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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbinder, der eine
Metallanschlußklemme hält. Ein derartiger Verbinder wird
beispielsweise beim Anschluß von Kabelbäumen eines Kraftfahrzeugs
eingesetzt.
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Fig. 6 stellt einen Verbinder gemäß dem Eingangsabsatz von
Anspruch 1 dar, der eine Anschlußklemme darin hält. Eine
Anschlußklemme d, an die ein Draht c angeschlossen ist, wird,
wie dargestellt, in eine Anschlußklemmenaufnahmekammer b eines
Verbindergehäuses a so eingeführt, daß ein Vorsprung f eines
flexiblen Halteteils e mit einer ringförmigen Haltenut g in
Eingriff ist, die in der Anschlußklemme d vorhanden ist.
Danach wird ein Abstandshalter k in den Zwischenraum h
eingeführt, um nach unten gerichtete Verschiebung des flexiblen
Halteteils e zu verhindern, und so die Anschlußklemme sicher
zu halten. Eine derartige Vorrichtung ist in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 54-11515 offenbart.
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Bei dem obenstehenden Verbinder verhindert der Abstandshalter,
obwohl der Abstandshalter k eine nach unten gerichtete
flexible Verschiebung des flexiblen Halteteils e verhindert, nicht
eine Verschiebung des flexiblen Halteteils e in der seitlichen
Richtung (d.h., in das Papier in Fig. 6 hinein und aus ihm
heraus).
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Aus dem Bezugsdokument EP-A-344 691 ist eine
Doppeleingriffsstruktur für eine Anschlußklemme und einen Verbinder
bekannt. Gemäß der Offenbarung dieses Bezugsdokuments wird, wenn
ein Arretierhalter in eine Aufnahmekammer in einem
Isolatorgehäuse eingepaßt und die Anschlußklemme vollständig in die
Aufnahmekammer eingeführt wird, so daß sie eine vorgesehene
Position erreicht, an der eine Öffnung in der Anschlußklemme mit
einem in der Aufnahmekammer ausgebildeten flexiblen Arm in
Eingriff kommt, ein Anschlagvorsprung der Anschlußklemme auf
eine Anschlagnut eines Leistenabschnitts des Arretierhalters
ausgerichtet, und wenn der Arretierhalter aus der vorgesehenen
Position in Richtung der Anschlußklemme bewegt wird, wird die
Anschlagnut des Leistenabschnitts des Arretierhalters mit dem
Anschlagvorsprung der Anschlußklemme in Eingriff gebracht und
bewirkt so doppelten Eingriff der Anschlußklemmen sowohl mit
dem flexiblen Arm des Isolatorgehäuses als auch mit dem
Leistenabschnitt des Arretierhalters, und gleichzeitig wird ein
Endarretierabschnitt des Arretierhalters an dem
Isolatorgehäuse arretiert.
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Aus EP-A-374 455 ist eine
Verbinderanschlußklemmen-Haltekonstruktion bekannt, die umfaßt: einen flexiblen
Anschlußklemmenhaltearm, der in einer Anschlußklemmenkammer des
Verbindergehäuses vorhanden ist, wobei der Arm gegen die Anschlußklemme
gedrückt wird; einen Abstandshalter, der den flexiblen
Anschlußklemmenhaltearm gegen die Anschlußklemme drückt, wobei
der Abstandshalter in das Verbindergehäuse in einer der
Einführrichtung der Anschlußklemme entgegengesetzten Richtung
eingeführt wird; einen Vorsprung zum vorläufigen Arretieren
und einen Vorsprung zum endgültigen Arretieren, die beide
entweder an einem Wandabschnitt der Anschlußklemmenkammer oder
an einem Abstandshalter ausgebildet sind, und
Eingriffsabschnitte, die an dem anderen Element ausgebildet sind und mit
dem Vorsprung zum vorläufigen Arretieren und dem Vorsprung zum
endgültigen Arretieren in Eingriff kommen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Metallanschlußklemmen-Haltevorrichtung zu schaffen, bei der
ein Halteverstärkungselement für ein flexibles Halteteil in
ein Verbindergehäuse eingeführt wird, um das flexible
Halteteil sicher zu halten, so daß das obenstehende Problem gelöst
wird.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden im
folgenden ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, die darstellen:
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Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Verbindergehäuses gemäß
der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 eine auseinandergezogene Perspektivansicht des
Verbindergehäuses der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 3 eine Perspektivansicht des Verbindergehäuses, die den
Zustand zeigt, in dem ein Halteverstärkungselement der
vorliegenden Erfindung vorläufig gehalten wird;
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Fig. 4 eine Vertikalschnittansicht des Verbindergehäuses, die
den Zustand zeigt, in dem das Halteverstärkungselement
der vorliegenden Erfindung vorläufig gehalten wird;
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Fig. 5 eine Vertikalschnittansicht des Verbindergehäuses, die
das Halteverstärkungselement in der vollständig
gehaltenen Stellung zeigt; und
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Fig. 6 eine Vertikalschnittansicht eines herkömmlichen
Verbinders zum Halten einer Anschlußklemme in einem
Verbindergehäuse.
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Der Verbinder enthält, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ein
Halteverstärkungselement A, eine Zusammenhaltebuchse (packing)
B sowie ein Verbindergehäuse 4. Das Halteverstärkungselement A
enthält einen Steg 2, der sich von einem Hauptkörper 3 aus
erstreckt. Vorsprünge 1 sind an einem vorderen Endabschnitt des
Steges vorhanden und dienen dem Eingriff mit
Eingriffsabschnitten (nicht dargestellt), die an der Innenwand des
Verbindergehäuses 4 ausgebildet sind, um das Verstärkungselement
an vorgegebenen Positionen zu halten, wie dies weiter unten
beschrieben ist. Der Hauptkörperabschnitt 3 enthält
Außenkantenabschnitte 3a mit einem im allgemeinen halbkreisförmigen
Querschnitt. Eine Nut 3b ist in der Mitte zwischen dem Steg 2
und jedem Außenkantenabschnitt 3a des Hauptkörperabschnitts 3
ausgebildet und erstreckt sich in der Längsrichtung desselben.
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Das Verbindergehäuse 4 enthält zwei Eingriffsabschnitte an
zwei unterschiedlichen Positionen. Der erste
Eingriffsabschnitt ist an einer Position angeordnet, an der das
Halteverstärkungselement A teilweise in das Verbindergehäuse 4
eingeführt ist und in dieser Position gehalten wird, und der zweite
Eingriffsabschnitt ist an einer Position angeordnet, an der
das Halteverstärkungselement vollständig in das
Verbindergehäuse eingeführt ist und in dieser Position gehalten wird.
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Die Nut 3b wird durch eine schräg nach oben verlaufende
Bodenfläche 3c und einander gegenüberliegende Seitenflächen 3d und
3d gebildet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Abstand
zwischen den Seitenflächen 3d und 3d entspricht im allgemeinen
der Breite eines vorderen Endes 6a des flexiblen Halteteils 6,
das eine Metallanschlußklemme 5 hält, wie dies in Fig. 4
dargestellt und weiter unten beschrieben ist, ist jedoch etwas
größer als selbige. Der Hauptkörperabschnitt 3 enthält ein
Paar abgesetzter Flächen 3e und 3e, die in der Mitte der
Längsausdehnung desselben ausgebildet sind. Die abgesetzten
Flächen sind an Positionen ausgebildet, an denen sie mit
weiter unten beschriebenen Stabilisierungseinrichtungen 5b der
Metallanschlußklemme 5 in Eingriff kommen, wenn sich das
Verstärkungselement A in der vollständig eingeführten Position
befindet, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist.
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Zwei Anschlußklemmenaufnahmekammern 7 sind, wie in Fig. 2 und
4 dargestellt, nebeneinander in dem Verbindergehäuse 4
angeordnet. Der Verbinder ist ein zweipoliger wasserdichter
Stecker mit einer wasserdichten Zusammenhaltebuchse B an
seinem äußeren Umfangsabschnitt und enthält einen Arretierarm 4
für einen passenden Verbinder.
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Das flexible Halteteil 6 steht, wie in Fig. 4 zu sehen, von
der Innenwand 7a der Anschlußklemmenaufnahmekammer 7 vor und
enthält einen Haltevorsprung 6b an seinem vorderen Ende, der
mit einem Halteloch 8 in Eingriff kommt, das in der
Anschlußklemme 5 vorhanden ist, um so Herausziehen der
Metallanschlußklemme 5 nach hinten (d.h., in Fig. 4 nach rechts) zu
verhindern. Das Halteloch entsteht dadurch, daß die einander
gegenüberliegenden zungenartigen Stabilisierungseinrichtungen 5b
(in Fig. 4 durch unterbrochene Linien dargestellt) an einem
elektrischen Kontaktabschnitt 5a der aus Metall bestehenden
Aufnahmeanschlußklemme 5 durch Stanzen hergestellt werden. Ein
Einführungsloch zur Aufnahme des Halteverstärkungselements A
ist, wie in Fig. 1 dargestellt, in dem Verbindergehäuse 4
zwischen Einführungslöchern 7b und 7b zur Aufnahme der
eingreifenden Anschlußklemmen und unterhalb derselben vorhanden.
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Die Funktion eines erfindungsgemäßen Verbinders wird im
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3, 4 und 5 beschrieben. Fig.
3 zeigt den Zustand, in dem das Halteverstärkungselement A in
einem vorläufig gehaltenen Zustand in das Verbindergehäuse 4
eingeführt ist, wobei die Vorsprünge 1 des
Halteverstärkungselements A mit den ersten Eingriffsabschnitten (nicht
dargestellt) in Eingriff sind, die an der Innenwand des
Verbindergehäuses 4 vorhanden sind. Im allgemeinen wird das
Verbindergehäuse 4 in diesem Zustand zum Ort der Montage geliefert.
Fig. 4 ist eine Vertikalschnittansicht des Verbinders im
gleichen Zustand wie in Fig. 3, und Fig. 5 ist eine
Vertikalschnittansicht, die den Zustand zeigt, in dem das
Halteverstärkungselement A nach erfolgter Montage vollständig in das
Verbindergehäuse 4 eingeführt ist.
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In Fig. 4, in der das Halteverstärkungselement A in einem
vorläufig gehaltenen Zustand in das Verbindergehäuse 4 eingeführt
ist, ist die Metallanschlußklemme 5, die mit einem
Zuleitungsdraht 9 verbunden ist, von der Rückseite des Verbindergehäuses
4 (die rechte Seite in Fig. 4) her in
Anschlußklemmenaufnahmekammer 7 eingeführt. Der Haltevorsprung 6b des flexiblen
Halteteils
6, der von der Innenwand 7a des Verbindergehäuses 4
vorsteht, ist mit dem Halteloch 8 in Eingriff, das durch den
elektrischen Kontaktabschnitt 5a der Metallanschlußklemme 5
hindurch ausgebildet ist, wie dies oben erläutert wurde. Ein
vorderes Ende 5c der Metallanschlußklemme 5 liegt an einer
Abschlußfläche 7b der Anschlußklemmenaufnahmekammer 7 an, und
die Metallanschlußklemme wird durch den Haltevorsprung 6b an
Rückwärtsbewegung gehindert. Dadurch wird die
Metallanschlußklemme in dem vorläufig gehaltenen Zustand in der
Anschlußklemmenaufnahmekammer 7 gehalten.
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Das Halteverstärkungselement A wird anschließend weiter
eingeführt, so daß die Vorsprünge 1 mit den zweiten
Eingriffsabschnitten (nicht dargestellt) in Eingriff kommen, die an der
Innenwand des Verbindergehäuses 4 vorhanden sind. In dieser
Position liegen die abgesetzten Flächen 3e und 3e des
Halteverstärkungselements A an den Stabilisierungseinrichtungen 5b
der Metallanschlußklemme 5 an, und zwischen den Seitenflächen
3d und 3d, die die in dem Hauptkörperabschnitt 3 ausgeformte
Nut 3b bilden, wird das vordere Ende 6a des flexiblen
Halteteils 6 gehalten, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dadurch
wird verhindert, daß es zu unbeabsichtigter seitlicher
Verschiebung des vorderen Endes 6a des flexiblen Halteteils 6
kommt. Des weiteren wird durch die Bodenfläche 3c der Nut 3b
in dem Hauptkörperabschnitt 3 eine unbeabsichtigte
Verschiebung des vorderen Endes 6a des flexiblen Halteteils 6 nach
unten verhindert.
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Obwohl die obenstehende Ausführung für den Einsatz beim
Stecker bestimmt ist, kann die vorliegende Erfindung bei einer
Buchse eingesetzt werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird das
Halteverstärkungselement, wie oben beschrieben, eingeführt, um die seitlichen und
die unteren Flächen des Halteabschnitts des flexiblen
Halteteils so zu halten, daß insbesondere die seitliche
Verschiebung desselben verhindert wird, so daß das unbeabsichtigte
Herausziehen und Verschieben der Metallanschlußklemme aufgrund
dieser seitlichen Verschiebung vermieden wird.