DE601933C - Druck- bzw. Temperaturregler - Google Patents

Druck- bzw. Temperaturregler

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DE601933C DEK124761D DEK0124761D DE601933C DE 601933 C DE601933 C DE 601933C DE K124761 D DEK124761 D DE K124761D DE K0124761 D DEK0124761 D DE K0124761D DE 601933 C DE601933 C DE 601933C
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Description

Die Erfindung betrifft Regler für Druck und Temperatur für strömende Mittel, wie Gas oder Dampf, bei denen der vom Vordruck schließend beeinflußte Ventilteller durch eine Membran gesteuert wird.
Bei einem normalen als Druckregler arbeitenden Regler dieser Art ergab sich folgende Gleichgewichtsgleichung:
oder
F-f ■
Hierin ist G das Gewicht des Spindelsystems, f die Fläche des Ventilquerschnittes, F die wirksame Fläche der Membran, px der Vordruck, p3 der Regeldruck. Aus obiger Gleichung ist zu ersehen, daß bei den bekann-
ao ten Einrichtungen der Regeldruck^3 abhängig ist vom Vordrucke^!, und zwar um so mehr, je größer f wird, d. h. je größer die Fläche des Ventilquerschnittes wird.
Es sind nun schon viele Wege beschritten worden, um diesem Übelstand abzuhelfen. Beispielsweise hat man in Erkenntnis obenstehender Formel den Sitz sehr klein und die Membran sehr groß genommen. Ferner hat man das Spindelsystem mit einer Ausgleichmembran verbunden, die den gleichen Druck auf die gleiche Fläche erhält wie der Ventilteller, nur in entgegengesetzter Richtung, und hierdurch die Kraft f · P1 aufhebt. Endlich hat man an der Spindel zwei gleich große Ventilteller angebracht, auf die das Gas in entgegengesetzter Richtung auftrifft, so daß die dabei entstehenden Kräfte sich gegenseitig aufheben.
Es ergab sich bei diesen Regelventilen dann stets die Gleichgewichtsgleichung G = Fp3. Bei solchen Reglern, die eine Ausgleichsmembran gegen die Atmosphäre aufwiesen, war der Regeldruck auch noch abhängig von der wirksamen Ventiltellerfläche, indem der Regeldruck ps folgenden Wert annahm:
p3 = - . In beiden Fällen war der Regeldruck unabhängig vom Vordruck.
Diese Anordnungen hatten den Nachteil, daß eine zweite Membran erforderlich wurde und außerdem die Verwendung auf Druckregler allein beschränkt war. Für Temperaturregelung waren besondere Regelventile erforderlich, bei denen beispielsweise ein Steuerstrom vom Vordruckraum durch eine Drosselstelle in den Gegendruckraum hinter die Membran und von hier durch ein Fühlgerät (Thermostatregler) hindurch ins Freie geführt wurde, so daß vom Fühlgerät aus eine Beeinflussung der Membran und somit des vom Vordruck in öffnendem Sinne beeinflußten Ventiltellers möglich war. Eine Druck-
regelung war mit diesen Ventilanordnungen nicht möglich.
In der Erfindung ist nun ein gänzlich anderer Weg beschritten, um einmal den Regeldruck vom Vordruck unabhängig zu machen und außerdem die Möglichkeit der gleichzeitigen Verwendung eines Druckreglers als Temperaturregler zu ermöglichen. Die Erfindung besteht darin, daß der Druck
ίο des Steuerstromes im Membrangegendruckraume den schließenden Einfluß des Vordruckes auf den Ventilteller aufhebt, dergestalt, daß der Regeldruck unabhängig vom Vordruck wird. Erreicht wird dies dadurch, daß die in den Steuerstrom vor und hinter dem Membrangegendruckraume vorgesehenen Drosselstellen in einem bestimmten festen Verhältnis zueinander stehen.
Auf dieser Grundlage lassen sich für die verschiedensten Zwecke Regelventilausbildungen schaffen, da eine große Wandlungsfähigkeit vorliegt, indem man beispielsweise von den beiden Drosselungen die eine konstant, die andere veränderlich ausführt und noch weitere Drosselstellen zufügt. Derartige Regler lassen sich gleichfalls verwenden für Dampfheizungen, z. B. solche offener Bauart mit Ventilregelung und Luftverdrängung. Bei diesen Anlagen wird im Kessel Dampf mit einer Spannung von 400 bis 1200 mm WS entwickelt. Die Dampfleitungen sind so berechnet, daß der Dampfdruck beim Eintritt in die Heizkörper nur noch 5 bis 10 mm WS beträgt. Hier läßt sich daher ganz gut ein Regler nach der Erfindung verwenden, der beispielsweise als Druck- oder Temperaturregler den Dampfeintritt in den Heizkörper steuert.
Die Zeichnung zeigt mehrere beispielsweise Ausführungsformen in schematischen Darstellungen.
Nach Abb. 1 zweigt aus dem Eingangsraum 2 ein Nebenstrom ab, der durch eine Drosselstelle 11 in den Raum 4 oberhalb der Membran 8 und von hier durch eine weitere Drosselstelle 13 ins Freie gelangt. Dadurch entsteht im Räume 4 ein Druck p2, der nach folgender Gleichung vom Vordruck abhängig ist:
fnVh—p7= fa
0 =
oder
oder
f 11 · fa = f'n ' fa
fa =
/11
fit + fh
■Pi-
(I)
Hierin sind fn und /13 die Querschnitte der Drosselstellen. Es wirkt also jetzt auf das gesamte Spindelsystem noch eine weitere Kraft, der Druck des Gases im Räume 4, auf die Membran 8. Die normale Gleichgewichtsgleichung lautet für diesen Regler
(H)
oder
oder, wenn p2 wie obenstehend eingesetzt wird, ergibt sich der Regeldruck
+ F-
JT2
/U
Γη+η
i-f ti
(III)
F-f
Nun ist aber auch p2, der Druck im Räume 4, linear abhängig vom Vordruck; er sei für die verwendeten Düsen gleich β · P1 gesetzt. Erhält das Verhältnis der wirksamen Fläche F der Membran 8 zu der Tellerfläche / ebenfalls die' Größe a, so ergibt sich p2 = a- P1 und
auch £2- = -%·. Hiernach
Vi *
ist also in Gleichung (I) der Betrag
f = F · α oder
und demnach in Gleichung (III)
Diese Gleichsetzung kann durch geeignete Wahl der Größe der Drosselstellen 11 und 13 in jedem Falle erreicht werden, so daß dann der Einfluß des Vordruckes auf den Regeldruck fortfällt. Aus Gleichung (III) ergibt sich durch diese Gleichsetzung, daß der Regeldruck die Größe erhält
Pz = -
(IV)
F-f
Dieser Druckregler besitzt also eine Vorrichtung zum vollkommenen Ausgleich des Vordruckes, wobei der Ventilteller beliebig groß sein kann. Wenn z. B. das Verhältnis von F ς
-ν-= -2- ist, dann lautet obenstehende Glei-/ 4
chung
fll 4 τ* υ"
G + F ■■2-pi -Fp1
G + Fp1
F-±F
η+f*n
?i+7
Hierin kann durch Wahl geeigneter Düsen
. fh + fh
gemacht werden, also
F'
Hierdurch ergibt sich nun eine Möglichkeit, den Druckregler gleichzeitig als Temperaturregler zu benutzen. Baut man jetzt z. B. in die Verbindung vom Vordruckraume 2 zum Oberraume4 ein Ventil ein, das von einem Wärmefühler geöffnet oder geschlossen wird, so zeigt die Gleichgewichtsgleichung bei geschlossenem Fühlerventil (fn = o) folgendes Bild:
Das heißt, solange p1 größer ist als — -=r, 4 r
wird bei geschlossenem Fühlerventil ps = o das Ventil also geschlossen sein.
Soll z. B. der Regeldruck 40 mm WS sein,
so würde -p-= 8 mm sein, d.h. jeder Vordruck, der größer als — · 8 = 10 mm ist, wird
genügen, das Ventil zu schließen; öffnet das Fühlerventil den Durchgang des Nebenstromes wieder, so wird das Hauptventil wieder öffnen, und zwar nur so weit, daß der gewünschte Regeldruck vor dem Brenner herrscht.
Der Regler nach Abb. 2 unterscheidet sich von dem Regler nach Abb. 1 nur durch :die Verlängerung des Eingangsstutzens 1 nach oben, wodurch ein Sitz 17 entsteht. Fällt der Vordruck unter den durch das Gewicht 9 bedingten Regeldruck, so senkt sich die Membran 8 so weit, daß der Teller 6 auf dem Sitz 17 aufliegt und die Gaszufuhr vollständig abschneidet. In bekannter Weise kann man die Größe des Ventilsitzes 17 derart wählen, daß erst durch Drucksteigerung im Anschlußstutzen ι über ein gewisses Maß hinaus, das jedoch in der betreffenden Rohranlage mit Sicherheit niemals vorhanden sein wird, das Ventil sich selbsttätig wieder öffnet. Man hat hter also eine Verbindung zwischen Druckregler und Druckmangelsicherung, die an sich bekannt ist.
Bei dem Druckregler mit Druckmangelsicherung nach, Abb. 2a ist die Düse 1 nicht an den Raum 2, sondern an den Raum 1 angeschlossen. Im Falle der Abb. 2 ist nach eingetretenem Druckmangel auch der Steuerstrom abgesperrt, der Raum 4 also drucklos. Bei Abb. 2a ist jedoch nach Wiederkehr des Druckes nach vorangegangener Absperrung im Räume 4 Druck vorhanden, so daß in diesem Falle die Fläche des Ventils 17 größer sein kann als bei Abb. 2.
Während in den Abb. 2 und 2a der Ventilteller 6 zwischen den Ventilsitzen 7 und 17 beweglich ist, zeigt Abb. 2b die Umkehrung. Der Sitz 7 ist nach oben verlängert und bildet an seinem oberen Rande einen Sitz 18. Die Spindel 10 trägt einen weiteren Ventilteller 19, der im Falle eintretenden Druckmangels auf den Sitz 18 niedergeht.
Abb. 3 zeigt einen Temperaturregler, bei dem keine Druckregelung vorgesehen ist. Das Ventil läßt also bei ganz geschlossenem Fühlerventil 21 den vollen Vordruck durch. Die Arbeitsweise ist wie folgt. Durch die Düse 11 und das Rohr 12 gelangt der Steuerstrom von 2 in den Raum 4 oberhalb der Arbeitsmembran. Die Düse 13 ist jedoch ersetzt durch einen Wärmefühler 20 mit einem thermostatisch verstellbaren Ventil 21. Der Wärmefühler ist gemäß der Abbildung derartig gedacht, daß bei unterschrittener Temperatur, also kaltem Fühler, das Ventil 21 geschlossen ist, während es bei überschrittener Temperatur, also warmem Fühler, weit geöffnet ist. Bei der richtigen Temperatur dagegen ist das Fuhlerventil 21 nur so weit geöffnet, daß seine Durchgangsfläche ungefähr der Größe der Düse 13 (Abb. 1) entspricht. In diesem Falle stellt sich im Raum 4 derselbe Druck ein wie bei Abb. 1, und eine geringfügige Temperaturänderung bzw. eine geringfügige Änderung der öffnung des Ventils 21 bringt eine solche Druckänderung im Räume 4 hervor, daß die Membran 8 sich hebt oder senkt. Der Steuerstrom entweicht durch das Rohr 22 ins Freie oder in das Rohr 5.
An Stelle -des Wärmefühlers 20 kann auch irgendein anderes Fühlgerät vorgesehen werden, so daß kein Temperaturregler, sondern ein von anderen Zuständen abhängiger Regler gebildet wird.
Der Regler nach Abb. 4 unterscheidet sich von dem nach Abb. 3 nur durch die Lage und Wirkungsweise des Wärmefühlers. Das Ventil 121 des Wärmefühlers ersetzt hier die Düse ir, während die Düse 13 am Austritt des Steuerstromes aus dem Raum 4 vorhanden ist. Der Wärmefühler 120 ist derartig gedacht, daß bei zu kalter Temperatur das Fühlerventil 121 weit geöffnet ist, während es bei zu warmer Temperatur geschlossen ist. Bei der richtigen Temperatur gibt das Ventil 121 eine Durchgangsfläche frei, die der Größe der Düse 11 entspricht. Im übrigen ist die Arbeitsweise die gleiche wie bei Abb. 3.
In den Abb. 3 und 4 ist der Raum 4 zwi-
sehen eine unveränderliche und eine veränderliche Düse eingespannt. In den Abb. 5 und 6 ist je auf der Seite, auf der in den Abb. 3 und 4 die veränderliche Drosselstelle sitzt, zu. dieser noch eine unveränderliche Drosselstelle 30 bzw. 31 eingefügt. Dadurch wird die Wirkungsweise der Regler gemäß Abb. 3 und 4 dahingehend verändert, daß sich die Temperaturregelung zwischen anderen Grenzen vollzieht. Bei den Abb. 3 und 4 wurde der Druck vor dem Brenner, also im Räume 3, geändert zwischen dem Vordruck im Räume 2 und dem Druck o. Bei den Abb. 5 und 6 dagegen ändert sich der Brennerdruck im Räume 3 zwischen dem Vordruck im Räume 2 und einem Druck größer als 0, nämlich einem konstanten Mindestdruck, dessen Größe von dem Belastungsgewicht 9 abhängt. Bei erreichter bzw. überschrittener Temperatur hat nämlich ao der Wärmefühler 20 das Ventil 21 geöffnet, und der Raum 4 ist nunmehr zwischen der Düse 11 und der Düse 30 eingespannt, so daß sich das Ventil nun ebenso verhält wie der Druckregler gemäß Abb. 1. Bei fallender Temperatur und genügend geschlossenem Ventil 21 nimmt das letztere an der Beeinflussung des Druckes im Räume 4 wieder teil, indem dieser Druck stärker erhöht und dadurch das Ventil 6 weiter geöffnet wird. In der Abb. 6 wiederholen sich die soeben für die Abb. 5 geschilderten Verhältnisse sinngemäß infolge Einschaltung der Düse 31. Allerdings darf die Düse 31 nicht zwischen Vordruckraum 2 und Wärmefühlerventil 121 eingeschaltet werden, sondern sie muß in einer Zweigleitung sitzen, die unter Umgehung des Fühlerventils 121 die Räume 2 und 4 miteinander verbindet. Die Gabelung des Steuerstroms ist in diesem Falle erforderlich, weil im anderen Falle bei ganz geschlossenem Fühlerventil 121 der Raum 4 drucklos, das Ventil 6 also vollständig geschlossen wäre. Beim Vorhandensein der Zweigleitung mit der Düse 31 ist dagegen auch bei ganz geschlossenem Ventil 121 im Räume 4 stets noch derjenige Druck vorhanden, der ausreicht, dem Räume 3 die Aufrechterhaltung eines vom Gewicht 9 abhängigen Mindestdruckes zu gewährleisten. Die Abb. 7 und 8 gehen einen Schritt weiter als die Abb. 5 und 6. Hierbei wird die Regelung derartig vorgenommen, daß ein Ansteigen des Druckes im Räume 3 über eine gewisse Höchstgrenze vermieden wird, während eine Begrenzung nach unten hin nicht vorgesehen ist. Der Brennerdruck wird sich also hierbei zwischen Null und einer gewissen Höchstgrenze bewegen, die gegebenenfalls tief unter dem Druck im Zuströmungsraum 2 liegt. Die Schaltungen nach Abb. 5 und 6 sind demnach mit Vorteil für höhere Gasdrücke geeignet, die Schaltung nach Abb. 7 und 8 mit Vorteil für niedere Gasdrücke am Brenner gemessen.
Mit schließendem Fühlerventil 121 (Abb. 7) vermindert sich der Druck im Raum 4, und der Ventilteller 6 wird dem Sitz 7 genähert. Es ist jedoch zu beachten, daß auch bei weit offenem Ventil 121, d. h. kaltem Wärmefühler, das Ventil 6 sich bereits so nahe am Ventilsitz befindet, daß höchstens der durch das Gewicht 9 bestimmte Regeldruck im Raum 3 vorhanden sein kann. Ist nämlich das Ventil 121 weit genug offen, so wirken die beiden Düsen 11 und 13 allein, und zwar in genau derselben Weise wie beim Druckregler nach Abb. i, d.h. sie sorgen dafür, daß im Ausgangsraums der durch das Gewicht 9 bestimmte Druck sich einstellt. Durch das mit zunehmender Erwärmung des Fühlers 120 eintretende allmähliche Schließen des Ventils 121 wird in einer bestimmten Lage des Ventils 121 diejenige Stelle erreicht, in welcher der Druck im Räume 4 sich so weit verkleinert, daß nunmehr die Membran 8 angehoben und die Öffnung zwischen Ventilteller 6 und Ventilsitz 7 verkleinert wird. Damit hat die Druckregelung aufgehört und die Temperaturregelung eingesetzt. Als Druckregelung ist hierbei verstanden der Zustand, wo der Brennerdruck konstant gehalten wird; als Temperaturregelung derjenige Zustand, wo der Brennerdruck derartig geändert wird, daß konstantei Temperatur vorliegt.
Abb. 9 ist eine Wiederholung von Abb. 7, lediglich mit dem Unterschiede, daß der aus Abb. 2 sich ergebende Ventilsitz 17 mit in die Erscheinung tritt. Daß sich die Abb. 9 entsprechend den Abb. 2b und 2a wandeln läßt, versteht sich von selbst.
In der Abb. 8 ist ebenfalls ein vereinigter Druck- und Temperaturregler dargestellt, bei dem jedoch der Wärmefühler 20 dem Raum 4 nicht vorgeschaltet, sondern ihm nachgeschal- ' tet ist, entsprechend der Abb. 3. Der Wärmefühler arbeitet hier hinsichtlich seines Ventil-Schlusses ebenso wie in Abb. 3.
Ein Unterschied zwischen Abb. 7 und 8 besteht darin, daß bei Abb. 7 der Steuerstrom der Reihe nach die Düsen 11, den Fühlerspalt 121, den Oberraum 4 und die Düse 13 durchströmt oder gemäß Abb. 8 der Verlauf etwas anders ist. Hier geht nämlich der Steuerstrom durch die Düse 11, das Rohr 12 in den Oberraum 4, um sich dort zu gabeln. Der eine Zweig strömt durch die Düse 13 und das Rohr 26 ins Freie, während der andere Zweigstrom durch das Rohr 27 und das Fühlerventil 21 sowie durch das Rohr 28 ins Freie strömt, wobei die beiden Teilströme entweder getrennt oder in einem genügend weiten izo Rohre 26 gemeinsam ins Freie gelangen. In diesem Fall kann ebenso wie in Abb. 6 das
im Freien abbrennende Gas des Steuerstroms auch als Zündflamme für den Hauptbrenner verwendet werden, da unabhängig von der Öffnung des Fühlerventils 21 ein ständig fließender Strom durch die Düsen 11 und 13 zur Mündung des Rohres 26 geführt wird. Bei den, Abb. 3, 4, 7 und 9 ist das nicht der Fall, weil hier mit einem vollständigen Abschließen des Ventils 21 gerechnet werden muß.
Abb. 10 zeigt einen der angeführten Regler in Verbindung mit einem Nebenstromrelais. Im allgemeinen handelt es sich um die Schaltung wie in Abb. 8. Der Nebenstrom gelangt aus dem Raum 2 durch die Düse 111 in den Raum 4 oberhalb der Membran 8 und durch das Rohr 26 ins Freie. Ein Abzweig des Nebenstroms geht durch das Ventil 32 in den Raum 33 und ebenfalls durch das Rohr 26 ins
ao Freie. Der infolge seiner Verbindung mit dem Freien stets drucklose Raum 33 ist oberhalb von einer Membran 37 abgeschlossen. Ein zweiter Steuerstrom geht aus dem Raum 2 durch den Kanal 34 in das Ventil 121, das vom Fühler 120 in der Weise betätigt wird, daß bei erreichter oder überschrittener Temperatur das Ventil 121 geschlossen wird. Aus dem Ventil 121 wird der Steuerstrom durch die Leitung 35 in den Raum 36 oberhalb der zweiten Membran 37 geführt. Der Raum 36 steht durch die Düse 38 und das Rohr 26 ebenfalls mit dem Freien in Verbindung. Die Membran 37 trägt einen Ventilteller 39, der sich auf das Ventil 32 auflegen kann. In ihrer Ruhelage (bei geschlossenem Ventil 121) wird die Membran 37 durch die Feder 40 nach oben gedrückt, so daß das Ventil 32 geöffnet wird.
Diese Anordnung arbeitet wie folgt.
Bei geschlossenem Ventil 121 ist Raum 36 drucklos; die Düse 38 verbindet die beiden drucklosen Räume 36 und 33. Die Feder 40 hat das Ventil 32 geöffnet, so daß auch der Raum 4 drucklos ist. Das Ventil 6, 7 ist demnach geschlossen. Bei ganz geöffnetem Ventil 121 ist im Raum 36 annähernd der gleiche Druck vorhanden wie im Raum 2. Das Ventil 32 ist also geschlossen, und im Raum 4 herrscht der durch die beiden Düsen 111, 113 bestimmte Druck, der das Ventil 6 so weit offen hält, bis Kräfteausgleich vorhanden ist. Bei wenig geöffnetem Ventil 121 stellt sich im Raum 36 ein Druck ein, der das Ventil 32 gerade eben anzuheben vermag. In diesem Falle vermindert sich der Druck im Raum 4 so weit, daß ein teilweises Anheben des Ventils 6 eintreten kann, da eine sehr geringe öffnung des Ventils 32 genügt, ein stärkeres Abfallen des Druckes im Raum 36, also durch eine geringe Änderung der öffnung des Ventils 121 das Hauptventil 6 zu betätigen.
Die Anordnung nach Abb. ro ist besonders geeignet für Temperaturregelungen, bei denen es auf Einhaltung sehr geringer Temperaturunterschiede ankommt. Diese genauere Regelung ergibt sich aus der Tatsache, daß schon bei sehr geringen Hüben der Membran 37, also auch sehr geringen Druckunterschieden im Raum 36, das Ventil 32 entweder geschlossen oder im Verhältnis zu der kleinen Durchflußmenge sehr weit offen ist.
Selbstverständlich kann auch bei der Anordnung nach Abb. 10 an Stelle des Wärmefühlers 120 ein Fühlgerät anderer Art gewählt werden.
Von den früher beschriebenen Ausbildungen kommt die nach Abb. 8 der Schaltung nach Abb. 10 am nächsten, da das Ventil»32 der Abb. 10 dieselbe Wirkung wie das Ventil 21 bei der Abb. 8 ausübt.
Es ist demnach nicht erforderlich, daß das Ventil 32 (Abb. 10) an der zweiten Membran 37 hängt, sondern dieses Ventil könnte auch durch irgendeinen anderen Betriebsvorgang,, der an sich mit dem Steuerstrom nichts zu tun hätte, gesteuert werden. Beispielsweise ist es denkbar, daß das Ventil 32 durch eine Uhr zu einer bestimmten Zeit geöffnet oder geschlossen wird oder daß der Wasserstand in einem· Dampfkessel dieses Ventil öffnet go oder schließt. Somit ergibt sich, daß die in Abb. 10 dargestellte Schaltung, bei der das Ventil 32 durch eine Membran betätigt wird, einen Sonderfall darstellt, ebenso wie auch die Betätigung der Membran 37 durch einen Wärmefühler nur wiederum ein Sonderfall ist.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Regelventil für strömende Mittel, wie Gas oder Dampf, mit einer den Ventilteller steuernden Membran und einem vom Vordruckraum des Ventils durch eine Drosselstelle in den Gegendruckraum der Membran geführten und von dort durch eine zweite Drosselstelle ins Freie gelangenden Steuerstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Steuerstromes im Membrangegendruckraum den schließenden Einfluß des Vordruckes auf den Ventilteller aufhebt, dergestalt, daß der
Regeldruck nach der Gleichung ^3= -^ 7
unabhängig vom Vordruck wird, wobei G die Gesamtbelastung der Membran, F deren wirksame Arbeitsfläche und f die wirksame Ventiltellerfläche ist.
2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfluß des Vordruckes auf den Regeldruck dadurch beseitigt wird, daß die in dem Steuer-
strom vor und hinter dem Membrangegendruckraum vorgesehenen Drosselstellen in dem festen Verhältnis
f_ F
Tn
f'il + f'n
zueinander stehen, wenn fn der Querschnitt der Drosselstelle vor dem Membrangegendruck und /13 der Querschnitt der Drosselstelle hinter ihm ist.
3. Regelventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Ventilspindelsystems so klein und die dem Vordruck ausgesetzte Fläche des Ventiltellers so groß bemessen ist, daß
t auch der kleinste für den Betrieb eines Brenners noch zulässige Gasdruck im Vordruckraum zum Schließen des Ventiltellers ausreicht, wenn der Druck im Membrangegendruckraum gleich Null ist.
4. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekanntem Einbau eines zweiten Sitzes bzw. eines zweiten Ventiltellers zu Zwecken der Druckmangelsicherung der Nebenstrom zum Membrangegendruckraum hinter (Abb. 2) der im Ventil vorgesehenen Druckmangelsicherung abzweigt.
5. Regler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch zusätzliches ■Einschalten einer von äußeren Einflüssen selbsttätig abhängigen Drosselstelle (Schalt- oder Fühlgerät) in den Neben-, strom der Membrangegendruckraum drucklos gemacht werden kann und so das Ventil gleichzeitig als Druckregler und als Temperaturregler usw. verwendbar ist.
6. Regler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der veränderlichen Drosselstelle zwischen Vordruckraum (2) und Membrangegendruckraum (4) die zugehörige unveränderliche Drosselstelle (31) in einer besonderen Zweigleitung liegt, die ebenfalls zwischen Vordruck- und Membrangegendruckraum verläuft.
7. Regler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abhängigkeit der veränderlichen Drosselstelle von einer zweiten Membran die Stellung dieser Membran durch einen zweiten vom Hochdruckraum ausgehenden Steuerstrom beeinflußt wird.
8. Regler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrangegendruckraum sowohl einen gedrosselten Auslaß (113) ins Freie als auch einen von einer zweiten Membran gesteuerten Ventilauslaß (32) ins Freie hat und die diesen Ventilauslaß beeinflussende Membran über einen vom Vordruckraum abgezweigten Steuerstrom unter dem Einfluß eines Fühlers, beispielsweise eines Wärmefühlers (120), mit Ventil (121) steht.
9. Regler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Auslaß des Steuerstromes aus dem Hinterraum (36) der Hilfsventilmembran (37) über eine Drosselstelle (38) mit der Abströmung aus dem Hauptmembrangegendruckraum (4) vereinigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEK124761D 1932-03-18 1932-03-18 Druck- bzw. Temperaturregler Expired DE601933C (de)

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