DE2211364A1 - Anordnung der aussenverkleidung bei einem kraftfahrzeug - Google Patents
Anordnung der aussenverkleidung bei einem kraftfahrzeugInfo
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Description
Daim 9320/4
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Stuttgart, den 4. llära 1372
Stuttgart-Untertürkheim · EPT Ro/Ei . ο ο 1 1 ο r» /
Z I i ο b 4
Betr©: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Anordnung der Aussenverkleidung bei einem Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Anordnung der Aussenverkleidung bei einem Kraftfahrzeug, insbesondere bei einem Personenkraftwagen·
Bei den meisten Kraftfahrzeugen schließen die Aussenverkleidungen
in den Endbereichen bis zu den Seitentüren fugenlos aneinander an. Wenn durch einen leichten Unfall die Aussenverkleidung an den Endbereichen
beschädigt wird, so wird auch der davor oder dahinter liegende Bereich in Mitleidenschaft gezogen, indem auch die dort
befindlichen Teile der Aussenverkleidung verformt werden. Häufig werden dann auch die Türfugen beeinträchtigt, so dass nach einem
Unfall die Fahrzeugtür nicht geöffnet werden kann· Darüberhinaus haben diese Bauarten zwangsläufig einen hohen Reparaturaufwand
zur Folge, da ein großer Teil der Aussenverkleidung erneuert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der Aussenverkleidung
zu schaffen, die sich durch einen begrenzten Schadensanfall und eine damit verbundene Reparaturfreundlichkeit sowie
einfachen Zusammenbau auszeichnet. Die Erfindung besteht darin, dass in an sich bekannter Weise im Bereich der Hinterachse ein
aussen liegender Überrollbügel vorgesehen ist, dessen hinterer Rand als Anschlußkante für den oder die folgenden Teile der Aussen-
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verkleidung ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine stilistisch
ansprechende Unterteilung der Aussenverkleidung vorgenommen, so dass eine Beschädigung auf den Endbereich beschränkt wird. Außerdem
ergibt sich die Möglichkeit, dass durch Austauschen der an die Hinterkante des Überrollbügels anschließenden Kotflügel, Heckhauben,
Heckscheiben oder eines kompletten Karosseriekopfstückes eine Typenkombination durchgeführt werden kann.
Für die Montage ist es zweckmäßig, wenn die Anschlußkante des Überrollbügel
gradlinig verläuft. Dadurch ergeben sich keine Schwierigkeiten beim Ausrichten der anschließenden Teile. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen den Teilen der Aussenverkleidung und
der Anschlußkante des Überrollbügels eine Fuge vorgesehen ist. Mit
Hilfe dieser Fuge können in einfacher Weise Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.
Eine ansprechende stilistische Gestalt ergibt sich, wenn die Ansehlußkante
des Überrollbügels bis etwa zu den Reifenoberkanten ; eine nach vorne gerichtete Neigung aufweist. Zu dem. gleichen Zweck
ist es günstig, wenn die Anschlußkante des Überrollbügels unterhalb der Reifenoberkanten eine nach hinten gerichtete Neigung besitzt.
Die beiden aneinanderstoßenden Kanten schließen somit einen stumpfen Winkel zwischen sich ein.
In v/eiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass der
den Bereich des Fahrgastraumes bildende Teil der Aussenverkleidung in dem Frontbereich eine Anschlußkante besitzt, die spiegelsymmmetrisch
zur Anschlußkante des Überrollbügels ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich ein stilistisch sehr ansprechendes Fahrzeug, bei
dem auch im Bereich des vorderen Karosserieendteils die bereits
erwähnten Vorteile ausgenutzt werden.
Eine besonders ansprechende Ausführungsform der Erfindung sieht
ver, dass die Aussenverkleidung des Fahrgastraumes in der Seiten-
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ansicht die Gestalt eines Sechseckes besitzt. Dadurch wird ausserdem
der Vorteil erhalten, dass die Aussenverkleidung im Bereich des FahrgastrauAes während des Rohbaues durch die nach weiter vorn und
hinten überstehenden Aggregate vor Beschädigungen geschützt ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen
beispielsweise dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen mit einer erfindungsgemäßen Anordnung der
Aussenverkleidung versehenen zweisitzigen Reisewagen,
Fig. 2 einen nach dem gleichen Prinzip gestalteten ein- bis dreisitzigen Stadtwagen und
Fig. 3 eine ebenfalls nach dem gleichen Prinzip gestaltete
viersitzige Limousine.
Der Reisewagen der Fig. 1 besitzt im Bereich seiner Hinterachse 1 einen überrollbügel 2, der sich von einer Fahrzeugseite zur anderen
erstreckt und dabei geringfügig über das Dach 3 übersteht-:Der
Überrollbügel liegt soweit aussen an der Aussenkontur des Fahrzeuges, dass er einen Bestandteil der Aussenverkleidung bildet. An
ihn sehließt nach vorne eine Seitentür 4- des Fahrzeuges über eine
Türfuge an. Er erstreckt sich dabei bis zu einem im Bodenbereich des Fahrzeuges befindlichen Längssehweller 5.
Der Überrollbügel 2 bildet mit seinem hinteren Ende eine Anschlußkante
6 für die im Bereich des Fahrzeugendes befindlichen Seile der Xussenverkleidung. Dabei verläuft die Ansehlußkante ff in dem oberhalb
der Oberkante der Reifen der Hinterachse 1 liegenden Bereich mit einer Neigung nach vorne, während der darunter befindliche
Teil entgegengesetzt geneigt ist. Die beiden Bereiche der Ansehlußkante
6 schließen somit einen stumpfen Winkel miteinander ein.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 schließt nach hinten an die
Ansehlußkante 6 des Überrollbügels 2 eine Baueinheit 7 an, die gleichseitig Kotflügel für die Reifen der Hinterachse 1 und beispielsweise
einen Kofferraum bildet, der mit einer Haube 8 verschlossen ist. Diese Baueinheit 7 schließt an den oberen gradlinig
verlaufenden Bereich der Anschlußkante 6 mit einer Fuge 9 an.
Um die im Bereich des Überrollbügels 2 erzielten Vorteile auch im
Bereich der Vorderachse 10 des Fahrzeuges zu verwirklichen, besitzt der sich über den Fahrgastraum des Fahrzeuges erstreckende
Teil der Aussenverkleidung 11, der an die Seitentür 4 anschließt,
eine entsprechend der Anschlußkante 6 des Überrollbügels 2 gestaltete Anschlußkante 12. Diese Anschlußkante 12 wird spiegelsymmetrisch
au der Anschlußkante 6 gestaltet, d.h. auch bei dieser Anschlußkaate ist ein im Bereich der Reifenoberkanten der Vorderachse
10 liegender stumpfer Winkel vorgesehen. An dieser Anschlußkante 12 schließt nach vorne der Rest der Aussenverkleidung des
Fahrzeuges über eine Fuge 13 an, der die vorderen Kotflügel 14 und
die Motorraumhaube 15 enthält. Diese Teile bilden zweckmäßigerweise
ebenfalls einen Bauteil.
Diese Ausbildung bietet den Vorteil, dass unter Beibehaltung der Aussenverkleidung im Bereich des Fahrgastraumes durch eine andere
Gestaltung oder Austausch der daran anschließenden Verkleidungsendteile das Fahrzeug aussehensmäßig und auch funktionsmäßig verändert
werden k|uin. Des weiteren wird der Vorteil erhalten, dass
die in d.&n Endbereichen befindlichen Teile der Aussenverkleidung
einfach nach einer Beschädigung ausgetauscht werden können, wobei besonders günstig ist, dass durch die' Anordnung der Fugen 9 und
weitgehend verhindert werden kann, dass die Beschädigungen auf die daran anschließenden Teile der Aussenverkleidung übertragen werden
können· Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der in der Seitenansicht
in der Form eines Sechseckes vorliegende Rohbau des Fahrzeuges im Bereich des Fahrgastraumes etwas die Länge des effektiven
Innenraumes unterschreitet, so dass die vorderen und hinteren
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Kanten der Aussenverkleidung etwas zurückliegen und so während
der Hontage vor Beschädigungen geschützt sind.
Bei dem ein- "bis dreisitzigen Stadtwagen der Pig. 2 ist ebenfalls
ein Überrollbügel 16 vorgesehen, der im Bereich der Hinterachse 17
dieses Fahrzeuges angeordnet ist. ler Überrollbügel 16 liegt in der Kontur des Fahrzeuges und bildet in deffl seitlichen Bereich einen
Teil seiner Aussenverkleidung. Oben wird er von dem durchlaufenden Dach 18 des Fahrzeuges abgedeckt. Der Überrollbügel besitzt
in einer der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechenden Weise eine
hintere Anschlußkante 6, an die über·eine Fuge 9 ein hinterer yagenendteil 19 anschließt. Dieser Wagenendteil 19 befindet sich
oberhalb der Reifenoberkanten der Hinterachse 17. Die in dem Bereich
oberhalb der Reifenoberkanten nach vorne geneigte und gradlinig verlaufende Anschlußkante 6 ist in dem darunter-befindlichen
Bereich entgegengerichtet geneigt. . · /
im den überrollbügel 16 schließt eine relativ breite Seitentür 20
üoer eine Türfuge an. Tor dieser Seitentür 20 befindet sich ein
Teil 21 der Aussenverkleidung, der spiegelsymmetrisch zu dem unteren
Teil des Überrollbügels 16 gestaltet ist, d.h. er besitzt eine Anschlußkante 22, die dem unteren Bereich der Anschlußkante 6
des Überrollbügels 16 entspricht. Daran schließt ein dem Wagenendteil 19 entsprechendes Wagenendteil 23 nach vorne an.
Die Endteile 19 und 23 sowie die Verkleidung der Tür 20 und der
Teil ?1 der Aussenverkleidung des Fahrzeuges besitzen in einer geaeinsamen
Ebene liegende Oberkanten. In dieser Ebene ist der Überrollbügel 16 mit einer eingeprägten Kante versehen, so dass der
Eimdruek einer umlaufenden Gürtellinie geschaffen wird.
Die Limousine der Fig. 3 besitzt einen unmittelbar über ihrer Hinterachse
24 liegenden Überrollbügel 25, der sich von einer Fahrzeugseite
zur anderen erstreckt und der geringfügig über das Fahr-
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zeugdach 26 übersteht. Dieser Überrollbügel 25 liegt auch seitlich
zumindest in der Kontur des Fahrzeuges, so dass er einen Bestandteil der Aussenverkleidung bildet. Er liegt mit seinem Fuß oder
seiner verbreiterten Wurzel unmittelbar über der Hinterachse 24 in dem Bereich der Reifenoberkanten, so dass er auch als Teil eines
die Reifen abdeckenden Kotflügels ausgebildet ist. Sein nach vorne geneigter hinterer Rand dient als geradlinig verlaufende Anschlußkante
27 für die darauf folgenden Teile der Aussenverkleidung. An diese Anschlußkante 27 schließt ein Bauteil 28 der Aussenverkleidung
an, das vor allem einen hinteren Kofferraum oder Motorraum abdeckt. Wie mit gestrichelten und strichpunktierten Linien dargestellt ist, kann dieses Bauteil durch Säulen 29, einen Dachteil
und ein Rückfenster 31 nach oben verlängert sein, so dass aus dem gleichen Grundtyp des Fahrzeuges durch ein abgewandeltes Endteil
entweder eine Limousine oder ein Kombi-Fahrzeug geschaffen werden kann.
Der im Bereich der Windschutzscheibe 32 des Fahrzeuges liegende
Teil 33 der Aussenverkleidung ist mit einer Anschlußkante 3^· versehen,
die in etwa der Anschlußkante 12 der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht. Wie aus diesen beiden Fig. ersichtlich ist,
können für den vorderen Bereich der Aussenverkleidung jeweils die gleichen Bauteile 14- und 15 Verwendung finden, während dennoch
zwei vollständig verschiedene Fahrzeugtypen geschaffen werden·
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Claims (6)
- -7- ■ JDaim 9320APatent- und SchutzansprücheSSXS 3S2E3SSS SS= SC=BSB SSSS3CSSS SS = SSSAnordnung der Aussenverkleidung bei einem Kraftfahrzeug, insbesondere bei einem Personenkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise im Bereich der Hinterachse (1) ein aussen liegender Überrollbügel (2) vorgeslaban ist, dessen hinterer Rand als Anschlußkante (6) für den oder die folgenden Teile (7) der Aussenverkleidung ausgebildet ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlußkante (6, 27) des Überrollbügels (2, 16, 25) geradlinig verläuft.
- 3· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Teilen (7» 19» 28) der Aussenverkleidung und der Anschlußkante (6, 27) des Überrollbügels (2, <|6, 25) eine Fuge (9) vorgesehen ist.
- A-. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlußkante (6, 27) des Überrollbügels (2, 16, 25) bis etwa zu den Beifenoberkanten eine nach vorne gerichtete Neigung aufweist.
- 5. Anorndung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 Ms 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlußkante (6) des Überrollbügels (2, 16) unterhalb der Reifenöberkante eine nach hinten gerichtete Neigung besitzt.309837/02 36-3- Daim 9520/4
- 6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass der den Bereich des Fahrgaste raumes bildende Teil der Aussenverkleidung in dem Frontbereich eine Anschlußkante (12, 22) besitzt, die spiegelsymmetrisch zu der Anschlußkante (6) des Überrollbügels (2, 16) ausgebildet ist.7· Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenverkleidung des Fahrgastraumes in der Seitenansicht die Gestalt eines Sechseckes besitzt.309837/0236
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ID=5838401
Family Applications (1)
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