DE1219814B - Karosserie fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Karosserie fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J5/00—Doors
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- B60J5/06—Doors arranged at the vehicle sides slidable; foldable
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- B60P3/42—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects convertible from one use to a different one
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D31/00—Superstructures for passenger vehicles
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B62d
B 60p
Deutsche KL: 63 c - 43/10
Nummer: 1219 814
Aktenzeichen: R 2015911/63 c
Anmeldetag: 8. Dezember 1956
Auslegetag: 23. Juni 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Karosserie für Kraftfahrzeuge mit einer Rahmenplattform und einem
auf dieser aufgebauten Gerippe mit zwei nach rückwärts geneigten U-förmigen Jochstücken, die einen
zur Aufnahme der Türen genügenden Abstand voneinander haben und an denen eine vordere und eine
hintere Haube angebracht sind.
Bei diesen bekannten Karosserien stützt sich ein vorderes, etwas nach hinten geneigt aufgestelltes,
rechteckiges Jochstück gegen einen an der Rahmenplattform befestigten senkrechten Stützrahmen ab,
während ein hinter den Sitzen aufgestelltes, diesen unterstützendes Jochstück durch besondere Bauglieder
nach hinten gegen die Rahmenplattform abgestützt ist. Eine aussteifende Verbindung zwischen
den beiden Jochstücken an ihren oberen Enden ist hierbei nicht angeordnet, so daß die beiden Jpchstücke,
die außerdem noch verschieden geneigt sind, mit ihren Stützgliedern sehr kräftig ausgebildet werden
müssen. Dabei sind zur Abstützung eine Vielzahl von genau geformten bzw. gepreßten Versteifungsblechen oder Rahmen erforderlich, die wegen der
verschiedenen Neigung der beiden Jochstücke unterschiedlich ausgebildet sein müssen und überdies nicht
dazu geeignet und bestimmt sind, ein festes Dach zn tragen.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine in einfacher Weise herstellbare, leichte
und unfallsichere Karosserie für Kraftfahrzeuge gemäß der eingangs genannten Gattung mit insbesondere
zwei Sitzreihen zu schaffen, die bei Vermeidung zusätzlicher Bauglieder eine große Steifigkeit aufweist,
nur schwer oder kaum deformierbar ist und den Wageninsassen auf allen Sitzen gleich gute Sicht
bietet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Jochstücke parallel zueinander angeordnet sind
und gleiche Größe und Form aufweisen, wobei das hintere Jochstück an die mit der Rahmenplattform
vereinigten Hinterradverkleidungen angeschlossen ist und beide Jochstücke im Bereich ihres oberen waagerechten
Teils durch eine ein festes Dach und die oberen Türanschläge bildende Aussteifung miteinander
verbunden sind.
Bei einer auf diese Weise ausgebildeten Karosserie ist durch die Einbeziehung eines festen Daches in die
Aussteifungskonstruktion eine wesentlich einfachere Aussteifung unter Wegfall zusätzlicher Abstützglieder
ermöglicht. Für die Karosserie kann deshalb eine einfach ausgebildete und leicht herstellbare Rahmenplattform
verwendet werden. Infolge der gegenseitigen festen Verbindung der Jochstücke durch das Dach
Karosserie für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Regie Nationale des Usines Renault,
Billancourt, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Paap
und Dipl.-Ing. H. Mitscherlich, Patentanwälte,
München 22, Mariannenplatz 4
Beanspruchte Priorität-Frankreich vom 28. Dezember 1955 (705 506) - -
braucht lediglich eines der Jochstücke gegen die Rahmenplattform abgestützt zu sein, was in einfachster
Weise dadurch erreicht ist, daß das hintere Jochstück an die an der Rahmenplattform angebrachten
Hinterradverkleidungen angeschlossen ist. Im Gegensatz zu den bekannten Karosserien wird daher bei der
Karosserie nach der Erfindung durch wesentlich einfachere Bauglieder bei erheblich einfacherer Gesamtausbildung
eine größere Steifigkeit der Karosserie erreicht, welche die Karosserie nur schwer deformierbar
macht. Dabei ist außerdem der Vorteil gegeben, daß an dem hinteren Jochstück eine Haube angelenkt
werden kann, welche die Fortsetzung des Daches nach hinten bilden und heruntergeklappt und verriegelt
oder weit geöffnet werden kann. Gegebenenfalls kann diese Haube auch ganz weggenommen
werden. Das vordere Jochstück kann durch eine einfache Querstrebe ausgesteift werden, die zugleich zur
Befestigung der vorderen Haube dient. Außerdem besteht der Vorteil, daß der gesamte Raum zwischen
den Jochstücken voll zur Anordnung der Türen ausgenützt werden kann, da in diesem Raum keinerlei
Abstützungen vorhanden sind. Die Tür (bei einseitiger Türanordnung) oder die Türen (bei doppelseitiger
Türanordnung) können daher sehr breit ausgebildet werden und bieten infolge der Schrägstellung der
Jochstücke einen leichten Zugang auch dann, wenn zwei Sitzreihen vorgesehen sind, da die Zugänge für
beide Sitzreihen im Bereich der Türen liegen. Dieser Vorteil tritt besonders in Erscheinung, wenn die
durch die Anordnung der Jochstücke und des festen Daches gegebene Möglichkeit des Einbaues von
Schiebetüren oder um waagerechte Achsen nach oben schwenkbaren Türen ausgenutzt wird.
609 580/229
Weitere Einzelheiten der Erfindung, ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in der
Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht der einzelnen
Bauteile einer erfindungsgemäß ausgebildeten Karosserie,
Fig. 2, 3, 4 in schematischer Ansicht-die änderbare
Anordnung der Sitze und der Gepäckstücke im Wageninnern und
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsart der Karosserie, bei der die hintere Haube durch einen
Kasten ersetzt ist.
Die in F i g. 1 veranschaulichte Karosserie ist mit einer Rahmenplattform A versehen, die einen in sich
steifen Bauteil bildet.
An dieser Rahmenplattform A sind zwei U-förmig gebogene Jochstücke 1 und 2 mit ihren unteren
Enden befestigt, die beispielsweise aus einem U-Profil,
einem Hohlprofil mit rechteckigem Querschnitt oder einem anderen geeigneten Profilstück hergestellt sind.
Die beiden Jochstücke 1 und 2 sind oben durch eine ein festes Dach bildende Aussteifung 3 verbunden.
Das vordere Jochstück 1 ist durch eine Querstrebe 4 versteift, welche die verschiedenen Instrumente'und
die-Lenkeinrichtung trägt und zur Befestigung des Spritzbrettes dient. Das hintere Jochstück
2 ist an die mit der Rahmenplattform A vereinigten Hinterradverkleidungen 5 angeschlossen.
Dieses Gerippe bildet den widerstandsfähigen Teil der Karosserie. Zwischen der gleichzeitig auch Türanschläge
bildenden Aussteifung 3, der Rahmenplattform A und je zwei auf derselben Seite gelegenen
Schenkeln der Jochstücke 1 und 2 sind die Türen angeordnet.
Vor dem vorderen Jochstück 1 ist die Windschutzscheibe
an der das Dach bildenden Aussteifung 3, an einem Teil des Jochstückes 1 und an der Querstrebe 4
angebracht. An der Querstrebe 4 ist ein Scharnier 6 angeordnet, mittels dessen die vordere Haube 8 an
der Karosserie angelenkt ist. Ebenso ist am oberen Rand des hinteren Jochstückes 2 ein Scharnier 7 angebracht,
durch das die die Aussteifung 3 nach hinten verlängernde hintere Haube 9 oder ein ähnlicher
Teil an der Karosserie angelenkt ist.
Die beiden Hauben 8 und 9 sind sehr leicht gebaut. Sie können aus dünnem Stahl- oder Aluminiumblech,
Kunststoff, Gummi, überzogener Pappe od. dgl. hergestellt sein. Die hintere Haube 9 wird
zum Vermeiden von Verwindungen zusätzlich zu dem Scharnier 7 durch Kreisführungen 10 (F i g. 4) gehalten,
durch welche die beiden beim Aufklappen der Fahrzeugmitte zugekehrten Seitenteile der
Haube 9 geführt werden. In geschlossener Stellung ruht die vordere Haube 8 bei 11 und die hintere
Haube 9 bei 12 auf der Karosserie auf.
Bei den dargestellten Beispielen ist auf jeder Seite der Karosserie zwischen den Hochstücken 1 und 2
nur eine Tür vorgesehen. Statt dessen könnte aber auch nur auf der einen Fahrzeugseite eine Tür angeordnet
sein. Die Tür kann verhältnismäßig breit ausgebildet sein und bietet infolge der Schrägstellung
der Jochstücke 1 und 2 einen leichten Zugang zu den vorderen und hinteren Sitzen sowie erne gleich gute
Sicht für beide Sitzreihen.
Die vorderen und hinteren Sitze sind an der Rahmenplattform A befestigt, wobei die hinteren Sitze
ausbaubar sind.
Die Beförderung von Gepäck und Ladegut erfolgt in folgender Weise:
a) Reisegepäck: Dieses läßt sich am hinteren Ende auf der Rahmenplattform A verstauen. Das
Laden und Entladen des Gepäckes wird dadurch ermöglicht, daß die hintere Haube 9 leicht angehoben
wird (F i g. 2).
b) Transportgut: Die hinteren Sitze werden ausgebaut. Das Ladegut kann entweder nach
Öffnen der seitlichen Türen oder der hinteren Haube 9 ein- und ausgeladen werden. Bei einem
Fahrzeug mit erfindungsgemäß ausgebildeter Karosserie ist der Laderaum, wie aus F i g. 3 ersichtlich
ist, beträchtlich.
.:c) Für die ausnahmsweise Beförderung sperriger
- und leichter Gegenstände steht durch Anheben
ao " der hinteren Haube 9 ein ungewöhnlich großer Raum zur Verfügung. Diese Ausbildung ist ferner
für'Campingzwecke vorteilhaft. Zwei Feldbetten lassen sich auf der Rahmenplattform A
aufstellen, während eine Zeltbahn die Rückseite des Wagens abschließen kann (F i g. 4).
d) Soll endlich das Fahrzeug als Nutz- oder Lieferwagen dienen, dann kann an Stelle der hinteren
Haube 9 ein geschlossener Kasten aufgebaut werden (Fig. 5).
Claims (3)
1. Karosserie für Kraftfahrzeuge mit einer , Rahmenplattform und einem auf dieser aufgebauten
Gerippe mit zwei nach rückwärts geneigten U-förmigen Jochstücken, die einen zur Aufnahme der Türen genügenden Abstand voneinander
haben und an denen eine vordere und eine hintere Haube angebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Jochstücke (1 und 2) parallel zueinander angeordnet sind und
gleiche Größe und Form aufweisen, wobei das hintere Jochstück an die mit der Rahmenplattform
(A) vereinigten Hinterradverkleidungen (5) angeschlossen ist und beide Jochstücke im Bereich
45. ihres oberen waagerechten Teils durch eine ein
festes Dach und die oberen Türanschläge bildende Aussteifung (3) miteinander verbunden
sind.
2. Karosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (9) an dem waagerechten
Teil des hinteren Jochstückes (2) mittels eines Scharniers (7) angelenkt ist.
3. Karosserie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Jochstück (1)
durch eine Querstrebe (4) ausgesteift ist, die zugleich zur Befestigung der vorderen Haube (8)
• dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 844544;
Deutsche Patentschrift Nr. 844544;
britische Patentschriften Nr. 630 318, 623 047; USA.-Patentschrift Nr. 2113 291;
»Motor-Rundschau«, 1955, S. 430;
»Die Wagen- und Karosseriebau-Technik«, 1953, Heft 9, S. 9. -
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1219814X | 1955-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1219814B true DE1219814B (de) | 1966-06-23 |
Family
ID=9677254
Family Applications (2)
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DER20159A Pending DE1219814B (de) | 1955-12-28 | 1956-12-08 | Karosserie fuer Kraftfahrzeuge |
DER32928A Pending DE1235158B (de) | 1955-12-28 | 1956-12-08 | Tuerausbildung fuer Kraftfahrzeuge |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER32928A Pending DE1235158B (de) | 1955-12-28 | 1956-12-08 | Tuerausbildung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (2) | DE1219814B (de) |
FR (1) | FR1139126A (de) |
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- 1956-12-08 DE DER20159A patent/DE1219814B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1235158B (de) | 1967-02-23 |
FR1139126A (fr) | 1957-06-25 |
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