DE261731C - - Google Patents

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DE261731C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/12Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a float

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261731 KLASSE 4 c. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1912 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung an Gasdruckreglern, mit welcher sowohl Druckwellen, die zum Umsteuern von Gasdruckfernzündern erforderlich sind, erzeugt, als auch Druckwellen, welche vor dem Regler auftreten, in das nachgeschaltete Rohrnetz weitergegeben werden können, indem durch ein Gasstrahlgebläse eine Druckminderung unter dem Druckgliede des Reglers und
ίο dadurch ein öffnen des Drosselorgans hervorgerufen wird.
Eine Einrichtung für den letztgenannten Zweck ist bereits durch die Patentschrift 207662 bekannt geworden. Diese Einrichtung, bei der beim Auftreten einer Welle vor dem Regler ein Teil des Innenraumes des Druckgliedes (Glocke) mit der Außenluft in Verbindung gesetzt wird, um so ein Sinken des Druckgliedes zu veranlassen, hat aber den Nachteil, daß die Druckminderung im Innenraum des Druckgliedes nur gering ist, so daß sie in vielen Fällen nicht ausreicht, um ein genügend tiefes Eintauchen der Glocke und damit ein genügendes Öffnen des Drosselorgans hervorzurufen. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung wird durch den stets kräftigen Vordruck eine starke Saugwirkung mittels eines Gasstrahlgebläses erzeugt, welches das Gas aus dem Innern der ungeteilten Reglerglocke absaugt und dadurch eine starke Verminderung des Druckes im Innern der Reglerglocke hervorruft, wodurch ein schnelles und genügendes öffnen des Drosselorgans mit Sicherheit erreicht wird.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung in senkrechtem Schnitt dargestellt, welche zur Erzeugung einer Druckwelle dient.
In den Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung in senkrechtem Schnitt dargestellt, bei welcher eine vor dem Apparat erzeugte Druckwelle auf das hintergeschaltete Rohrnetz weitergegeben wird.
Bei dem Gasdruckregler mit Einrichtung zur Erzeugung von Druckwellen nach Fig. 1 wird das Gas durch die Rohrleitung 1 dem Regler zugeführt und fließt durch dessen Stutzen 2 in das Reglergehäuse 3. Das Reglergehäuse ist als Flüssigkeitsbecken 5 ausgebildet, in welches die als Druckglied dienende Schwimmerglocke 6 eintaucht. Mit ■ der Schwimmerglocke ist durch die Stange 8 das Doppelventil 9 verbunden, welches sich zwischen den Ventilsitzen 10 auf und ab bewegen kann. Der Raum .11 unter der Schwimmerglocke 6 ist durch die zylindrische Scheidewand 12, welche in den Flüssigkeitsbehälter 13 taucht, gegen den Gasausgang 14 des Reglergehäuses 3 abgesperrt.
Zwischen der Gaszuleitung 1 und der an den Ausgangsstutzen 14 des Reglers angeschlossenen Leitung 15 ist eine Umgangsleitung 16 angeordnet, in welche ein Absperrorgan 17 und ein Gasstrahlgebläse 18 einge-
baut ist. Von der Düsenkammer 19 des Gasstrahlgebläses 18 ist noch eine Rohrleitung 20 abgezweigt, welche in den Gasraum 11 unter der Schwimmerglocke 6 mündet.
Ist nun das Absperrorgan 17 geschlossen, so arbeitet der Regler als gewöhnlicher Gasdruckregler, da der Raum 11 unter der Schwimmerglocke 6 mit der Leitung 15 hinter dem Regler durch die Leitung 20 und das
ίο- Gasstrahlgebläse 18 in Verbindung steht, ohne daß dieses in Tätigkeit ist. Der Gasdruck in der Leitung 15 hinter dem. Regler ist also gleich dem Druck, welcher dem um den Auftrieb verminderten Eigengewicht der Schwimmerglocke 6 und ihrer einstellbaren Belastung 21 entspricht.
Soll nun mittels dieser Vorrichtung eine Druckwelle gegeben werden, so ist nur erforderlich, das Absperrorgan 17 zu öffnen. Da der Gasdruck in der Gaseingangsleitung 1 stets höher ist als in der Ausgangsleitung 15, so wird das Gas durch die Umgangsleitung 16 und das Gasstrahlgebläse 18 nach der Ausgangsleitung 15 strömen. Das Gasstrahlgebläse 18 wird hierdurch in Tätigkeit gesetzt und die unter der Schwimmerglocke 6 im Räume 11 vorhandene Gasmenge durch die Rohrleitung 20 absaugen. Infolgedessen wird die Schwimmerglocke 6 in die Sperrflüssigkeit 22 einsinken und dadurch das Doppelventil 9 weiter öffnen. Hierdurch wird eine größere Gasmenge den Regler durchströmen und in der dem Regler nachgeschalteten Rohrleitung 15 eine Steigerung des Druckes bewirken.
Diese Druckerhöhung ist von der Höhe des Vordruckes in der Eingangsleitung 1 und von der Drosselung, welche mittels des Absperrorgans 17 ausgeübt werden kann, abhängig. Die Druckerhöhung währt so lange, als das Absperrorgan 17 geöffnet und das Gasstrahlgebläse in Tätigkeit ist. Sie ist also in jeder Weise regelbar und kann so bemessen werden, wie sie zum Umschalten der Fernzünder, die im nachgeschalteten Rohrnetz angeordnet sind, erforderlich ist. Nachdem das Absperrorgan 17 wieder geschlossen und dadurch das Gasstrahlgebläse 18 außer Tätigkeit gesetzt ist, wird unter der Schwimmerglocke 6 wieder der Druck in dem an den Gasausgangsstutzen 14 angeschlossenen Rohrnetz wirksam. Dieser hebt die Schwimmerglocke 6, und das mit ihr verbundene Doppelventil 9 drosselt den Gasdurchgang, bis der durch die Belastung 21 der der Schwimmerglocke 6 eingestellte Druck erreicht und somit der frühere Zustand wieder hergestellt ist.
Soll nun die Vorrichtung eine zum Druckregler gelangende Druckwelle weitergeben, so ist, wie in Fig. 2 dargestellt, nur an Stelle des Absperrorgans 17 ein Rückschlagventil 23 anzuordnen, welches sich selbsttätig öffnet oder schließt, je nachdem der Druck in der Rohrleitung 1 eine bestimmte, einstellbare Höhe über- oder unterschreitet. Gelangt also z. B. eine Druckwelle, welche bereits im Gaswerk erzeugt wurde, zu dem Regler mit der Einrichtung nach der Erfindung, so wird das Rückschlagventil 23 selbsttätig geöffnet, und das Gas strömt durch die Umgangsleitung 16 nach dem Gasstrahlgebläse 18 zur Gasausgangsleitung 15. , Hierdurch wird wiederum das Gasstrahlgebläse in Tätigkeit gesetzt, das Gas unterhalb der Schwimmerglocke 6 abgesaugt und dadurch das Ventil 9 weiter geöffnet, so daß eine größere Gasmenge den Regler durchfließt. Das Rückschlagventil wird so lange geöffnet bleiben, wie die Druckwelle in der Reglereingangsleitung 1 anhält. Hierdurch wird also die Druckwelle, welche am Gaseingang ι des Reglers auftritt, auf das nachgeschaltete Rohrnetz 15 übertragen, und zwar wird die übertragene Druckwelle von gleicher Dauer sein wie diejenige, welche in der Gaszuleitung ι auftrat. Bei dieser Einrichtung wird zweckmäßig hinter dem Rückschlagventil 23 noch ein Regler 24 beliebiger Bauart angeordnet, welcher die Höhe der Druckwelle begrenzt, und dessen Druckglied vom Reglerausgangsdruck abhängig ist, welcher sich durch die Verbindungsleitung 38 fortpflanzt.
Bei der Ausführungsform der Einrichtung zur Weitergabe von Druckwellen nach Fig. 3 ist das Rückschlagventil 23 und der Regler 24 zu einem Hüfsregler 25 vereinigt, welcher vor dem Gasstrahlgebläse 18 in die Umgangsleitung 16 eingebaut ist.
Zwischen dem Gaseingangsstutzen 26 und dem Ausgangsstutzen 27 des Hilfsreglers 25 ist eine Scheidewand 28 angeordnet, welche mit Ventilsitzen 29 ausgerüstet ist, zwischen denen sich ein Doppelventll 30 bewegt. Dieses ist durch einen Doppelhebelarm 31 mit dem beweglichen Druckgliede 32 verbunden. Die Gaskammer 33 über diesem Gliede ist durch eine durchbrochene Scheidewand 34 nach oben begrenzt. Oberhalb der Scheidewand 34 sind noch zwei weitere Gaskammern 35 und 36 des Hilfsreglers 25 angeordnet, welche durch ein zweites Druckglied 37 voneinander getrennt werden. Die Gaskammer 35 unterhalb des Druckgliedes 37 steht durch die Rohrleitung 38 mit der dem Regler nachgeschalteten Rohrleitung 15 in Verbindung, während die Kammer 33 unter der Scheidewand 34 und über dem Druckgliede 32 durch eine mit einem Nadelventil 39 versehene Leitung 40 mit der Umgangsleitung 16 in Verbindung steht. Der Gehäusedeckel 41 des Hilfsreglers 25 ist mit öffnungen 42 versehen, so daß in der Kammer 36 oberhalb des Druckgliedes 37 der Luftdruck herrscht. Die Kammer 44 unterhalb des Druckgliedes 32 steht durch eine weite
Öffnung 45 mit dem Stutzen 26 in Verbindung, so daß der Druck vor dem Regler ständig auf das Druckglied 32 wirken kann. In der Öffnung 46 der Scheidewand 34 ist ein Ventil 47 angeordnet, das mit der Stange 48 an dem Druckgliede 37 befestigt ist und die Öffnung 46 abzuschließen vermag. Das Druckglied 32 ist durch Gewichte 49 so belastet, daß es sich bei einem bestimmten Druckunterschied zwisehen dem Druck im Gaseingangsstutzen 26 und Gasausgangsstutzen 27, welcher größer ist als der normale, hebt. Die Belastung 43 des Druckgliedes 37 entspricht der gewünschten Höhe der Druckwellen. Im Ruhezustand, wenn keine Druckwellen auf den Regler treffen, steht demzufolge das an dem Druckgliede 37 befestigte Ventil 47 offen. Infolgedessen wird auch gewöhnlich in der Gaskammer 33 unter der Scheidewand 34 der gleiche Druck herrschen wie in dem nachgeschalteten Rohrnetz 14. Denn das durch das Nadelventil 39 und die Leitung 40 in die Gaskammer 33 zuströmende Gas vermag den Druck nicht zu beeinflussen, da durch das Nadelventil 39 stets eine geringere Gasmenge zufließt, als durch die Leitung 38 abzufließen vermag.
Steigt nun bei diesem Regler mit Einrichtung zur Weitergabe der Druckwellen der Gasdruck im Eingangsstutzen 2 durch eine vom Gaswerk kommende Druckwelle, so wird das Druckglied 32 des Hilfsreglers 25 angehoben, da sich die Druckwelle unbehindert durch den Stutzen 26 und die Öffnung 45 in die Gaskammer 44 und die Umgangsleitung 16 fortpflanzen kann. Hierbei wird das Ventil 29 geöffnet; das Gas strömt durch die Umgangsleitung 16 nach dem Gasstrahlgebläse 18 und bewirkt wieder ein öffnen des Haupt regiere. Infolgedessen steigt der Druck in der Ausgangsleitung 15, und dieser Druck pflanzt sich durch die Leitung 38 in die Gaskammer 35 unter das Druckglied 37 fort, welches sich hebt, sobald die in der Rohrleitung 15 erzeugte Druckwelle die der Belastung 43 entsprechende Höhe erreicht hat. Hierdurch wird das Ventil 47 geschlossen. Nunmehr steigt der Druck in der Gaskammer 33, da das Gas durch das Nadelventil 39 und die Rohrleitung 40 in die Gaskammer 33 strömt, ohne daß es durch das Ventil 47 und die Rohrleitung 38 aus dem Hilfsregler 25 abzufließen vermag. Infolgedessen sinkt das Druckglied 32 und das Ventil 29 wird gedrosselt. Die Höhe der sich in der Leitung 15 bildenden Druckwelle ist dadurch begrenzt.
Sinkt der Druck in der Leitung 1 wieder auf den normalen Betriebsdruck, so sinkt das Druckglied 32 vollständig nieder, und das Ventil 29 wird abgeschlossen. Dadurch wird der Gaszufluß zum Gasstrahlgebläse 18 unterbrachen, und es stellt sich in der Rohrleitung wieder derjenige Druck ein, welcher durch die Belastung 21 der Schwimmerglocke 6 bedingt ist.
Bei den dargestellten Ausführungsformen kann natürlich an Stelle eines Reglers mit Schwimmerglocke ein Membranregler verwendet werden, und ebenso kann an Stelle des in die Umgangsleitung 16 eingebauten Membranreglers ein Regler mit Schwimmerglocke verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Erzeugung und Weitergäbe von Druckwellen in Gasleitungen, welche an einen Gasdruckregler angeschlossen sind, gekennzeichnet durch ein Gasstrahlgebläse (18, 19), welches in die das Ein- und Ausgangsrohr des Reglers verbindende Umgangsleitung (16) eingeschaltet ist und das Öffnen des Reglerventils (9) dadurch bewirkt, daß das unter erhöhtem Druck der Reglerzugangsleitung entnommene Gas die unter dem Druckgliede (6) des Reglers vorhandene Gasmenge in die Verbrauchsleitung (15) absaugt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem in die Umlaufleitung eingeschalteten Hilfsregler, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Umgangsleitung (16) vor dem Gasstrahlgebläse (18) eingeschaltete Hilfsregler (25) während der Dauer einer Druckwelle in dem Zuleitungsrohr (1) vor dem Regler den Gaszufluß durch die Umgangsleitung (16) zum Gasstrahlgebläse (18) mit Hilfe eines vom Vordruck beeinflußten Druckgliedes selbsttätig offenhält, und bei welchem die Höhe der in der nachgeschalteten Rohrleitung (15) erzeugten Druckwelle dadurch begrenzt wird, daß das Druckglied durch ein zweites Druckglied gesteuert wird, welches vom Druck in der nachgeschalteten Rohrleitung beeinflußt
. ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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