DE1222784B - Vorrichtung zum Antrieb von zwei umlaufenden Kreismesserdornen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Antrieb von zwei umlaufenden Kreismesserdomen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb von zwei umlaufenden Kreismesserdomen, von denen wenigstens der eine zum Einstellen des Überschneidungsgrads der Kreismesser in exzentrisch zu seiner Achse verstellbaren Lagern gelagert ist.
• Beim Einstellen des überschneidungsgrads der Kreismesser verändert die Achse der einstellbaren Kreismesserdome ihre Lage. Zum Antrieb dieser Kreismesserdome sind daher zwischen der Antriebswelle und dem Kreismesserdom Gelenkverbindungen nach Art von Kardangelenken vorgesehen worden. Diese Gelenke komplizieren den Antrieb und erfordem auch eine häufige Wartung.
• Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine vereinfachte Antriebsvorrichtung für die mittels Exzenter einstellbaren Kreismesserdome vorzusehen.
• Gemäß der Erfindung enthält die Antriebsvorrichtung ein am Ende des antriebsseitigen Lagerzapfens des Kreismesserdoms befestigtes Zahnritzel und ein dieses Zahnritzel mit einer Innenverzahnung antreibendes Tellerrad, das mit der Antriebswelle verbunden und mit Außenverzahnung zum Antrieb des zweiten Kreismesserdoms versehen ist.
• Bei dieser Ausbildung rollt das erwähnte Zahnritzel beim exzentrischen Einstellen des Kreismesserdoms in der Innenverzahnung des Tellerrads ab. Es sind also keine Gelenkverbindungen erforderlich.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Schneidvorrichtung, F i g. 2 eine Stirnansicht zu F i g. 1 (von rechts gesehen) in größerem Maßstab F i g. 3 einen Teilschnitt durch das linke Gehäuse der F i g. 1 in größerem Maßstab, F i g. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 3, F i g. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 3.
• Die in F i g. 1 dargestellte Schneidvorrichtung enthält ein Antriebsaehäuse 10, das auf dem Maschinenbett 12 befestigt ist. Auf der anderen Seite der Schneidvorrichtung befindet sich ein zweites Gehäuse 14, das gegenüber dem Antriebsgehäuse 10 in Führungen 15 des Maschinenbetts 12 einstellbar ist und durch Kopfschrauben 17 festgelegt wird, die durch Schlitze 19 in der Bodenplatte des Gehäuses hindurchgehen. In den Gehäusen 10 und 14 sind zwei Kreismesserdome 16 und 18 parallel übereinander drehbar gelagert, die sich bei 21 überschneidende Kreismesser 20 tragen.
• Aus F i g. 3 ist der obere Kreismesserdorn 16 ersichtlich, der mit seinem Lagerzapfen 22 in das Antriebsgehäuse hineinragt. Der Lagerzapfen 22 weist einen verjüngten Abschnitt 22 a und weiter zum Ende hin einen Abschnitt 22 b auf. Auf dem Abschnitt 22 a sitzen Kugellager 24, deren Außenringe inder exzentrischen Bohrung 26 a einer Exzenterbuchse 26 liegen, die ihrerseits in eine Bohrung 28 a eines Dornhalters 28 am Antriebsgehäuse 10 eingesetzt ist. Ein Haltering 30 ist mittels Schrauben 32 an der inneren Stirnseite der Exzenterbuchse 26 befestigt und legt sich gegen eine flache Ausdrehung 34 des Domhalters 28, so daß die Exzenterbuchse 26 gegen axiales Verschieben nach außen festgelegt ist. Ein zweiter Haltering 36 ist mittels Schrauben 38 auf der äußeren Stirnseite der Exzenterbuchse 26 zur axialen Halterung befestigt und legt sich gegen die Außenfläche 40 des Gehäuses 10. Auf dem Abschnitt 22 b des Lagerzapfens 22 sitzt eine Lagerhülse 42, die in eine Bohrung 26 b der Exzenterbuchse 26 eingesetzt ist. Die Bohrung 26 b liegt koaxial zur Bohrung 26 a für die Kugellager 24.
• Beim dargestellten Beispiel ist angenommen, daß auch der untere Kreismesserdorn 18 in gleicher Weise verstellbar gelagert ist. Dies ist aus F i g. 3 unten ersichtlich, wo die gleichen Bauteile der Lagerung mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
• Die gegenüberliegenden Enden der Kreismesserdome 16 und 18 sind in entsprechender Weise im Gehäuse 14 gelagert. Die Lagerzapfen 22 der Kreismesserdorne 16, 18 sind jedoch auf dieser Seite der Vorrichtung lösbar an den Dornen 16, 18 angebracht, so daß nach Lösen der Befestigung das Gehäuse 14 vorübergehend von den Kreismesserdornen 16, 18 abgezogen werden kann, um beispielsweise ein Auswechseln der Kreismesser 20 vornehmen zu können, die auf den Dornen unter Einschaltung von Abstandsringen 44 durch Muttern 46 befestigt sind.
• Zum gemeinsamen Verdrehen aller Exzenterbuchsen 26 befinden sich auf den Halteringen 36 Zahnkränze 48, die an den Gehäusen 10 und 14 je- weils ineinandergreifen, vgl. F i g. 1. Die unteren Zahnkränze 48 kämmen mit Zahnrädern 52, die auf den Enden einer für beide Gehäuse IÖ, 14 gemeinsamen Verstellwelle 50 sitzen. Etwa in der Mitte dieser Welle 50 ist ein Zahnrad 54 vorgesehen, das mit einem Zahnrad 56 auf einer Antriebswelle 58 kämmt. über ein Untersetzungsgetriebe 60, dessen Antriebszapfen 62 von Hand oder durch einen Motor antreibbar ist, wird die gemeinsame Verdrehung aller Exzenterbuchsen 26 vorgenommen.
• Zum Antrieb der beiden Kreismesserdorne 16, 13 ist in der äußeren Stimwand 78, die mittels Schrauben 80 am Antriebsgehäuse 10 befestigt ist, eine einzige Antriebswelle 64 gelagert. Am Ende des Lagerzapfens 22 des Kreismesserdorns 16 ist ein Zahnritzel 66 befestigt, das mit der Innenverzahnung 68 eines Tellerrads 70 ün Eingriff ist. Dieses Tellerrad 70 besteht mit dem Abschnitt 72 der Antriebswelle 64 aus einem Stück. Der Lagerabschnitt 72 ist in der Stirnwand 78 -durch Kugellager 74, 76 gelagert.
• Das Tellerrad 70 ist ferner mit Außenverzahnung 82 versehen. Diese Außenverzahnung 82 ist mit der Außenverzahnung eines gleichen Tellerrads 70 zum Antrieb des unteren Kreismesserdorns 18 im Eingriff. Wie aus F i g. 3 unten ersichtlich ist, ist am Ende des Lagerzapfen dieses Kreismesserdorns 18 ebenfalls ein Zahnritzel 66 vorgesehen, das mit der Innenverzahnun- 68 des Tellerrads 70 kämmt.
• Der Antrieb wird also von der Antriebswelle 64 auf beide Kreismesserdorne 16, 18 übertragen, die entgegengesetzt umlaufen. Beim unteren Kreismesserdorn 18 ist daher für die Lagerung des Tellerrads 70 nur der Abschnitt 72 als leerlaufende Achse vorhanden.
• Aus F i g. 4 ist das Abrollen der Zahnritzel 66 innerhalb der Innenverzahnung 68 der TeHerräder 70 zu entnehmen. Die Mittelaühsen der Kreismesserdorne 16, 18 bewegen sich beim Einstellen mittels der Exzenterbuchsen 26 auf einem Kreis, der strichpunktiert wiedergegeben ist. Entsprechend der Einstellung auf diesem Kreis wandert der Eingriffsbereich zwischen den Verzahnungen des Ritzels 66 und des Tellerrades 70 im Kreis herum.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Antrieb von zwei umlaufenden Kreismesserdornen, von denen wenigstens der eine zum Einstellen des überschneidungsgrads der Kreismesser in exzentrisch zu seiner Achse verstellbaren Lagern gelagert ist, gekennzeichnet durch ein am Ende des antriebsseitigen Lagerzapfens (22) des Kreismesserdoms (16) befestigtes Zahnritzel (66) und ein dieses Zahnritzel mit einer Innenverzahnung (68) antreibendes Tellerrad (70), das mit der Antriebswelle (64) verbunden und mit Außenzahnung (82) zum Antrieb des zweiten Kreismesserdorns (18) versehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kreismesserdorn (18) ebenfalls in exzentrisch zu seiner Achse verstellbaren Lagern gelagert ist und am Ende seines antriebsseitigen Lagerzapfens (22) ein Zahnritzel (66) trägt, das mit der Innenverzahnung (68) eines mit seiner Achse (72) leerlaufenden Tellerrads (70) im Eingriff ist, dessen Außenverzahnung (82) mit der Außenverzahnung (82) des Tellerads (70) des ersten Kreismesserdorns (16) kämmt. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kreismesserdorne (16, 18) beidseitig in Exzenterbuchsen (26) gelagert sind und der überschneidungsgrad der Kreismesser (20) über einen gemeinsamen Getriebemechanismus (48, 50, 52, 54, 56) einstellbar ist.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung M 10520 VHb/54d (bekanntgemacht am 12.2.1953).