DE1958355A1 - Flugkoerpersystem - Google Patents

Flugkoerpersystem

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets

Description

Patentanwälte
Dipl. Ing. α Wallach
Dipl. Ing. G. Koch * ü. AfOK 1969
br. T. Kaibach
8 MüP.ehan 2
Kaufingerstr. 8, Tel. 240275 .
12187 - H/We
PHILCO-PORD CORPORATION, Philadelphia, Penns. /USA
Flugkörpersystem
Die Erfindung betrifft ein Flugkörpersystem mit Abschußvorrichtung/ und im besonderen ein System zum Startabsoliuß eines im Dauerflug durch ein Raketentriebwerk angetriebenen Plugkörpers.
Wenngleich die Erfindung in breiterem Umfange anwendbar ist, eignet sie sich inbesondere zur Anwendung auf dem Gebiete der Luftziele. Bisher war es üblich, für Zielübungen strahlgetriebene Fernlenkflugzeuge zu verwenden. Wegen ihrer hohen Kosten werden derartige Fernlenkflugzeuge häufig jedoch nur als Schleppflugzeuge für ein Luftziel verwendet. Derartige geschleppte Luftziele sind jedoch selbstverständlich weniger manöverierfähig und sind daher als Zielobjekte weniger realistisch.
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung eines Plugkörpersystems aus selbstgetriebenem Flugkörper und Ab-
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zugrunde
Schußvorrichtung hierfui^ das bei einfachem Aufbau und niedrigen Kosten sich insbesondere zur Verwendung als realistisches Luftziel eignet; insbesondere soll durch die Erfindung ein derartiges System geschaffen werden, das in Verbindung mit einer entsprechenden Abschußvorrichtung einen Abschuß mit hoher Anfangsgeschwindigkeit gewährleistet und gleichwohl eine zuverlässige Bedienung auch durch ungeschultes, nicht-technisches Personal zuläßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Plugkörpersystem gelöst, das einen Plugkörper mit einem Triebwerk für den Dauerflug und eine diesem Flugkörper zugeordnete und angepaßte Abschußvorrichtung aufweist; die Abschußvorrichtung weist dabei ein Absohußrohr auf, das an seiner einen Seite geschlossen und an seiner gegenüberliegenden Seite offen ist über das offene Ende des Abschußrohrs wird teleskopartig ein entsprechend angepaßter hohler Rumpfteil des Flugkörpers geschoben. Mittels einer Reißverbindung etwa in Gestalt von Abscherbolzen wird der Flugkörper in seiner Lage auf dem Abschußrohr gehalten; ein im vorderen Teil des Flugkörperrumpfs angeordnetes Abschuß-Rakebentriebwerk steht mit dem Abschußrohr in Strömungsverbindung. Die für den Antrieb des Flugkörpers während des Flugs vorgesehenen Raketentriebwerke und geeignete Leitflossen sind an der Außenseite des Flugkörperrumpfs, vorzugsweise an seiner Seitenwandung, vorgesehen. Zum Abschuß des Flugkörpers wird mittels einer Zündvorrichtung das Abschuß-Raketentriebwerk gezündet, das den Aufbau eines zunehmenden Oasdrucks in dem Abschußrohr bewirkt; die durch diesen ansteigenden Gasdruck auf den Flugkörper ausgeübten Kräfte bewirken schließlich das Abscheren der Reißverbindung, wodurch der Flugkörper freigegeben und abgeschossen wird, worauf die für den Dauerflug des Flugkörpers vorgesehenen Raketen- Triebwerke automatisch gezündet werden und den Dauerantrieb während des Flugs übernehmen.
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Das System nach diesen Grundgedanken der Erfindung gewähr- - leistet daher, daß der Flugkörper beim AbschußVorgang so lange an der Abschußvorriohtung festgehalten wird, bis ein vorgegebener optimaler Abschußschub verfügbar ist, der den Abschuß des Flugkörpers mit hoher Geschwindigkeit gestattet. Duroh die Erfindung wird somit eine ungewöhnlich hohe Beschleunigung des im Dauerflugbetrieb selbst getriebenen Flugkörpers auf seine maximale Geschwindigkeit erreicht) was besondere bei Verwendung des Flugkörpers als ein ein Flugzeug simulierendes Luft-Target o.dgl. erwünscht ist.
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Im folgenden wird-ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert; in dieser seigens
Pig. 1 . in perspektivischer Ansicht eine Abschußvorrichtung mit Plugkörper gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindungi
Pig. IA eine vereinfachte schematische Ansicht zur Veranschaulichung der gegenseitigen Lage des Plugkörpers und des Abschußrohr3 vor dein Abschuß;
Fig. 2 in vergrößerter und teilweise geschnittener· Seitenansicht die Anordnung aus Fig. 1 allgemein in Blickrichtung längs der Pfeile 2-2 in Fig. 1;
Fig. 2A in vergrößerter Schnittansicht einen Teil der Apparatur aus Fig. 2;
Pig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, Jedoch in kleinerem Maßstab mit weiteren Teilen der Apparatur;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Apparatur im Schnitt längs der Linie'4-4 in Fig. 2.
Wie im einzelnen aus Fig. 1 ersichtlich, weist der als Ganzes mit 10 bezeichnete Plugkörper einen hohlen Rumpfteil 11 auf, der mit einer leonusförmigen Spitze 12, Schwanzflossen IJ und innerhalb der Schwanzflossen angeordneten Antriebsraketen 22 versehen ,ist. Wie am besten aus Fig. la ersichtlich, 1st der hohle Rumpfteil 11 im Gleitsitz über ein Abschußrohr 15 geschoben, das an einer verstellbaren Schwenkvorrichtung auf einem Ständer 19 montiert ist, der seinerseits im Boden oder einer anderweitigen geeigneten Halterungsvorrichtung verankert ist. Das Abschußrohr 15 ist an seinem vorderen Ende offen und an seinem hinteren, schwenkbar montierten Ende
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geschlossen; es weist im Bereich'seines schwenkbar gelagerten Endes eine quer verlaufende Strahlabschirmung 40 auf.
Wie im einzelnen aus den Figg. 2, 3 und 4 ersiohtlich, weist der Rumpfteil Il ein Rohr, zweckmäßig aus festem Karton o.dgl., auf, das mit einer Schicht 16 aus einer Aluminiumfolie 20 (Fig. 3) ausgekleidet ist.Die Flossen 13, von denen vorzugsweise drei vorgesehen sind, bestehen zweckmäßig aus glasfaserverstärktem Preß- oder Gießkunstharz und sind mittels Schrauben 29 o.dgl. an den Schenkeln von insgesamt U-förmigen Basis- oder Halterungsteilen 18 (Fig. 3) befestigt, welche sich in Längsriohtung entlang der Außenoberfläche des Rumpfteils 11 erstrecken. Wie aus Fig. 4 ersiohtlich, sind die Flossen 13 gegenüber der Längsachse des Rumpfteils 11 schräg geneigt, derart, daß sie dem Flugkörper während des Flugs eine geringe stabilisierende Rollbewegung erteilen. Die ü-Halterungsteile 18 werden im Reibungssitz an der Oberfläche des Rumpfrohrs 11 durch Metallstreifen 17 gehalten, welche sich jeweils durch öffnungen 21 in den Schenkeln und über die Stege der U-förmigen Halterungs- bsw. Basisteile 18 erstrecken, Innerhalb dieser U-Basisteile der Flossen 13 sind längliche, insgesamt zylindrische Dauer-Raketenmotoren 22 angeordnet; an ihrem vorderen Ende sind sie jeweils mittels Bolzen 23 an Ü-Halterungswinkelstüoken 24 befestigt, die mit ihren Grundflächen 24a mittels swei Streifen 17 der gleichen Art, welche die Flossen-Halterungsteile 18 befestigen, an dem Rumpfabschnitt 11 befestigt sind. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, sitzt jevieils jeder der Halterungswinkel mit seiner Grundfläche 24a auf dem Steg des zugehörigen Basis- bzw. Halterungsteil3 18 auf. An ihrem rückwärtigen. Ende sind die Raketentriebwerke 22 jeweils von einer Halterungsschelle 28, etwa einer Sohraubschelle, umgeben, die durch unmittelbar hinter den Flossen I3 vorgesehene Bänder 17a in Anlage gegen die Oberfläche des Rumpfteils 11 gehalten sind. Die Ausstoßdüsen 25 der Raketentriebwerke 22 liegen daher
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geringfügig vor dem hinteren offenen Ende des Rumpfteils, wie aus Pig. 3 ersichtlich. . <
Wie speziell aus den Figg. 2, 2A und 3 ersichtlich, ist gemäß der vorliegenden Erfindung am vorderen, offenen, mit dem Rumpfteil 11 überlappenden Ende des Abschußrohrs 15 ein mit Innengewinde versehene*Adapterring 26 mittels Schrauben befestigt. Der Ring 26 nimmt mit seinem Innengewinde einen mit Außengewinde versehenen Ring 51 (Pigg. 2 und 2A) auf, die beiden Ringe sind durch einen Dichtungsring 44 (Pig. 2A) gegeneinander abgedichtet. Ein weiterer mit Innengewinde versehener Ring 33 ragt mit einem gewindefreien Teil teleskopartig in einen gewindefreien Teil des Rings 31 hinein und ist an diesem mittels eines Satzes von Scherschrauben 27* vorzugsweise mittels acht derartiger Sforauben, befestigt, die in Querrichtung durch die teleskopartig ineinander geschobenen gewindefreien Teile hindurohragen, Ein Dichtungsring 14 (Pig. 2A) gewährleistet eine Gasabdichtung zwischen den erwähnten gewindefreien Teilen der Ringe.
Ein als ganzes mit 32 bezeichnetes Abschuß-Raketentriäswerk weist ein insgesamt zylindrisches Gehäuse 35 in konzentrischer Anordnung innerhalb des Rumpfteils 11 auf. Dieses Abschuß-Triebwerk weist ferner eine Düse 40 in solcher Anordnung auf, daß ihre AusstoSriehtung nach hinten in das offene Schwänzende des Rumpfteils und in das offene Ende des Abschußrohrs hineingerichtet ist. Ein Gewindering 45 an dem zylindrischen Gehäuse 35 ist mit dem Innengewinde des Rings 33 verschraubt und vervollständigt die verschiedenen Ringe und Dichtungselemente, weiche das Raketentriebwerk 32 im wesentlichen gasdicht über dem offenen Ende des Ab3chußrohrs haltern. Der ; Ring 33 liegt stirnseitig gegen einen hölzernen Ringblock an, der engsitzend in das Rumpfteil 11 eingepaßt ist und an dessen Innenseite mit quer verlaufenden Schrauben 38 befestigt ist, welche gleichzeitig auch den Bugkonus 12 in seiner
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Lage an dem Rumpfteil 11 halten, wie aus Fig. 2 ersichtlich.. Das Zylindergehäuse 35 des Raketentriebwerks 32 weist an seinem vorderen Ende einen Gewindebolzen 36 auf, der durch eine Halterungsklemme 37 hindurchragt, die ihrerseits mittels einer auf das Gewindeteil 36 aufgeschraubten Mutter 39 in Anlage gegen den Ringblock 34 gehalten Int. Damit ist das Raketentriebwerk 32 nicht nur am offenen Ende des Absohußrohrs 11 befestigt und diohtschließend mit diesem verbunden, wie dies vor dem. Abschuß der Fall ist, sondern das Raketentriebwerk. 32 1st gleichzeitig innerhalb des Rumpfteil 11 montiert.
Ee sei betont, daß die Raketentriebwerke 22 und 32 als solche nicht Gegenstand der Erfindung sind. Ihr Innenaufbau braucht daher hier nicht näher beschrieben zu werden.
Die wesentlichen Merkmale der vorstehend beschriebenen Konstruktion ergeben sich anschaulich aus der nachfolgenden Beschreibung der beim Zusammenbau des Flugkörpers 10 und seiner Montage an dem Absch/ußrohr 15 auszufahrenden verschiedenen Schritte. Ausgehend von einem Rohr 11 aus Karton o.dgl., wie es beispieleweise sum Versand von Teppichen dient, kann auf dessen Außenseite ein Emailleüberzug aufgebracht werden, und zwar als zusätzlicher Witterungssohutz wie auch - mittels farbiger Ausführung - zur Erhöhung der Sichtbarkeit; die Innenwandung des Rohrs iat mit einer Schicht aus wärmereflektierender Aluminiumfolie 20 ausgekleidet. Sodann werden im hinteren Teil des Rohrs 11 mittels der Metallbänder 17« wie sie beispielsweise für Verpackungszweoke bekannt sind, die Flossen-Halterungsteile 18 vorzugsweise gegeneinander jeweils um 120° versetzt befestigt. Gleichzeitig werden die Halterungstelle 24 und 26 mittels der Bänder 17 bzw. 17a angebracht. Sodann werden die Raketentriebwerke 22 an Verbindungsstücken 22a, die ihrerseits durch die Bolzen 23 mit den Winkeln 24 verbunden sind, sowie an den Schellen 2& befestigt. Anschließend werden die Flossen I3 mittels der Schrauben 29 an den Halterungs-
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teilen 18 befestigt. Schließlich wird nodann der ringförmige Holzblook 34 in das vordere offene Ende des Rumpfteils oder Rohrs eingesetzt.
Für den weiteren Zusammenbau wendet sich die Betrachtung nun dem Abschußrohr 15 zu. Zunächst wird mittels der Schrauben 30 der Adapterring 26 an dem Abschußrohr 15 befestigt. Als getrennter Montageschritt werden die Ringe 31 und 33 miteinander mittels der Sohersohrauben 27 verbunden. Der so vormontierte Schraubring 33 wird sodann auf das Raketentriebwerksgehäuse 35 aufgeschraubt. Die aus dem Gehäuse und den Ringen 31, 33 bestehende Baugruppe wird sodann mit dem Außengewinde des Rings 3I in das Innengewinde des Adapterrings 26 an dem Abschußrohr eingeschraubt.
Als nächstes wird sodann der in der beschriebenen Weise vormontierte Rumpfteil 11 mit dem Schwanz zuerst über das freie Ende des Abschußrohrs bis zum Anschlag des Rings 33 gegen den hölzernen Ring 34 aufgeschobenj der Ring 34 befindet sich dabei in einer Lage unmittelbar hinter dem offenen Ende des Rohrs 11 in einem Abstand, der etwa der Überstehlänge des Bolzens 36 an dem Triebwerksgehäuse 35 entspricht. Sodann wird das Klemmteil 37 über den Bolzen 36 geschoben und durch Aufschrauben der Mutter 39 gegen den hölzernen Ring gedrückt. An dieser Stelle sei unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 erwähnt, daß das Triebwerk.32 von einem Typ ist, der im Bereich des Bolzens 36 einen (nicht gezeigten) elektrischen Zünder aufweistj er weist Anschlußdrähte 41 auf, mit welchen längere Anschlußdrähte 4la verbunden sind, die aus dem Rumpfteil II herausgeführt und durch Band oder anderweitig entlang diesem festgelegt sind. Sodann wird der Bugkonus 12 auf das vordere Ende des Rumpfteils 11 aufgeschoben; schließlich werden durch die sich überlappenden Teile des Konus 12 und des Rumpfteils 11 Holzschrauben 38 in den Holzring 34 eingedreht, womit die Montage von Plugkörper und Abschußrohr beendet ist.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, mündet der Leitungsdraht 41a in eine abnehmbare Buchse bzw. einen Stecker 42, der lösbar mit einem entsprechenden Stecker bzw. einer entsprechenden Buchse einer (nicht gezeigten) Boden— Steuerschaltung verbunden werden kann.
Die Zündschaltung für die Raketentriebwerke 22 weist einen abschaltbaren Stecker 4j5 put, der lösbar mit einer weiteren (nicht gezeigten) Boden-Steuervorrichtung verbunden werden kann.
Der Abschuß de3 Flugkörpers 10 verläuft aufgrund des geschilderten Aufbaus und Anordnung der Abschußvorrichtung mit Plugkörper wie folgt: Nach dem Zünden des Raketentriebwerks J2 wird aus der Düse 40 ein Gasstrom in das AbsehuSroHr 15 ausgestoßen. Auf diese Weise baut sich ein Gasdruck auf, bis auf das geschlossene Ende des Rohrs eine Kraft ausgeübt wird, die zum Abscheren der Schrauben 27 ausreicht, worauf der Flugkörper abgeschlossen wird. Bei diesem Abschuß werden die Stecker 42 und 43 aus den entsprechenden zugehörigen Sockeln gezogen. Durch die Unterbrechung der Steckerverbindung 43wird automatisch eine Schaltung zur Zündung der Triebwerke für den Antrieb des Flugkörpers betätigt.
Es sei darauf hingewiesen, daß nach dem Abscheren der Schrauben 27 und dem Abschuß des Flugkörpers auf seine Flugbahn der Hing 31 in dem Adapterring 26 verschraubt bleibt. Der Ring 31 kann daher dann abgeschraubt und nachfolgend zur Befestigung von Scherschrauben am Ring 33 eines weiteren Triebwerkaggregats wieder verwendet werden.
Die Flugparameter für den Flugkörper können dureh Höhenänderungen mittels der Schwenklagerung des Abschußrohrs, wie auch durch die Anzahl der Scherschrauben, die variiert werden kann, eingestellt werden. Praktisch wird der Flugkörper bei Verwendung
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als ein Lufttarget bzw. -zielkörper mit einer hohen Geschwindigkeit abgeschossen, die mit dem Abschuß einer Tontaube auf einem Schießplatz vergleichbar ist»
Die erfindungsgemäße Flugkörper-Abschußapparatur macht im wesentlichen Abschuß-Kontrollvorrichtungen C^aunching check-out equipment") entbehrlich und ermöglicht eine hoch-zuverlässige Handhabung, einschließlich der Montage und des eigentlichen AbsohußVorgangs, durch nicht-technisches Personal. Es sei weiter darauf hingewiesen, daß die Auskleidung 20 aus Aluminiumfolie aufler als Wärmeschutz der Innenwandung des Rumpfteils gegen die heißen Gase gleichzeitig auch als Radar-Ref löctor für Zielverfolgungsawecke dient. Da ferner das Rohr 15 der Flamme und den hohen Gasdruoken während des AbschußVorgangs ausgesetzt ist, kann für den Rumpfteil 11 des Flugkörpers gewichtsarmes Material, d.h. das beschriebene Karto rohr, verwendet werden. Des weiteren gestattet die äußere Anbringung der Raketentrlebvierke ggf. eine Infrarot-Verfolgung des Flugkörpers.
ι - Patentansprüche -
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BAD 08IQ1NAL

Claims (11)

  1. Patent ans prüche
    Flugkörpersystem aus einem Flugkörper, der einen im wesentlichen rohrförmigen Rumpfteil mit einem geschlossenen Bugteil aufweist, sowie einer Abschußvorrichtung für diesen Flugkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpfteil (11) des Flugkörpers (10) an seinem Schwanzende offen*1st und in seinem Inneren einntt seiner Ausstoßrichtung nach hinten in Richtung auf das Schwanzende angeordnetes Abschuß-Raketentriebwerk (32, Figg. 2, 2A und 3) aufweist, und daß die Abseilvorrichtung ein in den rohrförmigen Rumpfteil (11) des Flugkörpers hineinragendes Abschußrohr (15) aufweist, das .an seinem Vorderende im Bereich dea Abschuß-Raketentriebwerks (32) offen und an Beinern entgegengesetzten hinteren Ende im Bereich des Flugkörper-Schwanzteils geschlossen ist, und daß zwischen dem Flugkörper-Rumpfteil (11) und dem Abschußrohr (15) eine im wesentlichen gasdichte Reißverbindung (27, 51, 33) vorgesehen 1st.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißverbindung Abscherbolzen (2?) aufweist, welche sich quer durch das Flugkörper-Rumpfteil (11) und das Absohußrohr (15) erstrecken.
  3. 3. System .nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschuß-Raketentriebwerk (32) diohtschließend mit einem ersten Ring (33, Figg. 2 und 2A) umgeben ist, daß das Abschußrohr (15) Im Bereich seines offenen Vorderendes ein zweites Ringteil (26, 31, Figg. 2 und 2A) in konzentrischer und dichtschließender Anordnung aufweist, wobei die beiden Ringe (33, 3D im montierten Zustand des Flugkörpers auf der Abschußrichtung teleskopartig
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    gasdichtschließend ineinandergreifen und die Reißverbindung (27) sich durch diese teleskoparfclg ineinandergreifenden Teile der Ringe erstreckt♦
  4. 4. System nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet ,. daß In dem Rumpfteil (11) um das Abschuß-Raketentriebwerk
    (35) herum ein dritter Ring (34) vorgesehen ist, der an dem Rumpfteil (11) befestigt ist (bsi 38) und daß an dem Abschuß-Raketentriebwerk (32) eine Klemmvorrichtung (37) vorgesehen ist, welche zur Halterung des Abschuß-Raketentriebwerks (32) in dem Plugkörperrumpfteil (11) den mit dem Abschuß-Tr iebvrerk (32) verbundenen ersten Ring (33) in Anlage gegen den mit dem Rumpfteil (ll) verbundenen dritten Ring (34) gedrückt hält.
  5. 5. System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ring (33) auf das Abschuß-Raketentriebwerk (32) aufgeschraubt ist (bei 45, Figg. 2 und 2A) und eine Gasdichtung (14) trögt, und daß der zweite Ring (31) mit dem Abschußrohr (15* 26) verschraubt ist und eine weitere Gasdichtung (44) trägt.
  6. 6. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektrisch betätigbare Zündvorrichtung für das Abschuß-Raketentriebwerk (32), das beim Abschuß im gezündeten Zustand einen zunehmenden Gasdruck in dem Abschußrohr (15) erzeugt, der schließlich die Reißverbindung (27, Pigg. 2, 2A und 3) zwischen dem Plugkörper-Rumpfteil (11) und dem Abschußrohr (15) aufbricht, sowie durch eine elektrische Schaltung mit einer Steckverbindung (43), die beim Abschuß des Flugkörpers unterbrochen wird, wodurch die Schaltung die Zündung der Dauerflugtriebwerke (22) des Flugkörpers (10) bewirkt.
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  7. 7. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, : dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Abschußrohr (15) und der Innenwandung des rohrförmigen Flugkörperrumpfteils (11) eine Wärraestrahlungsabschirmung (20) vorgesehen ist.
  8. 8. System nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeabschirmung eine Auskleidung der Innenwandung des rohrförmigen Plugkörperrumpfteils (11) aus Aluminiumfolie (20) vorgesehen ist.
  9. 9. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Flugkörper (10) mit wenigstens einem Paar Schwanzflossen (13) versehen ist, deren, jede im Bereich ihres Rumpf ansät zes (l8) ein Dauerflug-Raketentriebwerk (22) aufweist, und daß der Jeweilige Rumpfansatz (18) ein zur Anlage an der Außenoberfläche des Rumpfteils (11) dienendes längliches Halterungsteil (18) aufweist, das durch den Rumpf umgebende Bänder (17, 17A) an dem Rumpf gehaltert ist, und daß an jedem der Flug-Raketentriebwerke (22) Halterungsstücke (24 bzw. 28, Pigg. 3 und 4) befestigt sind, die durch die Befestigungsbänder (17, 17A) für die Schwanzflossen an dem Flugkörperrumpf (11) befestigt sind.
  10. 10« System nach Anspruch 9* dadurch gekennzei chnet , daß jedes Flug-Raketentriebwerk (22) jeweils an seinem vorderen Ende mittels eines Bolzens (2J) mit einem Halterungsteil (24) und an seinem rückwärtigen Ende mit einer das Triebwerk (22) umgebenden Befestigungsschelle (28) versehen 1st.
  11. 11. System nach Anspruch 9» dadurch gekennzei chnet, daß die länglichen Halterungsteile (18) für die Schwanzflossen (13) U-Profilteile sind, die mit ihrem Steg an der Oberfläche
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    des RümpfteiIs (11) durch die Befestigungsbänder (17) in Anlage gehalten sind, wobei die Schwanzflossen (IJ) mit den Schenkeln der Ü-Profilteile (l&) durch Befestigungsmittel (29) verbunden sind.
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