DE1222240B

DE1222240B - Vorrichtung zum Abtrennen eines Abschnitts vorgegebener Laenge von einem stetig ausgepressten Plastikstrang

Info

Publication number: DE1222240B
Application number: DEJ20028A
Authority: DE
Inventors: William Cunningham
Original assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Current assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date: 1960-04-25
Filing date: 1961-04-25
Publication date: 1966-08-04
Also published as: FR1297762A

Description

Vorrichtung zum Abtrennen eines Abschnitts vorgegebener Länge von einem stetig ausgepreßten Plastikstrang Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen eines Abschnitts vorgegebener Länge von einem stetig ausgepreßten Plastikstrang, mit einer Auspreßdüse, einer vor dieser angeordneten Auflagefläche zur Aufnahme des Strangs, einem Fühler zum Feststellen des Auftretens des vorderen Strangendes an einem vorgegebenen Punkt sowie einer Schneideinrichtung zum Abtrennen des Abschnitts in einer Ebene.
Bei Vorrichtungen der erwähnten Art (deutsche Auslegeschrift 1 043 563) wird der Strang an einer vorbestimmten Stelle hinter der fortschreitenden Front durch eine Vorrichtung abgeschnitten, welche durch Auslösung des Fühlers beim Fortschritt des Strangs bis zu einer vorbestimmten Kontrollstellung in Gang gesetzt wird. Der Nachteil einer derartigen Vorrichtung besteht darin, daß durch das Abtrennen des Abschnitts von dem Plastikstrang dessen kontinuierlicher Vorschub behindert wird, auch wenn das Abtrennen verhältnismäßig schnell erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher das kontinuierliche Auspressen eines Plastikstrangs während des Abtrennens von Abschnitten praktisch nicht behindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneideinrichtung der Auflagefläche zugeordnet ist, daß die Auflagefläche durch einen mittels des Fühlers gesteuerten Antrieb bewegbar ist, daß während der Bewegung der Auflagefläche und Transport des Abschnitts an einen völlig außerhalb des Vorschubweges des Strangs gelegenen Platz eine weitere Auflagefläche zu dem Strang bewegbar ist.
Der Fühler kann beispielsweise aus einer Lichtquelle und einer Photozelle bestehen. Hierfür können aber auch andere geeignete bekannte Mittel verwendet werden.
Gemäß abgewandelten Ausführungsformen kann eine Schneideinrichtung an den Auflageflächen 3, 4 angeordnet oder an ihr ausgebildet sein, kann die der Auspreßdüse 2 nahe Kante der Auflageflächen 3, 4 als Schneideinrichtung ausgebildet sein und es können die Auflageflächen 3, 4 auch eben, konkav gebogen oder polygon ausgebildet sein.
Weiterhin kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß eine Mehrzahl von Auflageflächen an einer intermittierend betätigbaren Fördervorrichtung angeordnet und nacheinander in die Auflagestellung bewegbar sind und daß unmittelbar nach Abschneiden eines Abschnitts die Fördervorrichtung mit dem auf der Auflagefläche befindlichen Abschnitt aus dem Weg des Strangs um eine geeignete Strecke bewegbar und eine zweite Auflagefläche in die richtige Aufnahmestellung des Strangs bringbar ist.
Schließlich kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß zwei als Auflageflächen ausgebildete Teile miteinander längs einer eine gemeinsame Achse bildenden Linie verbunden sind, um welche sie intermittierend drehbar sind, wobei diese Achse parallel zur Achse der Auspreßdüse, jedoch außerhalb des Weges des Strangs liegt.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung in Seitenansicht, F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in Draufsicht, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 2.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung dient zum Abtrennen eines Abschnitts vorgegebener Länge von einem stetig ausgepreßten Strang 1, welcher kontinuierlich eine Auspreßdüse 2 verläßt. Vor der Auspreßdüse 2 ist eine Auflagefläche 3 zur Aufnahme des Strangs 1 angeordnet, welche zusammen mit einer zweiten Auflagefläche 4 einen Bestandteil einer intermittierend betätigbaren Fördervorrichtung 5 bildet.
Die Fördervorrichtung 5 weist gemäß F i g. 3 ein im wesentlichen S-förmiges Profil auf, wobei die beiden konkaven Auflageflächen 3, 4 miteinander längs einer eine gemeinsame Achse bildenden Linie verbunden sind. Diese Achse verläuft parallel zur Achse der Auspreßdüse 2, liegt jedoch außerhalb des Weges des Strangs 1. An dem der Auspreßdüse 2 abgewendeten Ende der Fördervorrichtung 5 sowie in der vorangehend erwähnten Achse liegend ist eine Welle 6 angebracht, mittels derer die Fördervorrichtung 5 um einen Winkel von 1800 drehbar ist.
Zu beiden Seiten der Fördervorrichtung 5 bzw. (in der dargestellten Lage) beidseitig der Auflagefläche 3 ist ein Fühler, bestehend aus einer Lichtquelle 7 und einer Photozelle 9, angeordnet, wobei von der Lichtquelle 7 ausgehendes Licht durch Schlitze 8 in der Auflagefläche 3 bzw. 4 zu der Photozelle 9 gelangen kann, wenn sich die Fördervorrichtung 5 in der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Grundstellung oder in einer um 1800 hierzu verdrehten Stellung befindet. Mittels der Photozelle 9 wird ein (nicht gezeigter) Antrieb gesteuert, welcher bei Unterbrechung des von der Lichtquelle 7 ausgehenden Lichtstrahls seitens des Strangs 1 eine Drehung der Welle 6 um jeweils 1800 bewirkt. Um unterschiedliche Längen abzutrennender Abschnitte zu erzielen, sind die Lichtquelle 7 sowie die Photozelle 9 gemeinsam parallel zu der Achse der Auspreßdüse 2 in einem Längenbereich entsprechend den Schlitzen 8 einstellbar bzw. verfahrbar.
Im Betrieb der Vorrichtung befindet sich die Fördervorrichtung 5 in der Stellung gemäß F i g. 3, wobei der laufend aus der Auspreßdüse 2 tretende Strang 1 von der Auflagefläche 3 unterstützt wird.
Unterbricht das Vorderende des Strangs 1 den zwischen der Lichtquelle 7 und der Photozelle 9 verlaufenden Lichtstrahl, so erfolgt eine plötzliche Drehung der Welle 6 um 1800 und damit eine entsprechende Umschwenkung der Fördervorrichtung 5 in dem Sinne des gestrichelten gekrümmten Pfeiles Pf von F i g. 3.
Hierbei wirkt die der Auspreßdüse 2 nahe Kante der Auflagefläche 3 als Schneideinrichtung, welche einen vorgegebenen Abschnitt von dem Strang 1 abtrennt und diesen über eine Förderbahn 10 (Fig. 3) auf einen Förderer 11 abwirft. Beim Umschwenken der Fördervorrichtung 5 wird gleichzeitig die zweite Auflagefläche 4 in die richtige Stellung zur Aufnahme und Stützung des Strangs 1 gebracht. Der vorangehend bezüglich der Auflagefläche 3 beschriebene Arbeitszyklus wiederholt sich nunmehr für die Auflagefläche 4.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abtrennen eines Abschnitts vorgegebener Länge von einem stetig ausgepreßten Plastikstrang, mit einer Auspreßdüse, einer vor dieser angeordneten Auflagefläche zur Aufnahme des Strangs, einem Fühler zum Feststellen des Auftretens des vorderen Strangendes an einem vorgegebenen Punkt sowie einer Schneideinrichtung zum Abtrennen des Abschnitts in einer Ebene, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung der Auflagefläche (3, 4) zugeordnet ist, daß die Auflagefläche (3) durch einen mittels des aus einer Lichtquelle (7) und einer Photozelle (9) bestehenden Fühlers gesteuerten Antrieb bewegbar ist und daß während der Bewegung der Auflagefläche (3) und Transport des Abschnitts an einen völlig außerhalb des Vorschubweges des Strangs (1) gelegenen Platz eine weitere Auflagefläche (4) zu dem Strang (1) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung an der Auflagefläche (3, 4) angeordnet oder an ihr ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auspreßdüse (2) nahe Kante der Auflagefläche (3, 4) als Schneideinrichtung ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche eben, konkav gebogen oder polygon ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Auflageflächen (3, 4) an einer intermittierend betätigbaren Fördervorrichtung (5) angeordnet und nacheinander in die Auflagestellung bewegbar sind und daß unmittelbar nach Abschneiden eines Abschnitts die Fördervorrichtung (5) mit dem auf der Auflagefläche (3) befindlichen Abschnitt aus dem Weg des Strangs (1) um eine geeignete Strecke bewegbar und eine zweite Auflagefläche (4) in die richtige Stellung zur Aufnahme und Stützung des Strangs (1) bringbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei als Auflage= flächen (3, 4) ausgebildete Teile miteinander längs einer eine gemeinsame Achse bildenden Linie verbunden sind, um welche sie intermittierend drehbar sind, wobei diese Achse parallel zur Achse der Auspreßdüse (2), jedoch außerhalb des Weges des Strangs (1) liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 807120; deutsche Auslegeschrift Nr. 1043 563.