DE1223086B - Flockungsbestaendige und loesungsmittelechte Phthalocyaninpigmentgemische - Google Patents

Flockungsbestaendige und loesungsmittelechte Phthalocyaninpigmentgemische

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DE1223086B
DE1223086B DEB62529A DEB0062529A DE1223086B DE 1223086 B DE1223086 B DE 1223086B DE B62529 A DEB62529 A DE B62529A DE B0062529 A DEB0062529 A DE B0062529A DE 1223086 B DE1223086 B DE 1223086B
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DE
Germany
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resistant
phthalocyanine
solvent
flocculation
phthalocyanine pigment
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Pending
Application number
DEB62529A
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English (en)
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Dr Alfred Schoelling
Dr Rudolf Schroedel
Dr Hans-Juergen Sasse
Hans-Werner Schroeder
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0033Blends of pigments; Mixtured crystals; Solid solutions
    • C09B67/0034Mixtures of two or more pigments or dyes of the same type
    • C09B67/0035Mixtures of phthalocyanines

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  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
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Description

  • Flockungsbeständige und lösungsmittelechte Phthalocyaninpigmentgeniische Aus der USA.-Patentschrift 2 861005 ist bekannt, daß man flockungsbeständige Kupferphthaloxyaninpigmente erhält, wenn man einem flockungsunbeständigen Kupferphthalocyanin 2 bis 15 Molprozent, vorzugsweise 5 bis 10 Molprozent, eines Kupferphthalocyanins zusetzt, das mindestens einmal durch eine Gruppe der allgemeinen Formel substituiert ist, wobei R Wasserstoffatome, Alkylreste oder Arylreste bedeuten. Geringere Mengen als 2 Molprozent eines Zusatzes von einem Kupferphthalocyaninsulfonamid sind nach den Angaben der genannten Patentschrift praktisch wirkungslos.
  • Als Alkylreste sind der Äthyl-, Oxäthyl-, Butyl- und Dodecylrest genannt.
  • Da durch Sulfonamidgruppen substituierte Phthalocyanine aber im allgemeinen in organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Ketonen, Estern und aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, löslich sind, ist es außerordentlich wichtig, daß der Anteil dieses stabilisierenden Zusatzes klein gehalten wird, damit das Pigmentpräparat lösungsmittelecht bleibt. Durch die nach den Angaben der USA.-Patentschrift vorzugsweise zugesetzte Menge von 5 bis 10 Molprozent eines Kupferphthalocyaninsulfonamids der genannten Art ist das damit hergestellte Pigmentpräparat aber nicht mehr lösungsmittelecht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man hervorragend flockungsbeständige und lösungsmittelechte Phthalocyaninpigmente mit Zusätzen von weniger als 2 Molprozent erhält, wenn man ein halogenfreies oder ein niedrighalogeniertes, z. B. 2 bis 5 % Chlor enthaltendes Phthalocyanin mit 0,5 bis 1,9 Molprozent eines Phthalocyaninsulfamids der allgemeinen Formel Pc-(-SOZ-NH-R)n I mischt, worin Pc den Rest eines Phthalocyanins, R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit mehr als 15 Kohlenstoffatomen und n eine Zahl zwischen 1 und 4 bedeuten.
  • Man kann auch eine Phthalsäureverbindung, die den Rest - SO2 - NH - R enthält, wobei R die oben angegebene Bedeutung hat, bei der Synthese eines Phthalocyanins verwenden und auf diese Weise das Pigment durch einen Gehalt der Verbindung der Formel I stabilisieren. Unter Phthalocyaninen werden metallfreie und metallhaltige Phthalocyanine, vorzugsweise Metallphthalocyanine, wie Nickel-, Eisen-, Aluminium-und Kobaltphthalocyanine, verstanden, insbesondere aber Kupferphthalocyanin, das auch monochloriert oder durch Alkyl- oder Arylreste substituiert sein kann, wie das Di- oder Tetraphenylkupferphthalocyanin.
  • Als Phthalocyanine der Formel I kommen metallfreie oder metallhaltige Phthalocyanine in Betracht, insbesondere Metallphthalocyanine, wie sie in der deutschen Patentschrift 696 591 beschrieben sind.
  • Beispielsweise seien genannt: Kupferphthalocyanintetrasulfonsäurestearylamid, Kupferphthalocyanintetrasulfonsäurecetylamid, Kupferphthalocyanintetrasulfonsäureoleylamid, das Umsetzungsprodukt aus Kupferphthalocyanintetrasulfochlorid und Spermölfettamin, Rübölfettamin oder technischem Paraffinamin.
  • Die nach den Verfahren der genannten Patentschriften erhältlichen Phthalocyanine der FormelI kann man unmittelbar als feuchte Preßkuchen oder nach dem Trocknen den zu stabilisierenden Pigmenten zumischen.
  • Das Vermischen des Kupferphthalocyaninsulfonamids mit dem flockungsunbeständigen Kupfer-. phthalocyanin kann nach einem der üblichen Verfahren erfolgen. So kann man beispielsweise das Kupferphthalocyaninsulfamid zusammen mit einem Phthalocyaninpigment in Wasser plastifizieren, um so eine völlige Mischung zu erreichen. Das feuchte Gemisch kann dann in üblicher Weise in ein Pulver verwandelt werden. Man kann die erwähnten Kupferphthalocyaninsulfamide auch in trockener Form-dem flockungsinstabilen Phthalocyanin zusetzen. Wegen des geringen Zusatzes muß man dabei für eine gründliche Durchmischung der beiden Komponenten sorgen, beispielsweise durch Vermahlen. Zweckmäßig kann dieser Arbeitsgang mit einem Vermahlen .in .Gegenwart von Mahlsubstanzen, wie anorganischen Salzen, z. B. Natriumchlorid, verbunden werden, wie dies zur Erzeugung farbstärker und reiner .Pigmente bei Phthalocyaninpigmenten gebräuchlich ist.
  • Eine gründliche Durchmischung der Komponenten kann auch durch Erhitzen des Gemisches in einem organischen Lösemittel, wie Xylol, Trichlorbenzol und Chloroform, erfolgen.
  • Auch niedrig halogenierte Phthalocyanine, vorzugsweise mit einem Chlorgehalt von 2 bis 501" die zwar modifikationsstabil und kristallisationsbeständig, aber noch nicht genügend flockungsstabil oder sedimentationsbeständg sind, können durch Zusatz von Verbindungen der Formel I stabilisiert werden.
  • Zur hier nicht beanspruchten Synthese eines die Verbindung der Formel I enthaltenden Pigments kann man so vorgehen, daß man beispielsweise ein die Gruppe S02-NH-R enthaltendes Phthalsäureanhydrid, wobei R die oben angegebene Bedeutung hat, mit Harnstoff und unsubstituiertem oder teilweise "halogeniertem Phthalsäureanhydrid unter Zusatz von Kupferchlorid umsetzt, wobei die Mengenverhältnisse so gewählt werden,- daß die angegebenen Grenzen des Gehaltes an Stabilisator eingehalten werden.
  • Mit den erfindungsgemäßen lösungsmittelechten und kristallisationsbeständigen Phthalocyaninpigment-"gemischen, die hervorragend flockungsstabil sind, lassen sich nichtentmischende Lackierungen herstellen.
  • Die . in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 100 Teile des nach Beispiel 2 der Schweizer Patent-'schrift329 380 erhältlichen Phthalocyaminfarbstoffes werden mit 4;5 Teilen (= 1,6 Molprozent) des aus Kupferphthalocyanintetrasulfochlorid und Oleylamin erhältlichen Kupferphthalocyaninsufonsäureoleylamids ungefähr 2 Stunden bei 130°C in Xylol verrührt. Das Lösungsmittel wird durch Abfiltrieren abgetrennt und der Farbstoff getrocknet und pulverisiert. Mit dem so erhaltenen Phthalocyaninpigment kann man Lacke bereiten, die sich nicht entmischen und sowohl im -Tauch- als auch im Spritzverfahren Lackierungen gleicher Farbstärke ergeben.
  • Beispiel 2 Verfährt man wie im Beispiel l beschrieben, verwendet jedoch anstatt 4,5 Teile des Umsetzungsproduktes von Kupferphthalocyanintetrasulfochlorid mit Oleylamin 4,5 Teile (= 1,6 Molprozent) des Umsetzungsproduktes aus Kupferphthalocyanintetrasulfochlorid und Stearylamin, so erhält man ein Pigment mit ähnlichen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Flockungsbeständige und lösungsmittelechte Phthalocyaninpigmentgemische, enthaltend halogenfreies oder niedrighalogeniertes Phthalocyanin - bezogen auf den obengenannten, zu stabilisierenden Pigmentanteil - 0,5 bis 1,9 Molprozent eines Phthaloeyaninsulfamids der allgemeinen Formel PC -(-S02-NH-R)n I worin Pc den Rest eines Phthaloeyanins, R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit mehr als 15 Kohlenstoffatomen und n eine Zahl zwischen 1 und 4 bedeuten. -In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 861005. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.
DEB62529A 1961-05-18 1961-05-18 Flockungsbestaendige und loesungsmittelechte Phthalocyaninpigmentgemische Pending DE1223086B (de)

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BE615287A BE615287A (fr) 1961-05-18 1962-03-19 Mélanges de pigments phtalocyaniniques ne floculant pas et stables vis-à-vis de solvants

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2512610A1 (de) * 1974-03-25 1975-10-02 Ugine Kuhlmann Kristallisations-stabile phthalocyaninpigmente und verfahren zu ihrer herstellung
FR2282455A1 (fr) * 1974-08-21 1976-03-19 Hoechst Ag Procede de preparation de pigments a base de phtalocyanine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2861005A (en) * 1953-11-12 1958-11-18 Du Pont Phthalocyanine pigments

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