DE2830552A1

DE2830552A1 - Kurzschlussicherung fuer elektrische zuender

Info

Publication number: DE2830552A1
Application number: DE19782830552
Authority: DE
Inventors: Volker Dipl Ing Budde
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-07-12
Filing date: 1978-07-12
Publication date: 1980-01-24
Also published as: GB2025711A; GB2025711B; JPS5514496A; JPS6233516B2; US4369707A; DE2830552C2; FR2431112A1; FR2431112B1

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12

Stuttgart 5.7.1978

"Kurzschlußsicherung für elektrische Zünder"

Die Erfindung betrifft eine automatische Kurzschlußsicherung für elektrische Zünder, die mit Kontaktstiften ausgerüstet sind und bei denen der Anschluß an den Zündstromkreis durch Einschieben der Kontaktstifte in eine entsprechende Buchse vorgenommen wird«

Zur Entzündung von Treib- oder Sprengladungen sind verschiedene Arten von Zündern bekannt, bei denen zwei gegeneinander isolierte Stromzuführungen :iu einem Zündkörper, d. h. einer elektrisch leitenden Brücke in Form von feinen Metalidrähtchen, Leiter- oder Kalbleiterschichten oder .leitfähigen Spreng- und Zündstoffen führen. Elektrische Zünder besitzen jedoch den Nachteil, daß sie im nicht angeschlossenen Zustand durch Kriech- und Fremdströme, statische Aufladung und mitunter sogar durch die ausgastrahlte elektrische Energie eines Funksenders zur Auslösung gebracht »»erden können. Dieser Nachteil tritt um so leichter auf , je empfindlicher die Zünder sind.

Insbesondere in Kraftfahrzeugen, die mit Air-bag-Anlagen ausgerüstet sind, sind hochempfindliche Zünder mit entsprechend kurzer Ansprechzeit erforderlich, da im Falle des Aufpralls des Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis der Zünder in Bruchteilen von Sekunden zünden muß, damit das die Insassen schützende Luft-Kissen (Air-bag) aufgeblasen ist, bevor die Insassen des Fahrzeugs auf harte Teile des Wageninneren geschleudert werden können.

Der Nachteil der ungewollten Auslösung von Zündern kann durch Kurzschließen der Kontakte des Zünders behoben werden.

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Zu (lief em 5'wecl< sind besondere metallische Kurzschlußkörper bekannt, ζ. B. Bleiplomben, die die Anschlußdrähte in Bohrungen aufnehmen und vor dem Anschluß- der Stromleitungen von den Anschlußdrähten abgestreift werden oder bügelähnliche Kurzschlußkörper, die nach dem Anschlt;ß der Stromleitungen durcbtrennt oi'or «ltferat werden (DE-PS Tf 2 732.). Däese Sicherungen haben jedoch den Nachteil, daß- z. T. bereits beim Einbau, zumindest aberr beim Ausbau des Zünders ungesicherte Zustünde auftreten, bei denen ungewollte Explosionen erfolgen können. Ein Ausbau des Zünders bzw. der gesamten Air-bag-Einhei f. ist aber fcei ^ir-bag-Anlagen zu Prüf?.w<:eken erforderlich und z. B. atich immer f3ann, wenit bei Arbeiten das Lenkrad demontiert werden muß.

Es sind auch bereits Sieherungen bekannt_t bei der der Ktirzschluß bei Anschluß des Zünders an die Stromleitung a\itomatisch aufgehoben wird und bei Aufhebung des Anschlusses wiederhergestellt wird (DE-PS 502 75^). Derartige Sicherungen sind jedoch sehr kompliziert aufgebaut und erfordern angesichts der gelingen Abmessungen der Zünder mit außerordentlicher mechanischer Präzision hergestellte Einzelteile, so daß ihre Herstellung mit sehr großen Kosten verbunden ist, falls nicht Störungen in der Funktion auftreten sollen..

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher d_arin, eine automatisch wirkende Kurzscltlußsicherung für elektrische Zünder zu finden, die bei Anschluß des Zünders an den Zündstromkreis selbsttätig aufgehoben wird und bei Abtrennen des Zünders vom Zündstromkreis selbsttätig wiederhergestellt wird und die einfach in der Herstellung und sicher in der Funktion ist.

Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen beschriebene Sicherung erfüllt.

Die Erfindung und ihre Vorzüge werden nachstehend anhand der schematischen Darstellung erläutert.

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ORIGINAL INSPECTED

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Fig. 1 ti:id 2 "eigen einen "chsialen Längsschnitt durch

einen Zünder in Sichörheits- u. Zündstellung,

Fig. 3 und ^i zeigen eine andere Ausführungsform eines

Zünders in Sicherheits- und Zündstellung,

Fig. 5»6 u. 7 zeigen Aufsichten auf Zünder,

Fig. 8 zeigt eine Federhülse, aus der die Kontakt

federn durch jeweils 2 nebeneinanderliegende achsial verlaufende Schlitze gebildet sind.

Figur 1 zeigt stark vergrößert einen Zünder in Sichorheitsstellung. Die sti ftf^rmigen Elektroden 1, dif· zu einem nicht näher dargestellten beliebigen Ziindkörper führen, werden durch das aus Keramik oder Kunststoff bestehende Isolierstuck 2 voneinander isoliert und in dor Zünderhülle 3 in Position gehalten. Die Befestigung des Tsolierstückes in der Zünderhülle kann auf beliebige Art geschehen, z. B. durch Einkleben, Einrollen einer Sicke usw. Die Zünderhülle 3 ist über das Isolierstück hinaus so Knit nach vornr gozoren, daß sie eine die Elektroden überragende Ru.hse ^;. bildet. Sie dient zum Schutz der Elektroden gpgon VerLjo^cn, als Führung für den Kontaktstöp.sel und als Halterung für die Kontaktfedern S, die die Sicherung bewirken. Die Koiitaktfedern 3 sind blattförmig gehalten und liegen im wesentlichen parallel zu den Elektroden. Sie sind in der Buchse auf beliebige Art befestigt, z. B. durch Schweiften, Kleben, Einpressen in Führungsrillen und dergleichen, Zur Herstellung des Kurzschlüsse.*= müssen die Kontaktfedern 51 die mit den Elektroden 1 in Kontakt stehen, auch untereinander leitend verbunden sein. Falls die Zünderhülle aus Metall gefertigt ist, kann diese besonders einfach als leitende Verbindung zwischen den beiden Kontaktf _edern dienen. Besonders günstig ist es, zwei miteinander verbundene Kontaktfedern zu benutzen, die durch einem dem erforderlichen Abstand der Kontaktzungeii voneinander entsprechenden- Steg miteinander verbunden sind und durchr Ausstanzen aus dem Federblech in einem Arbeitsgang hergestellt werden können. Als Material für die Kontaktfedern eignen sich die gängigen Federwerkstoffe, z. B. Stahlblech, Federbronze usw. Gegebenenfalls werden die Kontaktstellen z. B. durch Vergolden vor Korrosion geschützt.

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ORIGINAL INSPECTEn

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Figur 2 zeigt einen Zünder in entsicherter Stellung. Der Kupplungsstecker 6, der aus Isolierstoff besteht und die beiden metallischen Kontaktbuchsen 7 enthält, ist mit den Stromzuführungsdrähten 7 verbunden. Bei Einschieben des Kupplungssteckers drücken die Außenseiten des Kupplungssteckers die Kontaktfedern 5 von den Elektroden 1 ab und heben somit den Kurzschluß auf. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Elektroden 1 so weit aus dem eigentlichen Zünder, der hinter dem IsolierstUck 2 beginnt, herausgeführt, daß bereits bei Beginn des Einschiebens des Kupplungssteckers 6 der Kontakt zwischen Elektroden 1 und Kontaktbuchsen 7 hergestellt ist und zwar bevor noch die Kontaktfedern 5 von den Elektroden abgehoben sind. Auf diese Weise werden Potentialdifferenzen, die möglicherweise in der Zuführungsleitung bestehen, ausgeglichen, bevor der Kurzschluß aufgehoben wird. Im allgemeinen ist der durch das Spiel zwischen Kupplungsstecker 6 und Buchse 4 entstehende Zwischenraum groß genug, um die Kontaktfedern in abgehobenem Zustand aufzunehmen, mitunter kann es aber auch zweckmäßig sein, in der Buchse k oder dem Kupplungsstecker 6 Aussparungen zur Aufnahme der Federn vorzusehen. Erforderlichenfalls können Buchsen k und Kupplungsstecker 6 mit Nuten, Nasen und dergleichen zur Führung des Steckers 6 versehen werden, ferner können Buchse und Stecker z. B. mittels Gewinde und Überwurfmutter gegen unbeabsichtigtes Auseinanderziehen gesichert werden.

Figur 3 zeigt einen Zünder mit Mittenkontakt, bei dem Ziiiidürhülle 3 und Buchse 4 aus Metall bestehen und eine Elektrode darstellen und der Stift 8 die andere Elektrode darstellt. Figur k zeigt den Zünder in entsicherter Stellung.

Die Figuren 5 bis 7 zeigen Aufsichten auf verschiedene Ausführungsformen der Kontaktseite des Zünders. Figur 8 zeigt eine Federhülse, bei der die Kontaktfedern durch jeweils 2 nebeneinander achsial verlaufende Schlitze und^entsprechendes Verbiegen der so entstandenen Zungen gebildet werden. Die Montage einer derartigen Federhülse ist besonders einfach, da sie nur in der richtigen Position in die Buchse 4 gedrückt

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ü'.i werden braucht und sich dort durch ihre Spreizwirkung selbst hält. Ferner ist es möglich, die Federhülse von außen auf die Buchs; k aufzufclemmen, wobei dann die Kontaktfedern durch entsprechende Durchbrüche in der Buchse ¹I mit den Elektroden in Kontakt treten.

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Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 079/^ Stuttgart 5.7.1978 •'Kurzschlußsicherung für elektrische Zünder" Ansprüche

1.) Kur ζ schluß sicherung für elektrische Zünder mit Steckverbindung, bei der der Kurzschluß bei Anschluß an die Stromleitung aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere aus dem Zünder herausgeführte stiftförtnige von einer gemeinsamen Buchse umgebene Elektroden mit an der Buchse befindlichen im wesentlichen parallel zu den Elektroden liegenden gestreckten blattförmigen untereinander und gegebenenfalls mit der Zünderhülle elektrisch leitend verbundenen Kontaktfedern in Kontakt stehen und die Kontaktfedern bei Anschluß an den Stromkreis durch das Einschieben des Kupplungsstöpsels von den Elektroden abgehoben werden.

2. Kurzschlußsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die blattförmigen Kontaktfedern Teile einer aus Blech gebildeten Federhülse sind und aus dieser durch jeweils zwei nebeneinander achsial verlaufende Schlitze und entsprechendes Verbiegen der entstandenen Zungen gebildet werden«

3. Kurzschlußsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stiftförmigen Elektroden so weit aus dem Zünder herausgeführt werden, daß die Verbindung des Zünders mit dem Stromkreis erfolgt, bevor die Kontaktfedern von den Elektroden abgehoben werden.

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