DE1220763B - Gelenktes Geschoss - Google Patents

Gelenktes Geschoss

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DE1220763B
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DE
Germany
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projectile
insulating tube
holding device
wire
container
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Pending
Application number
DEA47345A
Other languages
English (en)
Inventor
Henry Torsten Nils-Gunn Nedeby
Olof Bertil Olsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saab Bofors AB
Original Assignee
Bofors AB
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Filing date
Publication date
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    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets
    • F41F3/042Rocket or torpedo launchers for rockets the launching apparatus being used also as a transport container for the rocket
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30Command link guidance systems
    • F41G7/32Command link guidance systems for wire-guided missiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Insulating Bodies (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
F 42b
Deutsche KL: 72 d-17/05
Nummer: 1220 763
Aktenzeichen: A 473451 c/72 d
Anmeldetag: 15. Oktober 1964
Auslegetag: 7. Juli 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein gelenktes Geschoß, das während des Fluges über elektrische Leiter, die aus Drahtmagazinen abgewickelt werden, mit einem ortsfesten, als Abschußgestell dienenden Behälter od. dgl. verbunden ist.
Über diese Leiter sollen auf das fliegende Geschoß Lenksignale von einem Steuersender, an den der ortsfeste Behälter mit einer an seinem hinteren Ende vorgesehenen Anschlußvorrichtung angeschlossen ist, übertragen werden. Der Steuersender kann beispielsweise von einer Bedienungsperson betätigt werden. Das Geschoß besitzt ein Raketentriebwerk, aus welchem heiße Verbrennungsgase am hinteren Ende des Geschosses auströmen.
Es besteht hierbei das Problem, die elektrischen Leiter, die die Verbindung zwischen dem Geschoß und seinem Behälter bewirken, so anzuordnen, daß sie beim Zünden des Raketentriebwerks nicht von den heißen Verbrennungsgasen erfaßt werden können. Da diese Leiter sehr dünn sind (in typischen Fällen etwa 0,1 mm 0), würden sie sonst mit großer Wahrscheinlichkeit abreißen und das Geschoß steuerlos machen. Die zu lösende Aufgabe besteht somit darin, Beschädigungen dieser elektrischen Leiter beim Abschuß zu verhindern.
Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jeder elektrische Leiter zwischen einer Befestigungsvorrichtung nahe dem hinteren Ende des Geschosses und einer Befestigungsvorrichtung nahe dem vorderen Ende des Behälters von einem Isolierrohr umgeben ist, dessen größerer Teil längs einer länglichen Haltevorrichtung, die sich in einer Schiene entlang dem Behälter erstreckt, derart eingefügt ist, daß, wenn das Geschoß abgefeuert wird, das Isolierrohr mit dem elektrischen Leiter, der in die Haltevorrichtung eingefügt ist, fortlaufend aus dieser herausgezogen wird und daß das Abwickeln des elektrischen Leiters aus dem Drahtmagazin des Geschosses erst dann beginnt, wenn das Isolierrohr vollständig aus der Haltevorrichtung herausgezogen worden ist.
Die empfindlichen elektrischen Leiter sind somit in Führungen angeordnet, welche sie aus dem Bereich der heißen Rückstoßgase heraushalten und aus denen sie auch beispielsweise durch Transporterschütterungen nicht herausfallen können. Erst das Abschießen des Geschosses bewirkt über die Isolierrohre ein schonendes Herausziehen der elektrischen Leiter aus ihren Haltevorrichtungen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierrohr an einer Öse der Befestigungsvorrichtung am hinteren Ende des Geschosses durch geeignete Mittel, z. B. einen Gelenktes Geschoß
Anmelder:
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Dr.-Ing. R. Glawe und
Dipl.-Ing. K. Delfs, Patentanwälte,
München 22, Liebherrstr. 20
Als Erfinder benannt:
Henry Torsten Nils-Gunnar Nedeby, Södertälje;
Olof Bertil Olsson, Bofors (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 16. Oktober 1963 (11371)
dünnen Metalldraht, befestigt ist, dessen Festigkeit so bemessen ist, daß die Kraft, die zum Abreißen des Metalldrahtes nötig ist, größer als die Kraft ist, die zum Herausziehen des Isolierrohres aus der Haltevorrichtung benötigt wird, jedoch kleiner als die Festigkeit des Isolierrohres ist, so daß dieses Mittel, das ist z. B. der Mitteldraht, abgerissen wird, wenn das Isolierrohr vollständig aus der Haltevorrichtung herausgezogen worden ist.
Hierdurch wird mit Sicherheit ein schonendes Herausziehen des Anfangsstückes des elektrischen Leiters aus seiner Haltevorrichtung ohne die Gefahr einer Beschädigung des Leiters bewirkt, da die Treibgase aus dem Raketenheck während des Abschusses lediglich auf das Isolierrohr treffen können.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung das in dem (teilweise weggebrochen dargestellten) ortsfesten Behälter angeordnete Geschoß;
F i g. 2 zeigt in perspektivischer Teilansicht die Anordnung des elektrischen Leiters;
F i g. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab Einzelheiten von F i g. 2.
Das Geschoß 1 in F i g. 1 ist an einem länglichen Behälter 2 angeordnet, der hinten und vorn Dekkel 3 und 4 aufweist, die entfernt werden, wenn das Geschoß abgefeuert werden soll. In der Nähe des hinteren Endes des Behälters ist ein Bodenteil 5 vorgesehen, das durch Halterungen 6 an dem Behälter
609 588/132
sicher befestigt ist und eine elektrische Anschlußvorrichtung 7 (Fig. 2) trägt. Diese Anschlußvorrichtung 7 (Fig.2) ist zur Verbindung mit dem Steuersender mittels eines Kabels vorgesehen. Elektrische Zuleitungen 8 und 9, die teilweise von Hülsen 10 und 11 umgeben sind, führen von der Anschlußvorrichtung weg und bewirken die elektrische Verbindung zwischen dem Steuersender und den Lenkvorrichtungen, die in dem Geschoß vorgesehen sind. Diese elektrische Verbindung geschieht über elekirische Leiter, die in der Startstellung des Geschosses in Drahtmagazinen 13 (F i g. 2) aufgewickelt sind, aus denen sie während des Fluges des Geschosses abgewickelt werden, so daß das Geschoß ständig in elektrischer Verbindung mit dem Behälter und dadurch mit dem Steuersender ist.
An dem Bodenteil 5 sind zwei Schienen 14 und 15 angebracht, die sich entlang zweier gegenüberliegender Wände des Behälters gegen sein vorderes Ende zu erstrecken. Am vorderen Ende der Schienen sind zwei Platten 16 und 17 angeordnet. Wie in Fig.3, die eine der Schienen zeigt, deutlich zu sehen ist, besteht jede Schiene aus einem Metallstreifen 18, der der Länge nach U-förmig gebogen ist, wobei die äußere Seite 19 des U-Profils höher ist als die innere Seite 20, und der entlang seiner Oberkante mit einem Flansch 21, der gegen das Innere des Behälters geneigt ist, abschließt. Ein Gummistreifen 22 ist in den gebogenen Metallstreifen eingefügt und in seinem unteren Teil zwischen die Teile 19 und 20 des Metall-Streifens eingeklemmt, während sein oberes Ende gekrümmt ist und eine unter dem Flansch 21 hervorstehende Lippe 23 formt.
Die Zuleitung 9, die von der Anschlußvorrichtung 7 ausgeht, tritt durch ein Loch 24 in der Nähe des hinteren Endes der Metalleiste 20 und führt von da längs dem Boden des Metallstreifens 18 unter der Unterkante des Gummistreifens 22 zu einem Loch 25 in der Nähe des vorderen Endes der Schiene 15, wo das Ende der Leitung herausgezogen und beim Punkt 26 an die Isolierplatte 17 angelötet ist. Der Punkt 26 ist elektrisch mit einem elektrischen Leiter 27, der von dem Kabelmagazin 13 herführt, verbunden.
Der elektrische Leiter 27 führt von dem Ausgang
28 des Kabelmagazins durch eine Befestigungsvorrichtung» z. B. eine Öse 29, die am hinteren Ende des Geschosses angebracht ist. Von einem Punkt kurz vor der Öse 29 bis zu der Stelle, an der der elektrische Leiter mit der Leitung 9 an der Lötstelle 26 verbunden ist, ist der elektrische Leiter 27 von einem Isolierrohr 30 aus geeignetem Material, z. B. sogenanntem Systoflex, umgeben. Der größere Teil dieses Leiterstückes, das von dem Isolierrohr umgeben ist, ist in eine Haltevorrichtung 21, 23, die aus einem Steg und einer Gummilippe besteht, eingefügt, und zwar vom hinteren Ende der Schiene 15 bis zu einem Punkt nahe ihrem vorderen Ende, wo der Leiter 27 durch ein Loch 31 in den Steg der Haltevorrichtung 21 und durch ein daneben liegendes Loch 32 in der Platte 17 hindurchtritt. Er wird dann einige Male durch zwei Löcher 33 und 34 in der Platte 17 durchgezogen, bevor er mit der Zuleitung 9 durch die Lötstelle bei 26 verbunden wird.
Weiterhin ist ein dünner Metalldraht 35 um einen Teil des Isolierrohrs 30 gewunden, und zwar auf der Strecke zwischen der Öse 29 und dem hinteren Ende der Schiene 15. Der Draht 35 ist am Fuß 36 der Öse
29 befestigt.
Die Zuleitung 8 ist in gleicher Weise mit einem elektrischen Leiter verbunden, der in gleicher Weise in der Schiene 14 angeordnet ist und mit einem zweiten (nicht dargestellten) Drahtmagazin in dem Geschoß 1 in Verbindung steht.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung beim Abfeuern des Geschosses ist folgende: Der elektrische Leiter 27 mit seinem Isolierrohr 30 wird in der Schiene 15 nur durch die Reibung an der aus dem Steg 21 und der Gummilippe 23 bestehenden Haltevorrichtung 21, 23 gehalten, während er mit dem Geschoß durch den dünnen Draht 35 verbunden ist. Der Draht 35 ist so dimensioniert, daß er fest genug ist, um diesen Reibungswiderstand zu überwinden. Der elektrische Leiter 27, geschützt durch das Isolierrohr 30, wird somit bei sich bewegendem Geschoß fortlaufend aus der Schiene herausgezogen, beginnend an deren hinterem Ende und so lange, bis das gesamte in der Schiene eingefügte Stück des Leiters aus der Schiene herausgezogen ist. Zu diesem Zeitpunkt reicht das Isolierrohr 30 von der Platte 17 vorwärts bis zu der Öse 29 am hinteren Ende des Geschosses. Der elektrische Leiter 27 ist fest mit der Schiene verbunden, da er durch die Drahtteile, die durch die Löcher 33 und 34 laufen, an der Platte 17 befestigt ist. Ferner ist die Festigkeit des Isolierrohres 30 größer als die des Drahtes 35. Daher wird der dünne Draht 35 nun abgerissen, und während der weiteren Bewegung des Geschosses der elektrische Leiter 27 aus dem Magazin abgewickelt. Auf diese Weise gewährleistet die Anordnung, daß der elektrische Leiter nicht aus dem Magazin gezogen wird, ehe das Geschoß den Behälter verlassen hat, da das schützende Isolierrohr 30 das Geschoß mit dem Behälter verbindet und durch den Draht 35 sicher an dem Geschoß befestigt ist, während am anderen Ende an der Schiene 15 des Behälters 2 durch die Haltevorrichtung 21, 23 festgehalten wird. Das Isolierrohr 30 erhöht die Festigkeit des freien Leiterstückes, so daß es nicht abgerissen wird und vor den aus dem Geschoß austretenden Treibgasen geschützt ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gelenktes Geschoß, das während des Fluges über elektrische Leiter, die aus Drahtmagazinen abgewickelt werden, mit einem ortsfesten, als Abschußgestell dienenden Behälter od. dgl. verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder elektrische Leiter (27) zwischen einer Befestigungsvorrichtung (29) nahe dem hinteren Ende des Geschosses (1) und einer Befestigungsvorrichtung (31 bis 34) nahe dem vorderen Ende des Behälters (2) von einem Isolierrohr (30) umgeben ist, dessen größerer Teil längs einer länglichen Haltevorrichtung (21, 23), die sich in einer Schiene (15) entlang dem Behälter (2) erstreckt, derart eingefügt ist, daß, wenn das Geschoß abgefeuert wird, das Isolierrohr (30) mit dem elektrischen Leiter (27), der in die Haltevorrichtung eingefügt ist, fortlaufend aus dieser herausgezogen wird und daß das Abwickeln des elektrischen Leiters (27) aus dem Drahtmagazin des Geschosses erst dann beginnt, wenn das Isolierrohr (30) vollständig aus der Haltevorrichtung herausgezogen worden ist.
2. Gelenktes Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das IsoHerrohr (30) an einer Öse (36) der Befestigungsvorrichtung
(29) am hinteren Ende des Geschosses (1) durch geeignete Mittel, z. B. einen dünnen Metalldraht (35), befestigt ist, dessen Festigkeit so bemessen ist, daß die Kraft, die zum Abreißen des Metalldrahtes (35) nötig ist, größer als die Kraft ist, die zum Herausziehen des Isolierrohres (30) aus der Haltevorrichtung (21, 23) benötigt wird, jedoch kleiner als die Festigkeit des Isolierrohres (30) ist, so daß dieses Mittel, das ist z. B. der Mitteldraht (35), abgerissen wird, wenn das Isolierrohr (30) vollständig aus der Haltevorichtung (21, 23) herausgezogen worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA47345A 1963-10-16 1964-10-15 Gelenktes Geschoss Pending DE1220763B (de)

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FI41627C (fi) 1969-12-10
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