DE1223047B

DE1223047B - Einspurbremsmagnet fuer Elektrizitaetszaehler

Info

Publication number: DE1223047B
Application number: DEL40577A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Helmu Grosse-Brauckmann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1961-11-29
Filing date: 1961-11-29
Publication date: 1966-08-18

Description

Einspurbremsmagnet für Elektrizitätszähler Es sind Bremsmagnete für Elektrizitätszähler bekannt, die aus Magnetklötzchen bestehen, die von einem U-förmigen Rückschlußbügel getragen werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Einspurbremsmagneten dieser Art zum Zwecke der Verringerung der auf den Zählerläufer ausgeübten Rütteikräfte die Klötzchen aus hochwertigem Magnetmaterial herzustellen und die Abmessungen der Polfiächen möglichst klein zu machen. Eine solche Anordnung hat sich zwar bei Zählern mit niedriger Belastungsfähigkeit gut bewährt, jedoch ist die angestrebte Wirkung bei höher belastbaren Zählern nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Um denselben Effekt wie bei den niedrig belastbaren Zählern zu erzielen, müßte das Verhältnis von Bremskraft des Magneten zu Rüttelkraft geändert werden. Eine Verbesserung ließe sich erreichen, indem die Induktion des Magneten erhöht wird, was durch größere Auslegung erfolgen kann.
Da die Polfläche aber möglichst klein gehalten werden soll, kann eine Vergrößerung nur durch Verlängerung des Magneten vorgenommen werden. Bei Verwendung von stabförmig ausgebildeten Magnetklötzen würden die Abmessungen des Magneten aber zu groß werden, so daß für ihn praktisch kein Platz in dem Elektrizitätszähler vorhanden wäre.
Es sind zwar aus einem Stück bestehende ringförmige oder ähnlich ausgebildete Magnete bekannt, die bei Verwendung von hochkoerzitivem Material in magnetischer Hinsicht den gestellten Forderungen entsprechen würden, jedoch sind diese Magnete fertigungstechnisch gesehen ungünstig, da die zur Erzielung einer genau definierten Luftspaltbreite erforderliche Bearbeitung Schwierigkeiten bereitet. Man ist daher bestrebt, die leichter beherrschbare Quaderform auch für hochbelastbare Zähler beizubehalten.
Bei der Erfindung, die sich auf einen Einspurbremsmagneten für Elektrizitätszähler mit zwei an einem Rückschluß befestigten Magnetkörpern bezieht, werden die angegebenen Schwierigkeiten in einfacher Weise dadurch vermieden, daß der Luftspalt durch die einander gegenüberliegenden Endflächen zweier viertelkreis- oder L-förmig gebogener schmaler Stangen aus hochkoerzitivem Magnetwerkstoff gebildet ist und die Stangen mit ihren anderen, ansatzförmig verbreiterten Enden an der einen Seitenfläche eines quaderförmigen Weicheisenrückschlusses vorzugsweise durch Kleben befestigt sind. Der Weicheisenrückschluß besitzt dabei an dem einen Ende eine Ausnehmung zur Aufnahme eines seinen wirksamen Eisenquerschnitt verändernden Feineinstellorgans und weist an dem anderen Ende Befestigungsmittel zur Anordnung an einem Traggerüst auf.
Es ist nun zwar schon eine Magnetanordnung bekannt, bei der an den Stirnenden eines quaderförmigen Magnetkörpers viertelkreisförmig gebogene Weicheisenteile angebracht sind, deren Enden einen Luftspalt miteinander bilden, jedoch wird mit einem derartigen Magneten nicht die mit der erfindungsgemäßen Anordnung erreichte Wirkung erzielt. Bei der bekannten Anordnung ist in jedem Fall durch die Sättigungseigenschaften der Weicheisenteile bei vorgegebener Polfläche der Luftspaltinduktion eine Grenze gesetzt. Weiterhin ist die bekannte Anordnung gegenüber dem erfindungsgemäßen Magneten nachteilig, weil sich das Magnetfeld nicht nur an den Enden der Weicheisenteile, sondern auch auf der ganzen übrigen Strecke in Abhängigkeit von der Entfernung der beiden Teile mehr oder weniger stark ausbildet. Mit dem bekannten Magneten werden also keine definierten Pole geschaffen so daß die mit dem erfindungsgemäßen Magneten erreichte Wirkung hierbei nicht eintritt.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Der Magnet nach dem Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung besteht aus einem quaderförmigen Weicheisenteil 1, das als Träger für zwei Magnetklötzchen 2 und 3 dient. Die Magnetklötzchen bilden je einen Viertelkreisbogen und sind mit dem einen Ende an der einen Seitenfläche des Weicheisenteiles 1 angebracht. An den Befestigungsenden haben die Magnetklötze ansatzförmige Verbreiterungen 2a bzw. 3 a, so daß eine ausreichende Befestigungsfiäche vorhanden ist. Die Magnetklötze sind an dem Weicheisenteil angeklebt. Die Breite des Bremsluftspaltes 4 kann leicht durch Verschieben der Magnetklötze auf der Befestigungsfläche an dem Weicheisenteil eingestellt werden. Eine besondere Maßarbeit für das Weicheisenteil ist daher nicht nötig, wenn nur die Befestigungsflächen an Magneten und Rückschluß eben sind. Das Weicheisenteil besitzt an seinem oberen Ende eine Bohrung 5, die zur Aufnahme eines nicht dargestellten Feineinstellorgans dient. An dem unteren Ende ist von der Stirnseite her eine Bohrung 6 in das Weicheisenteil eingelassen, in die eine Schraube 7 eingreift. Mit Hilfe der Schraube 7 kann der Magnet entweder direkt in nicht dargestellter Weise an einem Traggerüst befestigt werden, er kann aber auch an einem nichtmagnetischen Teil8, das vorzugsweise aus Messing besteht, angebracht sein und mit Hilfe dieses Teiles an dem Traggerüst befestigt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Einspurbremsmagnet für Elektrizitätszähler mit zwei Magnetkörpern, die an einem Rückschluß befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt durch die einander gegenüberliegenden Endflächen zweier viertelkreis- oder L-förmig gebogener schmaler Stangen (2 und 3) aus hochkoerzitivem Magnet- wertstoff gebildet ist und die Stangen mit ihren anderen, ansatzförmig verbreiterten Enden (2a und 3a) an der einen Seitenfläche eines quaderförmigen Weicheisenrückschlusses (1) vorzugsweise durch Kleben befestigt sind.
2. Bremsmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weicheisenrückschluß (1) an dem einen Ende eine Ausnehmung (5) zur Aufnahme eines seinen wirksamen Eisenquerschnitt veränderbaren Feineinstellorgans und an dem anderen Ende Befestigungsmittel zur An ordnung an einem Traggerüst aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 443 707, 601 511; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 099; österreichische Patentschrift Nr. 172 598; französische Patentschriften Nr. 908 132, 1254392.