DE1221799B - Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionspolymerisate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung waessriger EmulsionspolymerisateInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
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C08f
Deutsche KL: 39 c-25/01
G 39472 IV d/39 c
24. Dezember 1963
28. Juli 1966
24. Dezember 1963
28. Juli 1966
Es ist bekannt, daß Polymerisate ungesättigter Verbindungen, die die charakteristische aktive Gruppe
enthalten, und Mischpolymerisate von Verbindungen, die eine solche aktive Gruppe enthalten, mit konjugierten
Diolefmen, wie z.B. Butadien, Isopren, 2-Chlorbutadien-1,3
usw., leicht in wäßrigen Medien durch Verwendung verschiedenartiger Emulgatoren hergestellt
werden können, wobei das Verfahren üblicherweise als eine wäßrige Emulsionspolymerisation bezeichnet
wird. Als Polymerisationsemulgatoren sind bisher organische Sulfate und Sulfonate, Phosphorsäureester
höherer Alkohole, Umsetzungsprodukte oxyäthylierter Alkohole mitPolyphosphorsäure, nichtionische, oberflächenaktive Mittel, wie polyoxyäthylierte
Verbindungen, die reaktionsfähigen Wasserstoff enthalten, und verschiedene andere oberflächenaktive
Mittel verwendet worden, aber ihre Verwendung wurde gewöhnlich von bestimmten Nachteilen begleitet,
wie niedrige Polymerisationsgeschwindigkeiten, niedrige Umwandlungsgeschwindigkeiten, geringe Latexstabilität
hinsichtlich Wärme, Licht, mechanischem Rühren, abwechselndem Einfrieren und Auftauen,
Chemikalien (Ionentoleranz), niedriger Feststoffgehalt oder Viskosität des Latex, ungewöhnlich hohe Azidität
des Latex, ungewöhnliche Wasserempfindlichkeit, Schleierbildung und niedrige Abriebbeständigkeit
der aus dem Latex hergestellten Filme, verstärkte Neigung des Latex, Metallteile, mit welchen er in
Berührung kommt, zu korrodieren.
In der Praxis werden bestimmte hydrophile Verbindungen üblicherweise als schützende Kolloide im
wäßrigen Polymerisationsmedium verwendet. Ihre Hauptfunktionen sind die Vermeidung eines Agglomerierens
der Polymerisatteilchen, so wie sie gebildet werden, und die Verleihung einer mechanischen und
Lagerungsbeständigkeit des erhaltenen Latex. Da sie üblicherweise wasserlöslich sind, verleihen die schützenden
Kolloide dem aus dem Latex abgelagerten Film eine Wasserempfindlichkeit. Weiterhin werden sie
nicht durch die Polymerisatteilchen absorbiert, so daß sie dem Film ein schleieriges Aussehen und eine geringe
Abriebfestigkeit verleihen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung wäßriger Emulsionspolymerisate aus mindestens einer
polymerisierbaren Verbindung aus der Gruppe der konjugiertenDiolefine und/oderVerbindungenmit einer
/C = C'f -Gruppe
Verfahren zur Herstellung wäßriger
Emulsionspolymerisate
Emulsionspolymerisate
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Julian Louis Azorlosa, Easton, Pa.;
George Raymond Mack jun.,
Allentown, Pa. (V. St. A.)
Julian Louis Azorlosa, Easton, Pa.;
George Raymond Mack jun.,
Allentown, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Dezember 1962
(247 322)
V. St. v. Amerika vom 26. Dezember 1962
(247 322)
durch katalytische Polymerisation des oder der Monomeren in wäßrigem Medium ohne Schutzkolloide in
Gegenwart von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent Phosphorsäureesteremulgatoren, bezogen auf die Monomeren,
gefunden, bei dem die einen oder mehrere der obengenannten Nachteile nicht auftreten und verbesserte
und unerwartete Ergebnisse erzielt werden, wenn als Phosphorsäureesteremulgatoren Reaktionsprodukte
aus 1 Mol P2O8 mit 0,3 bis 2,0 Mol eines nichtionischen,
oberflächenaktiven Produktes aus der Reaktion von mehr als 40MoI eines Alkylenoxyds mit 2 bis
Kohlenstoffatomen mit 1 Mol einer Verbindung, die mindestens 6 Kohlenstoffatome und mindestens ein
reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthält, eingesetzt werden. Durch die Verwendung dieser speziellen Phosphorsäureesteremulgatoren
ist es möglich, ohne Schutzkolloide zu arbeiten und die damit verbundenen Nach-
teile zu verringern oder zu vermeiden.
Aus diesen und anderen Gründen sind die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Emulgatoren
den in der USA.-Patentschrift 2 853 471 beschriebenen Emulgatoren wesentlich überlegen; letztere
werden durch Veresterung polyoxyäthylierter gerade- und verzweigtkettiger Alkohole und polyoxyäthylierter
Alkylphenole mit Polyphosphorsäure her-
609 607/392
3 4
gestellt. Im allgemeinen eignet sich das Verfahren der wie im folgenden beschrieben modifiziert wird, umge-
Erfindung für wäßrige Polymerisationen konjugierter setzt werden.
Diolefine, polymerisierbarer Monomere mit einer un- Als Alkylenoxyd bei der Herstellung der nichtgesättigten Doppelbindung oder einer Vinylgruppe ionischen, oberflächenaktiven Vorläufer kann Pro-
und Mischungen derselben. Das erfindungsgemäße 5 pylenoxyd, Butylenoxyd, Isopropylenoxyd, Isobutylen-Verfahren
kann angewendet werden zur Herstellung oxyd, Epichlorhydrin oder vorzugsweise Äthylenoxyd
von Homopolymerisaten oder Mischpolymerisaten in verwendet worden sein. Als damit umzusetzende Verwäßriger
Emulsion aus einem oder einer Mischung bindungen, die ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom
äthylenischer und konjugierter Diolefinmonomeren, enthalten, werden gesättigte oder ungesättigte, gerade
wie Vinylacetat und andere Vinylester, Acryl- und ίο oder verzweigtkettige, natürliche oder synthetische
substituierte Acrylsäuren und ihre Ester, Nitrile und Alkohole, wie Laurylalkohol, Oleylalkohol, Oxo-Amide,
wie Acrylsäure, Methylacrylat, Methylmeth- tridecylalkohol, Alkohole auf der Basis von mit
acrylat, Acrylnitril, Methacrylamid, Methyh'sopro- Äthylenoxyd umgesetzten Polypropylenoxyd oder
penyl- und -vinylketone und -äther, Vinylfuran, -carb- ähnlichen zweiwertigen Verbindungen oder ihre Monoazol
und -acetylen, N-Vinyllactame, wie Vinyl- 15 äther, Monoester oder anderen Derivate, die z. B. in
pyrrolidon, Styrol, substituierte Styrole, Vinylnaph- der USA.-Patentschrift 2 674 619 genannt sind, Phenthalin
und andere aromatische Vinylverbindungen, ge- öle, wie Phenol per se und Alkylphenole einschließsättigte
und ungesättigte Ester von «,^-ungesättigten lieh Mono-, Di- und Tributyl-, -nonyl- und -octadecyl-Carbonsäuren,
wie Malein-, Fumar-, Croton- und phenol, -kresol, Thiole, wie Dodecylmercaptan, Thio-Itaconsäure,
Haloprene, Butadien und ähnliche konju- 20 phenol, Thionaphthol, Benzomercaptan, primäre und
gierte Diolefine.. sekundäre Amine, wie Laurylamin, Stearylamin,
Allgemein wird für die Polymerisation eine Emulsion Dioctylamin und Carbon- und Sulfonsäuren und ihre
vom »Öl-in-Wasser«-Typ mit einem Gewichtsverhältnis Amide, wie Laurin-, Öl- und Stearinsäure und ihre
von Wasser zu monomeren Materialien zwischen etwa Amide, Dodecyl- und Didodecylbenzolsulfonsäuren
0,5:1 und 5,0:1 eingesetzt. . . . 25 und Sulfonamide. Die obigen, reaktionsfähigen Wasser-
Die Polymerisation wird wie üblich mit einem be- stoff enthaltenden Verbindungen sind nur Beispiele,
kannten, freie Radikale liefernden Polymerisations- und eine vollständigere Angabe solcher Verbindungen,
katalysator in Mengen zwischen etwa 0,2 und 3 %> ihre Kondensationsprodukte mit Alkylenoxyden und
bezogen auf das Gewicht des anwesenden monomeren Verfahren zur Umsetzung solcher Kondensations-Materials,
katalysiert. Die meisten dieser Katalysa- 30 produkte mit P2O5 zur Herstellung der hier geeigneten
toren sind Verbindungen, die unter den Polymeri- Phosphorsäureester ist in Spalte 1, Zeile 43, bis Spalte 6,
sationsbedingungen Sauerstoff liefern, wie die an- Zeile 41, der USA.-Patentschrift 3 004 056 und in
organischen und organischen Persauerstoff- oder Per- Spalte 2, Zeile 14, bis Spalte 6, Zeile 37, der USA.-oxydverbindungen.
Derartige Verbindungen sind z. B. Patentschrift 3 004 057 aufgeführt.
Wasserstoffperoxyd, Metall- und Alkalimetallper- 35 Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten oxyde, wie Natrium-, Kalium-, Barium- und Zink- Emulgatoren werden durch Modifikation der Verperoxyd, Diacylperoxyde, wie Diacetyl-, Dibenzoyl- fahren der obengenannten Patentschriften hergestellt, und Dilauroylperoxyd, Dialkylperoxyde, wie Di-(tert.- Die Herstellung der Phosphorsäureesteremulgatoren butyl) -peroxyd und Di-(tert.-butyl)-hydroperoxyd, ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. Diese Cyclohexenperoxyd, anorganische Persauerstoffsäuren, 40 Modifikation besteht im einzelnen in der Zugabe von wie Perbor-, Perschwefel- und Peressigsäure und ihre etwa 0,001 bis 3 %, vorzugsweise 0,1 bis 0,8 %, einer Ammonium-, Natrium- und Kaliumsalze, weiterhin Mineralsäure oder vorzugsweise Wasser, bezogen auf Redox-Systeme, wie Kalium- oder Ammoniumper- das Gewicht des getrockneten, nichtionischen, obersulfat—Natriumbisulfit. Andere Sauerstoff liefernde flächenaktiven Mittels, zum getrockneten, nichtVerbindungen oder Quellen sind atmosphärischer 45 ionischen, oberflächenaktiven Mittel vor der UmSauerstoff oder Ozon. Setzung mit P2O5 und in der Verwendung von etwa
Wasserstoffperoxyd, Metall- und Alkalimetallper- 35 Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten oxyde, wie Natrium-, Kalium-, Barium- und Zink- Emulgatoren werden durch Modifikation der Verperoxyd, Diacylperoxyde, wie Diacetyl-, Dibenzoyl- fahren der obengenannten Patentschriften hergestellt, und Dilauroylperoxyd, Dialkylperoxyde, wie Di-(tert.- Die Herstellung der Phosphorsäureesteremulgatoren butyl) -peroxyd und Di-(tert.-butyl)-hydroperoxyd, ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. Diese Cyclohexenperoxyd, anorganische Persauerstoffsäuren, 40 Modifikation besteht im einzelnen in der Zugabe von wie Perbor-, Perschwefel- und Peressigsäure und ihre etwa 0,001 bis 3 %, vorzugsweise 0,1 bis 0,8 %, einer Ammonium-, Natrium- und Kaliumsalze, weiterhin Mineralsäure oder vorzugsweise Wasser, bezogen auf Redox-Systeme, wie Kalium- oder Ammoniumper- das Gewicht des getrockneten, nichtionischen, obersulfat—Natriumbisulfit. Andere Sauerstoff liefernde flächenaktiven Mittels, zum getrockneten, nichtVerbindungen oder Quellen sind atmosphärischer 45 ionischen, oberflächenaktiven Mittel vor der UmSauerstoff oder Ozon. Setzung mit P2O5 und in der Verwendung von etwa
Es können auch Katalysatoren vom Aza-Typ ver- 0,3 bis 2,0 Mol des nichtionischen, oberflächen-
wendet werden, wie a,oc'-Azobis-(a,y-dimethylvalero- aktiven Mittels (an Stelle von 2,0 bis 4,5) pro Mol
nitril), a,a'-Azobis-(«-methylbutyronitril), α,α'-Azo- P2O5. Diese Modifikation ermöglicht bei Anwendung
bis-(«-äthylbutyronitril), oc,a'-Azo-diisobutyramid, 50 auf die hochpolyoxyalkylierten, nichtionischen,
Dimethyl- oder Diäthyl-a,a'-azodiisobutyrat. oberflächenaktiven Vorläufer der Emulgatoren die
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden Kataly- Erzielung höherer Ausbeuten, eine wesentlich vollsatoren
bevorzugt, die wasserlöslich sind, Vorzugs- ständigere Umwandlung (Phosphatierung) der nichtweise die anorganischen Persauerstoffverbindungen, ionischen, oberflächenaktiven Mittel und die Herwie
z. B. Kaliumpersulfat. 55 stellung einer komplexen Mischung aus primären
Die angegebenen Phosphorsäureesteremulgatoren (disauren) und sekundären (monosauren) Phosphorwerden
in Mengen von 0,01 bis 10%» bezogen auf das säureestern, etwas Polyphosphorsäureestern und re-Gewicht
des anwesenden monomeren Materials, ver- lativ geringer Mengen des nicht umgesetzten, nichtwendet.
Sie werden in bekannter Weise von nicht- ionischen, oberflächenaktiven Mittels. Obgleich Wasser
ionischen, oberflächenaktiven Mitteln hergeleitet, die 60 zur Zugabe zum nichtionischen, oberflächenaktiven
z. B. durch Reaktion von mehr als 40 und bis zu 150 Mittel, das mit P2O5 umgesetzt werden soll, bevorzugt
oder mehr Mol eines Alkylenoxyds mit 2 bis 4 Kohlen- wird, können statt dessen äquivalente Mengen von
Stoffatomen mit 1 Mol einer Verbindung, die minde- Mineralsäuren, wie Phosphor-, Schwefel-, Salz-, Bor-,
stens 6 Kohlenstoffatome und ein reaktionsfähiges Bromwasserstoff-, unterbromige, Unterphosphor-, Me-Wasserstoffatom
enthält, hergestellt worden sind, 65 taphosphor- oder Pyrophosphorsäure, verwendet werworauf
0,3 bis 2,0MoI des genannten nichtionischen den.
Mittels mit 1 Mol P2O5 gemäß dem Verfahren der Die Phosphorsäureesteremulgatoren können in Form
USA-Patentschriften 3 004 056 und 3 004 057, das ihrer freien Säure oder ihrer teilweise oder vollständig
5 6
neutralisierten Salze, die als Kationen Metalle (ein- 75° C erwärmt. Die restliche Monomerenmenge wurde
schließlich Alkalimetalle, Erdalkalimetalle und andere dann innerhalb von 2 bis 3 Stunden unter Rühren
Metalle), Ammonium und organische Amine ent- zugefügt, wobei die Temperatur auf 70 bis 80° C gehalten
(vgl. Spalte 5, Zeilen 49 bis 67, der USA.-Patent- halten wurde. Nach beendeter Zugabe wurden weitere
schrift 3 004 056), verwendet werden. Neben den in 5 15 bis 30 Minuten gerührt, um den restlichen Monodieser
Patentschrift angegebenen Salzen und Kationen merengehalt zu verringern.
können beim erfindungsgemäßen Verfahren mit Vorteil In den folgenden Mischungen war das oberflächenauch
Salze der speziellen Mono- und disauren Phos- aktive Mittel A das Reaktionsprodukt aus 1 Mol
phorsäureester mit organischen Aminen, die als P2O5 mit 2,7 Mol des nichtionischen, oberflächenampholytische
Verbindungen bezeichnet werden, ver- io aktiven Produktes aus der Reaktion von 1 Mol Nonylwendet
werden. Diese ampholytischen Verbindungen phenol mit 9 Mol Äthylenoxyd (hergestellt gemäß
sind bekannt und bestehen im allgemeinen aus or- der USA.-Patentschrift 3 004 057). Das oberflächenganischen
Verbindungen, die mindestens eine Sulfon-, aktive Mittel B war das Reaktionsprodukt aus 1 Mol
Phosphor-, Phosphon-, Carbon- oder andere Säure- P8O5 mit 0,33 Mol des nichtionischen, oberflächengruppe
und mindestens eine basische Aminogruppe 15 aktiven Produktes aus der Reaktion von 1 Mol Nonylenthalten,
wodurch die Verbindung gleichzeitig als phenol mit 50MoI Äthylenoxyd bei vorangehender
Säure oder als Base wirken kann. Geeignete ampho- Zugabe von etwa 0,4 Gewichtsprozent Wasser zum
lytische Verbindungen sind z. B. Aminocarbonsäuren, nichtionischen, oberflächenaktiven Produkt, gemäß
wieÄthylendiamintetraessigsäusre^-Oxyäthyläthylen- Beispiel 1B der belgischen Patentschrift 641097. Die
diamintriessigsäure, a-Aminobuttersäure, y-Amino- ao Viskosität ist in Centipoises angegeben und wurde an
buttersäure, a-Aminopentansäure und Glycin usw., einem Brookfield-Viskometer, Modell L.V.F., bei
und Aminosulfonsäuren, wie Taurin, y-Aminopropan- 25° C nach Einstellung des pH-Wertes des Latex auf
sulfonsäure, andere χ,β,γ- und co-Alkansulfonsauren 9,2 gemessen. Die mechanische Beständigkeit ist die
usw., und die N-alkyl-substituierten (Methyl, Nonyl, Zeitspanne, bevor die ersten Koagulationskörner
Octadecyl usw.), aralkylsubstituierten (Benzyl) und 25 im Latex auftreten, der in einem Mischer mit
cycloalkylsubstituierten (Cyclohexyl) Derivate dieser 10 000 Umdr./Min. gerührt wird. Die Lagerungsbe-Aminocarbon-,
Aminosulfon-, Aminophosphor- und ständigkeit wurde bestimmt durch Messung der Schicht-Aminophosphonsäuren.
Zur Neutralisation der oben bildungeinesgegebenenVolumensanLatex,derineinem beschriebenen sauren Phosphorsäureester werden diese klaren Meßbehälter gelagert war. Die prozentuale
ampholytischen Verbindungen in Form ihrer Salze 30 Umwandlung wird erhalten durch analytische Bemit
Kationen verwendet. Stimmung der Menge an nicht umgesetztem Mono-Die
Polymerisation erfolgt in neutralem, alkalischem meren, z.B. durch Bromierung der Doppelbindung
oder leicht saurem Medium und unter den üblichen im Fall von Vinylacetat oder durch Mercaptanzugabe
Temperaturen zwischen etwa 10 und 98° C. Der Druck im Fall eines Acrylatmonomeren. Der Korrosionstest
kann von atmosphärischem Druck bis zu etwa 10 Atm. 35 besteht im Überziehen einer SAE-1010-Stahlplatte mit
variieren, was von der angewendeten Temperatur, dem Latex und 24stündigem Trocknen bei 6O0C.
dem Dampfdruck des monomeren Materials, dem
dem Dampfdruck des monomeren Materials, dem
Katalysator abhängt. Die Polymerisation kann absatz- Mischung 1
weise, durch verzögerte Monomerenzugabe oder Vinylacetat (handelsübliche Probe, die
kontinuierlich in an sich bekannter Weise durchgeführt 40 0,05 % Hydrochinon, bezogen auf das
werden. Monomere, enthielt) 55 Teile
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Er-
findung. AUe Teile und Verhältnisse sind, falls nicht Wasser 42,6 1 eile
anders angegeben, Gewichtsteile und Gewichtsverhält- Kaliumpersulfat als Katalysator 0,2 Teile
nisse. In allen Beispielen wurden das oberflächen- 45 Oberflächenaktives Mittel (Gewichts-
aktive Mittel Wasser, Katalysator zusammengemischt Qt des Monomeren) wie an_
und mit NaOH auf einen pH-Wert von 7 bis 8 em- gegeben
gestellt. Diese Mischung wurde dann in einen mit Schutzkolloid (Gewichtsprozent des
Ruhnnotor, Ruckflußkuhler Tropftrichter und Ther- Monomeren) wie an-
mometer versehenen Dreihalskolben gegeben. Etwa 50 seeeben
5% der gesamten Monomerenmenge (in diesen Beispielen Vinylacetat) in der Mischung wurde der Be- Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse der Verschickung anfänglich unter Rühren zugegeben. Dann Wendung von verschiedenen Formen der Mischung 1 wurde die Mischung in einem Wasserbad auf 70 bis an.
5% der gesamten Monomerenmenge (in diesen Beispielen Vinylacetat) in der Mischung wurde der Be- Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse der Verschickung anfänglich unter Rühren zugegeben. Dann Wendung von verschiedenen Formen der Mischung 1 wurde die Mischung in einem Wasserbad auf 70 bis an.
Mischung
Oberflächenaktives Mittel
Konzentration des oberflächenaktiven
Mittels (Gewichtsprozent)
Konzentration des Schutzkolloids
(Gewichtsprozent)
0,364
3,64
3,64
0,728
1,82
1,82
3,64 keines
2,0
keines
3,64 keines
Tabelle (Fortsetzung)
Erfindungsgemäße Verfahren
Eigenschaften von Latex und Film
pH-Wert
Viskosität (250C), cP
Umwandlung, %
Feststoffgehalt, °/?
Teilchengröße, Mikron
Mechanische Beständigkeit, Minuten Einfrier-Auftau-Beständigkeit
(Wiederholungen)
Chemische Beständigkeit gegen
Alaun
CaCl2
Lagerungsbeständigkeit des Latex
(6 Wochen),....
Korrosion der Stahlplatte
3,9 | 3,7 |
4600 | 2800 |
98 bis 99 | 98 bis 99 |
58,7 | 55,8 |
<0,5 | <0,5 |
>25 | 2 |
10 | 0 |
gut . | schlecht |
gut | schlecht |
4,8
6420
98 bis 99
57,0
<0,5
schlecht
schlecht
schlecht
4,0
4080
98 bis 99
56,0
<0,5
2,5
schlecht schlecht
5,5
568
98 bis 99 56,6 <0,5 >25
10
gut gut
keinAbsetzen keine
Ein Vergleich von Latex- und Filmeigenschaften
in den obigen Beispielen 1 bis 4 zeigt die Wirkung einer gleichzeitigen Erhöhung der Konzentration der
oberflächenaktiven Phosphorsäureester, die geringere Anteile kombiniertes Alkylenoxyd enthalten, und der
Verringerung der Konzentration des Schutzkolloids; die mechanische Beständigkeit, die Beständigkeit beim
Frieren und Auftauen und die chemische Beständigkeit des Latex. werden wesentlich verringert. Beispiel 5,
durchgeführt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit dem oberflächenaktiven Mittel B, zeigt, daß die
mechanische Beständigkeit, die Beständigkeit beim Frieren und Auftauen und die chemische Beständigkeit
wesentlich und unerwartet erhöht werden, wobei kein Schutzkolloid verwendet wird.
Die Ergebnisse des Korrosionstests zeigen weiterhin, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die oberfiächenaktiven
Phosphorsäureester bei Verwendung in höheren Konzentrationen ausgezeichnete Korrosionsinhibitoren
sind.
Die Erfindung ist hinsichtlich einer bestimmten, bevorzugten Ausführungsform beschrieben worden,
die selbstverständlich vom Fachmann abgeändert und modifiziert werden kann. Die Erfindung ermöglicht
ein Weglassen der gewöhnlich bei der wäßrigen Emulsionspolymerisation von Vinylacetat und anderen,
oben beschriebenen Monomeren erforderlichen Menge an Schutzkolloid.
Claims (1)
- . ; . Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung wäßriger Emulsionspolymerisate aus mindestens einer polymerisier- baren Verbindung aus der Gruppe der konjugierten Diolefine und/oder Verbindungen miteiner= C. -Gruppedurch katalytische Polymerisation des oder der Monomeren in wäßrigem Medium ohne Schutzkolloide in Gegenwart von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent Phosphorsäureesteremulgatoren, bezogen auf die Monomeren, d a d u r c h gekennzeichnet, daß als Phosphorsäureesteremulgatoren Reaktionsprodukte ausA. 1 Mol P2O6 mitB. 0,3 bis 2,0 Mol eines nichtionischen, oberflächenaktiven Produktes aus der Reaktion von(1) mehr als 40MoI eines Alkylenoxyds mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen mit(2) 1 Mol einer Verbindung, die(a) mindestens 6 Kohlenstoffatome und(b) mindestens ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthält,eingesetzt werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 954 009.609 607/392 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24732262A | 1962-12-26 | 1962-12-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1221799B true DE1221799B (de) | 1966-07-28 |
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ID=22934472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG39472A Pending DE1221799B (de) | 1962-12-26 | 1963-12-24 | Verfahren zur Herstellung waessriger Emulsionspolymerisate |
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BE (1) | BE641740A (de) |
DE (1) | DE1221799B (de) |
GB (1) | GB1067438A (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
US4846690A (en) * | 1987-07-24 | 1989-07-11 | Danny Williams | Water ski training apparatus |
WO2002022744A2 (fr) * | 2000-09-18 | 2002-03-21 | Rhodia Chimie | Latex actif comprenant un agent inhibiteur de corrosion |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954009C (de) * | 1953-12-30 | 1956-12-13 | Huels Chemische Werke Ag | Verwendung von Phosphorsaeureestern als Emulgatoren fuer die Emulsionspolymerisationvon polymerisierbaren chlorhaltigen organischen Verbindungen |
-
1963
- 1963-12-16 GB GB4955663A patent/GB1067438A/en not_active Expired
- 1963-12-24 DE DEG39472A patent/DE1221799B/de active Pending
- 1963-12-24 BE BE641740A patent/BE641740A/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954009C (de) * | 1953-12-30 | 1956-12-13 | Huels Chemische Werke Ag | Verwendung von Phosphorsaeureestern als Emulgatoren fuer die Emulsionspolymerisationvon polymerisierbaren chlorhaltigen organischen Verbindungen |
Also Published As
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BE641740A (de) | 1964-04-16 |
GB1067438A (en) | 1967-05-03 |
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