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Blattzusammentragmaschine Die Erfindung betrifft eine Blattzusammentragmaschine.
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Besonders schwierig gestaltet sich bei solchen Maschinken das exakte,
d. h. kantenbündige Aufeinanderstapeln einzelner Blätter zu Blattstapeln.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf Blattzusammentragmaschinen, die
vollautomatisch arbeiten, und insbesondere auf solche, die eine Anzahl nebeneinander
angeordneter Blattausgabevorrichtungen aufweisen, die vorzugsweise gleichzeitig
jeweils ein Blatt auf einen stationären, schräg angeordneten Sammeltisch ausgeben,
der mit einer Fördervorrichtung zum Transport und zum Zusammenstellen der Blätter
zu Blattsätzen ausgerüstet ist, die über im Abstand einer Teilung angeordnete, in
die Fläche des Sammeltisches hineinragende Mitnahmeelemente schrittweise in Förderrichtung
um jeweils eine Teilung bewegbar sind.
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Bei der zum Stande der Technik gehörenden Konstruktion einer derartigen
Blattzusammentragmaschine ist dabei der Sammeltisch, durch dessen Schräganordnung
die Blätter sich ohne weitere Hilfsmittel an einer gemeinsamen Anschlagkante orientieren,
rostartig ausgebildet, wobei die zur Blattmitnahme dienenden Mitnahmeelemente Teile
eines Stabrechens bilden. Dieser Stabrechen ist so angeordnet, daß er eine hin-
und herschwingende Bewegung ausführen kann, wobei er in Förderrichtung durch die
Zwischenräume des Sammeltisches hindurchgreift und dabei die auf dem Tisch abgelegten
einzelnen Blätter von diesem abhebt, eine bestimmte Strecke mitnimmt und dann wieder
auf den Tisch ablegt. Durch diese Bewegung des Stabrechens werden somit die einzelnen
Blätter jeweils aufs Neue vor einer Blattausgabevorrichtung abgelegt, so daß sich
durch die Ausgabe jeweils weiterer neuer Blätter einzelne Stapel aufbauen.
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Die Konstruktion der Fördervorrichtung ermöglicht kein kantenbündiges
Aufeinanderschichten einzelner Blätter, da die Mitnahmeelemente des Stabrechens
dieselben während des Transportes in ihrer relativen Lage zueinander nicht beeinflussen.
Es sind deshalb zusätzliche Mittel, üblicherweise in Form von Rüttelvorrichtungen
u. dgl., vorzusehen, um die gewünschte Stapelung zu erhalten.
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Eine solche Blattzusammentragmaschine ist zur Zusammenstellung von
Blattsätzen völlig ungeeignet, die Kohlepapier enthalten, da durch das erforderliche
Zurichten des gebildeten Blattstapels ein Abrieb der Kohlepapiere unvermeidlich
ist. Außerdem erfordert die Konstruktion und der Antrieb der Fördervorrichtung bzw.
des Stabrechens einen großen technischen Aufwand, wobei aus konstruktiven Gründen
die Maschine nur mit einer kleinen Anzahl von Blattausgabevorrichtungen arbeiten
kann, da die Länge des Stabrechens nur verhältnismäßig klein ausgelegt sein kann.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Blattzusammentragmaschinen
dieser Art so zu verbessern, daß es möglich ist, mit beliebig vielen Blattausgabevorrichtungen
zu fahren und die zur Ausgabe gelangenden Einzelblätter exakt, d. h. kantenbündig,
übereinanderzustapeln.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fördervorrichtung,
wie an sich bekannt, mindestens einen, vorzugsweise unterhalb der Oberfläche des
Sammeltisches angeordneten, endlosen, die Mitnahmeelemente tragenden Förderer hat
und daß die Mitnahmeelemente in Vorwärtsrichtung gegenüber einer Teilung um einen
Zusatzweg weiterbewegt und vor der Ausgabe der neuen Blätter um einen Zusatzschritt
zurückbewegt werden, wobei die ausgegebenen Blätter bzw. Blattstapel gegenüber der
jeweils zugehörigen Blattausgabevorrichtung in Förderrichtung um einen bestimmten
Betrag versetzt sind. Diese Konstruktion stellt sicher, daß die jeweils auf entstehenden
Blattstapeln abgelegten Blätter entgegengesetzt zur Transportrichtung ein bestimmtes
Stück über den betreffenden Blattstapel hervorstehen, so daß dieselben, bevor anschließend
der Weitertransport der Blattstapel erfolgt, von den Mitnahmeelementen erfaßt und
kantenbündig auf den betreffenden Stapel aufgeschoben werden. Es wird somit jedes
Blatt einzeln ausgerichtet. Auf diese Weise lassen sich Blattstapel aus sehr dünnem
bzw. feinem Papier bzw. in Verbindung mit Kohleblättern schnell und akkurat zusammenstellen.
Ferner läßt sich die Länge des endlosen Förderers jeweils den gegebenen Erfordernissen
anpassen, d. h., die
erfindungsgemäße Blattzusammentragmaschine
kann praktisch mit einer beliebigen Anzahl von Blattausgabevorrichtungen ausgestattet
werden.
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In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß bei einem bekannten, zur
Blattstapelbildung dienenden, endlosen, Mitnahmeelemente tragenden Förderer, wie
er auch bei der Erfindung zur Anwendung. gelangt, das Sammeln von Einzelblättern
zu einem Blattstapel dadurch geschieht, daß von einer Bedienungsperson auf die hintereinander
angeordneten Ablagebleche einzelne Blätter abgelegt werden, die von den Mitnahmeelementen
auf den Ablagetisch heruntergeschoben, aufeinandergelegt und dabei mitgenommen werden.
Ein kantenbündiges Zusammenstellen von Einzelblattsätzen ist so nicht möglich, abgesehen
davon, daß sich bei sehr dünnen Papierbogen bei Auftreffen der Mitnahmeelemente
zunächst eine Schlaufe bildet, bevor sich der Papierbogen vom Ablageblech löst.
In der Regel streckt sich hierbei das Blatt während des vollständigen Abstreifens
vom Ablageblech wieder eben, was zur Folge hat, daß die Blätter in Transportrichtung
über den betreffenden Blattstapel vorstehen. Um diesen Nåchteil zu vermeiden, ist
bei einem weiteren~ deràrtigen Förderer jeder Blattausgabevorrichtung - auf dem
Sammeltisch eine Schrägauflage zugeordnet, welche die einzelnen Blätter in einer
solchen Schräge halten, daß sie beim Zusammenschieben':tiurch die Mitnahmeelemente,
in Transportrichtung gesehen, nicht über den entstehenden Blattstapel vorstehen
können. Bei dieser Konstruktion wird jedoch der entstehende Blattstapel auf jeweils
ein weiteres----Blatt aufgeschoben, wobei das unterste Blatt über die-Schrägauflage
gezogen wird.
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Ein solcher Förderer ist für dünneres Papier nicht verwendbar und
stellt gegebenenfalls nur in der Transportrichtung gesehen eine kantenbündige Blattstapelung
sicher.
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Was nun den Erfindungsgegenstand betrifft, so ist der Förderer in
an sich bekannter Weise als Bandförderer ausgebildet; an dem die Mitnahmeelemente
in Form von Blattmitnehmerstiften angebracht sind.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Sammeltisch
zusammen mit der Fördervorrichtung in seiner Schräglage verstellbar vorgesehen.
Damit ist es-möglich, einen bestimmten, den verschiedenen Papiersorten angepaßten
Gleitwinkel bzw. eine solche Schräglage einzustellen, daß die ausgegebenen Blätter
mit Sicherheit mit ihrer einen Kante an einen Anschlag gelangen und sich in eine
vorbestimmte, gemeinsame Lage einstellen.
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Die Entnahme der Blätter von den Blattausgabevorrichtungen kann beispielsweise
über eine sich drehende Walze oder über mechanisch betätigte Greifer geschehen,
die diese dann auf den Sammeltisch transportieren. Eine wesentlich günstigere Konstruktion
ergibt sich jedoch, wenn vor jeder Blattausgabevorrichtung mindestens zwei Paare
von Entnahmerollen vorgesehen sind, die das ausgegebene Blatt auf den Sammeltisch-
fördern. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn zur Einstellung der Austrittsrichtung
der Blätter mindestens eine Rolle je Paar relativ zur anderen Rolle verstellbar
ist. Damit jedes Blatt der einzelnen Blattausgabevorrichtungen quittiert werden
kann und so Fehler in der Auflage eines Blattstapels vermieden werden, können in
der Maschine elektrische Kontakte angebracht sein, die direkt durch die einzelnen
Blätter betätigt werden, und eine giinstige Konstruktion in. der Weise ergibt sich,
wenn
vor jeder Blattausgabevorrichtung ein Fühlglied angeordnet ist, das beim Vorbeigehen
eines Blattes einen Endschalter betätigt. Das Fühlglied kann lediglich stabartig
ausgebildet und so angeordnet sein, daß es von dem betreffenden zur Ausgabe gelangenden
Blatt derart umgebogen wird, daß eine Betätigung des Endschalters erfolgt. Um jedoch
auch feinsten Papiersorten eine zuverlässige Kontaktgabe zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, das Fühlglied zwischen zwei Kontaktrollen anzuordnen, zwischen denen
das Blatt hindurchläuft. Eine funktionssichere Anordnung ist hierbei erhältlich,
wenn das Fühlglied als Schaltzunge ausgebildet ist, die vorzugsweise in - je eine
Umfangsnut der beiden Kontaktrollen eingreift. Die Anordnung der Endschalter kann
hierbei so getroffen sein, daß nur bei Betätigung sämtlicher Endschalter die Fördervorrichtung
eingeschaltet wird und hierbei vorzugsweise lediglich den Vorwärtsschritt durchführt.
Damit nach jeder Stapelabgabe ein neuer Arbeitsgang der Blattausgabevorrichtungen
eingeleitet wird, kann am Ende des Sammeltisches ein Endschalter vorgesehen sein,
der nach Übergabe des vordersten vollständigen Blattsatzes die Blattausgabevorrichtung
erneut zur Ausgabe je eines Blattes betätigt, worauf sich die Blattausgabevorrichtung
stillsetzt. Erfindungsgemäß ist hierbei die Anordnung so getroffen, daß dieser als
Auswerferschalter dienende Endschalter die Rückwärtsbewegung der Fördervorrichtung
einleitet, so daß kein Zeitverlust entsteht.
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-In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Blattzusammentragmaschine gemäß
der Erfindung, F i g. 2 eine Draufsicht auf diese Maschine, wobei sämtliche Blattausgabevorrichtungen
außer einer abgenommen sind und diese eine ohne Deckel dargestellt ist, Fig. 3 eine
Seitenansicht der Maschine in Richtung des Pfeiles der Fig.2, mit aufgebrochener
Verkleidung und in größerem Maßstab als F i g. 2, Fig. 4 eine Teilansicht entsprechend
F i g. 3, wobei jedoch der Antrieb für die Entnahmerollen weggelassen ist, F i g.
5 eine Teilseitenansicht gemäß F i g. 4, wobei die Blattausgabevorrichtung in -
der Blatteinlegestellung dargestellt ist, F i g. 6 einen Teilschnitt nach Linie
6-6 der F i g. 2, F i g. 6 a einen Teilschnitt nach Linie 6 a-6 a der Fig. 6; Fig.7
einen Teilschnitt durch das Tischoberteil, ungefähr nach Linie 7-7 der F i g. 2,
F i g. 8 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles B der F i g. 7, teilweise aufgebrochen,
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 2, Fig. 9 a einen Schnitt nach Linie
9a-9a der Fig. 9, Fig. 10 eine Draufsicht der Fig. 9 mit abgenommener Sammeltischplatte,
teilweise aufgebrochen mit am Getriebe angeschlossenem Schrittschaltwerk, Fig. 11
einen Schnitt nach Linie 11-11 der F i g. 10, bei dem das Schrittschaltwerk in seiner
Ausgangsstellung dargestellt ist, F i g. 12 einen Schnitt gemäß Fig. 11, wobei das
Schrittschaltwerk in seiner Endstellung dargestellt ist, Fig. 13 bis 16 je eine
schematische Darstellung der einzelnen Transportstellungen der Förderbänder zu den
Blattausgabevorrichtungen,
Fig. 17 einen elektrischen Schaltplan
der Maschine.
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In F i g. 1 ist eine Blattzusammentragmaschine dargestellt, die ein
verkleidetes Gestell 10 mit Blattaufbewahrungsfächern 12 aufweist. Oberhalb der
Aufbewahrungsfächer ist in einer bestimmten Schräglage ein als Ganzes mit 15 bezeichneter
Sammeltisch angeordnet. Dieser Sammeltisch weist drei Schlitze 183,184 und 185 auf.
Durch dieselben ragen an der Oberseite an nicht sichtbaren Förderbändern angeordnete
Blattmitnehmerstifte 230 heraus. Am rechten Tischende ist in einer Wippe293 eine
Entnahmevorrichtung 291 angelenkt. Außerdem ist auf dem Sammeltisch noch eine Blattanschlagleiste
300 befest.
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Unterhalb des rechten, nach unten abgebogenen Endes des Sammeltisches
kann gegebenenfalls am Masc'hinengestell ein Aufnahmebehälter 16 befestigt sem An
der hinteren Längsseite der Maschine sind puSltartige Abdeckgehäuse 18 angebracht,
unter denen jeweils eine mit einem in seiner Höhe parallel versWee11baren Boden
20 (F i g. 3) versehene Blattausgabevorrichtung 21 angeordnet ist. Zwischen den
Abdeckgehäusen 18 und dem Sammeltisch 15 sind weiter unten näher beschriebene Entnahmerollenpaare
vorgesehen, die an einer Stange 22 angelenkt sind, die mit ihren Enden an Laschen
132 bzw. 133 befertigt ist Wie aus F i g. 2 deutlich erkennbar ist, besteht das
Maschinengestell aus einem Rohrrahmen 24. Zur Lagerung der Blattausgabevorrichtungen
21 sind dabei zwei im Abstand voneinander angeordnete Lagerrohre 25 und 26 vorgesehen,
die durch je ein an ihren beiden Enden angeordnetes Querrohr 27 und 28 durch Verbindungsstücke
29 miteinander verbunden sind. Auf dem Lagerrohr 25 sind im Abstand voneinander
Lagerstücke 30 fest angeordnet, in denen eine Antriebswelle 35 gelagert ist, die
an ihren beiden Enden je ein Vierkantstück 36 und 37 aufweist. Auf dieser Antriebswelle
sind, wie in Fig. 2 dargestellt ist, im Abstand voneinander zur Befestigung der
Blattausgabevorrichtungen 21 Halterahmen angelenkt, die aus einer Führungsleiste40,
einer Auflageleiste 43 und einer Quertraverse 45 bestehen.
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Um durch verhältnismäßig einfache Mittel alle Blattausgabevorrichtungen
21 in der Maschine auf einmal in eine solche Lage zu bringen, daß verhältnismäßig
leicht die zur Ausgabe notwendigen Blätter in diese Vorrichtungen eingesetzt werden
können, wobei sich dann gleichzeitig die Böden 20 innerhalb der Vorrichtungen nach
unten bewegen, sind an den Traversen 45 der Halterahmen ungefähr in deren Mitte
je ein Gelenkstück 50 (F i g. 3 bis 5) mit einem gekrümmten Übertragungshebel 55
befestigt.
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Die Übertragungshebel, insbesondere F i g. 4 und 5, wirken dabei
jedesmal mit Exzenterstücken 58 zusammen, die auf einer Schwenkwelle 60 (F i g.
2) starr befestigt sind, die in am Lagerrohr 26 angeordneten Lagerungen 65 gelagert
ist. Die Schwenkwelle hat dabei an ihren beiden Enden je ein Vierkantstück 68 zu
ihrer Betätigung. Die Böden 20 der Blattausgabevorrichtungen 21 werden während der
Schwenkbewegung dadurch nach unten bewegt, daß an der der Schwenkwelle 60 gegenüberliegenden
Seite an den Lagerungen 65 jeweils ein Arm 70 verschiebbar angebracht ist, der ein
Hakenstück 72 aufweist und mit diesem an einem Dreh-
bolzen73 einer Druckschere 75
eingehängt ist, die jeweils unter den Böden 20 angeordnet ist (F i g. 4 und 5).
Der Vorschub der einzelnen Blätter erfolgt in nicht dargestellter Weise mit Hilfe
eines mit einer Rolle versehenen Armes, der das oberste Blatt erfaßt und vorschiebt.
Der Boden wird in der Arbeitsstellnng nach F i g. 4 durch nicht dargestellte Mittel
gegen den Blattstapel angedrückt.
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Wie deutlich aus F i g. 2 und 6 zu ersehen ist, ist unter dem ersten
Halterahmen auf der rechten Seite der Maschine mittels Befestigungsstücken 78 und
80 zwischen den Lagerrohren 25 und 26 ein als Ganzes mit 83 bezeichnetes Ausgabegetriebe
auf einer Lagerplatte 84 befestigt. Dieses Getriebe, das eine über ein Relais 340
(F i g. 17) gesteuerte mechanische Kupplung 85 hat, wird durch einen nicht gezeichneten
Motor angetrieben und weist ein Antriebsrad 88 und zwei Abtriebsräder 90 und 92
auf.
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Im folgenden soll der über das Abtriebsrad 90 erfolgende Antrieb
des näheren erklärt werden. Das als Kettenrad ausgebildete Abtriebsrad 90 treibt
über eine Kette 95 ein auf der Antriebswelle 35 verkeiltes Kettenrad 97 an. Wie
aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist auf der Antriebswelle außerdem bei jeder Führungsleiste
der Halterahmen je ein Zahnrad 98 längsverstellbar angeordnet, das die im Halterahmen
befestigte Blatt ausgab evorrichtung 21 über ein Zahnrad 99 antreibt. Durch die
Längsverstellbarkeit der Zahnräder 98 kann dabei wahlweise jede einzelne Blattausgabevorrichtung
stillgelegt werden.
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Im folgenden soll der über das Abtriebsrad 92 erfolgende Antrieb
des näheren erklärt werden. Dieses als Keilriemenscheibe ausgebildete Abtriebsrad
92 treibt über einen Keilriemen 100 eine am einen Ende einer Übertragungswelle 105
befestigte Keilriemenscheibe 110 an. Diese Übertragungswelle, die in am Lagerrohr
26 angeordneten Lagerlaschen 115 gelagert ist, weist an ihrem anderen Ende eine
auf dieser schwenkbar gelagerte Wippe 120 auf (F i g. 3), an deren Endstück auf
einem Bolzen 122 ein Zahnrad 125 gelagert ist, dessen eine Stirnseite zu einer Keilriemenscheibe
127 ausgebildet ist. Dieses Zahnrad 125 wird von einem auf der Übertragungswelle
105 verkeilten Zahnrad 130 angetrieben. Auf den durch die Keilriemenscheibe 127
erfolgenden Antrieb wird weiter unten noch näher eingegangen.
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Wie schon eingangs erläutert wurde, ist zwischen den Abdeckgehäusen
18 bzw. den Blattausgabevorrichtungen 21 und dem Sammeltisch 15 die Stange 22 (Fig.
2, 3 und 6) angeordnet. Diese Stange ist mit den Laschen 132 bzw. 133 auf einem
Querrohr 135 eines Lagerbockes angeordnet. Der Lagerbock weist im Abstand voneinander
angebrachte Lagerschlitten 138 und 140 auf, die beide auf je einem schräg nach innen
angeordneten Führungsrohr 142 bzw. 143 verschiebbar gelagert sind. Diese Führungsrohre
sind durch nicht bezeichnete Verbindungsstücke mit ihrem einen Ende am Lagerrohr
26 und mit ihrem anderen Ende am Rahmenrohr 145 befestigt.
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Im folgenden soll nun die Anordnung der vorerwähnten Entnahmerollenpaare
und deren Antrieb des näheren beschrieben werden. Wie besonders deutlich aus F i
g. 3 erkennbar ist, bestehen diese Rollenpaare aus oberen Entnahmerollen 171 und
unteren Entnahmerollen 172, und wie F i g. 2 zeigt, ist für jede Blattausgabevorrichtung
im Abstand voneinander ein Rollenpaar angeordnet. Dabei sind die oberen Entnahmerollen
171 auf einer Achse 147 gelagert
und diese Achse ist mittels Schwenkarmen
152 an der Stange 22 angelenkt.
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Die unteren Entnahmerollen 172 sind auf einer Welle 157 befestigt,
die in Armen 158 gelagert ist, die am Querrohr 135 befestigt sind.
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Um nun die Austrittsrichtung der Blätter einstellen zu können, ist
die Anordnung so getroffen, daß mindestens eine Rolle je Paar relativ zur anderen
Rolle in der Rollenebene verstellbar ist.
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Wie besonders Fig.2 und 6 zeigen, ist zwischen den Entnahmerollenpaaren
je ein Kontaktrollenpaar angeordnet, das mit seiner oberen Kontaktrolle 150 auf
der Achse 147 und mit seiner unteren Kontaktrolle 160 auf der Welle 157 gelagert
ist. Die Kontaktrolle 150 und die Kontaktrolle 160 weisen gemäß F i g. 6 a je eine
Umfangsnut 161 bzw. 162 auf.
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Wie besonders deutlich in Fig. 6 dargestellt ist, ist zwischen jeweils
einem Paar der Arme eine Leiste 165 befestigt. Auf dieser Leiste ist zwischen je
einem Kontaktrollenpaar ein Endschalter 168 angebracht. Dieser Endschalter hat eine
Schaltzunge 170, die mit ihrem freien, umgebogenen Ende in die Umfangsnuten zwischen
den Kontaktrollen hineinragt (F i g. 6 a). Der Antrieb der unteren Entnahmerollen
erfolgt über eine Keilriemenscheibe 173 (Fig. 3), die gemäß Fig.2 am linken Ende
der Welle 157 befestigt ist und die über einen Keilriemen 174 von der Keilriemenscheibe
127 angetrieben wird.
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Der Sammeltisch 15 hät, wie in F i g. 2 und 3 gezeigt wird, einen
Rahmen 180, der von einer Tischplatte 182, die im gleichmäßigen Abstand die bereits
erwähnten Schlitze 183, 184 und 185 aufweist, abgedeckt ist. An der inneren Rahmeniängsseite
sind zwei Aufhängestücke 188 angeschraubt, die schwenkbar am Querrohr 135 angeordnet
sind. Mit dem Kantenstück der anderen Längs seite liegt der Rah men auf beiden vorderen,
tiefer als das Querrohr gelegenen Verbindungsstücken29 auf, so daß sich dadurch
eine nach außen abfallende Schräglage ergibt.
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Wie aus F i g. 2 und 9 ersichtlich iSt, ist unterhalb der Tischplatte
182 eine Transportvorrichtung an der Unterseite des Rahmens mit einem Satz von Antriebsscheiben218,
219 und 220 und.mit einem Satz von frei umlaufenden Umlenkrollen 221, 222 und 223
(Fig. 2, 3 und 9) angeordnet. Auf diesen ist je ein endloses Förderband 225, 226
und 227 aufgelegt.
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Auf ihrer Außenseite weisen dabei die Förderbänder die bereits eingangs
erwähnten Blattmitnehmerstifte 230 auf.
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Im folgenden soll nun der Aufbau der Fördervorrichtung im einzelnen
näher beschrieben werden.
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Mittels eines Klemmstückes 197 (F 1 g. 9) ist am Querrohr 135 ein
als Ganzes mit 199 bezeichnetes Schaltgetriebe befestigt. Dieses Getriebe weist
eine von einem Relais 345 betätigte Rücklaufkupplung 305 und eine von einem Relais
372 betätigte Vorlaufkupplung'306 auf, die mittels einer Keilriemenscheibe 200 und
einer mit Übertragungszahnrädern versehenen Zwischenwelle 201 (Fig. 9a) angetrieben
werden. Auf. der der Keilriemenscheibe 200 entgegengesetzten Seite ist dabei auf
der Zwischenwelle eine Keilriemenscheibe 268 fest angeordnet, die über einen nicht
dargestellten Keilriemen mit einer Keilriemenscheibe 270 einer Entnahmevorrichtung
291 (F i g. 1 und 7) zusammenwirkt. Wie aus F i g. 9 und 9 a deutlich zu erkennen
ist, wirkt die Vorlauf-
kupplung 306 mit einem Zahnrad 208 und die Rücklaufkupplung
305 mit einem Zahnrad 207 zusammen.
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Letzteres Zahnrad treibt dabei über ein Zahnrad 206 und eine Welle
209 eine Kurbel 203 an, die ein als Ganzes mit 205 bezeichnetes Schrittschaltwerk
antreibt, das weiter unten noch näher erklärt wird. Das Zahnrad 208 des Schaltgetriebes
kämmt mit einem an einem Ende einer Antriebswelle 210 befestigten Zahnrad 212. Diese
Antriebswelle ist in Lagern 215 und 216 an der Unterseite des Rahmens 180 gelagert.
Wie aus Fig. 9 deutlich erkennbar ist, ist auf dieser Antriebswelle 210 eine Trägerwelle
500 drehbar und längsverschiebbar angeordnet, die bei 502 und 503 auf der Antriebswelle
gelagert ist. Innerhalb des Rahmens sind auf der Trägerwelle im Schlitzabstand der
Tischplatte 182 die drei Antriebsscheiben 218, 219 und 220 starr angeordnet. Dabei
weisen die Antriebsscheiben 218 und 220 je einen Kupplungsring 505 und 506 auf.
Zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle 210 auf die Trägerwelle 500 sind
zwei Kupplungsstücke 512 und 515 vorgesehen, die mit den Kupplungsringen 505 und
506 zusammenwirken, wobei das Kupplungsstück 512 fest auf der Antriebswelle und
das Kupplungsstück 515 unverdrehbar, jedoch längsverschiebbar auf der Antriebswelle
angeordnet ist. Außerdem weist letzteres Kupplungsstück noch Druckfedern 520 auf,
die mit einer Einstellmutter 525 zusammen wirken, die auf einem Gewindestück 527
der Antriebswelle angeordnet ist. Die Übertragung der Drehung der Antriebswelle
210 auf die Trägerwelle 500 erfolgt nun dadurch, daß mit Hilfe der Einstellmutter
525 das Kupplungsstück515 so lange gegen den Kupplungsring 505 der Antriebsscheibe
220 gepreßt wird, bis das Kupplungsstück 512 mit genügendem Druck am Kupplungsring
506 der Antriebsscheibe 218 anliegt und dadurch eine Mitnahme ermöglicht wird. Wie
in Fig. 9 bis 12 deutlich zu erkennen ist, ist auf der Trägerwelle 500 zwischen
der Antriebsscheibe 218 und der Scheibe 219 eine Anschlagscheibe 232 fest angeordnet,
die einen verstellbaren Anschlag 234 hat. Mit diesem Anschlag wirkt eine Schaltklinke
236 des Sclrrittschaltwerkes 205 zusammen. Diese Schaltklinke ist an einem Hebel
238 angelenkt, der auf einer ersten Schwenkwelle 240 befestigt ist. Diese erste
Schwenkwelle ist in zwei Lagerteilen242 und 244 am Rahmen 180 gelagert.
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Der Hebel 238 wirkt dabei in seiner Endstellung mit einem Anschlag
248 zusammen, der wie in F i g. 11 und 12 gezeigt, an einer Leiste 250 befestigt
ist, die an den Lagerteilen 242 bzw. 244 angebracht ist. Auf einer zweiten Schwenkachse
252, die in den Lagerteilen im Abstand von der ersten gelagert ist, ist hinter dem
Hebel 238 ein Mituehmerhebel 255 befestigt, der durch eine Zugfeder 258 mit dem
Hebel 238 und durch zwei Übertragungslaschen 260 und 261-mit der Schaltklinke 236
verbunden ist. Die Drehbewegung der Kurbel 203 des Schaltgetriebes wird durch einen
Mitnehmerarm265 als Schwenkbewegung auf das Schrittschaltwerk 205 übertragen.
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Wie schon beschrieben wurde, treibt die Keilriemenscheibe 268 über
einen nicht gezeichneten Keilriemen eine Keilriemenscheibe 270 einer als Ganzes
mit 291 bezeichneten Entnahmevorrichtung an. Diese Keilriemenscheibe ist auf einer
Antriebswelle 278 befestigt (F i g. 1 und 7), die in dem Rahmen 180 drehbar gelagert
ist. Drei untere Abnahmerollen 280, -281 und 282 sind auf der Antriebswelle
im
Abstand voneinander so angeordnet, daß deren größter Umfangsteil jeweils in einen
Schlitz des Tisches 15 hineinragt und etwas über die Tischoberseite hinausragt.
An dem gemäß Fig.7 rechten Ende der Antriebswelle 278 ist außerhalb des Rahmens
noch ein erstes Zahnrad 284 starr befestigt, das mit einem zweiten Zahnrad 286 kämmt,
das über dem ersten auf einer Übertragungswelle 288 angeordnet ist. Die Übertragungswelle
ist über ein flexibles Wellenstück 290 mit einer Treibwelle 292 verbunden, die in
einer Wippe 293 gelagert ist. Letztere ist in Platinen 294 bzw. 295 gelagert, die
am Sammeltisch 15 befestigt sind. An der Wippe ist noch ein Endschalter 303 mit
einer Schaltzunge 304 befestigt und letztere ragt in eine Ausnehmung der Tischplatte
hinein. Auf der Treibwelle 292 ist jeweils über eine untere Abnahmerolle eine obere
Abnahmerolle 296, 297 und 298 befestigt, so daß also drei Abnahmerollenpaare entstehen,
deren Umfänge sich berühren. Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 noch ersichtlich ist, ist
auf der den Abnahmerollen gegenüberliegenden Längsseite des Sammeltisches auf der
Tischplatte 182 noch eine Blattanschlagleiste 300 befestigt.
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Im folgenden solIen die Fig. 13 bis 16 des näheren erklärt werden.
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In Fig. 13 sind die für je einen Blattsatz auf den Förderbändern
vorgesehenen Mitnehmerstifte 230 in Richtung des Pfeiles »E« außermittig zu den
Blattausgabevorrichtungen 21 versetzt.
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In F i g. 14 sind die Mitnehmerstifte um den Zusatzweg a in Richtung
des Pfeiles G verschoben, so daß diese mittig zu den Ausgabevorrichtungen 21 angeordnet
sind. Die Blattsätze 2 und 3 der Fig. 13 haben dabei ihre Lage unverändert beibehalten
und von den Vorrichtungen wurde je ein Blatt ausgegeben, das bei den Blattsätzen
2 und 3 nach links übersteht In Fig. 15 hat der Blattsatz 1 durch den Vorwärtstransport
in Richtung H die Lage des Blattsatzes 2 der F i g. 14 angenommen. Der Blattsatz
hat dabei den Wegb zurückgelegt und das zuvor auf den Blattsatz 2 neu aufgelegte
Blatt wurde bündig auf diesen aufgeschoben.
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In F i g. 16 haben die Mitnehmerstifte 230 zu den Ausgabevorrichtungen
durch den Zusatzschritt c in Richtung des Pfeiles J wieder eine mittige Lage eingenommen
und von jeder Ausgabevorrichtung wurde ein neues Blatt ausgegeben, das bei den Blattsätzen
1 und 2 wieder nach links übersteht.
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Im folgenden soll das in Fig. 17 gezeigte elektrische Schaltbild
des näheren beschrieben werden: Von Netzanschiußklemmen 320 und 321 führen Leitungen
zu den Schnitmessern 324 und 324' eines zweipoligen Hauptschalters 327. Von den
Schaltmessern gehen Leitungen 328 und 330 ab.
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Von diesen Leitungen 328 und 330 gehen Zuleitungen an einen nur im
Schaltbild dargestellten Ausgabegetriebemotor 332 und an einen nur im SchaItbild
dargestellten Schaltgetriebemotor 333.
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Außerdem führt eine Leitung 335 von der Leitung 328 zur Leitung 330,
wobei diese hinter den Schaltmessern durch einen Handanlaßschalter 338 unterbrochen
ist. In diese Leitung ist ein Relais 340 für die mechanische Kupplung 85 und parallel
dazu ein Relais 345 für die Rücklaufkupplung 305 angeordnet Von der Leitung 328
geht eine Zuleitung 346 zu dem ersten Endschalterl68, der im Schaltbild als Ganzes
mit E1 bezeichnet ist. Die Schaltzunge 170
des Endschalters 168 liegt dabei an einem
Kontakt 348 an und kann, wenn sie umgeschaltet wird, mit einem Kontakt 350 zusammenwirken.
Die beiden letztgenannten Kontakte stehen über Leitungen mit Kontakten 352 bzw.
354 in Verbindung, die mit Doppeischaltarmen 357, 358 eines als Ganzes mit HT1 bezeichneten
Schalters eines weiter unten näher erklärten Relais HT zusammenwirken, wobei entweder
der Schaltarm 357 mit dem Kontakt 352 oder der Schaltarm 358 mit dem Kontakt 354
zusammenwirken. Der Schalter HTt ist über Leitungen mit dem zweiten Endschalter
168 verbunden, der im Schaltbild als Ganzes mitt, bezeichnet ist. Dieser Endschalter
berührt mit seiner Schaltzunge 170 einen Kontakt 360 und nach dem Umschalten einen
Kontakt 362. Diese Kontakte stehen wie im zuvor beschriebenen Beispiel mit einem
doppelarmigen SchalterHT2 in Verbindung, der mit dem dritten Endschalter 168, der
im Schaltbild mit E3 bezeichnet ist, Kontakt hat. Die Schaltzunge 170 dieses Endschalters
liegt an einem Kontakt 365 und im umgeschalteten Zustand an einem Kontakt 366 an.
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Diese stehen wechselweise mit einem doppelarmigen Schalter HT3 in
Verbindung, der wiederum mit dem vierten Endschalter 168 der als Ganzes mit E bezeichnet
ist, verbunden ist. Die Schaltzunge 170 liegt dabei an einem Kontakt 368 einer Leitung
370 an, die mit der Leitung 330 in Verbindung steht. Diese Leitung ist durch einen
SchaltarmHSl eines weiter unten näher beschriebenen Relais unterbrochen und außerdem
ist in dieser Leitung noch ein Relais 372 für die Vorlaufkupplung306 angeordnet.
Wird die Schaltzunge 170 umgeschaltet, so liegt diese an einem Kontakt 375 einer
Leitung 378 an. Von dieser geht eine erste Zuleitung 380, in der das oben erwähnte
Relais es angeordnet ist, zur Leitung 330 und eine zweite Zuleitung 382 geht vom
Ende der Leitung 378 zur Leitung 330. Diese ist von einem Schaltarm HSs des Relais
HS unterbrochen und außerdem ist in der Leitung noch das zuvor erwähnte Relais HT
angeordnet. An der Leitung 328 geht eine Zuleitung 384 ab, an der der als Ganzes
mit E5 bezeichnete Endschalter 303 angeordnet ist, der mit seiner Schaltzunge 304
an einem Kontakt 386 an einer Leitung 388. anliegt. Diese ist von einem SchaltarmHS3
unterbrochen. Wird die Schaltzunge 304 umgeschaltet, so liegt diese an einem Kontakt
392 einer Leitung 393 an, die mit der Leitung 335 verbunden ist und die von einem
Hand-Automatikschalter 395 unterbrochen ist.
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Im folgenden soll die Wirkungsweise des Schaltbildes näher erklärt
werden: Um die Antriebsmotoren 332 und 333 der Maschine einzuschalten, wird der
Hauptschalter 327 geschlossen. Hierdurch stehen die Leitungen 328 und 330 unter
Spannung. Damit nun der erste Arbeitsgang der Maschine eingeleitet werden kann,
wird über den Handanlaßschalter 338 von der Leitung 328 über die Leitung 335 zur
Leitung 330 ein Stromkreis geschlossen und das Relais 340 schaltet die Kupplung85
des Ausgabegetriebes 83 und das ReIais 345 schaltet die Rücklaufkupplung 305 des
Schaltgetriebes 199 ein.
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Die nun von den Blattausgabevorrichtungen 21 ausgegebenen Blätter
schalten die in Reihe liegenden Endschalter E, bis E4 über die Schaltzungen 170
um, und über die Leitung 346 gelangt dadurch Strom in die Leitung 380 und somit
wird das Relais be tätigt. Dieses Relais betätigt gleichzeitig die Schaltarme
HSt
bis HSS und von der Leitung 328 gelangt dadurch Strom über den Endschalter E5 und
der Leitung 388 zur Leitung330, wobei das Relais HT erregt wird. Dieses Relais betätigt
die Doppelschaltarme HTt bis HT3. Hierdurch fließt zunächst kein Strom mehr von
der Leitung 328 über die Leitungen 346 und 380 zur Leitung 330, die Relais HS und
HT bleiben jedoch über den Endschalter E5 weiter erregt. Haben die ausgegebenen
Blätter die Endschalter E1 bis E4 passiert, so schalten diese sich automatisch in
ihre Ausgangsstellung zurück und es gelangt somit Strom von der Leitung 328 über
die Leitungen346 und 370 zur Leitung 330. Dadurch wird das Relais 372 betätigt und
dieses schaltet die Vorlaufkupplung 306 des Schaltgetriebes ein. Ein nun von dem
erfolgenden Blatttransport ausgeworfener Blattsatz schaltet den Endschalter E5 um,
und damit ist ein voller Arbeitsablauf zu Ende. Damit jedoch die Maschine automatisch
den nächsten Arbeitsgang von selbst einleitet, ist in der Leitung 393 ein sich selbsthaltender
Hand-Automatikschalter 395 vorgesehen, der während des ersten Arbei,sganges eingeschaltet
wird und der dadurch den über den Endschalter E5 zugeführten Strom dann immer wieder
von neuem der Leitung 335 und - somit auch den Kupplungsrelais 340 und 345 zuführt.
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Im folgenden soll die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Maschine
beschrieben werden: Nachdem die zum Zusammentragen erforderlichen Blätter in der
Stellung, wie sie F i g. 5 zeigt, in die Blattausgabevorrichtungen 2i eingelegt
worden sind, werden die Blattausgabevorrichtungen über die Schwenkwelle 60 in ihre
Betriebsstellung eingeschwenkt, wodurch gleichzeitig diesen die Blattausgabevorrichtun
gen eingelegten Blätter in diesen festgespannt werden (Fig. 4). Sodann -werden über
den Hauptschalter 327 die nicht dargestellten Antriebsmotoren eingeschaltet, die
mit dem Ausgabegetriebe 83 bzw. dem Schaltgetriebe 199 zusammenwirken. Dabei werden
gemäß Fig. 2 vom Ausgabegetriebe 83 über das Abtriebsrad 92, den Keilriemen 100,
die Übertragungswelle 105, die beiden Zahnräder 125 und 130 (F i g. 3) in Betrieb
gesetzt. Durch die am Zahnrad 125 angeordnete Keilriemenscheibe 127 und den Keilriemen
174, wird die auf der Welle 157 angeordnete Keilriemenscheibe 173 angetrieben. Durch
letztere Keilriemenscheibe werden dann die Entnahmerollen 171 bzw. 172 ständig in
Umlauf versetzt.
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Der Antrieb der Blattausgabevorrichtungen 21 über das zweite Abtriebsrad90,
die Kette 95 und dem auf der Antriebswelle 35 angeordneten Kettenrad 97 bleibt jedoch
noch ausgeschaltet, da die Kupplung 85 des Ausgabegetriebes 83 durch das Relais
340 noch nicht betätigt wurde. Ebenso ist das Schaltgetriebe 199 dadurch auf Leerlauf
geschaltet, daß die Rücklaufkupplung 305 durch das Relais 345 und die Vorlaufkupplung
306 durch das Relais 372 noch nicht betätigt wurden. Um nun den ersten Arbeitsgang
der Maschine einzuleiten, wird über den Handanlaßschalter 338 ein elektrischer Impuls
gegeben. Hierdurch wird über das Relais 340 die Kupplung85 des Ausgabegetriebes
83 eingeschaltet und macht eine volle Umdrehung, so daß die Blattausgabevorrichtungen
21 je ein Blatt ausgeben.
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Gleichzeitig wird über das Relais 345 die Rücklaufkupplung 305 des
Schaltgetriebes 199 eingeschaltet und es werden die Fördervorrichtung bzw. die För-
derbänder
225, 226 und 227 mit den Blattmitnehmerstiften 230 dadurch um einen Teilschritt
nach rückwärts bewegt, daß das Schrittschaltwerk 205 von der Kurbel 203 des Schaltgetriebes
angetrieben, mit seiner Schaltklinke 236 auf den Anschlag 234 der Anschlagscheibe
232 einwirkt und diese Scheibe und damit auch die Trägerwelle 500 gemäß der Fig.
12 in Pfeilrichtung bewegt. Dabei ist das Zahnrad 208 der Vorlaufkupplung 306 durch
nicht dargestellte Mittel blockiert, so daß die Antriebswelle 210 feststeht und
die Trägerwelle mit den Transportscheiben 218 bis 220 zwischen den Kupplungsstücken
512 und 515 in der in Fig. 12 angegebenen Richtung verdreht wird.
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Im Stillstand der Maschine nehmen dabei je ein Paar Mitnehmerstifte
230 relativ zu den Blattausgabevorrichtungen 21 eine außermittige Lage in Richtung
des Pfeiles ein, wie das schematisch in F i g. 13 dargestellt ist, wobei angenommen
sei, daß die Blattstapel 2 und 3 von Hand auf den Sammeltisch 15 gelegt wurden.
Bei der oben beschriebenen Rückwärtsbewegung der Transportvorrichtung werden nun
die Mitnehmerstifte 230 gemäß F i g. 14 um den Zusatzweg a in Richtung des Pfeiles
G bewegt, so daß diese Stifte in ihrer Endlage mittig zu den Blattausgabevorrichtungen
stehen (Fig.14), wobei die aufgelegten Blätter in ihrer außermittigen Lage verbleiben.
Nach Durchführung des Zusatzweges kuppelt dann die Rücklaufkupplung 305 automatisch
aus. In der Zwischenzeit wurde nun das von jeder Blattausgabevorrichtung 21 ausgegebene
Blatt von je einem Paar Entnahmerollen 171, 172 erfaßt. Zugleich wird durch dieses
Blatt die Schaltzunge 170 der sich zwischen den Entnahmerollen befindlichen Kontaktrollen
150 und 160 in Richtung des Sammeltisches 15 gedrückt und die unter den Entnahmerollenpaaren
angeordneten Endschalter 168 schließen bei Betätigung aller Schalter einen Stromkreis.
Durch diesen Stromkreis wird, nachdem die Blätter auf dem Sammeltisch angelangt
sind, über das Relais 372 die Vorlaufkupplung 306 des Schaltgetriebes 199 betätigt
und diese bewegt über die Zahnräder 208 und 212 die Förderbänder 225 bis 227 und
durch deren Mitnehmerstifte230 die Blattsätze gemäß Fig.15 um den Weg b in Richtung
des Pfeiles H. Dabei werden zunächst die zuletzt ausgegebenen Einzelblätter, die
zwar ungefähr in der Mittellage zu den Ausgabevorrichtungen auf den Sammeltisch
gelangten, jedoch wegen der zuvor beschriebenen Lage der Blattsätze etwas hinter
diesen zu liegen kommen und über die hintere Kante des betreffenden Blattsatzes
überstehen (Fig. 14), bei der Vorwärtsbewegung durch die Mitnehmerstifte 230 bündig
auf die Blattsätze aufgeschoben und dann so weit mit dem Blattstapel nach vorn bewegt,
daß nun z. B. die Lage des Blattsatzes 1 der Lage des Blattsatzes 2 der F i g.13
entspricht. Über den Vorwärtstransport wird über die an der Welle 210 angeordnete
Keilriemenscheibe 268 und einem nicht dargestellten Keilriemen die Entnahmevorrichtung
291 angetrieben. Diese nimmt beim Vorwärtsschritt der Fördervorrichtung den Blattsatz
3 von den Förderbändern ab. Über den an dieser Vorrichtung angebrachten Endschalter
303 wird ein Stromimpuls gegeben, der über einen während des Arbeitsablaufes geschlossenen
Hand-Automatikschalter395 von neuem über das Relais 340 die Kupplung 85 und damit
die Blattausgabevorrichtungen 21 einschaltet und gleichzeitig die
Rücklaufkupplung
305 über das Relais 345 betätigt, wodurch gemäß F i g. 16 die Förderbänder bzw.
die Mitnehmerstifte der Blattsätze 1 und 2 in Richtung des Pfeiles J bewegt werden,
bis diese die Lage der Mitnehmerstifte der Blattsätze 2 und 3 der F i g. 14 haben.
Dabei steht dann das auf die Blattsätze 1 und 2 neu aufgelegte Blatt wieder gemäß
Fig. 16 auf der hinteren Seite über und wird beim Vorwärtsschritt bündig auf den
betreffenden Blattsatz aufgeschoben. Nunmehr wiederholt sich der bereits beschriebene
Vorgang.