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Die
Erfindung betrifft eine Walzenladerantriebsbaugruppe mit einem drehbar
gelagerten Antriebszahnrad zum Eingriff in eine zur Fortbewegung des
Walzenladers dienende Triebstockanordnung, mit einem koaxial zur
Drehachse des Antriebszahnrades angeordneten und drehfest mit diesem
verbundenen Getriebezahnrad, mit wenigstens einem lösbaren,
zur Führung
des Walzenladers an der Triebstockanordnung vorgesehenen Führungsschuh
und mit einer Gehäusegrundplatte,
an der ein koaxial zur Drehachse angeordnetes Lagerrohr abgestützt und drehfest
befestigt ist. Die Erfindung betrifft auch einen Führungsschuh
für eine
derartige Walzenladerantriebsbaugruppe mit wenigstens einer Basiswand, an
der ein Führungsansatz
zum Untergreifen einer Triebstockanordnung ausgebildet ist und mit
der der Führungsschuh
an einer Gehäusegrundplatte
der Baugruppe lösbar
befestigbar ist.
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Im
untertägigen
Bergbau werden üblicherweise
die zum Abbau von Kohle verwendeten Walzenlader entlang eines in
Abbaurichtung vorrückbaren
Förderers
bewegt, den sie mit ihrem Maschinenkörper portalartig übergreifen
und der neben Führungsschienen
für den
Walzenlader noch eine meist von Zahnstangen oder einer Kette gebildete
Triebstockanordnung umfaßt,
in die das Antriebszahnrad einer Antriebsbaugruppe des Walzenladers
von oben mit seinen Zähnen
einfasst. Durch motorisches Antreiben des Antriebszahnrades kann
dann der Walzenlader entlang der Triebstockanordnung bewegt werden.
Um den sicheren Eingriff der Verzahnung des Antriebszahnrades in
die Kette bzw. Zahnstange der Triebstockanordnung zu gewährleisten,
wird die Antriebsbaugruppe außerdem
mittels wenigstens eines Führungselementes
bzw. Führungsschuhs
an der Triebstockanordnung geführt.
Aufgrund der hohen Reaktionskräfte
beim Kohlenabbau, aufgrund des hohen Gewichtes des Walzenladers
sowie aufgrund von Gesteinsbrocken od.dgl., die ggf. auch in den
Triebstock fallen können,
sind insbesondere der Verschleiß des
Antriebszahnrades der Walzenladerantriebsbaugruppe sowie der Verschleiß der Führungselemente
relativ hoch. Es besteht daher ein grundsätzliches Bedürfnis, die
Führungselemente wie
z.B. den Führungsschuh
und das Antriebszahnrad bei Auftreten von Verschleiß möglichst
schnell und einfach austauschen zu können.
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Bei
der aus der
DE 37 18
442 C1 bekannten Walzenladerantriebsbaugruppe sitzt das
Antriebszahnrad auf einer Antriebswelle, die mit ihrem einen Ende
drehbar mittels Flüssiglagerung
in der Gehäusegrundplatte
abgestützt
ist. Die Antriebswelle stützt sich
mittels weiterer Absätze
an weiteren Gehäuseplatten
ab, die hierzu im Abstand von der Gehäusegrundplatte angeordnet sind.
Um die Gleitlagerung der Antriebswelle in der Gehäusegrundplatte
zu gewährleisten,
ist der Lagerraum für
das Zwischenrad sowie ein mit diesem kämmendes und auf der Abtriebswelle
des Antriebsmotors sitzendes Zahnrad flüssigkeitsdicht ausgebildet.
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Bei
der gattungsgemäßen, aus
der
DE 197 12 774
A1 bekannten Walzenladerantriebsbaugruppe ist das Antriebszahnrad
mit dem Getriebezahnrad verschraubt und kann, nach Demontage eines
der Gehäusegrundplatte
gegenüberliegenden
Deckels, zusammen mit dem Lagerrohr und den Lagern demontiert werden.
Der Führungsschuh
umfaßt
einen speziell ausgebildeten Haken, der eine untere Führungsleiste
an einer Zahnstange od.dgl. sowohl unter- als auch hinterfaßt. Der
Montageaufwand und Umrüstaufwand
ist relativ hoch, da bei einer Reparatur eine aus Antriebszahnrad,
Getriebezahnrad, Lagern und Lagerwelle bestehende Baueinheit demontiert
werden muß.
Die Demontage kann daher nicht ohne Hebezeuge durchgeführt werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Walzenladerantriebsbaugruppe sowie einen
Führungsschuh hierfür zu schaffen,
die eine einfache und schnell durchzuführende Montage bzw. Demontage
der Verschleißteile
wie insbesondere Antriebsrad und Führungsschuh ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird bei der Walzenladerantriebsbaugruppe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Führungsschuh
mittels eines die Innen bohrung des Lagerrohrs durchgreifenden, lösbaren und das
Schwenklager für
den Führungsschuh
bildenden Bolzens an der Grundplatte befestigt ist und/oder daß zwischen
dem Antriebszahnrad und dem Lagerrohr eine mittels wenigstens eines
Lagers drehbar auf dem Lagerrohr abgestützte Lagerhülse angeordnet ist, auf die
das Antriebszahnrad von dem der Gehäusegrundplatte abgewandten
Lagerrohrende her lösbar
aufgeschoben oder aufschiebbar ist. Die erfindungsgemäße Lösung sieht
hinsichtlich des Führungsschuhs
vor, daß ausschließlich ein
zugleich als Schwenklager für
den Führungsschuh
dienender Bolzen gelöst
und entfernt werden muß,
um den Führungsschuh
dann vorzugsweise nach unten von der Antriebsbaugruppe zu lösen. Dieser
Bolzen durchfaßt
hierbei die Innenbohrung des Lagerrohrs, so daß die Schwenkachse für den Führungsschuh
mit der Drehachse des Antriebszahnrades zusammenfällt. Das
Entfernen eines Bolzens ermöglicht
eine äußerst zügige Demontage
des Führungsschuhs,
ohne daß andere
Elemente der Antriebsbaugruppe hierfür gelöst bzw. demontiert werden müssen. Die
schwenkbare Lagerung des Führungsschuhs
verbessert zugleich das Führungsverhalten
der Antriebsbaugruppe an der Triebstockanordnung und erhöht die Standzeit
des Führungsschuhs.
Ein zweites erfindungsgemäßes Lösungskonzept
schlägt
für die
Walzenladerantriebsbaugruppe eine Lagerung des Antriebsrades vor,
bei dem ausschließlich
das Antriebsrad, vorzugsweise nach vorheriger notwendiger Demontage
des Führungsschuhs,
demontiert wird, während
sämtliche
der Lagerung des Antriebszahnrades dienenden Baugruppenelemente
und Lager im Montagezustand in der Antriebsbaugruppe verbleiben. Durch
diese Maßnahme,
die dadurch erreicht wird, daß das
Antriebszahnrad nur mittelbar unter Zwischenschaltung einer drehbar
auf dem Lagerrohr abgestützten
Lagerhülse
in der Antriebsbaugruppe befestigt ist, wird die Montage bzw. Demontage
des Antriebszahnrades erheblich vereinfacht. Für die Montage bzw. Demontage
des Antriebszahnrades ist es nicht mehr erforderlich, das Lagerrohr
nebst zugehöriger
Lagerung zu montieren bzw. zu entfernen, da das Lagerrohr an der
Gehäusegrundplatte
befestigt bleibt.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung einer Walzenladerantriebsbaugruppe
ist die Lagerhülse mittels
eines einzigen, in einem Lagerabschnitt der Lagerhülse angeordneten
Lagers auf dem Lagerrohr rotier bar abgestützt und die Lagerhülse weist
einen Hülsenabschnitt
auf, der sich bis zu einem zweiten Lager erstreckt, auf den das
Getriebezahnrad mit seiner Radnabe vorzugsweise unmittelbar aufgeschoben
ist. Der Hülsenabschnitt
der Lagerhülse
sorgt mithin zugleich für
den notwendigen Abstand des Lagers bzw. Lagerabschnitts der Lagerhülse vom
zweiten Lager. Dieser Abstand wird benötigt, um das Antriebszahnrad
montieren und neben dem Getriebezahnrad anordnen zu können. Besonders
vorteilhaft ist, wenn das Lagerrohr und die Lagerhülse jeweils einen
Absatz zur Anordnung des ersten Lagers umfassen, die zum einen das
axiale Spiel von Lager und Lagerhülse beschränken bzw. minimieren und zum anderen
jeweils ermöglichen,
daß die
Rohrdicken des Lagerrohrs und der Lagerhülse nicht übermäßig groß werden. Der erste und/oder
der zweite Lager können
vorzugsweise aus zweireihigen Wälzlagern bestehen.
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Bei
der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung ist das Antriebszahnrad
mittels Axialschrauben mit dem Getriebezahnrad lösbar verschraubt. Zweckmäßigerweise
wird die drehschlüssige
Verbindung zwischen Antriebszahnrad und Getriebezahnrad mittels
Paßfedern
und/oder einer Keilwellenverbindung zwischen den beiden Zahnrädern unterstützt, um
die Axialschrauben vor Scherbelastungen zu schützen. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
kann das Antriebszahnrad an einer Seitenwand einen Bund umfassen,
der drehschlüssig
in eine Vertiefung in der Seitenflanke des Getriebezahnrades einfaßt. Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann das Antriebszahnrad
dann an der gegenüberliegenden
Seitenwand einen Ringkragen aufweisen, der sich über das erste Lager hinaus
bis zum freien, der Gehäusegrundplatte
abgewandten Hülsenende
der Lagerhülse
erstreckt und der vorzugsweise mit einer Umfangsnut für den Eingriff
eines Abziehwerkzeugs od.dgl. für
das Antriebszahnrad versehen ist. Bei dieser Ausgestaltung kann
zugleich vorgesehen sein, daß der
Ringkragen mit einer balligen Oberfläche versehen ist. Im Betriebseinsatz kann
dann das Antriebszahnrad mittels der balligen Oberfläche des
Ringkragens zugleich an der Oberseite der Triebstockanordnung abrollen.
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Gemäß einer
insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Walzenladerantriebsbaugruppe
ist der Führungsschuh
einteilig ausgebildet und der Führungsschuh
weist eine Basiswand mit einem Führungsansatz
zum Untergreifen der Triebstockanordnung und gegenüberliegend der
Basiswand eine Gegenwand mit einem Führungsansatz zum Hinterfassen
der Triebstockanordnung auf. Ein einteiliger Führungsschuh, der nicht nur die
Triebstockanordnung untergreift, sondern gleichzeitig noch hintergreift,
sorgt dafür,
daß sich
die Antriebsbaugruppe des Walzenladers sowohl senkrecht als auch
quer zur Bewegungsrichtung des Walzenladers sicher an der Triebstockanordnung
führt und
ein Außereingriffkommen
des Antriebszahnrades von der Zahnstange oder Kette der Triebstockanordnung wirksam
verhindert wird. Die Montage bzw. Demontage des Führungsschuhs
läßt sich
besonders einfach bewirken, wenn der Bolzen beidseitig aus dem Lagerrohr
herausragt und zur schwenkbaren Lagerung des Führungsschuhs in Durchgriffsöffnungen
in der Basiswand und der Gegenwand des Führungsschuhs einfaßt. Der
Bolzen kann insbesondere aus einem einteiligen Steckbolzen bestehen,
der mit geeigneter Bolzensicherung in seiner Montagelage gegen Lösen gesichert
wird.
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Die
obige Aufgabe wird bei einem erfindungsgemäßen Führungsschuh vorzugsweise dadurch
gelöst,
daß eine
in der Basiswand ausgebildete erste Durchgriffsöffnung fluchtend zu einer in
einer gegenüberliegenden
Gegenwand ausgebildeten zweiten Durchgriffsöffnung vorgesehen ist, wobei
die beiden Durchgriffsöffnungen
für den
Eingriff und Durchgriff eines in ein baugruppenseitiges Lagerrohr einsteckbaren
Bolzens zur schwenkbaren Lagerung und Abstützung des Führungsschuhs dienen. Der an zwei
gegenüberliegenden
Wänden
schwenkbar gelagerte Führungsschuh
kann nicht nur durch simples Entfernen des Bolzens komplett demontiert
werden, sondern er ist zugleich vorteilhaft über seine gesamte Breite für ein Verschwenken
abgestützt.
Auch beim Führungsschuh
ist besonders vorteilhaft, wenn dieser einteilig ausgebildet ist
und eine Basiswand mit einem Führungsansatz
zum Untergreifen der Triebstockanordnung und eine Gegenwand mit
einem Führungsansatz
zum Hinterfassen der Triebstockanordnung aufweist. Zweckmäßigerweise
ist zwischen der Basiswand und der Gegenwand ein nach oben und nach
unten offener Zwischenraum ausgebildet, in welchem im Montagezustand
des Führungsschuhs an
der Antriebsbaugruppe das Antriebszahnrad derart eintauchend angeordnet
ist, daß es
mit seinen Zähnen
in die Triebstockanordnung einfassen kann.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Walzenladerantriebsbaugruppe sowie
eines erfindungsgemäßen Führungsschuhs ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
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1 schematisch
einen an Zahnstangen geführten
Walzenlader in Ansicht auf dessen Antriebszahnräder;
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2 in
einem Vertikalschnitt, teilweise aufgebrochen, eine der beiden Walzenladeantriebsbaugruppen
im Eingriff mit einer an einem Strebförderer befestigten Triebstockanordnung;
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3 die
Antriebsbaugruppe aus 2 in vergrößerter Darstellung;
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4 die
Antriebsbaugruppe in Schnittansicht gemäß 2 bei demontiertem
Führungsschuh;
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5 die
Antriebsbaugruppe in Schnittansicht gemäß 2 bei zusätzlich demontiertem
Antriebszahnrad;
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6 einen
Führungsschuh
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
in perspektivischer Ansicht; und
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7 eine
Ansicht auf die Frontseite des Führungsschuhs
aus 6.
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In 1 ist
schematisch ein Walzenlader 1 dargestellt, dessen Walzenladerkörper 2,
an dem an nicht gezeigten Schwenkarmen die mit Bearbeitungswerkzeugen
bestückten
Werkzeugwalzen befestigt sind, einen ebenfalls nicht in 1 gezeigten untertägigen Strebförderer portalartig übergreift.
Der dargestellte Walzenlader 1 umfaßt für beide möglichen Bewegungsrichtungen
ein Antriebszahnrad 3, das jeweils mittels eines zugehörigen Antriebsmotors,
von dem jeweils nur das abtriebsseitige Zahnrad 4 dargestellt
ist, angetrieben wird. Die Zähne 5 der Antriebszahnräder 3 greifen
von oben in die Lücken von
Zahnstangen 7 ein, die demontierbar an Böcken 8 befestigt
sind, die wiederum abbaustoßseitig
an Seitenbracken eines entlang des untertägigen Strebs verlegten Strebförderers
befestigt sind, wie beispielhaft an dem nur in 2 dargestellten
Rinnenschuß 9 gezeigt.
Da der Aufbau eines untertägigen,
aus Rinnenschüssen
zusammengesetzten Strebförderers,
wie in 2 teilweise dargestellt, dem Fachmann bekannt
ist, erfolgt hier keine weitere Beschreibung der zugehörigen Rinnenschüsse.
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Die 2 und 3 zeigen
eine vollständig montierte
Walzenladerantriebsbaugruppe 10 eines Walzenladers für die Kohlegewinnung
im Betriebseinsatz, in welchem die Zähne 5 des Antriebszahnrades 3 der
Antriebsbaugruppe 10 in Lücken in den Zahnstangen 7 der
Triebstockanordnung einfassen. Die gesamte Antriebsbaugruppe 10 stützt sich über eine
Gehäusegrundplatte 11,
die über
eine Traverse 12 mit dem Walzenladerkörper (2; 1)
verbunden ist, an diesem ab. Zwischen einer zentrischen Ausnehmung 13 in
der Traverse 12 sowie einem mit der Grundplatte 11 über Streben 12A verbundenen
Gehäusemantel 14 ist
mittels mehrerer Wälzlager 15 das
Zahnrad 4 gelagert, welches drehfest mit einer nicht dargestellten
Abtriebswelle des nicht gezeigten Motors gekoppelt ist und mit seiner
Stirnverzahnung mit der Stirnverzahnung eines Getriebzahnrades 16 kämmt, welches
zusammen mit dem Antriebszahnrad 3 und koaxial zu diesem
in der Antriebsbaugruppe 10 gelagert ist. Das Antriebszahnrad 3 und
das Getriebezahnrad 16 sind drehbar um eine gemeinsame
Drehachse D gelagert und drehschlüssig miteinander verbunden.
Die Lagerung sowohl des Antriebszahnrades 3 als auch des
Getriebezahnrades 16 auf einem drehfest mit der Grundplatte 11 befestigten
Lagerrohr 17 wird nun zuerst unter Bezugnahme auf 3 erläutert.
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Das
Lagerrohr 17 ist mit seinem einen Rohrende 18 innerhalb
einer Befestigungsaufnahme 19 in der Grundplatte 11 derart
befestigt, daß das
relativ kräftig
bemessene Lagerrohr 17 im wesentlichen nur ein seitig aufgehängt ist
und die Lagerachse für
das Getriebezahnrad 16 sowie das Antriebszahnrad 3 bildet.
Das Lagerrohr 17 ist ausgehend von seinem freien Rohrende 20 mit
einem ersten Absatz 21 versehen, auf dem sich ein erstes
Wälzlager 22,
welches als zweireihiges Schrägrollenlager
ausgebildet ist, mit seinem inneren Lagerring abstützt. Das
Lagerrohr weist zwischen einem Mittelabschnitt 23 und dem
an der Grundplatte 11 befestigten Rohrende 18 einen
zweiten Absatz 24 auf, auf welchem ein zweites, zweireihiges
Wälzlager 25 sitzt.
Mit dem ersten Wälzlager 22 wird
eine Lagerhülse 26 drehbare
abgestützt.
Die Lagerhülse
wird nur einseitig im Bereich eines Lagerabschnitts 28 abgestützt, der
am Innenumfang der Lagerhülse 26 im
Durchmesser abgesetzt ist und die Lagerhülse umfasst einen Hülsenabschnitt 29,
der sich von der Absatzstufe 30 zwischen den beiden Abschnitten 28, 29 bis
zum zweiten Wälzlager 25 erstreckt.
Das erste Wälzlager 22 ist
mittels eines ersten Sicherungsrings 31 am Absatz 21 des Lagerrohrs
und das zweite Wälzlager 25 ist
mittels eines Sicherungsrings 32 am Innenumfang der Nabe des
Getriebezahnrades 16 gesichert. Durch die axiale Festlegung
der beiden Wälzlager 22, 25 ist
die drehbare Lagerhülse 26 zugleich
gegen Axialverschiebung aus ihrer Montagelage gesichert. Am freien
Hülsenende
der Lagerhülse 26 ist
ein eine Wellendichtung 49 aufnehmender Verschlußring 33 befestigt,
um die Lager 22, 25 vor Schmutz- und Feuchtigkeitseintritt
zu schützen.
Aus 3 ist gut ersichtlich, daß der Außenumfang der Lagerhülse 26 mit
dem Außenumfang
des zweiten Wälzlagers 25 fluchtet und
daß das
Antriebszahnrad 3 mit seiner Nabe auf den Außenumfang
der Lagerhülse 26 aufgeschoben ist.
Zur axialen Verbindung zwischen dem Antriebszahnrad 3 und
dem koaxial zu diesem angeordneten Getriebezahnrad 16 sind
umgangsverteilt mehrere Axialschrauben 34 vorgesehen, die
das gesamte Antriebszahnrad 3 axial durchfassen und in
Gewindebohrungen 35 im Getriebezahnrad 16 eingeschraubt sind.
Außerdem
ist zwischen dem Antriebszahnrad 3 und dem Getriebezahnrad 16 ein
Drehschluß durch Paßfedern 36 und/oder
mittels eines Bundes 37 an einer Seitenwand 38 des
Antriebszahnrades 3 bewirkt, der formschlüssig in
eine konzentrisch zur Nabe ausgebildeten Vertiefung 39 in
der dem Antriebszahnrad 3 zugewandten Stirnseite des Getriebezahnrades 16 einfaßt. Zwischen
dem Bund 37 und der Vertiefung 39 besteht dabei
vorzugsweise eine geeignete, nicht dargestellte Keilwellenverbin dung. Das
Getriebezahnrad 16 ist unmittelbar am Lagerrohr 17 mittels
des in seiner Nabe angeordneten zweiten Wälzlagers 25 abgestützt. Am
Getriebezahnrad 16 ist ferner an der dem Antriebszahnrad 3 zugewandten
Stirnseite ein Gleitringe 40 aufnehmender Aufnahmering 47 angeschraubt,
um auch eine Abdichtung gegenüber
dem Gehäusemantel 14 zu
erreichen. Das Antriebszahnrad 3 weist an der äußeren Gehäusewand 41 einen
vorspringenden Ringkragen 42 mit ballig gewölbter Oberfläche 43 auf.
Im Betriebseinsatz kann der Ringkragen 42 an der Oberseite
der Zahnstange 7 abrollen.
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Das
Lagerrohr 17 dient nicht nur zur Abstützung der Lager 22, 25 zur
Lagerung von Antriebszahnrad 3 und Getriebezahnrad 16 sondern
zugleich auch zur Befestigung eines Führungsschuhs 50, der mit
einem an einer Basiswand 51 ausgebildeten Führungsansatz 52 die
Zahnstange 7 untergreift und mit einem an einer gegenüberliegenden
Gegenwand 53 ausgebildeten Führungsansatz 54 eine
Seitenflanke der Zahnstange 7 hintergreift. Durch das Zusammenspiel
von Führungsansatz 52 und
Führungsansatz 54 wird
die gesamte Walzenladerantriebsanordnung 10 relativ eng
an der Zahnstange 7 geführt,
so daß verhindert
wird, daß die
Zähne des
Antriebszahnrades 3 außer
Eingriff mit den Zahnlücken
in der Zahnstange 7 geraten. Die Befestigung des Führungsschuhs 50 erfolgt
mittels eines Steckbolzens 60, der in die Innenbohrung 48 des
Lagerrohrs 17 eingesteckt ist und beidseitig über die
Lagerrohrenden 18, 20 übersteht. Wie 3 gut
erkennen lässt,
greifen die überstehenden
Abschnitte des Bolzens 60 in Durchgriffsöffnungen
in der Basiswand 51 und der Gegenwand 53 des Führungsschuhs 50 ein.
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Die
zuvor beschriebene Lagerung des Antriebszahnrades 3 auf
einer drehbar am Lagerrohr 17 abgestützten Lagerhülse 26 ermöglicht eine
besonders einfache Montage bzw. Demontage und damit einen besonders
einfachen und schnell durchzuführenden
Austausch des Antriebszahnrades 3. Hierzu wird nun Bezug
genommen auf die 4 und 5. Bei der
Darstellung in 4 ist der in 3 gezeigte Führungsschuh
durch Entfernen des diesen haltenden, die Innenbohrung des Lagerrohrs 17 durchfassenden,
kräftig
ausgebildeten Bolzens (60, 3) bereits
demontiert, wobei die Demontage des Führungsschuhs nur erfolgen kann,
wenn die Antriebsbaugruppe 10 des Walzenladers sich oberhalb einer Lücke innerhalb
der Triebstockanordnung befindet, wie dies in 1 in
der rechten Hälfte
dargestellt ist. Nur bei demontierter Zahnstange kann der Führungsschuh,
nachdem auch der Haltebolzen aus der Innenbohrung des Lagerrohrs 17 herausgezogen wurde,
nach unten abgenommen werden und dieser Zustand ist in 4 dargestellt.
In einem nächsten Demontageschritt
zur Demontage des Antriebszahnrades 3 wird anschließend eine
Zwischenscheibe 45 entfernt, welche zwischen der Gegenwand
des Führungsschuhs
und der Lagerhülse 26 als
Distanzscheibe angeordnet ist. Nach Entfernen der Zwischenscheibe 45 können die
Axialschrauben 34 gelöst
werden, wodurch die axiale Verbindung zwischen dem Antriebszahnrad 3 und
dem Getriebezahnrad 16 gelöst wird. Das Antriebszahnrad 3 ist zwischen
dem Ringkragen 42 und der Seitenwand 41 mit eine
Nut 44 versehen, in die, nach Lösen der Axialschrauben 34,
ein geeignetes Lösewerkzeug
wie ein Abziehwerkzeug eingreifen kann, um das Antriebszahnrad 3 von
der Lagerhülse 26 über das
freie Ende 20 des Lagerrohrs 17 abzuziehen. Den
Endzustand nach Demontieren des Antriebszahnrades von Lagerhülse 26 und
Lagerrohr 17 zeigt 5. Das Antriebszahnrad
ist entfernt, obgleich sämtliche
weiteren der Lagerung und Abdichtung der Lagerung dienenden Elemente
wie insbesondere der Deckel 33 mit der Wellendichtung und
der Aufnahmering 47 mit den Dichtungsringen sowie die Lager 22 und 25 in der
Montageposition verbleiben. Für
die Montage eines ggf. erneuerten Antriebszahnrades braucht dieses
dann nur wiederum über
das freie Ende 20 der Lagerhülse 26 mit seiner
Nabe auf deren Außenumfang
aufgeschoben zu werden, um anschließend unter Koppeln der Keilwellenverbindung
oder Keilverzahnung und Befestigen der Axialschrauben die Betriebsposition
wieder herzustellen.
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Wie
weiter oben bereits erläutert,
kann der Führungsschuh 50 durch
Montieren bzw. Demontieren nur eines die Innenbohrung 48 des
Lagerrohrs 17 durchfassenden Bolzens (60, 3)
schwenkbar an der Antriebsbaugruppe 10 festgelegt bzw.
von dieser gelöst
werden. Ein hierzu vorteilhaft ausgebildeter Führungsschuh 50 ist
im Detail in den 6 und 7 dargestellt.
Die Basiswand 51 mit dem die Triebstockanordnung untergreifenden
kräftigen
Führungsansatz 52 begrenzt
an der einen Seite einen nach oben und unten offenen Zwischenraum
und ist über
einteilig angegossene Querstreben 56 mit der Gegenwand 53 verbunden,
an deren Unterseite der zweite Führungsansatz 54 für das Hintergreifen
der Triebstockanordnung ausgebildet ist. Sowohl die Basiswand 51 als
auch die Gegenwand 53 sind jeweils mit zueinander fluchtenden
Durchgriffsöffnungen 58 bzw. 59 versehen,
in die im Montagezustand der Befestigungsbolzen einfaßt. Der
Befestigungsbolzen bildet im Zusammenspiel mit den Durchgriffsöffnungen 58, 59 ein
Schwenklager für
den Führungsschuh 50,
der sich somit im Betriebseinsatz geringfügig bewegen kann und an Abwinklungen
zwischen benachbarten Zahnstangen anpassen kann.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt und
für den
Fachmann ergeben sich zahlreiche Modifikationen, die in den Schutzbereich
der anhängenden
Ansprüche
fallen sollen. Die Ausgestaltung des Antriebszahnrades und des Getriebezahnrades
kann auf vielfältige
Weise variiert werden. Auch die Geometrie und die Anzahl der Zähne des
Antriebszahnrades können
sich ändern,
wenn die Triebstockanordnung anders geformte Zahnstangen oder eine
Triebstockkette umfaßt.