DE19712774C2 - Antriebsbaugruppe eines Walzenschrämladers - Google Patents
Antriebsbaugruppe eines WalzenschrämladersInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C29/00—Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit einer Zahnstange oder einer
verspannten Kette in Eingriff stehende Antriebsbaugruppe eines
Walzenschrämladers, der einen Rahmen und eine Winde mit einer
Abtriebswelle sowie ein von einem Deckel abgeschlossenes
Gehäuse aufweist, das lösbar mit dem Rahmen und der Winde
verbunden ist, wobei auf der Abtriebswelle der Winde ein
Zahnrad drehfest sitzt, das mit einem Zwischenzahnrad kämmt,
dessen Achse in dem Gehäuse sitzt und das mit einem zahnstan
gen- oder kettenseitigen Zahnrad kämmt.
Bei einer solchen, aus der DE 25 52 085 B2 bekannten Walzen
schrämmaschine sitzt auf dem Abtriebswellenstumpf der Winde
ein erstes Zahnrad, das mit einem rahmenseitig gelagerten
Zwischenzahnrad kämmt, das seinerseits in ein am Rahmen gela
gertes Antriebszahnrad eingreift, das mit der Zahnstange oder
der verspannten Kette für den Vortrieb der Walzenschrämmaschi
ne zusammenwirkt. Durch die vorgegebenen feste Zuordnung der
Zahnräder ist deren Übersetzungsverhältnis nicht veränderbar.
Aus der DE 34 18 442 C1 ist ein Walzenlader für den Unter
tagebetrieb bekannt, bei welchem an der Aussenseite des
Schrämmaschinenkörpers ein modulartiges Gehäuse angeordnet
ist. In das Gehäuse ragt ein Abtriebswellenstumpf der Winde,
auf dem ein Treibzahnrad sitzt, das in kämmendem Eingriff mit
einem zweiten Zahnrad steht, das auf einer im Gehäuse gelager
ten Achse sitzt. Auf dieser Achse sitzt ein Antriebszahnrad,
das mit der Zahnstange für den Vortrieb des Walzenladers in
Eingriff steht. Durch die feste Installierung der Zahnräder in
dem Gehäuse ist das Übersetzungsverhältnis nicht veränderbar.
Ein Austausch des Gehäuses durch ein anderes mit Zahnrädern
einer anderen Übersetzung wäre äußerst aufwendig.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die
Antriebsbaugruppe der eingangs beschriebenen Art so auszu
gestalten, daß sich ihr Übersetzungsverhältnis mit geringem
Montageaufwand ändern läßt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Antriebsbaugruppe der
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Achse des
Zwischenzahnrads zur Aufrechterhaltung des kämmenden Eingriffs
mit dem auf der Abtriebswelle der Winde sitzenden Zahnrad und
mit dem zahnstangen- oder kettenseitigen Zahnrad exzentrisch
verstellbar ist, wenn diese Zahnräder durch solche mit anderen
Durchmessern ausgetauscht werden.
Für eine solche exzentrische Verstellung sitzt vorteilhafter
weise die Achse des Zwischenzahnrads endseitig jeweils in
einer Exzenterbuchse, die in einer Nabe angeordnet ist, wobei
die eine Nabe im Gehäuse und die andere Nabe gegenüberliegend
im Deckel des Gehäuses angeordnet ist.
Zur Sicherung gegen Verdrehen weist dabei jede Exzenterbuchse
zweckmäßigerweise einen Flansch mit Aussparungen und jede Nabe
Bohrungen für die Aufnahme von Stiften in den Aussparungen und
Bohrungen auf.
Für die Befestigung des Deckels an dem Gehäuse ist in der
Achse des Zwischenzahnrads eine koaxiale Durchgangsbohrung
ausgebildet, durch die eine Schraube hindurchgeführt ist, die
an ihrem einen Ende in Gewindeeingriff mit einer im Gehäuse
sitzenden Mutter steht und die an ihrem anderen Ende mit einer
Feder in einer Nut im Deckel festlegbar ist.
Die Mutter kann dabei in einem Sitz mit dem Gehäuse und die
Feder in ihrer Nut mit dem Deckel lösbar verbunden werden.
Zweckmäßigerweise bildet das zahnstangen- oder kettenseitige
Zahnrad mit einem mit der Zahnstange oder Kette kämmenden
Antrieb des Zahnrads eine lösbare Baugruppe.
Falls zur Änderung der Vorschubgeschwindigkeit oder der Zug
kraft des Walzenschrämladers ein anderes Übersetzungsverhält
nis der Antriebsbaugruppe erforderlich wird, wird zunächst der
Deckel vom Gehäuse abgenommen. Dann werden das windenseitige
und das zahnstangen- oder kettenseitige Zahnrad durch Zahnrä
der mit dem gewünschten Übersetzungsverhältnis ausgetauscht.
Für die Aufrechterhaltung des kämmenden Eingriffs wird dann
das Zwischenzahnrad entsprechend exzentrisch verstellt, wofür
die Stifte aus den Bohrungen und Aussparungen herausgenommen
werden, die Exzenterbuchsen in die erforderliche Position
gedreht und anschließend wieder durch Einführen der Stifte
gesichert werden. Abschließend wird dann an dem Gehäuse wieder
der Deckel befestigt und gesichert. Die Montagearbeiten sind
nicht sehr aufwending und können direkt vor Ort ohne weiteres
ausgeführt werden.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Antriebsbaugruppe im Querschnitt,
Fig. 2 die Antriebsbaugruppe in einer teilweise aufgebro
chenen Seitenansicht,
Fig. 3 eine bei der Antriebsbaugruppe verwendete Mutter,
Fig. 4 eine Exzenterbuchse der Antriebsbaugruppe und
Fig. 5 den Querschnitt A-A von Fig. 4.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Antriebsbaugruppe dient zum
Einsatz bei einem Walzenschrämlader, der einen Rahmen und eine
Winde mit einer Abtriebswelle sowie ein von einem Deckel 2
abgeschlossenes Gehäuse 1 aufweist, das lösbar mit dem Rahmen
und der Winde verbunden ist. In dem Gehäuse 1 sitzt auf der
Abtriebswelle der Winde drehfest ein Zahnrad 3. Das Zahnrad 3
kämmt mit einem gehäuseseitig gelagerten Zwischenzahnrad 4,
das seinerseitis in kämmendem Eingriff mit einem weiteren
Zahnrad 6 steht, das drehfest auf einer gehäuseseitig gelager
ten Achse sitzt, und zu dem koaxial ein Antriebszahnrad 7
festgelegt ist, das mit einer nicht gezeigten Zahnstange oder
verspannten Kette für den Vortrieb des Walzenschrämladers
zusammenwirkt. Das Zahnrad 6 und das Antriebszahnrad 7 sind
durch Schrauben 23 miteinander verbunden.
Das Zwischenzahnrad 4 sitzt auf einer Achse 8, der im Gehäuse
1 eine Nabe 9 und gegenüberliegend im Deckel 2 eine Nabe 10
zugeordnet ist. In der Nabe 9 sitzt eine Exzenterbuchse 11 und
in der Nabe 10 eine Exzenterbuchse 12. Jede Exzenterbuchse 11,
12 hat einen Flansch 13 mit zwei randseitigen, einander gegen
überliegenden Aussparungen 14, was in Fig. 4 und 5 zu sehen
ist. In den Naben 9, 10 sind, wie in Fig. 1 und 2 zu sehen ist,
Bohrungen 16 vorgesehen. In die Bohrungen 16 und in die Aus
sparungen 14 sind Stifte 15 einsetzbar, wodurch die Exzenter
buchsen 11, 12 in ihrer eingestellten Lage fixiert werden
können bzw. nach Entfernen der Stifte 15 Neueinstellungen der
Exzenterbuchsen 11, 12 vorgenommen werden können.
In der Achse 8 des Zwischenzahnrads 4 ist eine Durchgangs
bohrung 17 ausgeführt, durch die ein Schraube 18 hindurch
geführt ist, die die Lage der Achse 8 feststellt und mit der
der Deckel 2 am Gehäuse 1 festlegbar ist. Im Gehäuse 1 ist ein
Sitz 20 ausgespart, in dem eine Mutter 19 mit Sechskantprofil
sitz, mit der die Schraube 18 mit ihrem einen Ende in Gewinde
eingeriff bringbar ist. Im Deckel 2 ist die Schraube 18 mit
ihrem anderen Ende in einer Feder 21 festgesetzt, die in einem
rechteckigen Sitz 22 befestigt ist, der sich im Deckel 2
befindet.
In dem rechteckigen Sitz 22 sind mit Gewinde versehene Bohrun
gen 24 ausgebildet, in denen die Feder 21 im Sitz 22 mit Hilfe
von Schrauben 25 befestigbar ist, so daß die Achse 8 sich
während der Funktion der Antriebsbaugruppe nicht drehen kann.
In der Mutter 19 sind vier mit Gewinde versehene Durchgangs
bohrungen 26 ausgebildet (Fig. 3), wodurch die Mutter 19
einstellbar und lösbar am Gehäuse 1 befestigt werden kann.
Wenn die Vorschubgeschwindigkeit oder die Zugkraft des Walzen
schrämlagers geändert werden soll, wird unter Berücksichtigung
der Beibehaltung des Zwischenzahnrads 4 ein neues Überset
zungsverhältnis bestimmt, dementsprechend die Zahnräder 3 und
6 ausgewählt und ausgetauscht werden.
Für diesen Austausch muß zunächst der Deckel 2 vom Gehäuse 1
abgenommen werden, was nach Herausdrehen der Schraube 8 mög
lich ist. Danach werden die die Feder 21 im rechteckigen Sitz
22 haltenden Schrauben 25 gelöst. Nach Abnahme des Deckels 2
wird das Zwischenzahnrad 4 zusammen mit der Achse 8 ausgebaut
und werden die Schrauben 23 gelöst, wodurch die aus den Zahn
rädern 6 und 7 bestehende Baugruppe 5 getrennt wird. Die
Zahnräder 3 und 6 werden dann durch die neuen ausgewählten
Zahnräder ersetzt, was, um den kämmenden Eingriff mit dem
Zwischenzahnrad 4 aufrechterhalten zu können, eine Lageände
rung der Achse 8 bedingt.
Um dies zu erreichen werden zunächst die die Exzenterbuchsen
11 und 12 gegen Drehung sichernden Stifte 15 aus den Bohrungen
16 und den Aussparungen 14 herausgezogen, wonach die Exzenter
buchsen 11 und 12 in die Lage verstellt werden, in der der
kämmende Zahneingriff gewährleistet ist. An diese Lage wird
dann auch die Position der Mutter 19 angepaßt, die in der
neuen Position in den Sitz 20 eingebracht und festgeschraubt
wird. Danach wird das Zwischenzahnrad 4 mit seiner Achse 8
eingebaut. Anschließend werden die Stifte 15 eingesteckt und
die Feder 21 im Sitz 20 durch die Schrauben 25 befestigt.
Abschließend wird der Deckel 2 aufgebracht und mit der Schrau
be 18, die durch die Achse 8 hindurchgeht, mit dem Gehäuse 1
über die daran festgelegte Mutter 19 verschraubt.
Claims (6)
1. Mit einer Zahnstange oder einer verspannten Kette in
Eingriff stehende Antriebsbaugruppe eines Walzenschrämla
ders, der einen Rahmen und eine Winde mit einer Abtriebs
welle sowie ein von einem Deckel (2) abgeschlossenes
Gehäuse (1) aufweist, das lösbar mit dem Rahmen und der
Winde verbunden ist, wobei auf der Abtriebswelle der
Winde ein Zahnrad (3) drehfest sitzt, das mit einem
Zwischenzahnrad (4) kämmt, dessen Achse (8) in dem Gehäu
se (1) sitzt und das mit einem zahnstangen- oder ketten
seitigen Zahnrad (6) kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (8) des Zwischenzahnrades (4) zur Aufrechter
haltung des kämmenden Eingriffs mit dem auf der Abtriebs
welle der Winde sitzenden Zahnrads (3) und mit dem zahn
stangen- oder kettenseitigen Zahnrad (6) exzentrisch
verstellbar ist, wenn diese Zahnräder (3, 6) durch solche
mit anderen Durchmessern ausgetauscht werden.
2. Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (8) des Zwischenzahnrads (4) endseitig
jeweils in einer Exzenterbuchse (11, 12) sitzt, die in
einer Nabe (9, 10) angeordnet ist, wobei die eine Nabe (9)
im Gehäuse (1) und die andere Nabe (10) gegenüberliegend
im Deckel (2) des Gehäuses (1) angeordnet ist.
3. Antriebsbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Sicherung gegen Verdrehen jede Exzenter
buchse (11, 12) einen Flansch (13) mit Aussparungen (14)
und jede Nabe (9, 10) Bohrungen (16) für die Aufnahme von
Stiften (15) in den Aussparungen (14) und Bohrungen (16)
aufweist.
4. Antriebsbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch eine in der Achse (8) des
Zwischenzahnrads (4) koaxial ausgebildete Durchgangs
bohrung (17), durch die eine Schraube (18) hindurchge
führt ist, die an ihrem einen Ende in Gewindeeingriff mit
einer im Gehäuse (1) sitzenden Mutter (19) steht und an
ihrem anderen Ende mit einer Feder (21) in einer Nut (22)
im Deckel (2) festlegbar ist.
5. Antriebsbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Mutter (19) in einem Sitz (22) mit dem
Gehäuse (1) und die Feder (21) in ihrer Nut (22) mit dem
Deckel (2) lösbar verbunden ist.
6. Antriebsbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das zahnstangen- oder
kettenseitige Zahnrad (6) mit einem mit der Zahnstange
oder der Kette kämmenden Antriebszahnrad eine lösbare
Baugruppe (5) bildet.
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