DE1223279B - Scheinwerfer fuer Farbsignale, insbesondere fuer Verkehrsregelung - Google Patents

Scheinwerfer fuer Farbsignale, insbesondere fuer Verkehrsregelung

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DE1223279B
DE1223279B DES76562A DES0076562A DE1223279B DE 1223279 B DE1223279 B DE 1223279B DE S76562 A DES76562 A DE S76562A DE S0076562 A DES0076562 A DE S0076562A DE 1223279 B DE1223279 B DE 1223279B
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Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
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    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
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    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/095Traffic lights

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Scheinwerfer für Farbsignale,. insbesondere _Mr Verkehrsregelung Bei vielen vorzugsweise farbigen Signalscheinwerfern, insbesondere bei den für den Straßenverkehr behimmten sogenannten Verkehrampeln, macht sich der übelstand bemerkbar, daß sie durch einstrahlendes Sonnenlicht aufleuchten, ohne daß die in ihrem Gehäuse angebrachte Lichtquelle brennt. Dementsprechend geben diese Signale bei ungünstigem Sonnenstand in bezug auf den Scheinwerfer eine Fehlanzeige durch in ihren Signalfarben zurückgeworfe-#es Sonnenlicht. Dieses Fehlsignal wird als Phantomsignal bzw. Phantomlicht bezeichnet.
  • Im allgemeinen sind Signalscheinwerfer und insbesondere Straßensignale mit einer elektrischen Glüh- lampe, mit einem Parabolspiegel, in dessen Brennpunkt sich diese Lichtquelle befindet, und mit einer aus Farbglas bestehenden Streuscheibe bestückt, welche die vom Parabolspiegel paraUelgerichteten Strahlen der Lichtquelle nach den Seiten und in die Tiefe streut.
  • . Das Phantomlicht hat bekanntlich verschiedene Ursachen. Es entsteht erstens durch Oberflächenreflexion an der aus Farbglas bestehenden Streuscheibe und zweitens dadurch, daß Lichtstrahlen von außen auf den Spiegel gelangen und von diesem wieder aus dem Signalscheinwerfer hinausgeworfen wer--den. An dieser Stelle sei bemerkt, daß das Spiegelphantom. natürlich dadurch ausgeschaltet werden kann, daß, wie z. B. bei Eisenbahnsignalen, überhaupt kein Parabolspiegel verwendet wird, was je- doch auf Kosten eines großen Teils der Lichtintensität geht, wenn als bekannte Auswahlmöglichkeit als parallelrichtendes Element eine Linse verwendet wird.
  • Es sind schon zahlreiche Vorschläge bekannt, die sich mit dem Ziel der Phantomlichtbeseitigung beschäftigen.
  • Eine bekannte Einrichtung zur Vermeidung von Phantomlicht benutzt zwei in einem gewissen Ab- stand voneinander angeordnete Linsenplatten und eine dazwischenliegende Lochblendenplatte. Diese Schutzeinrichtung gegen Phantomlicht ist zu einer Einheit verbunden und kann ihrer Eigenart entsprechend zwischen Farbfilterscheibe und Abschlußscheibe eines Signals montiert werden, so daß von außen kommende Lichtstrahlen erst gar nicht auf die Farbfilterscheibe auftreffen können. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß es eines komplizierten Einbaus bedarf und daß die Anordnung nur streng parallel in die Ferne gerichtetes Licht abzustrahlen gestattet. Zur Ausleichtung von gekrümmten Verkehrwegen und zur Sichtbarkeit in der Nähe muß vor die Anordnung aus Linsenplatten und Lochblendenplatte eine Streuscheibe gesetzt werden, die nun ihrerseits die Wirksamkeit der Schutzeinrichtung aufhebt.
  • Außerdem ist eine Einrichtung bekanntgeworden, die das Phantomlicht beseitigt, indem sie dgs einfallende Licht mittels eines Polarisators polarisiert und danach mit einer Viertelwellenlängenplatte mslöscht. Dieses Lösungsprinzip ist aber schon deswegen praktisch nicht verwertbar, weil der Polarisator mebr als die Hälfte des Signallichtes vernichtet. Außerdem ist die erforderliche Größe des Viertelwellenlängen# pIättchens unwirtschaftlich.
  • Bei einer bekannten Fahrzeuglampe mit Reflektorspiegel, in dessen Brennpunkt eine Lichtquelle ange--ordnet ist, kann eine vorn offene Blende aus halbdurchlässigem Stoff in Achsrichtung des Reflektors so verschoben werden, daß sie entweder die Lampe umschließt oder freigibt. Mit dieser Anordnung wird bei Abblendung der Lampe im Lichtkegel ein scharfer Kein erzielt, der von einem Hüllkegel gedämpften Lichtes umschlossen ist. Diese Blende kann und soll jedoch nicht das am Reflektor entstehende,Phantomlicht beseitigen, da aus Gründen der Verkehrssicherheit ein Aufleuchten des nicht eingeschalteten Scheinwerfers eines parkenden Fahrzeugs im Lichtkegel eines sich nähernden Fahrzeugs ausdrücklich erwünscht ist.
  • Andere bekannte Signalscheinwerfer machen einfallendes Sonnenlicht dadurch vollkommen unschädlich, daß bewegliche Blenden aus lichtundurchlässigem Material verwendet werden und daß die Blenden bei eingeschalteter Lichtquelle aus dem Aperturwinkel der Linse herausbewegbar sind. Diese Schutzvorrichtung gegen Phantomlicht eignet sich jedoch nur für Signalscheinwerfer mit Linsensystemen, nicht aber mit Reflektorsystemen und hat den Nachteil, mechanisch zu schaltende und zu bewegende Teile zu benötigen.
  • Es sind weiterhin im Signalwesen katadioptische Systeme bekannt, die den Vorteil einer hohen Lichtstärke aufweisen. Derartige Systeme eignen sich nicht zur Bekämpfung des Phantomlichtes, obwohl der gewöhnlich dabei verwendete katadioptische Ring ähnlich einer Blende die Lichtquelle zylinderähnlich umgibt. Dieser zylindrische Teil darf bei einem solchen System jedoch nie als Blende benutzt und ausgestaltet werden, da die Lichtstrahlen gerade durch diese optische Fläche hindurchtreten müssen, um damit die diesen Systemen eigene hohe Lichtstärke zu geben.
  • Ein bekanntgewordener Fahrtrichtungsanzeigerbeschäftigt sich mit der Beseitigung des Farbphantonlichtes, indem eine aus farblosem lichtdurchlässigem Stoff bestehende Leuchtkörperhülle mit einer Rasterung ausgestattet wird, so daß von außen einfallendes Licht diffus reflektiert wird. Hierdurch wird zwar eindrigendes Sonnenlicht am Zutritt zum Farbkörper gehindert und daher weiß zurückgeworfen. Damit weist dieser Fahrtrichtungsanzeiger bei auffallendem Sonnenlie ht ein Weißphantom auf, wovon Verkehrssignalanlagen völlig frei sein sollen, da das weiß zurückgestrahlte Licht sich im Auge -des Beobachters mit dem farbigen Signallicht vermischt und zu erheblichen Farbverschiebungen führt.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Beseitigung des durch Reflexion an dem Reflektor entstehenden Phantomlichtes und betrifft in dieser Beziehung die verbesserte Ausgestaltung von Scheinwerfern für Farbsignale, insbesondere für Verkehrsregelung, die eine Lichtquelle in Form einer Glüh- lampe, einen eingebauten Reflektor zur Erzeugung einer bestimmten Strahlenbündelung, insbesond6re' zur Erzeugung von praktisch parallelem Licht, eine Abschlußscheibe auf der Lichtaustrittsseite und ein zwischen Reflektor und Abschlußscheibe angeordnetes, Phantomlicht minderndes Farbfilter besitzeri. Es hat sich herausgestellt, daß diese bekannte Anordnung des Farbfilters im Leuchteninneren zwar die Gefahr von auf den Reflektor zurückzuführendem Phantomlicht verringert, jedoch nicht in völlig ausreichendem Maße herabdrückt.
  • In dieser Beziehung schafft die Erfindung eine wesentliche Verbesserung. Die Erfindung besteht demgemäß aus einem Scheinwerfer für Farbsignale, insbesondere für Verkehrsregelung, mit Glühlampe, eingebautem Reflektor, Abschlußscheibe und zwfschen beiden angeordneter, der Phantomlichtminde-* rung dienender, Licht höchstens schwach durchlassender Blende und ist dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Fernhaltung des Reflektorphantomlichtes von dem Beobachterraumbereich, der unterhalb der durch die Scheinwerferachse gehenden Horizontalebene liegt, die Blende als die Lichtquelle zumindest oberhalb dieser Horizontalebene umgebender Zylinderkörper mit zur Scheinwerferachse praktisch parallelen Mantellinien in das Gehäuse lagenfest eingebaut ist und zumindest auf ihrer lichtquellenfernen Außenfläche für signalfarbige Strahlung höchstens schwach durchlässig ist.
  • Diese erfindungsgemäße Blende wirkt also ' kurz gesagt, in der Weise, daß sie nur das die Verkehrssicherheit womöglich gefährdende, reflektierende Phantomlicht verhindert, ün übrigen aber die Lichtverteilung innerhalb des Scheinwerfers möglichst wcnig stört, also insbesondere durch das unvermeidbare, im Scheinwerferinneren vorhandene, ungeregelte Streulicht die an sich gewünschte allgemeine Aufhellung der Farbfilterscheibe bewirken läßt.
  • Für die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Anordnung der Blende gibt es zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten, bei deren Auswahl neben dem vorerwähnten Erfindungsziel auch konstruktive und betriebliche Gesichtspunkte berücksichtigt werden können. So besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Blende darin, daß sie im Farbfilter gehalten ist, also keine an sich möglichen, zusätzlichen haltenden Einbauteile benötigt. Wenn das Farbfilter gemäß einem früheren Vorschlag des Erfinders aus einem Hüllkörper um die Glühlampe besteht, kann dieser Hüllkörper als Träger für die als Blechring oder als Farbschicht ausgestaltete Blende dienen.
  • Bei Scheinwerfern mit den Scheinwerferquerschnitt ausfüllender Farbfilterscheibe andererseits wird die' Blende vorzugsweise mit der Farbfilterscheibe materialeinheitlich verbunden. Dabei- könnte die bei flüchtiger Überlegung überraschende Feststellung gemacht werden, daß beim Grünfilter bereits eine überraschende Phantomlichtminderung dann eintritt, wenn die Blende selbst nur aus Grünglas besteht. Offenbar reicht in diesem Fall die zusätzliche Schwächung des Phantomlichtes im Grünglaskörper aus, um den austretenden Phantomlichtrest unter die menschliche Sichtschwelle für Grünlicht herunterzudrücken. 'Bei Rotfiltern andererseits ist es zweckmäßig, zusätzliche Absorptionsmittel für Rotlicht vorzusehen.
  • Demgemäß besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darin, daß die Blende in ihrem lichtquellennahen Materialbereich in der Signalfarbe gefärbt ist.
  • Die- Lichtausbeute des Signalscheinwerfers wird noch dadurch verbessert, daß die Blende auf ihrer lichtquellennahen Innenfläche stark reflektierend ausgebildet ist. Das Wirkungsprinzip der zuletzt erwähnten Ausführungsform besteht also, kurz gesagt, darin, das von der Lichtquelle ausgesandte Licht so wenig wie möglich von der erfindungsgemäßen Zusatzblende bezüglich der Farbfilterbeleuchtung schwächen zu lassen und andererseits das vom Reflektor durch einfallendes Fremdlicht hervorgerufene Phantomlicht durch die gleiche zusätzliche Blende so stark wie möglich zu unterdrücken.
  • Die Erfindung weist darüber hinaus auch noch Wege zur noch weitgehenderen Minderung des vom Reflektor herrührenden'-Phantomlichtes und benutzt in diesem Sinn ein im Scheinwerferinneren schräg zur Lichtstrahlenachse vor der Lichtquelle angeordnetes, den Scheinwerferquerschnitt ausfüllendes, scheibenförmiges, lichtrichtendes Riffelelement, derart, daß das Element zwecks weiterer Minderung des Phantomlichtes aus-einer in bezug auf die Lichtaustrittsfläche vorzugsweise von hinten oben nach vorn unten geneigten Streuscheibe besteht. Eine solche schräg gestellte Streuscheibe richtet das einfallende Fremdlicht bevorzugt auf solche Gebiete des Reflektors, von dem es entweder zur Blende oder zu einem Raumminkel hingeleitet wird, in dem sich keine Verkehrsteilnehmer befinden.
  • Im Sinn der Erfindung liegt es auch noch, die vorstehend geschilderten Maßnahmen zur Unterdrükkung oder zumindest Schwächung des vom Reflektor hervorgerufenen Phantomlichtes mit Anordnungen zu vereinigen, die eine Minderung des von der Abschlußscheibe des Scheinwerfers hervorgerufenen Phantomlichtes bewirken. Ein Hilfmittel dieser Wirkung ist Gegenstand eines älteren Vorschlages des Erfinders und besteht darin, daß der Vorderflächenabschnitt der Abschlußscheibe eine Konkavfläche solcher Ausgestaltung bildet, daß der Winkel zwischen der Horizontalen und den an die einzelnen Flächenelemente angelegt gedachten Tangentialebenen beim obersten Flächenelement praktisch 90' beträgt und bezüglich tieferer Flächenelemente zunimmt. Eine derart ausgestaltete Abschlußscheibe wird vorzugsweise beim erfindungsgemäßen Scheinwerfer verwendet. Es ist fernerhin zweckmäßig, daß in weiterer Ausgestaltung dieser kombinierten Hilfmittel der Konkavteil der Abschlußscheibe des aus durchsichtigem Material bestehenden Abschlußkörpers mit seiner Unterkante im Inneren des von der Leuchte ausgehenden Lichtstrahlenbündels endet.
  • Ersichtlicherweise kann der Scheinwerfer, der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, mit einer an sich bekannten sogenannten Schute versehen sein, um von höher stehenden Lichtquellen, z. B. der Sonne, kommendes Licht am Eintritt in das Scheinwerferinnere zu hindern. Die vorstehende Erfindung gibt dabei jedoch die grundsätzliche Möglichkeit, die Schutenlänge günstig abzustimmen und insbesondere zu verkürzen, wodurch die Gesamtbaulänge und letzten Endes das Gewicht des Scheinwerfers vermindert werden.
  • Die F i g. 1 bis 13 zeigen, ausgehend vom Bekannten, im wesentlichen schematisch verschiedene Ausführungsformen der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 den optisch wirksamen Teil eines Scheinwerfers bisheriger Bauart im Längsschnitt, F i g. 2 eine ähnliche Bauform wie F i g. 1 mit erfindungsgemäßem Blendeneinbau, F i g. 3 bis 8 Abwandlungen des Blendeneinbaus gemäß F i g. 2, F i g. 9 eine noch andersartig geformte Blende in Stirnansicht, F i g. 10 eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung im Längsschnitt, F i g. 11 und 12 ähnliche Bauformen wie F i g. 10 mit weiteren erfindungsgemäß wirksamen Einbauten und . F i g. 13 eine besonders phantomarme und daher bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
  • Zum leichteren Verständnis soll die Erfindung an einem Verkehrssignalscheinwerfer üblicher Bauart erläutert werden. Ein solcher Scheinwerfer besitzt die in F i g. 1 dargestellten, optisch wirksamen Teile, nämlich einen Reflektor 1 mit Hauptwirkungsabschnitt 2 nebst meist etwas konischem und gewelltem Streuabschnitt 3.
  • Im Brennpunkt L des Paraboloids 2 befindet sich der Lichtschwerpunkt der Lichtquelle, z. B. Glüh- lampe, deren Strahlen folglich parallel zur Scheinwerfersymmetrieachse 4 auf die üblicherweise konvex herausgewölbte und mit Streuriefen besetzte Abschlußscheibe 5 aus farbigem Glas geworfen und von ihr dann in gewünschter Weise seitlich und in die Tiefe gestreut werden. Ein Scheinwerfer dieser üb- lichen Bauart strahlt flach einfallendes Sonnenlicht derart stark in der Signalfarbe zurück, daß auch bei nicht eingeschalteter Lichtquelle ein Signalbild vorgetäuscht wird. Diese Phantomlichtbildung geht folgendermaßen vor sich: Die an sich parallelen Sonnenstrahlen verlieren beim Durchtritt durch die Abschlußstreuscheibe 5 in den Scheinwerferinnenraum ihre Parallelität, treffen also aus allen Richtungen und unter allen möglichen Winkeln auf den Reflektor auf, so daß ein Strahlengewirr entsteht. Ein großer Teil dieser so ungeordneten Strahlung tritt nach zweimaliger Reflexion wieder aus der Farbglasscheibe 5 heraus, wobei ein beträchtlicher Teil auf den Glühlampenkolben auftrifft und von diesem insbesondere bei häufig üblicher Mattausgestaltung wie von der Lichtquelle herkommend ebenfalls zur Farbscheibe 5 geworfen wird, die somit trotz ausgeschalteter Lichtquelle wie von innen beleuchtet erscheint und einen falschen Signalbefehl hervortäuscht.
  • Das Grundprinzip der Erfindung besteht nun, wie eingangs erläutert wurde, darin, in dem Weg der von außen - eingestrahlten ungeregelten Strahlung im Scheinwerferinnem als Blende wirkende Mittel vorzusehen, die diese Irrslrahlung vor ihrem Wiederaustritt aus der Farbglasscheibe wieder möglichst schwächen, das gewollte, geregelte, nämlich parallele Signallicht jedoch möglichst wenig stören. Die Erfüllung dieser beiden weitgehend gegensätzlichen Forderungen läßt sich nur durch geeignete Abstimmung von Anordnung und Ausgestaltung der Blende erreichen.
  • Es sind bereits Scheinwerfer mit Schachtblenden aus vielen waagerecht und parallel angeordneten Blechlamellen bekannt, die aber eine starke Schwächung des Signallichtes hervorrufen, weil die Voraussetzung für ihre reine Abblendwirkung nämlich ihre genaue Parallelität zu paralleler Strahlung, und demzufolge aus einer punktförmigen Lichtquelle stammendes und vom Reflektor vollständig parallel gerichtetes Licht, von der in der Praxis allein zur Verfügung stehenden Glühbirne nicht erfüllt wird. Außerdem sind derartige Schachtblenden baulich unhandlich.
  • F i g. 2 zeigt nun eine einfache, aber erfahrungsgemäß wirkungsvolle Ausgestaltung der Erfindung, die sich leicht in einen Scheinwerfer der in F i g. 1 'dargestellten, üblichen Bauart. einfügen läßt. Diese Blende 6 besteht aus einem kurzen Zylinderstutzen, der für das Signallicht praktisch undurchlässig ist. Der Zylinder 6 wird mittels Drahtstreben 7 od. dgl. derart im Scheinwerferinneren gehalten, daß er die Glül-Aampe etwas, jedoch nur so weit umfaßt, daß zumindest der parabolische Reflektorabschnitt 2 von den vom Lichtzentrum L ausgehenden Strahlen ungehindert getroffen wird. Die reflektorseitige Blendenbegrenzung darf also nicht über einen gedachten Kegelmantel 9 hinausreichen, dessen Spitze im Lichtzentrum L liegt und dessen Grundlinie mit der Grenzlinie 8 des parallelrichtenden Reflektorteiles 2 zu-' sammenfällt, deren Lage auf dem Reflektorkörper andererseits von der Ausgestaltung des Streuabschnittes 3 abhängt.
  • F i g. 3 zeigt einen ähnlich gestalteten zylindrischen Blendenstutzen 16, der ohne zusätzliche Einbaumittel direkt, beispielsweise durch Kittstelle, an der Abschlußscheibe 15 befestigt ist.
  • F i g. 4 zeigt die Anwendung einer erfindungsgemäßen Blende 26 bei einem Scheinwerfer, der in an sich bekannter Weise eine aus farblosem Glas bestehende Abschlußscheibe 25' und ein dahintergeschaltetes Farbglas 25 aufweist. Als Träger für die Blende 26 dient ein an die Farbglasscheibe 25 angegossener Ringwulst 27. Die Abschlußscheibe 25' besitzt gemäß einem früheren Vorschlag des Erfinders eine solche Außenkrümmung, daß auffallendes Fremdlicht nach oben, also vom Blickbereich des Beobachters weg, zurückgeworfen wird.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 bilden Blende 36 und Farbglasscheibe 35 einen einstückigen Glaspreßling. Wie an früherer Stelle erwähnt wurde, kann die Außenfläche des Blendenstatzens 36 beispielsweise durch Farbanstrich 36' geschwärzt sein. Aus Gründen besserer Lichtausnutzung andererseits kann der Stutzen 36 auf seiner Innenseite und zwar vorzugswe . ise nur im oberen Mantelteil mit einer die Lichtreflexion erhöhenden Schicht 36" versehen sein.
  • Da vor allem die von oberseitigen Reflektorgebieten zurückgeworfenen Strahlungsanteile ins Beobachterauge gelangen können, kommt es vor allem auf ilhie Ausblendung an, während die übrigen, vor allem unterhalb der waagerechten Reflektormittelebene zurückgeworfenen Strahlenanteile gegebenenfalls mehr oder weniger ungeschwächt gelassen werden können.
  • F i g. 6 zeigt eine derartige Ausführungsform der Blende, in Form eines schräg abgeschnittenen Zy- linderstutzens 46 mit oberseitig längerer Mantellinie als Ansatzteil der Farbglasscheibe'45. Hierbei wird auch die Lichtausbeute der Glühlainpe selbst verbessert.
  • Einer noch stärker verkleinerte Blende ist in F i g. 7 in Stirnansicht von der Lichtquellenseite her gesehen dargestellt. Die Besonderheit dieser Blendenform besteht darin, daß sie als die Glühlampe nur überdeckender Halbzylinder 56 ausgebildet ist. Auch hier können eine Echtabsorbierende Außenschicht 56' und eine lichtreflektierende Innenschicht 56" vorgesehen sein.
  • F i g. 8 zeigt eine noch andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Farbglasscheibe 65 einen radfalen inneren Blendenstutzen 66 und einen radialen äußeren Blendenstutzen 66... trägt. Diese Stutzen können in der früher beschriebenen Art geformt und ausgestaltet sein.
  • Es ist aber auch gemäß F i g. 9 möglich, einen solchen zusätzlichen Blendenkragen 76... auf der dem inneren Blendenstutzen 76 abgekehrten Fläche der Farbglasseheibe75 anzuordnen, dessen Innendurchmesser im Vergleich zu dem des anderen Blendens#utzens größer, gleich groß oder kleiner sein kann.
  • Ersichtlicherweise kommt es nur darauf an, daß die Blende sichtbares Phantomlicht unterdrückt, unsichtbare und insbesondere Wärmestrahlung aber hindurchlassen darf und zwecks Vermeidung einer Lichtquell ' enüberhitzung möglichst auch durchlassen sollte.
  • Die reflektierend ausgebildeten Teile der Blende machen die auf die Blendeninnenwandung fallenden Strahlen noch nutzbar.
  • Es kann, unter Umständen vorkommen, daß die Blende insbesondere bei kreiszylindrischer Form in dem einem Nahbeobachter zugeordneten Strahlenbündel einen etwa ringförmigen Schatten hervorruft. Diese Erscheinung läßt sich dadurch beseitigen, daß der vom Blendenstutzen umgebene, mittlere Teil der Farbglasscheibe linsenförmig, und zwar vorzugsweise stufenlinsenförmig, ausgebildet wird.
  • Bei gewissen Anwendungsformen kann die zusätzliche Blende bis in den Umfangsbereich des Reflektors hinein radial auswärts versetzt werden. Dann entsteht, wie F i g. lb zeigt, ein topfartiger Vorbau ,vor dem Reflektor, der von der Abschlußscheibe 85' und dem Blendenmantel 86 begrenzt wird. Durch dieses Auseinanderrücken von Abschlußscheibe 85' und Farbglasscheibe 85 wird auch noch derjenige geringe farbige Strahlenanteil, der an der inneren Blende 85 vorbeigeht, abgefangen. Dieser Wandtell 86 wirkt darüber hinaus wie eine übliche Sehnte und sollte daher zumindest in der oberen Hälfte innen oder außen geschwärzt sein.
  • Die F i g. 11 und 12 zeigen ein weiteres Ausführungsprinzip der Erfindung, bei dem im Innern des topfähnlichen Vorbaus 90 gemäß F i g. 10 eine Streuscheibe 100 mit waagerecht verlaufenden Rippen 100' schräg eingesetzt ist. Die Rippen 100' können entweder gemäß F i g. 11 leuchteneinwärts oder gemäß F i g. 12 leuchtenauswärts angeordnet sein, und auch für die Schräglage der Streuscheibe 100 gibt es die beiden aus den F i g. 11 und 12 ersichtlichen Stellungsmöglichkeiten.
  • F i g. 13 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der durch gemeinsame Verwendung der verschiedenen, vorstehend geschilderten Ausführungsmöglichkeiten erfahrungsgemäß eine besonders weitgehende, Phantomlichtminderung erzielt wird. Diese deshalb bevorzugte Ausführungsform besitzt, wie ein Vergleich der F i g. 1 und 13 erkennbar macht, den gleichen Grundaufbau wie ein bisher üblicher Scheinwerfer und läßt sich daher in Gehäuse und Installationeu bekannter Art einbauen. Die in F i g. 13 dargestellte Ausführungsform besitzt noch den besonderen Vorteil, daß sie nicht nur von farbigem, sondern auch von weißem Phantomlicht praktisch frei ist, weil sowohl die Streuscheibe 100 als auch die Abschlußscheibe 85' im Sinne des bereits erwähnten, älteren Erfindungsvorschlages -der Anmelderin von tiefstehender Sonne kommendes Licht in Bereiche zurückstrahl, in denen sich keine für die Verkehrssignalbeachtung in Betracht kommenden Beobachter befinden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Scheinwerfer für Farbsignale, insbesondere für Verkehrsregelung, mit Glühlampe, eingebautem Reflektor, Abschlußscheibe und -zwischen beiden angeordneter, -der Phantomlichtminderung dienender, Licht höchstens schwach durchlassender Blende, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks FernhaItuiig des Reflektörphantomlichtes von dem Belobachterraumbereich, derunterhalb der d ' urch die- Scheinwerferachse gehenden HorizontaIebene liegt, die Blende (6, 16 ff.) als die Lichtquelle (L)-zumindest oberhalb dieser Horizontale-bene- umgebender Zylinderkörper in - i ' t zur - Scheinwerferachse praktisch parallelen en (2) lagenfest ' Mantellini in das Gehäuse eingebaut ist und zumindest auf ihrer lichtquellenfernen Außenfläche * (z.B. 36') für signalfarbige Strahlung höchstens schwach durchlässig ist.
  2. 2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (6, 26) am Farbfilter (7, 25) gehalten ist. 3-. Scheinwerfer nach Anspruch 2. mit den Scheinwerferquerschnitt. ausfüllender Farbfilterscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende' -(26) mit der Farbfilterscheibe (25) materialeinheitlich verbunden ist. 4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (36) einen Angußstutzen am Scheibenkörper biidet. 5. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (6) in ihrem lichtquellennahen Materialbereich in der Signalfarbe gefärbt ist. 6. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (36, 56) auf ihrer lichtquellennahen Innenfläche (36", 56*") stark reflektierend ausgebildet ist. 7. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem im Scheinwerferinneren schräg zur Lichtstrahlenachse vor der Lichtquelle angeordneten, den Scheinwerferquerschnitt ausfüllenden, scheibenförmigen, lichtrichtenden Riffelelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Element zwecks weiterer Minderung des Phantomlichtes aus einer in bezug auf die Lichtaustrittsfläche vorzugsweise von hinten oben nach vom unten geneigten Streuscheibe (100) besteht. 8. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderflächenabschnitt (85') der Abschlußscheibe eine Konkavfläche solcher Ausgestaltung bildet, daß der Winkel zwischen der Horizontalen ,und den an die einzelnen Flächenelemente angelegt gedachten Tangentialebenen beim obersten Flächenelement praktisch 90' beträgt und bezüglich tieferer Flächenelemente zunimmt. 9. Scheinwerfer nach Anspruch 8, dadurch, gekennzeichnet, daß der konkave Teil der Abschlußscheibe des aus durchsichtigem Material bestehenden Abschlußkörpers mit seiner Unterkante im Inneren des von der Leuchte ausgehenden Lichtstrahlenbündels endet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 459 468, 928 594; deutsche Auslegeschrift Nr. 1087 158; deutsche Patentaruneldung: L 6334 IX d/74 d (bekanntgemacht am 11. 2. 1954); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1833 151; USA.-Patentschrift Nr. 2 334 418.
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