DE1221633B - Verfahren zur Herstellung von Amidothiolphosphorsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Amidothiolphosphorsaeureestern

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DE1221633B
DE1221633B DEF44972A DEF0044972A DE1221633B DE 1221633 B DE1221633 B DE 1221633B DE F44972 A DEF44972 A DE F44972A DE F0044972 A DEF0044972 A DE F0044972A DE 1221633 B DE1221633 B DE 1221633B
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Dr Hans-Gerd Schicke
Dr H C Gerhard Schrader Dr
Dr Ingeborg Hammann
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    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/22Amides of acids of phosphorus
    • C07F9/24Esteramides
    • C07F9/2404Esteramides the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/2412Esteramides the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic of unsaturated acyclic alcohols

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07f
Deutsche Kl.: 12 ο-26/01
1221633
F44972IVb/12o
15. Januar 1965
28. Juli 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Amidothiolphosphorsäureestern der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung von
Amidothiolphosphorsäureestern
RiOs
R2V ^P-S-R4
(I)
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise amido-O-alkylthiolphosphorsaure Salze der allgemeinen Formel
RiO
P —S —Me
(Π) Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans-Gerd Schicke t,
Wuppertal-Elberfeld;
Dr. Dr. h. c. Gerhard Schrader,
Wuppertal-Cronenberg;
Dr. Ingeborg Hammann, Köln
R3'
mit Propenyl- bzw. Propinylhalogeniden der allgemeinen Formel
HaI-R4
(III)
umsetzt, wobei in vorgenannten Formeln Ri für den Methyl- oder Äthylrest steht, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Methylgruppen und Rt den Propenyl- oder Propinylrest bedeuten, während Me für ein einwertiges Metalläquivalent, bevorzugt ein Alkalimetallatom, oder die Ammoniumgruppe steht und Hai ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloroder Bromatom darstellt:
Die neuen Amidothiolphosphorsäureester besitzen hervorragende biozide, vor allem insektizide, akarizide und anthelmintische Eigenschaften.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt in Gegenwart von Lösungs- bzw. Verdünnungsmitteln durchgeführt.
Bewährt haben sich hierfür besonders polare organische Solventien, z. B. niedere aliphatische Alkohole, Ketone oder Nitrile, wie Methanol, Äthanol, Aceton, Methyläthylketon und Acetonitril.
Weiterhin ist es zwecks Vervollständigung der Umsetzung und damit zur Erzielung guter Ausbeuten und Gewinnung reiner Verfahrensprodukte vorteilhaft, die Umsetzung bei Raum- oder schwach bis mäßig erhöhter Temperatur (20 bis 1000C, bevorzugt 50 bis 8O0C) vorzunehmen und außerdem das Reaktionsgemisch nach Vereinigung der Ausgangskomponenten noch längere Zeit, gegebenenfalls unter Erhitzen am Rückfluß nachzurühren.
Die Aufarbeitung des Ansatzes erfolgt in prinzipiell bekannter Weise, indem man nach dem Abkühlen der Mischung auf Raumtemperatur zunächst den unlöslichen salzartigen Niederschlag absaugt und aus dem Filtrat das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Anschließend wird der hinterbleibende Rückstand in Wasser aufgenommen, die erhaltene wäßrige Lösung mit einem Alkalihalogenid oder -carbonat gesättigt und dann mit einem organischen Lösungsmittel ausgeschüttelt. Als geeignet erwiesen haben sich hierfür vor allem niedrigsiedende aliphatische, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tri- und Tetrachloräthan. Im Falle der in Wasser schwerlöslichen N-Methyl- bzw. Ν,Ν-Dimethylamidothiolphosphorsäureester nimmt man zweckmäßigerweise nach Abdestillieren des Lösungsmittels den Rückstand sofort in einem Kohlenwasserstoff auf, wäscht diese Lösung mit wenig Wasser und trocknet die organische Schicht.
Nach dem Trocknen der organischen Phase und Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck hinterbleibt das Reaktionsprodukt meist in Form eines farblosen bis schwach gefärbten Öles, das sich entweder im Vakuum destillieren oder zumindest durch kurzfristiges Erhitzen auf schwach bis mäßig erhöhte Temperaturen (40 bis 8O0C) von den letzten flüchtigen Verunreinigungen befreien läßt. Teilweise fallen die Verfahrensprodukte nach Abdestillieren des Lösungsmittels auch schon in Form farbloser, zum Teil wasserlöslicher Kristalle mit scharfem Schmelzpunkt an; sie können in diesem
609 607/411
Falle aus den gebräuchlichen Solventien oder Lösungsmittelgemischen, ζ. B. Äther, Petroläther oder Acetonitril, umkristallisiert und auf diese Weise leicht weitergereinigt werden.
Die als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten amido-O-alkylthiolphosphorsauren Salze können nach den Angaben der nicht zum Stande der Technik gehörenden belgischen Patentschrift 666143 durch Verseifung der entsprechenden Ο,Ο-Dialkylthionophosphorsäureamide der allgemeinen Formel
R2
R3'
P —ORi
(IV)
in der Ri, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, mit wäßrigen oder alkoholischen Laugen bevorzugt in Gegenwart von Lösungs- bzw. Verdünnungsmitteln sowie bei Temperaturen zwischen 20 und 700C hergestellt werden. Als verseifend wirkende Agenzien kommen dabei vor allem Natronoder Kalilauge sowie konzentrierter Ammoniak in Frage, während als Solventien die gleichen inerten organischen Lösungsmittel Verwendung finden können, wie sie oben erwähnt wurden.
Wie oben bereits erwähnt, zeichnen sich die erfindungsgemäß erhältlichen Amidothiolphosphorsäureester durch eine hervorragende biozide, vor allem insektizide und akarizide Wirkung gegenüber saugenden und fressenden Insekten, Dipteren und Milben, beispielsweise Blattläusen, Spinnmilben, Raupen und Fliegen aus. Die Produkte besitzen dabei sowohl eine sehr gute kontaktinsektizide als auch eine ausgezeichnete systemische Wirkung. Besonders hervorzuheben ist die hervorragende Wirkung gegenüber resistenten Spinnmilben. Auf der anderen Seite zeigen die verfahrensgemäß herstellbaren Verbindungen nur eine verhältnismäßig geringe Warmblütertoxizität. Ferner sind sie ausgezeichnet wirksam gegen Ekto- und Endoparasiten, vor allem gegen Magen- und Darmwürmer. Schließlich besitzen sie auch eine sehr gute nematodizide Wirkung.
Auf Grund dieser Eigenschaften finden die Verfahrensprodukte als Schädlingsbekämpfungsmittel besonders im Pflanzenschutz sowie auf dem Hygiene- und veterinärmedizinischen Sektor Verwendung.
Die aktiven Substanzen werden im allgemeinen in einer Konzentration von 0,1 bis 95%, vorzugsweise 0,5 bis 90%, angewendet.
Die Überlegenheit der Verfahrensprodukte geht aus den folgenden Vergleichsversuchen hervor: Warmblütertoxizität
(LDso) Ratte per os
in mg/kg
Anwendung gegen Spinnmilben Wirkstoff
konzen
tration
in °/o in ppm
3 Abtötung
der Schäd
linge
Wirkstoff (Konstitution) Schmeißfliegen
O (Blowflies)
C2H5Ox Il 100 Blattläuse 0,004 50
)P — S — CH2 — CH = CH2
NH2/
Spinnmilben 0,01 100
(verfahrensgemäß) (normal sensibel)
Spinnmilben
Schmeißfliegen 0,001
0,02
100
100
(resistent) (Blowflies)
Schmeißfliegen 50
(Blowflies)
O
C2H5OxII
>P — S —CH2-C = CH 10 Blattläuse 0,004 100
NH/ Spinnmilben 0,004 100 60
(verfahrensgemäß) (resistent)
Raupen
0,004 100
O C1
CH3O Υ 1_
;p—o—f >-c(CHs)3
CH3NH/ N=/
Raupen I 0,01
0,1
0
90
(bekanntes Vergleichspräparat) Blattläuse \ 0,01
0,1
3 0
90
1 0,02 0
0,1 40
<50
O
CH3Ox 1
^)P-S-CH2-CH = CH2 <50
NH2/
(verfahrensgemäß)
Vergleichsversuche Insektizide Wirksamkeit
Verbindung (Konstitution) Anwendung gegen Wirkstoff
konzen
tration
in ppm Abtötung
der Schäd
linge
in% in%
O
C2H5Ox 1
)P — S — CH2 — CO — OC2H5
NH2/
Fliegenmaden
(Muscadomestica)
0,1
0,01
90
0
(bekannt aus deutscher Auslegeschrift 1 077 215,
Beispiel 10)
O
C2H5Ox I
">P —S — CH2-C = CH
NH2/
Fliegenmaden 0,1
0,01
100
0
(verfahrensgemäß, Beispiel 1, 2. Verbindung) 10
0,1
O
C2H5Ox Il
)P —S-CH2-SC2H5
NHCH3/
Schmeißfliegen
Raupen
0,01 0
90
(bekannt aus deutscher Auslegeschrift 1 135 905,
Beispiel 2)
(Plutella
maculipennis)
10
3
0
O
CH3OxII
NH2/
(verfahrensgemäß, Beispiel 2)
Schmeißfliegen
Raupen
0,1
0,01
100
50
100
100
Die einzelnen Versuche zur Bestimmung der biologischen Eigenschaften der Verfahrensprodukte wurde dabei wie folgt durchgeführt:
A.
Zwecks Herstellung einer geeigneten Wirkstoff"-zubereitung vermischt man jeweils 1 Gewichtsteil der betreffenden aktiven Substanz mit 3 Gewichtsteilen Aceton oder Dimethylformamid als Hilfslösungsmittel, fügt zu dieser Vormischung 1 Gewichtsteil eines handelsüblichen, nichtionogenen Emulgators auf der Basis eines Aryloxypolyglykoläthers und verdünnt das Konzentrat schließlich mit Wasser auf die gewünschte Wirkstoffkonzentration.
B. Prüfung der Wirksamkeit gegen Blattläuse
(kontaktinsektizide Wirkung)
Mit einer in oben angegebener Weise hergestellten Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Vizia faba), die stark von der schwarzen Bohnenblattlaus (Doralis fabae) befallen sind, bis zur Tropfnässe bespritzt.
Die Versuchsauswertung erfolgt nach 48 Stunden durch Auszählen der toten Schädlinge, die sich entweder auf der Erdbodenoberfläche oder noch auf den Pflanzen befinden. Der Abtötungsgrad wird wie üblich in Prozent ausgedrückt.
C. Prüfung der Wirksamkeit gegen Spinnmilben
(kontaktinsektizide Wirkung)
Mit einer Wirkstoffzubereitung, die, wie unter A beschrieben, hergestellt ist, werden Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris) von etwa 10 bis 30 cm Höhe bis zur Tropfnässe besprüht. Die Pflanzen sind stark mit allen Entwicklungsstadien der Bohnenspinnmilbe (Tetranychus telarius) befallen.
Nach 48 Stunden wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung durch Auszählung der toten Tiere bestimmt. Den auf diese Weise erhaltenen Abtötungsgrad gibt man dabei wie üblich in Prozent an.
D. Bestimmung der Warmblütertoxizität
an der Ratte per os
Je fünf Ratten werden mit Ködern gefüttert, die die obengenannten aktiven Substanzen in den angegebenen Wirkstoffkonzentrationen enthalten.
E. Prüfung der Wirksamkeit gegen Raupen
Man besprüht Kohlblätter (brassica oleracea) bis zur Taufeuchte mit einer wie unter A hergestellten Wirkstoffzubereitung. Anschließend werden die Blätter mit Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis) besetzt.
Nach 48 Stunden wird der Abtötungsgrad der Schädlinge in Prozent bestimmt.
Die folgenden Beispiele erläutern das beanspruchte Verfahren:
Beispiel 1
C2H5O^ Il
NH2'
P ■— S — CH2 — CH = CH2
Zu einer Lösung von 45 g des Natriumsalzes der Amido-O-äthyl-thiolphosphorsäure in 300 ecm Acetonitril tropft man bei 70 bis 80°C 30,2 g Allylbromid, gelöst in 100 ecm Acetonitril, rührt die Mischung anschließend 1 Stunde bei Siedetemperatur, kühlt sie dann auf 20° C und saugt den ausgeschiedenen Niederschlag ab. Aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand in wenig Wasser gelöst und die wäßrige Lösung mit Natriumchlorid gesättigt. Man extrahiert das Reaktionsgemisch mehrfach mit Methylenchlorid, vereinigt die Methylenchloridextrakte, trocknet sie über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Danach wird der Rückstand fraktioniert. Der Aminothiolphosphorsäure-O-äthyl-S-allylester geht unter einem Druck von 0,2 Torr bei 128 bis 1300C über. Die Ausbeute beträgt 35,7 g (79% der Theorie).
Das Produkt schmilzt bei 45 bis 46° C.
Analyse für ein Molgewicht von 181:
Berechnet ... P 17,12%, S 17,69%, N 7,74%;
gefunden ... 1P. 17,35%, S 17,37%, N 7,70%.
In analoger Weise wie oben beschrieben kann die folgende Verbindung hergestellt werden:
O
C2H5Ox Il
^P-S-CH2-CH =
(F. 39 bis 400C) Analyse für ein Molgewicht von 179:
Berechnet ... P 17,32%, S 17,89%, N 7,83%;
gefunden ... P 17,05%, S 17,48%, N 7,88%. ·
Beispiel 2
CH3On
NH2
>P — SCH2 — CH = CH2
Analyse für ein Molgewicht von 167,2:
Berechnet ... N 8,37%, S 18,52%, P 19,18%; gefunden ... N 8,42%, S 18,50%, P 19,18%.
Beispiel3
Il
P S CH2 CH== CH2
IO Eine Lösung von 35,4 g des Natriumsalzes der N - Methylamido - O - äthyl - thiolphosphorsäure in ecm Acetonitril wird bei 60 bis 700C tropfenweise mit 24 g Allylbromid versetzt und anschließend das Reaktionsgemisch 1 Stunde auf Siedetemperatur erhitzt.
Sodann kühlt man die Mischung auf 200C und saugt den ausgeschiedenen Niederschlag ab. Aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand in Methylenchlorid gelöst und die organische Phase mit wenig Wasser gewaschen. Schließlich trocknet man die Methylenchloridlösung über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Der nicht destillierbare Rückstand wird unter einem Druck von 1 Torr und 6O0C Badtemperatur von allen flüchtigen Anteilen befreit.
Die Ausbeute an N-Methylaminothiölphosphorsäure-O-äthyl-S-allylester beträgt 30,8 g (79,0% der Theorie).
Das Produkt besitzt den Brechungsindex nff = 1,5000.
Analyse für ein Molgewicht von 195:
Berechnet ... P 15,9%, S 16,4%, N 7,19%; gefunden ... P 15,20%, S 15,67%, N 6,97%.
35
40
45

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Amidothiolphosphorsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise amido-O-alkylthiolphosphorsaure Salze der allgemeinen Formel
    R2
    )P — S — Me
    Zu einer Suspension von 82 g (0,55 Mol) des Natriumsalzes der Amido-O-methyl-thiolphosphorsäure (Fp. 85 0C) in 200 ecm Acetonitril· tropft man — bei Zimmertemperatur beginnend — 60 g (0,5 Mol) Allylbromid, läßt die Mischung nach 1 stündigem Erwärmen auf 50 bis 6O0C erkalten und saugt das ausgeschiedene Natriumbromid ab. Aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Destillationsrückstand in 150 ecm Wasser aufgenommen. Nach Zugabe gesättigter Kaliumkarbonatlösung fällt das Reaktionsprodukt in Form eines Öles aus, das in Methylenchlorid aufgenommen wird. Anschließend schüttelt man die wäßrige Phase noch zweimal mit Methylenchlorid aus und trocknet die vereinigten Extrakte über Natriumsulfat. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erstarrt das hinterbleibende öl kristallin. Die Ausbeute beträgt 58 g (69,5% der Theorie).
    Durch Umkristallisieren aus einem Äther-Petroläther-Gemisch erhält man den Amidothiolphosphorsäure-S-allylester in Form farbloser Blättchen vom Schmelzpunkt 36 bis 37°C.
    r/
    mit Propenyl- bzw. Propinylhalogeniden der allgemeinen Formel
    HaI-R4
    zu Amidothiolphosphorsäureestern der allgemeinen Formel .
    R2
    )P — S — R4
    umsetzt, wobei in vorgenannten Formeln Ri für den Methyl- oder Äthylrest steht, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Methylgruppen und R4 den Propenyl- oder Propinylrest bedeuten, während Me ein einwertiges Metalläquivalent oder die Ammoniumgruppe und Hai ein Halogenatom darsteln.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschriften Nr. 1077215, 1135905.
    609 607/411 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
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DK22666A DK118930B (da) 1965-01-15 1966-01-14 Insecticid og acaricid.
BR17641266A BR6676412D0 (pt) 1965-01-15 1966-01-14 Processo para a preparacao de esteres de acido amidotiol-fosforico composicoes praguicidas contendo esses esteres e processo para combater pragas empregando as composicoes acima
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