-
Abstelleinrichtung für Schallplattenwechsler Die Erfindung bezieht
sich auf eine Abstelleinrichtung für Schallplattenwechsler mit von einer hin- und
herschwenkbaren Steuerplatte gesteuertem Wechselvorgang und einem sich auf der obersten
Schallplatte des Vorratsstapels abstützenden Stützarm, der über eine mit ihm verbundene
Steuerstange den Abstellvorgang nach Herabfallen der letzten Schallplatte so vorbereitet,
daß dieser nach beendetem Ab-
spielen der letzten Schallplatte ausgelöst wird.
-
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art zum Ab-
spielen von
Schallplatten gleichen Durchmessers bekannt, bei der die Steuerstange über einen
an ihr normalerweise federnd anliegenden Federarin so lange in einer unteren Stellung,
in welcher der Motorsteuerschalter geschlossen ist, gehalten wird, bis die letzte
Schallplatte tatsächlich abgespielt ist. Abgesehen davon, daß mit dieser Vorrichtung
nur gleichgroße Schallplatten abspielbar sind, erfolgt bei dieser bekannten Anordnung
die Steuerung über relativ störanfällige Federn u. dgl., so daß nicht stets die
Gewähr für einen sicheren Betrieb der Abstelleinrichtung gegeben ist.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen,
die zwar ebenso wie die oben genannte Vorrichtung in Abhängigkeit von einer auf
und ab bewegbaren Steuerstange betätigbar ist, die jedoch auch bei einem Plattenwechsler
anbringbar ist, der zum Abspielen von Schallplatten unterschiedlichen Durchmessers
geeignet ist, wobei trotzdem ein stets sicheres Abschalten nach dem Abspielen der
letzten Schallplatte gewährleistet ist.
-
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Abstelleinrichtung der bezeichneten
Art erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Steuerstange eine hin-und herbewegbar
und schwenkbar gelagerte, von der Steuerp#atte in Abhängigkeit vom Wechselvorgang
bewegte Anschlagplatte'anliegt, die als Anschlag fü . r einen mit dem Steuerelement
zum öffnen des Motorschalters verbundenen, ebenfalls hin- und herbewegbar und schwenkbar
gelagerten und von der Steuerplatte gesteuerten Abschalthebel dient, daß die Steuerstange
mit einer Einker-bupg versehen ist, in die die, Anschlagplatte einfällt, sobald
die Steuerstange ihr& unterste Stellung eingenommen hat, sowie ein die, Schwenkbewegung
der Anschlagplatte währelld des Abspielens der letzten Schallplatte verhindernder
Anschlag unwirksam geworden ist, und daß die Steuerplatte einen Fortsatz
aufweist, in dessen Bewegungsbereich ein am Abschalthebel angebrachter Stift gelangt,
wenn der Abschalthebel die vQn der AxisQljlagplatte gesteuerte Schwenkbewegung ausführt.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung, bei welcher sowohl die Voreinstellung nach
erfolgtem Ab-
senken der letzten Schallplatte als auch das eigentliche öffnen
des MotorschAlters nach dem erfolgten Abspielen der letzten Schallplatte von der
Bewegung der Steuerplatte abgeleitet ist, wird auch bei einem Plattenwechsler zum
Abspielen von verschieden großen Schallplatten stets ein 5icheres Abschalten des
Antriebsmotors nach dem Abspielen der letzten Platte gewährleistet. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung besitzt dabei einen sehr einfachen Aufbau mit nur wenigen Einzelteilen,
die alle auf einfache, Weise aus flachen Blechtellen, beispielsweise durch Stanzen
od. dgl., herstellb4r sind, die jedoch in ihrem Zusammenwirken eitie äußerst sicher
arbeitende Ge# samtanordnung bilden.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
-
Fig. 1 ist eine allgemeine perspektivische Darstellung eines
vollständigen Plattenspielers derjenigen Bauart ' bei welcher die Erfindung
angewendet wer-den kann; F i g. 2 zeigt Aie Teile des bei der Erfindung
eine Rolle spielenden selbsttätigen Mechanismus in einer Ämicht von unten;
F
i g. 3 zeigt in einem in größerem Maßstabe gezeichneten Schnitt einen Teil
des nach oben und unten bewegbaren senkrechten Säulenteils, das den sich an einer
Schallplatte abstätzenden Arm trägt; F i g. 4 bis 8 zeigen jeweils
als Ansicht von unten verschiedene Stellungen der Teile des Anschlagmechanismus;
F i g. 9 ist eine Unteransicht der Mittel, die während des auf das Abspielen
der letzten Schallplatte folgenden automatischen Arbeitsspiels eine Einwärtsschwenkbewegung
des Tonabnehmerarms von seiner äußeren Stellung aus verhindern.
-
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, umfaßt der Plattenspieler
eine Grundplatte 1, einen oberhalb der Grundplatte drehbaren Plattenteller
2, der gemäß F i g. 2 durch einen an der Unterseite der Grundplatte befestigten
Elektromotor 3 über hier nicht gezeigte Kraftübertragungsmittel bekannter
Art angetrieben wird, ferner einen Tonarm 4, der in der üb-
lichen Weise so
angeordnet ist, daß er sowohl um
eine waagerechte als auch um eine senkrechte
Achse geschwenkt werden kann, einen am freien Ende des Tonarms angebrachten Tonabnehmer
5, eine feststehende senkrechte Stapelachse 6, die sich von der Mitte
des Plattentellers 2 aus nach oben erstreckt und oberhalb des Plattentellers einen
Stapel von Schallplatten 7 unterstützen kann, wobei die Schallplatten in
bekannter Weise automatisch einzeln nacheinander ausgelöst werden, damit sie jeweils
nach dem Ablauf eines automatischen Arbeitsspiels des Plattenspielers in die Abspielstellung
herabfallen, sowie einen sich an einer Schallplatte abstützenden Arm 8, der
am oberen Ende eines Säulenteils 9 befestigt ist, das sich nach oben und
unten bewegen und außerdem in gewissen Grenzen in einer Führung 10 drehen
kann, die auf der Grundplatte 1 befestigt ist. Während des Betriebs des Plattenspielers
stützt sich der Stützarm 8 auf der Oberseite der obersten Schallplatte
7 des Stapels ab, so daß das Säulenteil 9
in einer angehobenen Stellung
gehalten wird; der Stützarm 8 kann sich zusammen mit dem Säulenteil
9
nach unten bewegen, wenn die letzte Schallplatte des Stapels in die Abspielstellung
herabfällt.
-
Der selbsttätige Ablauf von Bewegungen züm Einleiten des Abspielens
einer Schallplatte wird mit Hilfe eines Hauptbetätigungsteils in Form einer PI.atte
11 durchgeführt, die so angeordnet ist, daß sie um einen feststehenden Lagerbolzen
12 an der Unterseite der Grundplatte 1 jeweils eine einzige Hin- und Herbewegung
von festgelegter Amplitude ausführt; diese Bewegung wird z. B. durch einen hier
nicht gezeigten umlaufenden Nocken herbeigeführt, der in bekannter Weise selbsttätig
mit dem Antriebsmotor gekuppelt wird, damit er eine Drehbewegung ausführt, wenn
das.- Abspielen einer Schallplatte beendet ist; dieser Nocken legt bei jedem selbsttätigen
Arbeitsspiel jeweils eine.vollständige Umdrehung zu-
rück und greift dabei
an einem gemäß F i g. 2 an der Betätigungsplatte 11 befestigten Kupplungsstift
13
an, um eine einzigq 'vollständige Hin- und Herbewegung der Platte
11 um ihren Lagerbolzen 12 zu bewirken.
-
In F i g. 2 nimint- die Platte 11 ihre Ruhestellung
ein, d. h. die Stellung beim Abspielen einer Schallplatte, und während eines
selbsttätigen Arbeitsspiels wird sie zuerst entgegen dem Uhrzeigersinn in die aus
VJ g. 4 ersichtliche St.pllyng geschwenkt und dann in ihre Ruhestäung zurückgeführt;
diese Bewegungen der Platte 111 dienen bei einem normalen vollständigen selbsttätigen
Arbeitsspiel dazu, den Tonarm 4 nach oben zu bewegen und den Abtaststift von der
soeben abgespielten Schallplatte abzuheben, ferner dazu, den Tonarm so nach außen
zu schwenken, daß er sich nicht in der Bahn einer herabfallenden Schallplatte befindet,
ferner eine Schallplatte 7 aus dem Stapel freizugeben, so daß sie in die
Abspielstellung herabfallen kann, den Tonarm nach innen zu schwenken und ihn dann
nach unten zu bewegen, damit der Abtaststift des Tonabnehmers 5 in die herabgefallene,
abspielbereite Schallplatte eingreifen kann.
-
An der Unterseite der Grundplatte 1 ist ein Schalter 14 zum
Ein- und Ausschalten des Elektromotors 3
befestigt; zum Schließen bzw. öffnen
des Schalters 14 dient ein Schalthebel 15, der am Zapfen 16 auf der
Unterseite der Grundplatte gelagert ist und sich gemäß F i g. 2 zwischen
zwei Stellungen bewegen kann, die in Vollinien bzw. in strichpunktierten Linien
angedeutet sind. Der Hebel 15 ist durch eine Zugfeder 17 in Richtung
auf die in strichpunktierten Linien angedeutete Stellung vorgespannt, bei welcher
der Schalter geöffnet ist.
-
Mit dem Schalthebel 15 arbeitet ein Verriegelungshebel
18 zusammen, der unterhalb einer Zwischenplatte 19 beweglich angeordnet
ist; dieser Verriegelungshebel trägt einen Stift 20 (F i g. 4), der sich
durch einen Schlitz in einem Brückenteil 21 erstreckt, das seinerseits unterhalb
der Zwischenplatte 19 befestigt ist; außerdem ragt der Stift 20 in einen
Schlitz 22 (F i g. 5) in einem Abschalthebel 23 hinein, welcher zwischen
der Zwischenplatte 19 und dem Brückenteil 21 beweglich angeordnet ist; der
Verriegelungshebel 18 wird durch einen nicht gezeigten Sprengring festgehalten,
der zwischen dem Brückenteil 21 und dem Abschalthebel 23 auf den Stift 20
aufgeschoben ist.
-
Der Verriegelungshebel 18 kann sowohl geradlinige als auch
schwingende Bewegungen in seiner eigenen Ebene ausführen, und an seinem freien Ende
ist eine als Nocken wirkende Nase 24 ausgebildet, die an einem Stift 25 (F
i g. 2) am Ende des Schalthebels 15 angreifen kann.
-
Ein von der Oberseite der Grundplatte 1 aus zu-Glänglicher
Einstellknopf 26 (F i g. 1) ist durch eine Stange 27 (F i
g. 2) mit dem Verriegelungshebel 18
verbunden, so daß man letzteren
entgegen der Kraft einer schwachen Zugfeder 28 bewegen kann, um den Schalthebel
15 unter Vermittlung durch den Stift 25
in die Schalterschließstellung
zu schwenken; der Verriegelungshebel 18 und der Schalthebel 15 behalten
die gewählte Stellung bei, da eine flache Kerbe 29 des Verriegelungshebels
18 mit einem feststehenden Stift 30 an der Zwischenplatte
19 unter der Wirkung der Zugfeder 28 zusammenarbeitet.
-
Der Verriegelungshebel 18 wird selbsttätig bewegt, wenn die
letzte Schallplatte des Stapels abgespielt worden ist, um den Schalthebel
15 freizugeben, so. daß die Zugfeder Ü den Schalter öffnen kann, um den Plattenspieler
stillzusetzen.
-
Auf der Unterseite der Zwischenplatte 19 ist eine kurze Buchse
31 vorgesehen, die eine Verlängerung des unteren Endes der Führung
10 für das senkrechte Säulenteil 9 bildet, welches den sich jeweils
auf der obersten Schallplatte ruhenden Stützarm 8 trägt.
-
Gemäß F i g. 3 besitzt das Säulenteil 9 auf einer Seite
einen Ausschnitt - 32 mit einer geneigten unteren Stirnwand 33, und
in der Wand der Buchse 31 ist, ein
waagerechter Schlitz 34 ausgebildet,
durch den der Ausschnitt des Säulenteils zugänglich ist, wenn dieses seine untere
Stellung einnimmt.
-
Zwischen der Zwischenplatte 19 und dem Brückenteil 21 ist eine
Anschlagplatte 35 angeordnet, die mit einem Schlitz 36 versehen ist,
durch welchen sich ein an der Unterseite der Zwischenplatte befestigter Stift
37 erstreckt, so daß sich die Anschlagplatte sowohl geradlinig bewegen als
auch Schwenkbewegungen in ihrer eigenen Ebene ausführen kann.
-
Eine Kante der Anschlagplatte 35 greift in den Schlitz 34 der
Buchse 31 ein, und eine schwache Zugfeder 38 spannt die Anschlagplatte
in der Längsrichtung derart vor, daß auch die erwähnte Kante bestrebt ist, in den
Schlitz 34 einzugreifen.
-
Die gleiche Kante der Anschlagplatte 35 ist an einer von der
Buchse 31 entfernten Stelle mit einer langgestreckten Aussparung
39 versehen (F i g. 4), die teilweise durch einen sich in der Längsrichtung
erstreckenden Schnabel 40 abgeschlossen wird, der an einer Stirnwand der Aussparung
ausgebildet ist.
-
Von der Zwischenplatte 19 aus erstreckt sich nach unten ein
Stift 41, der mit der Aussparung 39 und dem Schnabel 40 zusammenarbeitet.
-
An der anderen Kante der Anschlagplatte 35 ist nahe dem Ende
ein nach unten ragender Fortsatz 42 gebildet, und in einem geringen Abstand von
dem Ende ein nach unten ragender Stift 43 vorgesehen, an dem eine Kante der Hauptbetätigungsplatte
11 angreifen kann.
-
Der Abschalthebel 23, der mit dem Verriegelungshebel
18 durch einen Stift und einen Schlitz verbunden ist, ist ebenfalls so gelagert,
daß er geradlinige und Schwenkbewegungen in seiner eigenen Ebene zwischen der Zwischenplatte
1.9 und dem Brückenteil 21 ausführen kann. Das freie Ende des Abschalthebels
23, nämlich das von dem Verriegelungshebel 18 abgewandte Ende, hat
den Umriß eines Schuhs 44 und kann sich an einen geradlinigen Ab-
schnitt
einer Kante der Anschlagplatte 35 anlegen; eine Feder 45 verbindet den Abschalthebel
23 und das Brückenteil 21 und ist daher bestrebt, den Schuh 44 in Berührung
mit der Anschlagplatte 35 zu halten.
-
An dem Abschalthebel 23 ist ein nach unten vorstehender Stift
46 so angebracht, daß die Kante der Platte 11 an ihm angreifen kann.
-
An der Kante der Platte 11, die dem nach unten ragenden Stift
43 der Anschlagplatte 35 und dem nach unten ragenden Stift 46 des Abschalthebels
23
benachbart ist, ist ein seitlich vorspringender Fortsatz 47 ausgebildet,
der sich bei der normalen Ruhestellung des selbsttätigen Mechanismus in den Raum
zwischen den Stiften 43 und 46 erstreckt (F i g- 2), wobei er dem Stift 46
des Abschalthebels 23 näher benachbart ist als dem Stift 43 der Anschlagplatte
35.
-
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Es wird angenommen, daß der Tonarm 4 in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise
nach außen geschwenkt ist und seine Ruhestellung auf einer Unterstützung 54 einnimmt,
daß sich ein Vorratsstapel von Schallplatten 7 in der Bereitschaftsstellung
auf der Stapelachse 6 befindet und daß sich der Stützarin 8 auf der
Oberseite des Stapels abstützt, so daß das diesen Arm tragende senkrechte Säulenteil
9 sich in der zugehörigen senkrechten Führung 10 und der Buchse
31 in einer angehobenen Stellung befindet. Bei dieser Stellung liegt der
Ausschnitt 32
des Säulenteils 9 oberhalb des waagerechten Schlitzes
34 der Buchse 31, wie es in F i g. 3 durch gestrichelte Linien angedeutet
ist, so daß die Kante der Anschlagplatte 35 an der Umfangsfläche des Säulenteils
9 anliegt und die Kante der Platte 11 in der aus F i g. 2 ersichtlichen
Weise an den Stiften 43 und 46 angreift, wobei die Federn 38 und 45 belastet
sind und die Anschlagplatte 35 unter dem Einfluß der Zugkraft ihrer Zugfeder
38 keine Schwenkbewegung ausführen kann.
-
Nunmehr kann man den Antriebsmotor des Plattenspielers durch die Betätigung
des Einstellknopfes 26 in Betrieb setzen, wobei durch die Stange
27 der Verriegelungshebel 18 in die in F i g. 2 durch Vollinien
wiedergegebene Stellung gebracht wird, um über den Schalthebel 15 den Schalter
14 im Stromkreis des Motors zu schließen; die gleiche Bewegung dient in bekannter
Weise dazu, den Wechselvorgang einzuleiten, bei dem eine Schallplatte aus dem Stapel
7 auf den Plattenteller 2 abgeworfen wird, der Tonann 4 nach innen geschwenkt
und nach unten bewegt wird und der Taststift des Tonabnehmers 5
in die Einlaufrille
der auf dem Plattenteller befindlichen Schallplatte eingreift.
-
Wenn die Platte 11 gemäß F i g. 2 ihre Bewegung in einer
Richtung um den Lagerzapfen 12 beginnt, folgen die Anschlagplatte 35 und
der Abschalthebel 23 dieser Bewegung in einem Ausmaß, daß durch die zugehörigen
Stifte und Führungsschlitze bestimmt wird, d. h. die genannten Teile nehmen
die aus F i g. 4 ersichtliche Stellung ein. Am Ende der Bewegung der Platte
11 in der umgekehrten Richtung werden die Anschlagplatte 35 und der
Abschalthebel 23 dadurch in ihre Ausgangsstellung nach F i g. 2 zurückbewegt,
daß die Platte 11 an die Stifte 43 und 46 angreift. Da die Anschlagplatte
35 mit der einen ihrer Kanten an dem senkrechten Säulenteil 9 gleitet,
entsteht eine geradlinige Bewegung, dies gilt ebenfalls für den Abschaltliebel
23, der über den Schuh 44 in Berührung mit der Anschlagplatte 35 bleibt.
Die Bewegungen der Anschlagplatte 35 sind also geradlinig.
-
Diese Bewegungen der Anschlagplatte 35 und des Abschalthebels
23 spielen sich während jedes der nachfolgenden Wechselvorgänge ab, bis zu
demjenigen, in dessen Verlauf die letzte Schallplatte 7 des Vorratsstapels
auf den Plattenteller fällt.
-
Bei diesem Wechselvorgang führt die sich hin-und herbewegende Platte
11 die übliche Folge von Arbeitsbewegungen durch, der Stützarm
8 fällt gleichzeitig nach unten; wobei das senkrechte Säulenteil
9
nach unten verschoben wird, so daß es seine in F i g. 3 in Vollinien
eingezeichnete untere Stellung einnimmt, bei der der Ausschnitt 32 dem Schlitz
34 der Buchse 31 gegenübersteht, so daß die Kante der Anschlagplatte
35 nunmehr in den Schlitz 34 und den Ausschnitt 32 eintreten kann.
Dadurch führt die Anschlagplatte eine Schwenkbewegung um den Stift 37 auf
der Zwischenplatte aus, da sie der Zugkraft der Zugfeder 38 ausgesetzt ist,
und auf diese Bewegung folgt eine Schwenkbewegung des Absdnalthebels 23 unter
dem Einfluß der zugehörigen Feder 45, so daß der Schuh 44 des Abschalthebels in
Berührung mit der Anschlagplatte 35 bleibt.
-
Der Abwurf der letzten Schallplatte und die Ab-
wärtsbewegung
des Säulenteils 9 erfolgen erst nach einer vorangehenden geringen Bewegung
der Anschlagplatte 35 längs ihrer ersten geradlinigen Bewegungsbahn. Diese
Anfangsbewegung ist so bemessen,
daß die Schwenkbewegung der Anschlagplatte
35 bei der Abwärtsbewegung des Säulenteils dadurch begrenzt wird, daß der
Schnabel 40 der Ansphlagplatte 35 an dem feststehenden Stift 41 angreift,
der sich von der Zwischenplatte 19 aus nach unten erstreckt (F i
g. 8). Die für den Abschalthebel 23 mögliphe Schwenkbewegung ist dadurch
ebenfalls begrenzt, und dieser Hebel nimmt die aus F i g. 8 ersichtliche
Stellung ein, bei der sich der Stift 46 immer noch außerhalb der Bahn des Fortsatzes
47 der Platte 11 befindet. Der Fortsatz 47 kann sich immer noch zwischen
den Stiften 43 und 46 hindurchbewegen. Die An * schlagplatte 35 verbleibt
in dieser Mittellage, bis die Platte 11 ihre Rückbewegung -nahezu beendet
hat, wQraufhin der Schnabel 40 an dem feststehenden Stift 41 vorbei zurückgezogeij
wird, so daß der Stift unter der Z#4 gIgaft der Feder 38 von der Aussparung
39 aufgenommen wird, wobei die Kante der Anschlagplatte 35 tiefer
in die Buchse 31 und den Ausschnitt 32 des Säulenteils eintreten kann,
bis die Kante der Aussparung 39 der Anschlagplatte 35 an dem ortsfesten
Stift 41 angreift. Die Bewegung der Anschlagplatte 35 zum Ausrasten des Schnabels
40 aus dem Stift 41 ist eine geradlinige Bewegung. Während die
' ser Bewegung vor dem Freigeben des Stiftes 41 gewährleistet die
Berührung zwik-hen dem Schuh 44 des Abschaltliebels 23 und der Anschlagplatte,
daß der von der Platte 11 erfaßte Stift 46 des Abschalthebels ?3 außerhalb
der Bahn des Fortsatzes 47 der Betätigungsplatte gehalten wird, während sich
diese in ihre aus F i g. 5 ersichtliche Ruhestellung zurückbewegt.
-
Wenn die letzte Schallplatte abgespielt worden und der WechsQlvprga4g
erneut beginnt, bewegt sich die Platte 11 wie zuvor, um den Tonarm zu heben
und nach außen zu schwenken, und die Anschlagplatte 35 bewegt sich längs
ihrer zweiten geradliniggii Bahn weil ihre Kante in die Aussparung 32 des
Säulenteils 9 eingreift. Somit fQlgt die Anschlagplatte dem ersten Teil der
Bewegung der Betätigupgsplatte 11 in einer Richtung nach, Auch der Abschalthebel
23 folgt wie zuvor der
Platte 11 über eine begrenzte Stre(#-ke,
woraufhin er in Ruhe verbleibt, während sich der Fortsatz 47 der Platte
11 unterhalb des Abschalthebels von dem Stift 46 zurückzieht. Der Abschalthebel
23 wird daraufhin durch sQine Feder 45 aus der in F i g. 5 gezeigten
Stellung in die aus F i g. 6 ersichtliche Stellung geschwenkt, bei welcher
der Schuh.44 des Absch?ilthebels an der Kante der Anschlagplatte 35 anlie
t, -9 die sich gegenüber dem ortsfesten Stift ?Lus der
Ste.Iluiqg, päch F
j g. 5 geradlinig in die Stellun aus 9
F i g. e bewegt hat,
dg'die Zugfeder 38 zur Wi -rkung kommt; bei dieser Stellung des Abschalthebels
23 befindet sigh der Stift 46 in'der Bahn -des Fortsatzps 47 an der X ante
der Platte jl.
-
Wenn sich die Platte 11 ganz in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt,
werden hierbei sowohl die An' .schlagplatte 35 als auch der Abschaltliebel
23
zurückgezogen, doch greift insbesQndere drr Fortsatz 47 gemäß F i g.
7 än dein Stift 4,6 an, wir, es bgi 46' angedeutet ist . Der AbschgItliebel
23 führt eine größere Bewegung Ins -gnd betätigt über die Stift-Sci#itz-V#rbin4#ig
2Q/ZZ den Verrr#gelungsheb(pl 18,
so daß der Verriegelungshebel von dem Stift
25 des Schalthebels 15 abgehoben wird und der Schalthebel
15 durch die ZugfedeV 17 gesrhweiqkt werden kann, um den Schalter
14 (F i g. 2) zu öffnen. Das Zurückstellen der Anschlagplatte 35 und
des Abschalthebels 23 wird dadurch bewirkt, daß der Stützarm 8
zusammen mit deM Säulenteil 9 an" gehoben wird, bevor diese Teile
gedreht werden, wie es erforderlich ist, um die abgespielten Schallplatten zu entfernen
und weitere Schallplatten auf die Stößeln achse 6 aufzustepken; hierbei greift
die geneigte Stirnwand 33 am unteren Ende des Ausschnitts 32
in dem
Säulenteil 9 an der Kante der Anschlagplatte 35 an, so daß die Anschlagplatte
durgh den Schlitz 34 der Buchse 31 hindurch nach außen geschoben wird.
-
Wenn die Anschlagplatte in dieser Weise zurückgestellt wird, greift
sie an dem Abschalthebel 23 an und schwenkt ihn derart, daß der Stift 46
von dem Fortsatz 47 abgehoben und erneut zur Anlage an der Kante der Platte
11 gebracht wird.
-
Die Auswärts- und Einwärtsschwenkbewegung des Tonarmes 4 wird durch
die Platte 11 dadurch hervorgerufen, daß ein durch diese Platte unterstütztes
gegabeltes Kupplungsglied 48 mit einem Stift 49 in Eingriff gebracht wird; der Stift
49 ist an einem 'Ouadranten 50 befestigt, der seinerseits am unteren Ende
einer senkrechten Achse 51 angebracht ist, welche die senkrechte Drehachse
des Tonarms bildet; das Kupplungsglied 48 ist gemäß F i g. 9 um den Zapfen
52 auf der Platte 11 drehbar ' gelagert und steht in Reibungsschluß
mit dieser, so daß es um seinen Lagerbolzen eine Drehbewegung ausführt, wenn der
Tonarm 4 unbeweglich stehenbleiben muß, während sich die Platte 11 bewegt.
-
An einem vorspringenden Fortsatz des Quadranten 50 ist eine
nach oben ragende Fahne 53 ausgebildet. In F i g. 2, 4 und
9 nimmt der Quadzant 50 diejenige Stellung ein, die der ganz nach
außen geschwenkten Stellung des Tonarms 4 entspricht, bei welcher sich der Tonabnehmer
oberhalb der Unterstützung 54 auf der Grundplatte befindet; der Quadrant ist in
diesem Fall durch die Platte 11 und das Kupplungsglied 48 im Uhrzeigersinn
um die Achse der senk'rechten Welle 51 gedreht worden, die den Tonabnehmerarm
trägt.
-
Während der normalen Wechselvorgänge bis zu demjenigen, der dem Abspielen
der letzten Schallplatte #ärausgeht, nimmt der nach oben ragende Fortsatz 42 der
Anschlagplatte 35 eine Stellung ein, in der er sich hinter der Fahne
53 des ausgeschwenkten und nunmehr stillstehenden Quadranten befindet, wie
es aus F i g. 4 und 8 ersichtlich ist. Somit besteht kein Hindernis
für die nachfolgende Einwärtsschwenkbewegung des Quadranten 50 entgegen dem
Uhrzeigersinn und für die Einwärtsschwenkbewegung des Toparms 4 unter dem Einfluß
der Platte 11 und des Kupplungsgliedes 48.
-
Während des letzten Wechselvorganges, bei dem sich die Anschlagplatte
35 längs ihrer zweiten Bahn bewegt, und die Kante der Aussparung
39 mit dem feststehenden Stift 41 in Berührung steht, wird die geradlinige
Bewegung der Anschlagplatte 35 in einer Richtung iInter der -Zugwirkung der
Feder 38 dadurch unterbrochen, daß dasienige Ende der Aussparung
39 der Anschlagplatte, das sieh innerhalb d . es Schnabels
40 befindet-. # , in der aus F i g. 6 ersichtlichen
Weise zur Wirkung kommt. Bei dieser von der Anschlagplatte 35 zeitweilig
eingenommenen Stellung befindet 'sich der Fortsatz 42 der Anschlagplatte unmittelbar
vor der Fah-ge 53, und eine nachfolgende Einwärtssehwenkbewegung des Ouadranten
50 entgegen
dem Uhrzeigersinn sowie eine Einwärtsschwenkbewegung
des Tonarms 4 unter dem Einfluß der Platte 11 und des Kupplungsgliedes 48
wird daher verhindert. Das Kupplungsglied greift zwar an dem Stift 49 des Quadranten
an, doch gibt es entgegen der Reibung zwischen ihm und der Betätigungsplatte nach,
und hierauf wird der Tonarm nach unten bewegt, um in seine Ruhestellung auf der
Unterstützung 54 auf der Grundplatte 1 zu gelangen.
-
Der Fortsatz 42 der Anschlagplatte 35 wird von der Fahne
53 des Quadranten 50 abgehoben, wenn die Platte 11 sowohl der
Anschlagplatte 35 als auch dem Abschalthebel 23 die endgültige Rückstellbewegung
erteilt, um den Schalter 14 zu öffnen und den Plattenspieler außer Betrieb zu setzen.
Das nachfolgende Zurückstellen der Wechselmechanik durch das beschriebene Anheben
des Säulenteilg 9 gewährleistet, daß der Fortsatz 42 die Einwärtsschwenkbewegung
des Quadranten 50 und des Tonarms nicht behindert, bis sich das Säulenteil
9 erneut nach unten bewegt hat und die letzte Schallplatte eines weiteren
Stapels abgespielt worden ist.