DE2633590C2 - Zündvorrichtung für ein passives Rückhaltesystem - Google Patents
Zündvorrichtung für ein passives RückhaltesystemInfo
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- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündvorrichtung für ein passivs Rückhaltesystem, insbesondere in Kraftwagen, bei der eine in einem Gehäuse angeordnete
Zündeinheit zwei Steckerstifte aufweist, die auf einer Seite mit ihrem freien Ende zum Aufschieben einer
Steckerkupplung aus einer Umhüllung frei abragen und die auf der anderen Seite mit einer Glühbrücke verbunden und von einem Zündmittel in einem Mantel umschlossen sind, bei der ferner Schutzkontaktmittel vorgesehen sind, welche die Steckerstifte vor dem Aufschieben der Steckerkupplung durch Kurzschließen gegen elektrostatische Aufladung schützen, nach Patent
P 24 60 427.1.
Bei der Zündvorrichtung nach dem Stammpatent,
werden die Steckerstifte vor Inbetriebnahme der Vorrichtung durch eine deckelähnliche Blindkupplung geschützt, die zum Kurzschließen der Steckerstifte mit
einem Schutzkontaktstreifen versehen ist
Bei der Montage wird der Schutzkontaktstreifen entfernt und damit auch die Sicherung gegen ungewolltes
elektrisches Zünden der Zündeinheit Auch bei eitern eventuellen Lösen der Steckerkupplung, z. B. beim De
montieren der Einrichtung, werden die Steckerstifte
nicht immer unmittelbar nach dem Lösen der Kupplung mit einem neuen Schutzkontaktstreifen kurzgeschlossen, so daß die Gefahr einer Selbstzündung besteht
Aus der US-PS 36 95 179 ist auch bereits eine Zürid
vorrichtung für ein Insassen-Rückhaltesystem bekannt
bei der jedoch anstelle der Steckerstifte Drähte vorgesehen sind. Hinweise auf ein Kurzschließen der Kontakte zur Verringerung der Gefahr einer Selbstzündung'
sind dieser Veröffentlichung jedoch nicht zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es. die Zündvorrichtung
derart zu gestalten, daß die Steckerstifte ohne zusätzliche Maßnahmen im entkuppelten Zustand der Vorrichtung stets kurzgeschlossen sind und daß die Kurzschließung der Steckerstifte erst beim Aufstecken der Stek-
kerkupplung aufgehoben wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schutzkontaktmittel aus einer im wesentlichen U-förmigen federnden Klammer bestehen, die bei nicht eingeschobener Steckerkupplung die Steckerstifte elektrisch leitend
miteinander verbindet und die beim Einschieben der Steckerkupplung automatisch geöffnet wird, derart daß
die Klammer den Kontakt zwischen den Steckerstiften erst unterbricht, wenn der Zündkreis bereits geschlossen ist Durch dauernden Verbleib der Klammer im Be-
reich der Steckerstifte und durch die Automatisierung des Kurzschließer bzw. der Kontaktaufgabe wird
höchste Sicherheit gegen ein ungewolltes Zünden der Vorrichtung erreicht
In vorteilhafter Weise kann an der Steckerkupplung '
ein zentral vorragender konischer Spreizstift angeordnet sein, der beim Aufschieben der Steckerkupplung auf
die Steckerstifte die Klammer spreizt, so daß diese den Kontakt mit einem der Steckerstifte verliert
Dadurch wird erreicht, daß die Kurzschlußverbin
dung der Steckerstifte erst unmittelbar beim Eindriik-
ken der Steckerkupplung in den Stecker durch Aufspreizen der Klammer unterbrochen wird, nach dem der
Zündkreis bereits geschlossen ist Ebenso wird der Kontakt wieder hergestellt sobald die Steckerkupplung aus
dem Stecker gezogen und der konische Ansatz derselben nicht mehr auf die Klammer einwirkt Ein Unterbrechen der kurzgeschlossenen Steckerstifte ist praktisch
nur mit Hilfe einer Steckerkupplung möglich, so daß eine mißbräuchliche Verwendung der Zündvorrichtung
zumindest erschwert wird.
Des weiteren kann die Klammer in einer Ausnehmung im Sockel für die Steckerstifte angeordnet sein
und der Sockel kann eine dem konischen Ansatz an der Steckerkupplung entsprechende Aussparung aufweisen.
Außerdem kann die Ausnehmung für die Klammer *
mit Hinterschneidungen und/oder vorspringenden Anschlägen versehen sein, welche die gespreizte Klammer
an einem axialen Abziehen von den Steckerstiften hindern.
Schließlich kann die Klammer derart ausgebildet sein, daß ihre an einem Steckerstift anliegenden freien Enden
sowohl einen gegeneinander gerichteten Druck als auch einen Druck in Richtung gegen den anderen Steckerstift
ausüben.
Durch diese Form der Klammer in Verbindung mit der Federkraft derselben wird ein stabiler Gleichgewichtszustand
erreicht, welcher die Klammer zum Anliegen an die Steckerstifte zwingt Im gespreizten Zustand
verhindert die Kontur der Ausnehmung ein durch Erschütterungen oder Stoßeinwirkung bedingtes Verschieben
bzw. Verdrehen der Klammer, welches ein unerwünschtes Kurzschließen der Steckerstifte herbeiführen
könnte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung stark vergrößert dargestellt Es zeigen
F i g. 1 ein Gehäuse einer Zündvorrichtung im Schnitt mit kurzgeschlossenen Steckerstiften und mit einer entsprechenden
Steckerkupplung und
F i g. 2 eine Ansicht auf die Steckerstifte der F i g. 1 in
einem größeren Maßstab.
F i g. 1 zeigt eine in ein Gehäuse 1 eingepreßte Zündeinheit 2. mit einem Sockel 3 aus einem zähelastischen
temperaturfesten Kunststoff, in welchem die beiden mit einer Glühbrücke 4 verbundenen Steckerstifte 5,6 eingebettet
und von einem Zündmittel in einem vorzugsweise zylindrisch ausgebildeten Mantel 7 uirschlossen
sind. Der Mantel 7 dient zur Dämmung und Führung des Zündmittels als auch zum wirksamen Schutz der Glühbrücke
4 gegen Schwingungsbeanspruchungen.
Die beiden Steckerstifte 5,6 sind mittels einer U-förmigen
elastischen Klammer 8 kurzgeschlossen, um eine ungewollte Zündung des Zündmittels durch elektrostatische
Aufladung zu verhindern.
Der Sockel 3 ist mit einer zentralen Aussparung 9 für einen an einer Steckerkupplung 10 befindlichen konischen
Spreizstift 11 versehen, dessen freies, den kleineren Durchmesser aufweisendes Ende 12 so bemessen ist,
daß es zwischen die beiden Schenkel der U-förmigen Klammer 8 eingreifen und im weiteren Verlauf mit dem
größeren Durchmesser die Klammer derart aufspreizen kann, daß diese mindestens einen der Steckerstifte 5,6
freigibt
Der Sockel 3 weist außerdem eine Ausnehmung 13 zur Aufnahme der Klammer 8 auf. Die Ausnehmung 13
ist so geformt, daß ein Rücken 14 der gespreizten Klammer
8 sich nicht von dem umschlossenen Steckerstift 6, z. B. durch seitliches Verschieben, abheben kann.
Damit die Klammer 8 beim Abziehen der Steckerkupplung 10 nicht selbst mit von den Steckerstiften 5,6
abgezogen werden kann, ist an den Längsseiten der Ausnehmung 13 eine Hinterschneidung, Haltenase
od. dgl. 15 vorgesehen. Enden 16,17 der Klammer 8 sind derart abgekröpft, daß diese im nicht gespreizten Zustand
den jeweiligen Stenkerstift 5 umfassen und eine Kraftkomponente erzeugen, die ein zuverlässiges Anliegen
des Klammerrückens Ϊ4 an den anderen Steckerstift 6 herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
55
Claims (5)
1. Zündvorrichtung für ein passives Rückhaltesystem, insbesondere in Kraftwagen, bei der eine in
einem Gehäuse angeordnete Zündeinheit zwei Stekkerstifts aufweist, die auf einer Seite mit ihrem freien
Ende zum Aufschieben einer Steckerkupplung aus einer Umhüllung frei abragen und die auf der anderen Seite mit einer Glühbrücke verbunden und von
einem Zündmittel in einem Mantel umschlossen sind, bei der ferner Schutzkontaktmittel vorgesehen sind,
welche die Steckerstifte vor dem Aufschieben der Steckerkupplung durch Kurzschließen gegen elektrostatische Aufladung schützen, nach Patent P
2460427J-16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkontaktmittel aus einer im wesentlichen U-förmigen federnden Klammer (8) bestehen,
die bei nicht eingeschobener Steckerkupplung (10) die Steckerstifte S, 6) elektrisch leitend miteinander
verbindet und die beim Einschieben der Steckerkupplung (10) automatisch geöffnet wird, derart, daß
die Klammer den Kontakt zwischen den Steckerstiften erst unterbricht, wenn der Zündkreis bereits geschlossen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steckerkupplung (10) ein zentral vorragender konischer Spreizstift (ί 1) angeordnet ist, der beim Aufschieben der Steckerkupplung
(10) auf die Steckerstifte (5, 6) die Klammer (8) spreizt und diese den Kontakt mit einem der Stekkerstifte verliert
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klanr. ner (8) in einer
Ausnehmung (13) im Sockel (3) für die Steckerstifte (5,6) angeordnet ist und der Sockel eine dem konischen Ansatz an der Steckerkupplung (10) entsprechende Aussparung (9) aufweist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (13) für
die Klammer (8) mit Hinterschneidungen und/oder vorspringenden Anschlägen versehen ist, welche die
gespreizte Klammer (8) an einem axialen Abziehen von den Steckerstiften (5,6) hindern.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (8) derart
ausgebildet ist, daß ihre an einem Steckerstift (5) anliegenden freien Enden (16,17) sowohl einen gegeneinander gerichteten Druck als auch einen Druck
in Richtung gegen den anderen Steckerstift (6) ausüben.
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