DE1220218B - Einrichtung zur sicheren Unterbrechung einer unter Zuflussdruck stehenden Wasserleitung - Google Patents
Einrichtung zur sicheren Unterbrechung einer unter Zuflussdruck stehenden WasserleitungInfo
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Description
- Einrichtung zur sicheren Unterbrechung einer unter Zuflußdruck stehenden Wasserleitung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur sicheren Unterbrechung einer unter Zuflußdruck stehenden Wasserleitung bei einem vorbestimmten Druckabfall durch Entleerung der vor einem Rückfl#ußverhinderer bzfindlichen Zuströmleitung.
- Die Aufgabenstellung der Erfindung ist durch eine DIN-Vorschrift gegeben, wonach beim Absinken des Wasserdruckes in einer Zuströmleitung ein schleichender Rückfluß aus einem angeschlossenen Gerät, beispielsweise einem Azetylengasentwickler, auf jeden Fall mit Sicherheit verhindert werden muß.
- Bekannt ist ein Rückflußverhinderer mit einem Abzweig von der Zuflußleitung, der zu einer Steuerdruckkammer führt, und mit einer vom. Druck in dies-er Steuerkammer beaufschlagten Membran, die einen Auslaß derart steuert, daß er bei einem Druckabfall im Zulauf öffnet. Im Vergleich zu diesem bekannten Rückflußverhin-d#erer besteht die Erfindung in der Vereinigung folgender Merkmale: a) Der Auslaß, der bei dem Druckabfall im Zulauf öffnet, ist mit dem Zulauf verbunden.
- b) In dem Abzweig zur Steuerkammer ist eine Drossel angeordnet und ein Entlüftungsventil, das selbsttätig öffnet, wenn der Druck im Ab- zweig unter ein vorbestimmtes Maß sinkt.
- c) Die vom Druck in der Steuerkammer beaufschlagte Membran bildet den Verschluß für den Auslaß, der bei einem Druckabfall im Zulauf öffnet.
- Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung werden nach-stehende technische Vorteile erzielt: a) Beim Absinken des Zuströmdruckes in der Wasserleitung auf ein-en vorbestimmten Wert, öffnet sich selbsttätig der Durch-gang in dem Entleerungsstutzen und hierdurch wird die Zuflußleitung unterbrochen und mit der freien Atmosphäre verbunden. Die direkte Verbindung zwischen der Zuflußleitung und der freien Atmosphäre bewirkt, daß nur Luft in die leerlaufende Zuflußleitung einströmen kann.
- b) Das aus dem angeschlossenen Gerät, das unter einem gewissen überdrucksteht, beim Versagen des Rückflußverhinderers austretende Leckwasser kann auf keinen Fall in die Zuflußleitung gelangen, sondern läuft ebenfalls durch den Entleerungsstutzen ab.
- c) Die erfindungsgemäße Einrichtung bleibt auch beim Wiederkehren des Wasserdruckes offen, so .daß alte Verunreinigungen, Rost u. dgl., beim WiedereintFeten des Wasserdruckes fortgespült werden.
- d) Die Inbetriebsetzung des Gerätes kann nur durch eine von außen erfolgende Betätigung des Entlüftungsventils bewirkt werden.
- Dir, Erfindung soll nachstehend an Hand von Zeichnungenerläutert werden, in denen F i g. 1 die erfindungsgemäße Einrichtung im Betriebszustand zeigt, und F i g. 2 die gleiche Einrichtung beim Eintreten eines Druckabfalles in der Zuflußleitung darstellt.
- In einer Zuflußleitung 1 ist nach F i g. 1 in der Strömungsrichtung vor einem bekannten Rückflußverhinderer zunächst ein Abzweig 3 vorgesehen, in den der Wasserdruck über eine Dross#eleinrichtung 4 zuo,-eführt wird. Im weiteren Verlauf des Abzweiges ist ein selbsttätiges Entlüftungsventil 6 angeordnet, das mittels eines Gewichtes 7 belastet ist. Statt des Gewichtes kann die Belastung auch von einer Feder oder einem anderen gleichwertigen Bauelement erfolgen. Das Entlüftungsventil 6 ist mit öffnungen 8 versehen. Im weiteren Verlauf der Zuflußleitung ist ein Auslaß 9 vorgesehen, der zweckmäßigerweise in dem Gehäuse des Rückflußverhinderers angeordnet sein kann. Der Auslaß 9 wird von einer elastisch wirkenden Absperreinrichtung 10 abgeschlossen, die beispielsweise als eine Membran oder als ein Federbal.g ausgeführt sein kann. Zur sicheren Wirkung der Einrichtung muß der Querschnitt des Auslasses klein,er sein als der Querschnitt der elastischen Absperreinrichtung, die unter dem Zulaufwasserdruck steht.
- Die Drosseleinrichtung 4 im Abzweig 3 ist als Drosselscheihe mit einer kleinen Durchflußöffnung 5 ausgebildet. Die Austrittsquerschnitte der Entlüftungsöffnungen 8 des Ventils 6 sind größer als der Querschnitt der Durchflußöffnung 5 der Drosselscheibe 4.
- Zur Inbetriebsetzung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird das Entlüftungsventil 6 angehoben, so daß sich an der Membran 10 ein Wasserdruck aufbauen kann, der den Auslaß 9 absperrt. Der Wasserdruck setzt sich im Gehäuse des Rückflußverhinderers fort und hebt die Membran des Rückflußverhinderers an, so daß das angeschlossene Gerät, beispielsweise ein Azetylengasentwickler, nunmehr mit der Wasserleitung in Verbindung, steht und den notwendigen Wasserdruck erhält. Beim Eintritt eines Druckabfalles in der Zuflußleitung wird zunächst das Entlüftungsventil durch,das Gewicht 7 derart bewegt, daß die öffnungen 8 in dem Entleerungsventil mit dem Wasserdruck in dem Abzweig 3 in Verbindung ,gebracht werden. Der Drosselquerschnitt 5 ist kleiner als die Entlüftungsöffnungen 8, so daß der Wasserdruck in dem Abzwei-g 3 sofort absinkt. Die Meinbran 10 fällt vom Auslaß 9 ab und gibt einen Querschnitt frei, so daß der Druck vor dem Rückflußverhinderer stark -absinkt. Die Membran des Rückflußverhinder-ers setzt sich auf den Sitz und dichtet jeden Rückfluß aus dem Azetylenentwickler ab.
- Selbst bei einer verletzten Membran des Rückflußverhinderers kann auf keinen Fall ein Rückströmen des Wassers aus der Azetylenanlage in die Zuflußleitung erfolgen, da alles Leckwasser durch den Auslaß 9 abläuft.
- Der Auslaß 9 kann sowohl im Gehäuse des Rückflußverhinderers als auch in der Zuströmleitung selbst angeordnet sein. Um den Aufbau eines Druckes im Abzweig 3 sicherzustellen, muß in der Zuflußleitung 1 zwischen dem Abzweig 3 und dem Auslaß 9 eine Drosselstelle vorgesehen sein, bzw. der Querschnitt der Zuflußleitung 1 muß größer als der Querschnitt des, Auslasses 9 sein.
Claims (1)
- Patentanspruch: Einrichtung zur sicheren Unterbrechung bei einem vorbestimmten Druckabfall in einer unter Zuflußdruck stehenden Wasserleitung, d ad u r c h g e k c n n z e i c h n e t, daß in der Zuflußleitung (1) vor einem bekannten Rückflußverhinderer (2) ein Auslaß (9) voilgesehen ist, der von einer Absperrmembrah (10) über eine Steuerkammer geschlossen gehalten wird, die bei Druckabfall in der Zuflußleitung öffnet, wobei die Steuerkammer über einen Abzweig (3) eine Drosselscheibe (4), sowie ein Entlüftungsventil (6) angeordnet ist, das selbsttätig öffnet, wenn der Druck im Abzweig (3) unter ein vorbestimmtes Maß absinkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 958 975; britische Patentschrift Nr. 375 998.
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DE958975C (de) * | 1952-02-21 | 1957-02-28 | Friedrich Stumpf | Sicherheitsventil |
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- 1965-10-22 GB GB4493665A patent/GB1057999A/en not_active Expired
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Also Published As
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GB1057999A (en) | 1967-02-08 |
CH434911A (de) | 1967-04-30 |
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