DE441814C - Einrichtung zum Regeln einer Saugzuganlage mit Dampfturbinenantrieb - Google Patents

Einrichtung zum Regeln einer Saugzuganlage mit Dampfturbinenantrieb

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DE441814C
DE441814C DESCH76028D DESC076028D DE441814C DE 441814 C DE441814 C DE 441814C DE SCH76028 D DESCH76028 D DE SCH76028D DE SC076028 D DESC076028 D DE SC076028D DE 441814 C DE441814 C DE 441814C
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turbine
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pressure
piston
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DESCH76028D
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only
    • B61D27/0063Means for heating only the heat being derived from independent means, i.e. autonomous devices, e.g. stoves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

Bei Heizwagen, die' für
elektrisch be->
triebene Eisenbahnzüge und zum Anheizen von Eisenbahnwagen im allgemeinen dienen, ist es bekannt, zur Verbesserung des Zuges' der Dampfkesselanlage, die den Heizdampf liefert, eine Saugzuganlage im Schornstein anzuordnen, diese durch eine Frischdampfturbine anzutreiben und den Abdampf der Turbine in die Heizleitung zu schieben. Die
ίο Frischdampfturbine war bisher nur mit einem handbetätigten Ventil und einem Schnellschlußventil versehen. Traten Veränderungen im Zustand des Dampfes vor der Turbine (im Kessel) oder hinter der Turbine (in der Heiz-· leitung) auf und überschritten diese Veränderungen ein gewisses Maß, stieg die Umdrehungszahl der Turbine, und das Schnellschlußventil setzte durch Schließen der Zudampfleitung die Turbine und damit die Saug-
ao zuganlage außer Tätigkeit. Derartige Veränderungen können leicht beispielsweise beim Anheizen des Kessels oder während des Betriebes bei einem durch irgendwelche Umstände veranlagten Fallen des Heizdampfdruckes hervorgerufen werden. Es war dann stets nötig, von Hand die Turbine wieder anzulassen, was sehr umständlich und störend war, da es die besondere Aufmerksamkeit des' Heizers beansprucht.
Die Erfindung sieht daher eine selbsttätige Einrichtung vor, durch welche das unnötig häufige Schließen des Schnellsdhrußventils der Saugzugturbine verhindert wird. Das Schnellschlußventil wird dann nur noch bei besonderen Ausnahmefällen, z. B. Bruch des Propellers, in Wirkung treten können, und als Sicherheit bleiben. Die Erfindung besteht in der Zusammenanordnung des Sdinellschlußventils mit einer sowohl unter dem Einfluß des Frischdampfdruckes als auch unter dem des Gegendruckes der Turbine (d. h. des Druckes der Heizdampfleitung) stehenden Regelvorrichtung, die bei Veränderungen im Frischdampf- oder Heizdampfzustand ein Erreichen der für den Schluß des Schnellschlußventils maßgebenden Umdrehungszahl verhindert. Die Regelvorrichtung kann entweder in der Abdampfleitung hinter der Saugzugturbine angeordnet sein und bei den erwähnten Veränderungen den Gegendruck der Turbine erhöhen, oder sie ist in der zur Saugzugturbine führenden Frischdampfleitung angeordnet und drosselt bei den erwähnten; Veränderungen den zur Turbine strömenden Frischdampf.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert, und zwar durch Abb. 1,. die eine schematische Darstellung des Heizdampfkessels mit Saugzuganlage darstellt, und durch Abb. 2 und 3, die zwei Ausführungsbeispiele des nach der Erfindung einzubauen-i den Regelventils darstellen.
In Abb. ι ist mit 1 der Heizkessel, mit 2 der Schornstein des Kessels, mit 3 die zum Antrieb des aus einem Propeller y1 bestehenden Gebläses dienende Dampfturbine bezeichnet. 4 ist das vom Fliehkraftregler beeinflußte Schnellschlußventil der Dampfturbine, S das von Hand zu betätigende Zudampfven-. til; 6 ist die Frischdampfleitung zur Dampfturbine, während 7 die Abdampfleitung bezeichnet. 8 ist eine vom Kessel gespeiste Heizdampfleitung, in die durch ein T-Stück 9 die Abdampfleitung 7 der Turbine einmün-
*) Von dem Patentsucher sind als^die Erfinder angegeben worden:
Friedrich Wempe und Heinrich Peperkorn in Kassel- Wilhelmshöhe.

Claims (3)

  1. det. Als zusätzliche Regeleinrichtung für das Schnellschlußventil gemäß der Erfindung kann, entweder in die Abdampfleitung 7 ein Ventil 10 eingebaut sein oder in die Frischdampf leitung 6 ein Ventil 11, das gestrichelt gezeichnet ist.
    Das in Abb. 2 in größerem Maßstab dargestellte Ventil 10, das in der Abdampfleitung angeordnet werden soll, ist mit einem KoI-ben 12 verbunden, der in einem zylinderförmigen Ansatz 13 des Ventilgehäuses gleitet.. Das Ventil weist auf der dem Kolben entgegengesetzten Seite einen Anschlag 14 zur Begrenzung seines Hubes auf. In der Pfeilrichtung fließt durch die Abdampfleitung 7 der von der Saugzugturbine zur Heizleistung 8 strömende Abdampf, der auf die dem Ventil zugekehrte Seite des Kolbens 12 drückt. Durch eine besondere Leitung 15 wird in den zylinderförmigen Raum 13 Frischdampf geführt, der auf die andere Kolbenseite wirkt. Eine Feder 16 wirkt auf Öffnung des Ventils· 10, das in seiner Normalstellung, wie gezeichnet, geöffnet ist. Sinkt aus irgendeinem Grunde der Heizdruck in der Heizleitung 8 unter den normalen Wert, so verkleinert der1 durch Leitung 15 zu dem Kolben des Ventils' tretende Frischdampfdruck den Hub bzw. den freien Querschnitt des Ventils 10, wodurch; der Gegendruck der Saugzugturbine erhöht wird. Dasselbe tritt ein, wenn beispielsweise während der Anheizperiode der Kesseldruck so schnell ansteigt, daß das normale Druckgefälle zwischen dem Zustand des Dampfes vor der Turbine und dem hinter der Turbine überschritten wird.
    In ähnlicher Weise wirkt das in Abb. 3 gezeigte Ventil 11, das in' die Zudampfleitung 6 der Turbine eingebaut ist. In Richtung des Pfeiles strömt also hier der zur Turbine strömende Frischdampf. Das Ventil 11 ist ebenfalls im normalen Zustand geöffnet, mit einem Anschlag 14 und auf der anderen Seite mit einem Kolben 12 versehen, der wieder in einer zylinderförmigen Kammer 13 gleiten kann. Durch eine Leitung 17, die in Abb. ι ebenso wie das Ventil 11 durch gestrichelte Linien angedeutet wird, steht die dem Ventil abgekehrte Kolbenseite mit der Heizleitung 8 in Verbindung. In demselben j Sinne wie der Abdampf wirkt auf den Kolben o. dgl. und damit auf das Ventil auf Öffnung eine Feder 18, während auf Schluß des Ventils der auf die andere Kolbenseite wir· kende Frischdampf einwirkt. Steigt die Umdrehungszahl der Turbine infolge der Veränderung des Dampfdruckes vor oder hinter der Turbine in unzulässigem Maße, d. h. bis kurz unter die Umdrehungszahl, bei der das Schnellschlußventil schließt, so bewirken die auf den Kolben o. dgl. des Ventils einwirken- ; den Kräfte ein mehr oder weniger großes Schließen des Ventils und damit ein Drosseln des zur Turbine strömenden Dampfes, so daß die Umdrehungszahl der Turbine herab-. gesetzt wird und das Schnellschlußventil nicht schließt. Umgekehrt tritt eine Mehröffnung des Ventilquerschnittes ein, wenn das Druckgefälle zwischen Frischdampfdruck und Heiß-' ί dampfdruck aus irgendwelchen Gründen das normale Maß unterschreitet. An Stelle des Kolbens 12 kann auch eine Membran ver-t wendet werden.
    F A T 1£ N T ANS 1' k Π C H E :
    ι. Einrichtung zum Regeln einer Saugzuganlage mit Dampfturbinenantrieb, insbesondere für Heizwagen, gekennzeichnet durch die Zusammenanordnung eines Schnellschlußventils mit einer sowohl unter dem Einfluß des Frischdampfdruckes als auch unter dem des Gegendruckes stehenden Regelvorrichtung, die bei Veränderungen im Frischdampf- oder Heizdampfzustand ein Erreichen der für den Schluß des Schnellschlußventils maßgebenden Umdrehungszahl verhindert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in die Abdampfleitung hinter der Turbine (3) eingebautes Ventil (10), das mit einem Kolben (12) verbunden ist, auf den einerseits der Abdampf und ein Federdruck, andererseits der Frischdampfdruck einwirkt, und das bei normalem Zustand geöffnet ist, während es bei Veränderungen des Dampfdruckes vor oder hinter der Turbine mehr oder weniger geschlossen wird und dadurch den Gegendruck der Turbine erhöht oder erniedrigt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in die zur Dampfturbine (3) führende Frischdampfleitung eingebautes Ventil (11), das mit einem Kolben (12) verbunden ist, auf den einerseits der Frischdampfdruck, andererseits der Abdampf und der Federdruck einwirken, und das im Normalzustand der Anlage geöffnet ist, während es bei Veränderungen im Dampfdruck vor oder hinter der Turbine den Frischdampf mehr oder weniger drosselt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH76028D Einrichtung zum Regeln einer Saugzuganlage mit Dampfturbinenantrieb Expired DE441814C (de)

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