DE1221947B - Sicherheits-Brueckenzuender - Google Patents

Sicherheits-Brueckenzuender

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DE1221947B
DE1221947B DEP34030A DEP0034030A DE1221947B DE 1221947 B DE1221947 B DE 1221947B DE P34030 A DEP34030 A DE P34030A DE P0034030 A DEP0034030 A DE P0034030A DE 1221947 B DE1221947 B DE 1221947B
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DE
Germany
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ceramic
electrode
electrode pins
pins
safety bridge
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DEP34030A
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English (en)
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James Clayton Kyle
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Physical Sciences Corp
Original Assignee
Physical Sciences Corp
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Description

  • Sicherheits-Brückenzünder Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sicherheits-Brückenzünder, insbesondere zur Verwendung in Geschossen oder Raketen, wobei in einer Elektrode eine Widerstandsbrücke eingebaut ist.
  • Die primäre Bedingung, die an solche Sicherheits-Brückenzünder gestellt wird, besteht in der Zuverlässigkeit, da der Erfolg eines gesamten Projektes von der richtigen Arbeitsweise eines derartigen Zünders abhängen kann. So ist vor allem eine bauliche Zuverlässigkeit anzustreben, um jede Möglichkeit eines mechanischen Fehlers vor denn Augenblick der Zündung zu unterbinden und um weiter durch die Explosion bedingte mechanische Fehler auszuschalten. Ferner muß der Zündkreis zuverlässig arbeiten, denn es ist funktionswichtig,- daß die Zündung nur dann stattfindet, wenn die Zündspannung einen genau vorbestimmten Wert erreicht hat.
  • Um einen solchen einwandfrei arbeitenden Zünder herzustellen, ist es erforderlich, vor dessen endgültigem Zusammenbau den Abstand der Zündelektroden mehrfach zu überprüfen.
  • Bekannte derartige Sicherheits-Brückenzünder ermöglichen jedoch auf Grund ihres Aufbaues keine Überprüfung des Zündelektrodenabstandes oder zumindest keine solche Überprüfung, daß die Elektroden oder die Elektrodenkammer nicht -beschädigt würden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Sicherheits-Brückenzünder zu schaffen, der die vorstehenden Erfordernisse erfüllt und vor seinem endgültigen Zusammenbau eine mehrfache Überprüfung des Zündelektrodenabstandes gestattet, ohne daß irgendwelche nachteilige Folgen am Zünder auftreten.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Elektroden und die Zuleitungen nach Art einer Steckverbindung ausgebildet sind, daß der eine Steckerpol mit einem mindestens zweiteiligen, einen Ringspalt frei lassenden, isolierenden, keramischen Überzug versehen ist und der andere Steckerpol eine einen sicheren Kontakt gewährleistende Form hat und daß beide Steckerteile in keramischen Isolierkörpern untergebracht sind. Durch diese Anordnung ist die gewünschte mehrfache Überprüfung des Zündelektrodenabstandes vor dem endgültigen Zusammenbau des. Zünders möglich, und es wird ferner eine zuverlässige Zündung bei einem genau vorbestimmbaren Stromwert sowie ein Zünder mit einer hohen Betriebssicherheit erreicht.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die mechanische Zuverlässigkeit durch Verwendung eines stabilen Metallkörpers oder Gehäuses zum Einschließen der Sprengstoffüllung und ferner durch Einschmelzen der Teile der Zündelektroden in das Metallgehäuse mittels eines geeigneten keramischen Materials erreicht wird. Es wurde weiter festgestellt; daß die Befestigung einer Zündelektrode in einer Längsbohrung des Gehäuses mittels eines geeigneten keramischen Materials und die anschließende Erwärmung der Anordnung auf eine hohe Temperatur eine Konstruktion ergibt, die nicht nur gas- oder flüssigkeitsdicht ist, sondern auch der Maximalkraft widersteht, die durch die Sprengfüllung erzeugt werden kann. Die hohe Festigkeit ist auf das keramische Material zurückzuführen, das sowohl mit der Elektrode, die es umgibt, als auch mit dem umhüllenden Metall des Gehäuses eine innige Verbindung eingeht bzw. mit diesem verschmilzt.
  • Damit der Zünder nicht auf Eingangsspannungen anspricht, die unterhalb einer gewünschten kritischen Spannung liegen, kann er eine zweckmäßige Funkenstrecke (Funkenspalt) aufweisen, die durch zwei in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnete Elektroden gebildet ist. Bei der Befestigung der Elektroden in einem geschmolzenen oder gesinterten keramischen Material tritt jedoch insofern ein Problem auf, als die hohe Temperatur, die beim Brennen des keramischen Materials benötigt wird, die Metalloberflächen der zwei die Funkenstrecke bildenden Elektroden angreift.
  • Zur, Ausschaltung dieses Nachteils ist beim Sicherheits-Brückenzünder gemäß der Erfindung eine Funkenstrecke zur Verhinderung einer Explosion vorgesehen, solange nicht eine angelegte Spannung einen vorbestimmten Wert erreicht hat, und es sind weiter zwei Anordnungen vorgesehen, in denen zwei in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnete Elektroden mittels eines gebrannten keramischen Materials befestigt sind. Diese Anordnungen sind ferner so zusammengesetzt, daß sie eine Kammer mit der Funkenstrecke einschließen.
  • Dieser Aufbau bietet die Möglichkeit, die zwei Anordnungen voneinander getrennt zu bremsen, um die zwei Elektroden mittels des keramischen Materials zu verbinden und unmittelbar anschließend die beiden Elektroden zu reinigen bzw. zu säubern, bevor die zwei Anordnungen zur Schaffung des fertigen Erzeugnisses , dauerhaft miteinander verbunden werden.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine der beiden Anordnungen das Zündergehäuse auf, wobei der Hohlraum für die Sprengfüllung an einem Ende des .Gehäuses vorgesehen ist. Die zweite Anordnung ist als keramischer Einsatz ausgebildet, der in den Hohlraum einschiebbar oder einsetzbar ist und die innere Stirnseite des Hohlraums für .die: Sprengfüllung bildet. Wenn der Einsatz auf einer inneren Schulter des Gehäuses aufliegt und in seiner. Einbaulage eingeschmolzen ist, besteht keine Gefahr, daß die Explosion eine Trennkraft zwischen den zwei vereinigten Anordnungen erzeugt.
  • Zur Sicherstellung einer zuverlässigen Arbeitsweise xnuß die Funkenstrecke oder der Abstand zwischen den beiden Elektroden wiederholt durch Anlegung einer Spannung geprüft werden, bevor die Sprengstoffüllung in den Zünder- eingesetzt wird. Eine Reihe von Schwierigkeiten--treten-dadurch auf, daß bei der Herstellung der Elektroden aus gewöhnlichen Metallen und bei deren gegenseitiger Isolierung durch übliche Materialien' einschließlich üblicher keramischer Werkstoffe eine Entladungsprüfung die kritische Durchschlagsspannung wesentlich ändert und daß die wiederholten Nörprüfungen, die für die Betriebssicherheit erforderlich sind, stets die kritische Spannung ändern, und zwar gewöhnlich in zunehmend fortschreitender Weise. ' Es ist schwierig; sämtliche Gründe zu ermitteln, die zu Änderungen 'der kritischen Spannung durch die vorhergegangenen Entladungsprüfungen führen. Es ist. bekannt, daß das für die Elektroden verwendete Metall düich die Funkenentladung angefressen oder auf andere Weise angegriffen wird. Es hat sich auch gezeigt, _ daß'übliche Isoliermaterialien, einschließlich verschiedener keramischer Werkstoffe, die zur Herstellung der Funkenkammer verwendet werden, durch die Funkenentladung angegriffen werden. Diese Abnützung kann zur Verschmutzung der Funkenkammeratmösphäre und zu Ablagerungen auf den Elektrodenftächen führen.
  • In Zusammenhang mit diesem Problem hat sich gezeigt, daß es bei Verwendung einer besonderen Legierung für die Elektroden und eines besonderen keramischen Werkstoffes. zur Schaffung der Funkenkammer möglich ist; den Zünder nacheinander einer gewünschten Zahl * von Entladungsprüfungen zu unterziehen, ohne däß sich die kritische Spannung, bei der die Funkenentladung stattfindet, ändert.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die besondere keraische Zusammensetzung des Materials, aus dem die Wände der Kammer mit: der Funkenstrecke gebildet sind, wie folgt:
    Li2C03 . . . . . . . . . . . . . . 4,40%
    K2C03 . . . . . . . . . . . . . . . 3,63'%
    Pb 304 . . . . . . . . . . . . . . . 15,50 ,010
    As203 . . . . . . . . . . . . . . . 5,06'%
    A1203 . . . .-. . . . . . . . . . . . 0,76,1/0
    Si02 . . . . . . . . . . . . . . . . . 49,000/0
    C0304 . . . . . . . . . . . . . . . 1,10,1/0
    Na2C03 . . . . . . . . . . . . . . 9,70%
    H3 B03 . . . . . . . . . . . . . . . 9,55,1/o
    Ti02 . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,300/0
    Die besondere Zusammensetzung der Legierung der Steckerteile ist wie folgt:
    Nickel . . . . . . . . . . . . . . . 77 bis 78,%
    Chrom . . . . . . . . . . . . . . . 15 bis 16%
    Eisen . . . . . . . . . . . . . . . . 6 bis 7 0/0
    Bei einigen Zündern ist der eine Pol des Zündkreises geerdet und umfaßt das metallische Zündergehäuse. Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung bilden jedoch zwei in den Zünder eingebaute isolierte Elektroden die entgegengesetzten Pole des Zündkreises.
  • Die bevorzugte Herstellung des Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung wird nachstehend kurz beschrieben: Ein Zündergehäuse aus rostfreiem Stahl ist an einer seiner beiden Seiten mit einem Hohlraum für die Sprengfüllung versehen und weist an dem anderen Ende einen Anschlußhohlraum auf, der zum Anschließen des Zünders an eine Zündschaltung dient.
  • Zwei Längsbohrungen verbinden die zwei Hohlräume. Zwei einander gleiche Elektrodenstifte, die an ihren inneren Enden Buchsen aufweisen, sind in diesen beiden Längsbohrungen mittels eines keramischen Materials befestigt. Das Zündergehäuse bildet zusammen mit den zwei darin befestigten Elektrodenstiften eine Anordnung, die auf eine hohe Temperatur aufgeheizt wird, um den keramischen Werkstoff sowohl mit den Elektrodenstiften als auch mit dem Gehäuse innig zu vereinigen bzw. zu verschmelzen.
  • Ein zweites Paar kürzerer Elektrodenstifte mit wesentlich kleinerem Querschnitt als die Buchsen der anderen Elektrodenstifte kann in die Buchsen eingeschoben werden. Der eine der kürzeren Stifte ist gewellt oder so aufgebogen, daß sein wirksamer Querschnitt vergrößert ist, um einen Reibsitz in der entsprechenden Buchse des zugeordneten längeren Elektrodenstiftes zu schaffen. Der andere kürzere Elektrodenstift ist mit keramischem Werkstoff von einer Dicke überzogen, daß er statt in der Buchse des anderen längeren Elektrodenstiftes sitzt. Nachdem dieser Überzug zum Verschmelzen aufgeheizt ist wird er aufgeschnitten, damit zwei keramische Hülsen entstehen, die durch einen Ringspalt voneinander getrennt sind, an dem das Metall der kleineren Elektrode offenliegt.
  • Die zwei kürzeren Elektrodenstifte sind in einem keramischen Körper befestigt und bilden eine zweite Anordnung, die als Einsatz zum Einstecken in den Hohlraum der ersten Anordung dient und den Boden des Hohlraumes bildet. -Wenn die zweite Anordnung auf diese Weise eingesetzt wird, schieben sich die zwei kürzeren Elektrodenstifte, die von der zweiten Anordnung getragen werden, nach Art einer Steckverbindung in die Buchsen der längeren Elektrodenstifte der ersten Anordnung. Die zwei Anordnungen werden dann zusammengeklebt.
  • Zu diesem Zeitpunkt kann der Elektrodenabstand oder die Funkenstrecke so oft als gewünscht durch Anlegung einer ansteigenden Spannung quer zum Elektrodenspalt geprüft werden, um festzustellen, zu welchem Zeitpunkt die Funkenentladung stattfindet. Stimmen die Ergebnisse mit den gewünschten überein, so besteht der letzte Arbeitsschritt darin, den Hohlraum mit einem Sprengstoff zu füllen und anschließend in üblicher Weise abzuschließen.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt von dem in der F i g. 1 gezeigten Beispiel, F i g. 3 einen Längsschnitt des Zünderkörpers oder -gehäuses, F i g. 4 eine auseinandergezogene Ansicht, die darstellt, wie die keramischen Hülsen auf den zwei längeren Elektrodenstiften angeordnet werden, um die längeren Elektrodenstifte in dem Zündergehäuse befestigen zu können, F i g. 5 einen Längsschnitt der ersten Anordnung mit dem Zündergehäuse und den zwei längeren darin eingebauten Elektrodenstiften, F i g. 6 einen Längsschnitt der zweiten Anordnung, die zum Einsetzen oder Einstecken in die erste Anordnung vorbereitet ist, F i g. 7 eine Schnittansicht, die einen Arbeitsschritt bei der Herstellung der zweiten Anordnung oder des Einsatzes darstellt, F i g. 8 eine Schnittansicht, die einen nachfolgenden Arbeitsschritt bei der Herstellung der zweiten Anordung oder des Einsatzes darstellt, und F i g. 9 ist eine Ansicht, die teilweise im Schnitt und teilweise schematisch anzeigt, wie der Zünder mehrere Male elektrisch geprüft wird, ohne daß eine Sprengstoffüllung eingesetzt ist.
  • In F i g.1 ist ein kompletter Sicherheits-Brückenzünder gezeigt. Ein Zünderkörper oder -gehäuse 10 aus rostfreiem Stahl ist mit einem Außengewinde 12 und einem Sechskantflansch 14 versehen, damit er in eine Gewindebohrung eingeschraubt werden kann, an der die Explosivkraft benötigt wird. Am inneren Ende des Zündergehäuses 10 ist in Längsrichtung ein Hohlraum 15 ausgebildet, der mit einer Sprengstofffüllung 16 gefüllt ist. Am anderen Ende des Gehäuses ist ein Anschlußhohiraum 18 ausgebildet, an dessen Umfang Ansätze 20 vorgesehen sind, die zum Anschluß des Zünders an eine Zündschaltung dienen.
  • Zwei Längsbohrungen 22 erstrecken sich vom Hohlraum 15 zum Anschlußhohlraum 18 und werden durch zwei verhältnismäßig lange erste Elektrodenstifte 24 und 25 ausgefüllt, die zum elektrischen Anschluß an die beiden Pole einer Zündschaltung in den Anschlußhohlraum 18 hineinragen. Die zwei langen Elektrodenstifte 24 und 25 sind in den zwei Längsbohrungen 22 mittels Hülsen 26 aus keramischem Material eingebaut, die sowohl mit den Elektrodenstiften als auch mit den umgebenden Wänden der Längsbohrungen innig verbunden bzw. verschmolzen sind. Der Anschlußhohlraum 18 besitzt eine quer über sein inneres Ende verlaufende keramische Isolierschicht 28 und weist ferner einen 'O-Ring auf, der den elektrischen Anschluß gas- und flüssigkeitsdicht abschließt. Der Hohlraum 15 ist mittels einer inneren Dichtung 32 und einer äußeren Metallscheibe 34 abgeschlossen, die an das Zündergehäuse angeschweißt ist.
  • Ein weiteres kürzeres Paar von Elektrodenstiften 35 und 36 ist in einem keramischen Einsatz 40 befestigt, der am Umfang eine zylindrische Wand 42 aus rostfreiem Stahl besitzt, die mittels eines keramischen Bindemittels mit der umgebenden Wand des Zündergehäuses 10 verklebt ist. Die inneren Enden der zwei kürzeren Elektrodenstifte 35 und 36 sind durch einen Zünddraht 44 in bekannter Weise zusammengeschaltet, wobei der Zünddraht an den beiden Stiften angeschweißt ist und über eine axiale Ausnehmung 45 des keramischen Einsatzes verläuft. Diese Ausnehmung dient zur Erzeugung einer bestimmten Entladungsart.
  • Die inneren Enden der zwei längeren Elektrodenstifte 24 und 25 erstrecken sich durch eine keramische Isolierschicht 46, sind erweitert und bilden radiale Schultern 48. An den inneren Enden sind ferner Buchsen 50 bzw. 52 ausgebildet, die zur Aufnahme der vorderen Enden der zwei kürzeren Elektrodenstifte 35 und 36 dienen. Die vorderen Enden der zwei kürzeren Elektrodenstifte 35 und 36 besitzen einen wesentlich kleineren Querschnitt als die Buchsen, in denen sie eingesteckt werden. Der kürzere Elektrodenstift 36 ist gewellt oder abgekröpft, damit sein effektiver Querschnitt vergrößert wird, so daß er in der Buchse 52 mit Reibung sitzt. Dadurch wird die elektrische Verbindung des kurzen Elektrodenstiftes 36 mit dem zugeordneten längeren Elektrodenstift 25 hergestellt. Wie am besten in F i g. 2 dargestellt ist, ist der kurze Elektrodenstift 35 mit einem keramischen überzog versehen, damit er in der Buchse 50 des zugeordneten längeren Elektrodenstiftes 24 satt sitzt. Der keramische überzog ist durch einen Ringspalt 54 unterbrochen, wodurch der keramische Überzug in zwei axial in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnete keramische Überzüge oder Hülsen 55 a und 55 b getrennt ist.
  • Es ist klar, daß, wenn eine ansteigende Spannung an die zwei längeren Elektrodenstifte 24 und 25 angelegt wird, durch den Zünddraht 44 ein Zündkreis hergestellt wird, wobei der Stromkreis durch den Ringspalt 54 unterbrochen ist, an dem ein radialer Luftspalt den kurzen Elektrodenstift 35 von der umgebenden Wand des entsprechenden längeren Elektrodenstiftes 24 trennt. Wenn die Spannung auf einen vorbestimmten Wert ansteigt, wird der Zündkreis durch einen Funken geschlossen, der quer über diesen radialen Spalt verläuft und den Zünddraht 44 zündet. Die Explosivkraft, die hinter den keramischen Einsatz 40 gelangt und die inneren Enden der zwei langen Elektrodenstifte 24 und 25 erreicht, bleibt unwirksam, da die zwei langen Elektrodenstifte mit dem umgebenden Zündergehäuse 10 fest vereinigt sind. In diesem Zusammenhang wird betont, daß der Abschnitt zwischen den einzelnen langen Elektrodenstiften und der Wand der umgebenden Längsbohrung einen beträchtlichen Querschnitt und eine entsprechend große Länge aufweist, um eine hohe Festigkeit zu erreichen. Es wird ferner hervorgehoben, daß der Abschnitt zwischen den einzelnen langen Elektrodenstiften und dem umgebenden keramischen Material sehr ausgedehnt ist und daß zusätzlich die radiale Schulter 48 der einzelnen langen Elektrodenstifte sich fest gegen das keramische Material legt.
  • Herstellungsverfahren Wie bereits angedeutet wurde, besteht ein wesentliches Merkmal der Erfindung in der Verwendung von Elektroden aus einer besonderen Legierung in Verbindung mit einem keramischen Material aus #einei besöndereri Mischung, das eine Funkenkammer -ergibt, in der die Funkenentladung keine Abnutzung, Verschlechterung oder keinen Verfall erzeugt, gleich wieviel vorhergehende Zündprüfungen durchgeführt werden und ohne daß die Durchschlagsspannung, bei der die Funkenentladung stattfindet, beeinträchtigt wird. Die Elektrodenlegierung besteht aus einem Metall, das unter der Handelsbezeichnung »Inconel 600« bekarmt ist, und z. B. folgende Zusammensetzung aufweist: Ungefähr 77,66 % Nickel, 15,57 0/0 Chrom, 6,38% Eisen, 0,21% Mangan, 0,14% Silicium und 0,02% Kohlenstoff.
  • Das keramische Material wird in drei Arbeitsschritten aufbereitet. Beim ersten Arbeitsschritt wird eine Mischung A geschaffen, die folgende Materialien in Gewichtsanteilen enthält:
    hi2C03 0,74%
    K2003 . . . . . . . . . . . . . . 7,26,/o
    Pb304 . . . . . . . . . . . . . . 31,00%
    As203 . . . . . . . . . . . . . . 10,120/0
    A1203 . . . . . . . . . . . . . . 0,78%
    Si02 . . . . . . . . . . . . . . . . 49,00,/0
    C0304 . . . . . . . . . . . . . . 1,10,/o
    100,00,/o
    Die Mischung, die bei Temperaturen zwischen 1480 und 1520° F (804 und 826° C) flüssig wird, wird in einem abgedeckten Schmelztiegel bei ungefähr 1800° F (981° C) geschmolzen, bis sie homogenisiert ist. Die Schmelze wird anschließend in Wasser abgeschreckt, daraufhin naß gemahlen und durch ein Netz hindurchgetrieben, das - z. B. ein 400-Maschen-Netz sein kann.
  • Der zweite Arbeitsschritt bringt die folgende Mischung B:
    L12003 : . . . . . . . . . . . . 8,06%
    Na2C03 . . . . . . . . . . . . 19,4011/0
    . Al 2@3. #. # . .. . . . . . . _ 0,74,/o
    H3B03 . . . . . . . . . . . .. . . 191ÖÖ/ö-
    Ti02 . . . . . . . . . . . . . . . . 2,60,/o
    SiO, . . . . . . . . . . . . . . . . . 49,00,/o
    C0304 . . . . . : . . . . . . . . 1,10,1/0
    100,00-%
    Die Mischung B wird in dergleichen Weise wie die -Mischung A behandelt, um ein feinzerteiltes Erzeugnis zu schaffen.
  • Der dritte Arbeitsschritt 'besteht in dem Vermischen der Produkte aus den Mischungen A und B zu gleichen Gewichtsteilen sowie im Schmelzen, um ein homogenes Erzeugnis zu schaffen, das abgekühlt und zu einem feinen Pulver zerrieben oder zermahlen wird. Dieses pulverförmige Enderzeugnis hat eine Zusammensetzung, die bereits vorstehend beschrieben wurde, und kann zur Ausbildung der keramischdn Isolierkörper oder Hülsen 26 gemäß der F i g. 1 in beliebiger Weise verarbeitet werden. Die Hülsen 26 halten die zwei langen Elektrodenstifte 24- und 25 in ihren Einbaulagen in dem Zündergehäuse 10 fest.
  • Bei -einem bevorzugten Beispiel wird das keramische Material zu Isolierkörpern oder Hülsen mit zweckmäßigen Abmessungen geformt, die die zwei langen Elektroden in den zwei Längsbohrungen 22 haltern. In F i g. 4 sind drei keramische Hülsen 26a gezeigt, deren Abmessungen so festgelegt sind, daß sie auf das erweiterte Endteil eines jeden einzelnen Elektrodenstiftes 24 und 25 passen. In F i g. 4 sind weiter zwei längere Hülsen 26 b dargestellt, die aus dem keramischen Material geformt und so bemessen sind, daß sie über den Abschnitt des Elektrodenstiftes mit dem kleineren Durchmesser passen.
  • Sowohl das Zündergehäuse 10 als auch die zwei Elektrodenstifte 24 und 25 werden in einem Ofen 10 Minuten lang bei 1560° F (848° C) voroxydiert, um Oxydüberzüge zu erzeugen, die sich mit dem keramischen Material gut verschmelzen. Die keramischen Körper oder Hiilsen 26a und 26b werden dann über die zwei Elektrodenstifte 24 und 25 geschoben, und die Elektrodenstifte werden in ihren Einbaulagen in den zwei Längsbohrungen 22 angeordnet. Die Anordnung wird anschließend über einen Zeitraum von 25 Minuten einer Temperatur von 1850° F (1009° C) ausgesetzt. Beim Abkühlen der Anordnung hat sich gezeigt, daß das keramische Material, welches die keramischen Hülsen 26 bildet, in den zwei Bohrungen 22 schrumpft, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist. Die Anordnung wird °anschließend entlang den Bohrungen 22 auf Undichtigkeit überprüft, und zusätzlich wird die Isolationsfestigkeit der keramischen Hülsen 26 untersucht.
  • Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, daß die keramische Schicht 28 in den Boden des Anschlußhohlraumes 18 eingebracht wird. Zunächst werden Polyvinylschutzhülsen (nicht gezeigt)- über die freien Enden der Elektrodenstifte# 24 und 25 geschoben, wobei die Schutzhülsen bis kurz vor den Bodendes Hohlraumes reichen, und zwar in übereinstimmung mit der gewünschten Dicke der Schicht 28. Die keramische Schicht 28 besteht zu 40 % Gewichtsanteilen aus dem gleichen keramischen Material wie die keramischen Hülsen 26 und zu 60% aus einem wärmehärtbaren Epoxydharz, das- unter der Handelsbezeichnung »Helix R-385« bekannt ist und von der Carl H. Biggs Company, 1547, 14. Straße, Santa Monica, California, USA., hergestellt wird. Nachdem die Schicht 28 eingebracht worden ist, werden die Schutzhülsen von den Elektrodenstiften entfernt, und die Anordnung wird dann in einen Ofen eingesetzt und über 2 Stunden auf 180° F (82° C) aufgeheizt, um die Schicht zu trocknen.
  • Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, die Dichtungsschicht 46 an den inneren Enden der Elektrodenstifte 24 und 25 anzubringen. Diese Schicht kann die gleiche Zusammensetzung wie die Schicht 28 aufweisen. Da die Schrumpfung berücksichtigt werden 'muß, ragt die Schicht 46 *zunächst über die Enden der Elektrodenstifte 24 und 25 hinaus, nach einer Ofentrocknung bei 180° F (148° C) über 2 Stunden schrumpft die Schicht: Mittels eines Stirnbohrers kann dann in dem Hohlraum 15 das überstehende Material entfernt und die Schicht 46 auf eine Dicke reduziert werden, daß sie mit den inneren Enden der zwei Elektrodenstifte 24 und 25 flüchtet. Die verschiedenen Wärmebehandlungen und insbesondere das Brennen der keramischen Hülsen 26 hat eine Oxydation der offenliegenden Abschnitte der zwei Elektrodenstifte 24 und 25 zur Folge. Diese Auswirkungen werden dadurch beseitigt, daß zunächst mittels eines 60°-Senkers die Ränder der Buchsen 50 und 52 der zwei Elektrodenstifte 24 und 25 abgephast werden. Anschließend werden die zwei Buchsen mittels eines Bohrers aufgebohrt, um die Oxydschicht, die sich darin befindet, zu beseitigen. Der Boden der Buchsen wird dann ausgerieben, und sämtliche Späne werden durch Einblasen von Stickstoff beseitigt. Durch diesen Vorgang wird die Herstellung der ersten Anordnung abgeschlossen, die in ihrer fertigen Form in der F i g. 5 gezeigt ist.
  • Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, den kurzen Elektrodenstift 35 mit keramischem Werkstoff zu überziehen, wodurch die Herstellung der zweiten Anordnung oder des keramischen Einsatzes 40 vorbereitet wird. In der Praxis werden eine Anzahl von kurzen Elektrodenstiften 35 mit ihren Unterabschnitten in eine geeignete Halterung befestigt und gleichmäßig mit einer keramischen Masse übersprüht, die sich aus den vorbeschriebenen Mischungen A und B zusammensetzt, wobei 40 bis 45% der Sprühmischung aus Wasser besteht. Der Überzug kann bis zu einer Dicke von z. B. etwa 0,04 Zoll (1 mm) aufgesprüht werden. Die besprühten Stifte werden dann in einen Ofen eingesetzt und 1 Stunde lang bei einer Temperatur von 350° F (176° C) getrocknet. Anschließend kommen die Stifte in einen Brennofen, und zwar für eine Dauer von 71/s Minuten, um den keramischen Überzug mit den Stiften innig zu verbinden bzw. zu verschmelzen. Der Brennofen wird auf eine Temperatur von 1455° F (790° C) aufgeheizt und beim Einsetzen der Stifte abgeschaltet. Die Halterung, die die überzogenen Stifte trägt, ist auf einer Nickelplatte montiert, die als Wärmeübertrager dient. Die Nickelplatte ist auf die Brennofentemperatur vorgeheizt. Zusätzlich werden die überzogenen Stifte durch eine schwere Metallkappe abgedeckt, die auf die vorstehende Ofentemperatur von 350° F (176° C) vorgeheizt ist. Die überzogenen Stifte werden anschließend an der Luft abgekühlt, wobei die schwere Metallkappe noch nicht entfernt ist. Danach wird ein Gebläse eingesetzt, um die überzogenen Stifte auf Raumtemperatur abzukühlen. Schließlich wird der Überzug auf eine Dicke von 0,0335 Zoll (0,85 mm) abgedreht, und zwar unter Zuhilfenahme eines Schattenzeigers.
  • Der Körper des keramischen Einsatzes 40 enthält in Gewichtsanteilen die folgenden Materialien:
    Pb304 . . . . . . . . . . . . . . . 45,01/o
    Zn0 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,0%
    La203 . . . . . . . . . . . . . . . 3,00/0
    A1203 . . . . . . . . . . . . . . . . 1,5010
    H3B03 . . . . . . . . . . . . . . . 14,0%
    Si02 . . . . . . . . . . . . . . . . 20,00/0
    Zr02 .... . . . . . . . . . . . . 5,01/0
    Ca02 . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0%
    C0304 . . . . . . . . . . . . . . . 1,5110
    100,00/0
    Diese Mischung wird bei 2100° F (1147° C) geschmolzen, um eine homogene Masse zu erzeugen, die anschließend abgeschreckt und auf eine 400-Maschen-Größe gemahlen wird. Unter Verwendung von Bienenwachs als Bindungsmittel wird das pulverförmige Material zu der gewünschten Form des vorstehend beschriebenen keramischen Einsatzes 40 geformt, wobei die Bohrungen für die Elektrodenstifte 35 und 36 vorgesehen werden. Anschließend wird der geformte Körper auf eine Temperatur von 350° F (176° C) 20 Minuten lang aufgeheizt, damit das Bienenwachs verdampft. Der geformte Körper wird dann 14 Minuten lang bei 1120° F (604° C) gesintert, wobei er auf dem einen Ende steht. Anschließend wird er auf das andere Ende umgedreht und verbleibt so während einer zusätzlichen Aufheizperiode von 151/s Minuten. Der geformte Körper wird anschließend mittels Luft abgekühlt, damit er auf Raumtemperatur gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der Durchmesser des geformten Körpers klein genug, damit er in den vorstehend erwähnten Zylinder 42 aus rostfreiem Stahl paßt, er ist jedoch merklich länger als dieser Stahlzylinder.
  • Bei der Ausführung des nächsten Arbeitsschrittes werden, wie in der F i g. 7 angedeutet ist, zwei Elektrodenstifte 35 und 36 in einer Halterung 58 befestigt. Der Vorderabschnitt des Elektrodenstiftes 35 besitzt einen keramischen -Überzug 55, während der Vorderabschnitt des Elektrodenstiftes 36 keinen Überzug aufweist. Die zwei Elektrodenstifte besitzen ferner zu diesem Zeitpunkt Grundteile mit überlänge, um einen ausreichenden Sitz der Elektrodenstifte in der Halterung 58 zu gewährleisten.
  • Der geformte keramische Block 40a, der eigentlich der keramische Körper des Einsatzes 40 ist, wird dann in den Zylinder 42 aus rostfreiem Stahl eingesetzt und weiter über die aufgerichteten Elektrodenstifte 35 und 36 in der in F i g. 7 gezeigten Weise geschoben. Wie weiter aus F i g. 7 ersichtlich ist, sitzen der keramische Körper 40a und der umschließende Zylinder 42 in einem kreisförmigen Ausschnitt 60 in der Halterung 58, wobei der überschüssige Abschnitt des keramischen Körpers über den oberen Rand des Zylinders 42 hervorsteht. Ein schwerer Metallblock 62, der als Gewicht dient, ist mit zwei Bohrungen 64 versehen, die zur Aufnahme der Vorderenden der zwei Elektrodenstifte 35 und 36 dienen. Das Gewicht 62 wird auf die zwei Elektrodenstifte, wie in F i g. 7 gezeigt ist, aufgesetzt, wobei es auf dem oberen herausragenden Ende des keramischen Körpers 40 a aufliegt. Ein Ofen wird auf eine Temperatur von 1350 bis 1375° F (725 bis 739° C) aufgeheizt und anschließend abgeschaltet. Die in F i g. 7 gezeigte Anordnung wird dann 10 Minuten lang in den Ofen eingesetzt, um ein Schmelzen des keramischen Werkstoffes zu bewirken. Unter dem von dem Gewicht 62 ausgeübten Druck verdichtet sich der aufgeheizte keramische Werkstoff in dem Zylinder 42 und rund um den Unterabschnitt der zwei Elektrodenstifte 35 und 36, wobei das überschüssige keramische Material durch das Gewicht über den oberen Rand des Zylinders aus rostfreiem Stahl herausgedrückt wird. Beim Herausnehmen der Anordnung aus der Halterung 58 werden die überschüssigen Abschnitte der Unterteile der zwei Elektrodenstifte 35 und 36 abgetrennt. Anschließend wird die Rückseite der Einsatzanordnung auf die gewünschte axiale Abmessung abgeschliffen. Mit einem Hartmetallbohrer wird dann die Ausnehmung 45 in dem keramischen Einsatz 40 ausgearbeitet. Die Abschlußbehandlung des Einsatzes 40 wird in der in F i g. 8 angedeuteten Art und Weise durchgeführt. Die Vorderenden der zwei Elektrodenstifte 35 und 36 werden in eine Scheibe 65 aus einem geeigneten Elastomer eingesetzt, die zum Schutz gegen die Einwirkungen der Sandstrahlbehandlung dient. Anschließend wird eine Hülse 66, die aus einem unter der Handelsbezeichnung »Teflon« bekannten Werkstoff hergestellt ist, auf das Ende des Elektrodenstiftes 35 aufgesetzt, wobei das Ende der Hülse in einem solchen Abstand von der Scheibe 65 angeordnet wird, der der gewünschten Breite des vorstehend erwähnten Ringspaltes 54 entspricht. Die offenen Teile der zwei Elektrodenstifte 35 und 36 werden dann einer Sandstrahlbehandlung unterzogen, um den keramischen überzug des Elektrodenstiftes 35 zwischen der Hülse 66 und der Scheibe 65 zu beseitigen und um weiter den Endabschnitt des Elektrodenstiftes 36 zu reinigen, damit ein sauberes Metall vorhanden ist. Durch die Entfernung eines Teils des keramischen überzugs 55 von dem Elektrodenstift 35 entstehen die beiden bereits erwähnten keramischen überzüge oder Hülsen 55a und 55b. Das Vorderende des Elektrodenstiftes 36 wird dann, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umgebogen oder gewellt. Der Zünddraht 44 wird an den rückwärtigen Enden der zwei Elektrodenstifte 35 und 36 mittels Punktschweißung befestigt. Die zwei Punktschweißungen werden anschließend auf mechanische Festigkeit geprüft. Schließlich wird Spannung angelegt, um die Isolation rund um die zwei Elektrodenstifte zu überprüfen.
  • In der F i g. 6 ist die fertige zweite Anordnung oder der Einsatz 40 gezeigt, der zum Einbau in die erste Anordnung, die in F i g. 5 gezeigt ist, vorbereitet ist. Der Einsatz 40 wird in den Hohlraum 15 der ersten Anordnung eingesetzt, wobei die zwei kurzen Elektrodenstifte 35 und 36 in bezug auf die längeren Elektrodenstifte 24 und 25 ausgerichtet werden. Der Einsatz 40 wird dann schließlich in seine Endlage gebracht, in der die zwei Elektrodenstifte 35 und 36 in den zwei zugeordneten Buchsen 50 und 52 der längeren Elektrodenstifte 24 und 25 sitzen. Diese Anordnung wird 5 Minuten lang in einen Ofen eingesetzt und auf 180° F (82° C) erwärmt, wobei die Verklebung des Einsatzes 40 mit dem umgebenden Metall des Zündergehäuses 10 erfolgt.
  • Nach der Heizperiode von 5 Minuten wird mittels einer Hohlnadel das Bindemittel, das aus der vorstehend beschriebenen Mischung aus keramischem Werkstoff und Epoxydharz besteht, rund um den Rand des Zylinders 42 aus rostfreiem Stahl aufgetragen. Diese Füllung ist in der F i g. 2 mit dem Bezugszeichen 68 markiert. Die Anordnung wird anschließend 4 Stunden lang bei 120° F (49° C) in einem Ofen getrocknet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Sicherheits-Brückenzünder, insbesondere zur Verwendung in Geschossen oder Raketen, wobei in einer Elektrode eine Widerstandsbrücke eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (35/36) und die Zuleitungen (24/25) nach Art einer Steckverbindung ausgebildet sind, daß der eine Steckerpol (35) mit einem mindestens zweiteiligen, einen Ringspalt (54) frei lassenden, isolierenden, keramischen überzug (55 a/55 b) versehen ist und der andere Steckerpol (36) eine einen sicheren Kontakt gewährleistende Form hat und daß beide Steckerteile in keramischen Isolierkörpern (26/40) untergebracht sind.
  2. 2. Sicherheits-Brückenzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die metallischen Steckerteile (24/35) mit dem Ringspalt (54) aus einer Chrom-Nickel-Eisen-Legierung bestehen.
  3. 3. Sicherheits-Brückenzünder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die die Funkenstrecke begrenzende Isolierung aus einem Schmelzgemisch der Oxyde des Bleis, Arsens, Aluminiums, Siliciums, Kobalts Titans, der Karbonate des Lithiums, Kaliums und Natriums sowie der Borsäure besteht.
  4. 4. Sicherheits-Brückenzünder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das keramische Material, aus dem die Wände der Kammer mit der Funkenstrecke gebildet sind, in etwa folgende Zusammensetzung aufweist: Li2C03 . . . . . . . . . . . . . . 4,40'% K2C03 . . . . . . . . . . . . . . . 3,63,1/0 Pb304 . . . . . . . . . . . . . . . 15,50010 As203 . . . . . . . . . . . . . . . 5,06% A1203 . . . . . . . . . . . . . . . . 0,76,1/0 Si02 . . . . . . . . . . . . . . . . . 49,00,1/0 C0304 . . . . . . . . . . . . . . . . 1,10,1/0 Na2C03 . . : . . . . . . . . . . . 9,70,1/o H3B03 . . . . . . . . . . . . . 9,55 0/0 TiO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,301/o
    und daß die Steckerteile (24/35) aus einer Legierung hergestellt sind, deren Hauptbestandteile sich etwa wie folgt zusammensetzen: Nickel . . . . . . . . . . . . . 77 bis 781% Chrom . . . . . . . . . . . . . . . 15 bis 16 0/0 Eisen . . . . . . . . . . . . . . . . 6 bis 7%
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1301849; USA.-Patentschrift Nr. 3 002 458.
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