DE19712774A1 - Antriebsbaugruppe, insbesondere von Grubenkombinen - Google Patents
Antriebsbaugruppe, insbesondere von GrubenkombinenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebsbaugruppe, insbeson
dere von Grubenkombinen, die sowohl mit einem steifen Bolzen
als auch einem Kettenzugband zusammenarbeitet.
Aus der polnischen Patentanmeldung P. 302296 ist ein insbeson
dere bei Grubenkombinen eingesetztes Antriebsübertragungs
system bekannt, das aus einem Modul-Antriebszahnrad besteht
und auf der Antriebswelle des Kombinenschleppers festgesetzt
ist. Das Antriebszahnrad arbeitet mit dem Modul-Zwischenzahn
rad zusammen, an das trennbar ein Arbeitsrad angeschlossen
ist, dessen Verzahnung eine Form aufweist, die eine Zusammen
arbeit mit dem steifen oder elastischen Bolzenzugband ermög
licht. Das Arbeitsrad ist auf der gleichen Achse wie auch das
Zwischenrad festgesetzt, liegt an dem Zwischenrad mit der
Seitenfläche an und ist mit ihm trennbar verbunden.
Die Achse, auf der das Zwischenrad und das Arbeitsrad festge
setzt sind, befindet sich auf einer Halterung und ist trennbar
mit dem Halterungsdeckel montiert.
Bekannt ist auch eine Lösung des Antriebssystems, das in der
polnischen Patentanmeldung Nr. P 299098 dargestellt wurde. Es
besteht aus einem Antriebszahnrad und einem mit diesem ver
zahnten Zwischenrad, das mit einer auf den Sperren des Förde
rers befestigten Antriebsleiter zusammenarbeitet. Das Zwi
schenrad ist auf der Achse im geschlossenem Gehäuse festge
setzt. Dieses Gehäuse ist trennbar mit dem Kombinenschlepper
rumpf verbunden. Längs der Achse, auf der das Zwischenrad
befestigt ist, wurde eine Durchgangsbohrung ausgeführt, in der
sich eine Schraube befindet, die das Gehäuse und den Gehäuse
deckel mit Mutter und Einsatzstück, die im Gehäusedeckel
untergebracht sind, zusätzlich befestigt.
Die Zwischenradachse im Gehäuse hat eine feste Lage.
In der Befestigungsschraube ist ein Öler eingebaut, aus dem
über Kanäle das Schmiermittel an die Lager zugeführt wird, auf
denen das Zwischenrad festgesetzt ist.
An den Kombinenschlepperrumpf ist ein Kragarm angebaut, an dem
ein Gleitschuh befestigt ist, der die Kombine längs des Fahr
keils des Grubenförderers führt.
Aus dem dargestellten Stand der Technik im Bereich der Kon
struktion von Antriebsbaugruppen der mit zugbandlosem Vor
schub-Antriebssystem, sowohl mit Bolzen als auch Kettenzugband
arbeitenden Grubenkombinen geht hervor, daß die bekannten und
angewendeten Antriebsbaugruppen mit einer den Kombinenschlep
per mit einer den Rahmen des Kombinenschlittens verbindenden
Halterung arbeiten. In der Halterung sind drei Zahnräder
festgesetzt, zu denen folgende gehören: ein Modul-Zahnrad auf
der Antriebswelle des Kombinenschleppers, ein Modul-Zwischen
zahnrad, das trennbar mit dem auf der gleichen Achse festge
setzten und mit der Förderertrasse zusammenarbeitenden An
triebszahnrad verbunden ist, bzw. ein Modul-Zwischenzahnrad,
das mit den oben genannten Zahnrädern des gleichen Moduls
arbeitet. Eine derartige Konstruktion der Antriebsbaugruppe
bürdet der Kombine nur einzig, eng bestimmte Parameter der
Vorschubgeschwindigkeit und der maximalen Zugkraft der Kombine
auf.
Eine Veränderung dieser Parameter erfordert eine Änderung des
Übersetzungsverhältnisses der Zahnräder in der Antriebsbau
gruppe.
Um dieses Ergebnis zu erreichen, ist-ein Austausch des auf der
Antriebswelle des Schleppers festgesetzten Modul-Zahnrads und
eines anderen Modul-Zahnrads notwendig, das trennbar mit dem
auf der gleichen Achse aufgesetzten Antriebsrad verbunden ist.
Die Durchführung dieses Austausches erfordert eine Veränderung
der Entfernung zwischen den Achsen dieser Räder. Da in den
dargestellten Lösungen die Achsen dieser Räder nicht ver
schiebbar sind, ist ein derartiger Austausch mit dem Austausch
der ganzen Halterung verbunden, auf der diese Zahnräder aufge
setzt sind. Praktisch ist eine solche Operation zwar möglich,
aber sehr kosten- und arbeitsaufwendig. Zweck der Erfindung
ist die Bearbeitung der Konstruktion einer Antriebsbaugruppe,
in der ein leichter Austausch der Zahnräder in der gleichen
Halterung, ohne Notwendigkeit des Austausches der Halterung
selbst möglich wäre.
Dieses Ziel wurde durch die Bearbeitung einer Antriebsbaugrup
pe erreicht, die aus einem, auf der Antriebswelle festgesetz
ten Modul-Zahnrad, einem Modul-Zwischenrad und einem mit dem
Antriebsrad verbundenen Modul-Zahnrad besteht, wobei die
Achsen der Räder in der Halterung angebracht sind. Die Halte
rung ist mit dem Kombinenschlepperrumpf und mit dem Rahmen des
Kombinenschlittens trennbar verbunden und mit Deckel ver
schlossen.
Das Zwischenzahnrad befindet sich zwischen dem auf der An
triebswelle des Kombinenschleppers festgesetzten Zahnrad und
dem Antriebsradsatz, zu dem gehören: das Modul-Zahnrad und das
mit diesem Rad verbundene Antriebsrad, das direkt mit der
Trasse der Grubenförderers zusammenarbeitet, dessen Räder
miteinander lösbar verbunden sind.
Das Zwischenzahnrad sitzt auf einer Achse, die sich in der
Halterung befindet. Die Achse des Zwischenrads wird an beiden
Enden von Naben aufgenommen, in denen die Exzenterbuchsen
eingebaut sind, wobei eine Nabe mit der sich in ihr befinden
den Exzenterbuchse im Gehäuse der Halterung, die andere Nabe
mit der Exzenterbuchse im die Halterung schließenden Deckel
eingesetzt ist.
Auf den Flanschen einer jeden Exzenterbuchse befinden sich
Aussparungen, in denen Stifte geführt werden, die auch in den
Nabenöffnungen eingesetzt sind.
In der Achse, in der das Modul-Zwischenrad festgesetzt ist,
ist eine Durchgangsbohrung längs angebracht, in der sich eine
Schraube befindet, die auf einer Seite durch die Bohrung im
die Halterung schließenden Deckel geht und in der Feder des
Sitzes des schließenden Deckels festliegt, auf der anderen
Seite in die Bohrung der Mutter eingedreht ist, die wiederum
im Sitz befestigt ist, der sich im Halterungsgehäuse befindet.
In der Mutter sind mindestens zwei Durchgangsöffnungen anzu
bringen. Die Feder, in der sich auf der einen Seite die
Schraube befindet, ist mit dem Sitz des die Halterung schlie
ßenden Deckels trennbar befestigt.
Die Lösung nach der Erfindung ermöglicht eine freizügige
Änderung der Arbeitsparameter der Grubenkombine, also: der
Vorschubgeschwindigkeit und der Zugkraft, in Betriebsbedin
gungen.
Das wird erzielt: durch die Demontage der Achse, auf der sich
das Zwischenzahnrad befindet, den Austausch der zusammenarbei
tenden Zahnräder sowie die Verschiebung der Achse des Zwi
schenrads in eine Lage, die eine gewünschte Verzahnung der
miteinander arbeitenden Zahnräder gewährleistet und durch
Absicherung dieser Achse vor Verschiebung.
Diese Arbeiten können in Betriebsbedingungen ausgeführt werden
und erfordern keinen Austausch anderer technischer Mittel, mit
Ausnahme der Zahnräder.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf einem Beispiel in der
Zeichnung sichtbar, wobei Fig. 1 die Antriebsbaugruppe im
Querschnitt, Fig. 2 die Antriebsbaugruppe von vorne, Fig. 3
die besondere Mutter, Fig. 4 die Exzenterbuchse mit Flansch
und Fig. 5 die Exzenterbuchse im Schnitt A-A darstellt.
Das Antriebssystem besteht aus der mit Deckel 2 abgeschlos
senen Halterung 1.
Die Halterung 1 ist an den Kombinenschlepperrumpf und an den
Kombinenschlitten befestigt. In der Halterung 1 befindet sich
das Modul-Zahnrad 3, das auf der Antriebswelle des Kombinen
schleppers festgesetzt ist.
Das Zahnrad 3 arbeitet mit dem Modul-Zwischenzahnrad 4, das
den Antrieb auf die Antriebsradbaugruppe 5 überträgt. Diese
Antriebsbaugruppe 5 wird durch das Modul-Zahnrad 6 und das
Zahnrad 7, das direkt mit der Fördererleiter oder mit der
Kette der Förderertrasse zusammenarbeitet, gebildet. Das
Zahnrad 6 sitzt auf der gleichen Achse, auf der sich auch das
Rad 7 befindet; beide sind miteinander durch die Schrauben 23
verbunden. Das Zwischenrad 4 ist auf der Achse 8 festgesetzt.
Die Achse 8 ist auf der Halterung 1 und in den Naben 9 und 10
festgesetzt, wobei die Nabe 9 im Gehäuse der Halterung 1,
dagegen die Nabe 10 auf der entgegengesetzten Seite im Deckel
2 der Halterung 1 sitzt. In den Naben 9 und 10 befinden sich
die Exzenterbuchsen 11 und 12. Die Exzenterbuchse 11 ist in
der Nabe 9 festgesetzt und die Exzenterbuchse 12 in der Nabe
10. Auf den Flanschen 13 der Exzenterbuchsen 11 und 12 befin
den sich zwei Aussparungen 14, die einander gegenüber liegen.
In den Aussparungen 14 befinden sich die die Exzenterbuchsen
11 und 12 vor einer Umdrehung schützenden Stifte 15. Diese
Stifte 15 sitzen ebenfalls in den Bohrungen 16, die sich in
den Naben 9 und 10 befinden.
In der Achse 8 des Zwischenrads 4 ist die längliche Durch
gangsbohrung 17 ausgeführt, in der die Schraube 18 unterge
bracht ist, die die Lage der Achse 8 des Zwischenrads 4 fest
stellt und den Deckel 2 an das Gehäuse der Halterung 1 befe
stigt.
Die Schraube 18 ist auf der einen Seite in eine Sechskantmut
ter 19 eingeschraubt; diese Mutter 19 ist in den sich im
Gehäuse der Halterung 1 befindenden Sitz 20 eingebracht. An
der anderen, gegenüberliegenden Seite ist die Schraube 18 in
der Feder 21 festgesetzt, die im rechteckigen Sitz 22 befe
stigt ist, der sich wiederum im Deckel 2 der Halterung 1
befindet.
Im rechteckigen Sitz 22 befinden sich die mit Gewinden ver
sehenen Bohrungen 24, in denen die Feder 21 im Sitz 22 mittels
der Schrauben 25 befestigt ist, was die Achse 8 vor einer
Drehung während der Arbeit des Antriebssystems schützt. In der
Mutter 19 befinden sich die mit Gewinden versehenen vier
Durchgangsbohrungen 26.
Falls die Notwendigkeit einer Änderung der Vorschubgeschwin
digkeit und Zugkraft der Grubenkombine besteht, müssen die
Zahnräder 3 und 6 entsprechend gewählt und ausgetauscht wer
den. Ein derartiger Austausch schafft die Notwendigkeit einer
Verlagerung der Achse 8.
Um dieses Ziel erreichen zu können, muß der Deckel 2 der
Halterung 1 durch Herausdrehen der Schraube 18 abgehoben
werden. Danach werden die die Feder 21 im rechteckigen Sitz 22
befestigenden Schrauben 25 gelöst. Nach Abnahme des Deckels 2
wird das Zwischenzahnrad 4 zusammen mit der Achse 8 ausgebaut,
die Schraube 23 gelöst und der Antriebsradsatz 5 demontiert.
Ein weiterer Schritt ist der Austausch der Zahnräder 3 und 6.
Ein Austausch der Zahnräder 3 und 6 verursacht die Notwendig
keit der Lageänderung der Achse 8.
Zu diesem Zweck werden die die Exzenterbuchsen 11 und 12 vor
einer Drehung sichernden Stifte 15 herausgenommen und die
Buchsen 11 und 12 in die entsprechende Lage eingestellt; aus
dem Sitz 20 wird die Mutter 19 herausgenommen, in die gefor
derte Lage eingestellt und wiederholt in den Sitz 20 eingelas
sen. Danach wird das Zwischenrad 4 mit der Achse 8 eingebaut,
die Stifte 15 eingesteckt, die Feder 21 im Sitz 20 mit den
Schrauben 25 befestigt, auch wird der die Halterung 1 schlie
ßende Deckel 2 angebracht und die Schraube 18 eingedreht.
Claims (7)
1. Antriebsbaugruppe, insbesondere einer Grubenkombine,
bestehend aus einem auf der Antriebswelle festgesetzten
Zahnrad, einem Modul-Zwischenrad, das auf einer in der
Halterung befindlichen Achse aufgesetzt ist, wobei diese
Halterung trennbar mit dem Kombinenschlepperrumpf und mit
dem Rahmen des Kombinenschlittens verbunden und mit einem
Deckel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenzahnrad (4) zwischen dem Zahnrad (3) und der Ant
riebsradbaugruppe (5) untergebracht und auf der Achse (8)
festgesetzt ist, die wiederum in den Naben (9) und (10)
eingesetzt ist, in denen sich die Exzenterbuchsen (11) und
(12) befinden, wobei die Nabe (9) und die auf ihr aufge
setzte Exzenterbuchse (11) im Gehäuse der Halterung (1)
eingelassen, und die Nabe (10) mit der sich in ihr befin
denden Exzenterbuchse (12) im Deckel (2) der Halterung (1)
eingesetzt ist.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Rand des Flansches (13) der Exzenterbuchsen (11) und (12)
sich Aussparungen (14) befinden, in denen die Stifte (15)
geführt werden, die auch in den Bohrungen (16) der Naben
(9) und (10) eingesetzt sind.
3. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Achse (8) längs zur senkrechten Achse eine Durchgangs
bohrung (17) ausgeführt wurde, in der sich die auch durch
die Öffnung (2) der Halterung (1) gehende Schraube (18)
befindet und die in die Bohrung (26) der Mutter (19)
eingelassen ist, wobei auf der gegenüberliegenden Seite
die Schraube (18) in der Feder (21) des sich im Deckel (2)
befindenden Sitzes (22) eingeschraubt ist.
4. Baugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mutter (19) im Sitz (20) eingelassen ist, der im Gehäuse
der Halterung (1) ausgeführt ist, wobei in der Mutter (19)
mindestens zwei Durchgangsöffnungen (26) ausgebohrt sind.
5. Baugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder (21) trennbar im Sitz (22) befestigt ist.
6. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsradbaugruppe (5) aus dem Modul-Zahnrad (6) und dem
direkt mit der Trasse des Grubenförderers zusammenarbei
tenden Rads (7) besteht.
7. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Modul-Zahnrad (6) an der Seitenfläche mit dem Rad (7)
trennbar verbunden ist.
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