DE102004022923A1 - Heckscheiben-Rollo insbesondere in der Hutablage eines Personenkraftfahrzeuges - Google Patents

Abstract

Ein Heckscheiben-Rollo insbesondere in einer Hutablage eines Personenkraftfahrzeuges, mit einem wickelbaren, flexiblen Material und einem Querträger im auswickelbaren Endbereich dieses flexiblen Materials, soll auch bei engen Platzverhältnissen zwischen einer Heckscheibe und dem Kopf eines Fondpassagiers oder der dort vorgesehenen Kopfstütze problemlos bis an den oberen Heckscheibenrand ausfahrbar sein. DOLLAR A Zu diesem Zweck ist in einer längs des Querträgers (7) verlaufenden Achse eine um diese Achse schwenkbare Blende (8) gelagert. Diese Blende kann einerseits gegenüber der Dicke des Querträgers (7) äußerst flach ausgebildet werden und andererseits in einen äußerst engen Kontakt an die Heckscheibe (2) formschlüssig angelegt werden.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Heckscheiben-Rollo insbesondere in der Hutablage eines Personenkraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Bei einem derartigen, beispielsweise aus DE 42 02 081 C1 bekannten Heckscheiben-Rollo besteht teilweise das Problem, dass für ein vollständiges Ausfahren des das flexible Rollomaterial stützenden Querträgers für diesen hinter den Köpfen der Fondpassagiere oder einer hohen Position der Fond-Kopfstützen kein ausreichender Freiraum zur Verfügung steht. Dies liegt daran, dass ein solcher Querträger aus Stabilitätsgründen eine gewisse Dicke aufweisen muss.
• Für solche Problemfälle strebt die Erfindung eine Lösung an, wie sie durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruchs 1 aufgezeigt wird.
• Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das gattungsgemäße Heckscheiben-Rollo über den Querträger hinaus durch einen Bereich zu vergrößern, der über die gesamte Länge des Querträgers eine gegenüber diesem erheblich geringere Di cke besitzt und im übrigen gegenüber dem Querträger auch noch verschwenkbar ist. Auf diese Weise kann das Heckscheiben-Rollo mit seinem Querträger auf eine im oberen ausgefahrenen Bereich unkritische Höhe ausgefahren werden, da ein über der kritischen Position verbleibender Scheibenbereich durch die schwenkbar in dem Querträger gelagerte Blende einfach abgedeckt werden kann. Dabei kann die Blende in eine mit Bezug auf die Köpfe der Fondpassagiere oder die dort vorgesehenen Kopfstützen unkritische Position geschwenkt werden.
• Notfalls können die Kopfstützen in an sich bekannter Weise beim Positionieren der Blende des Heckscheiben-Rollos temporär eingefahren werden.
• Bei einer Unterbringung des Heckscheiben-Rollos in einer Ausnehmung der Hutablage kann die Blende bei eingefahrenem Heckscheiben-Rollo als Abdeckung der Ausnehmung dienen, wozu sie lediglich bei eingefahrenem Heckscheiben-Rollo in eine entsprechende Position geschwenkt werden muss.
• Das Schwenken der Blende kann von Hand oder motorisch gesteuert erfolgen. In beiden Fällen ist es erforderlich, dass die Blende beliebig eingestellte Schwenklagen während des Fahrzeugbetriebes halten kann. Erreicht werden kann dies durch eine selbsthemmende Schwenklagerung oder durch die Verwendung von entsprechend wirkenden Stellmotoren.
• Ein vorteilhaftes, nachstehend noch näher erläutertes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
• In dieser zeigen:
• 1 eine Seitenansicht eines im Bereich einer Fahrzeug heckscheibe angebrachten Heckscheiben-Rollos bei einem aufgebrochen dargestellten Fahrzeugheckscheiben-Bereich,
• 2 eine perspektivische Ansicht auf ein ausgefahrenes Heckscheiben-Rollo aus der Richtung der nicht dargestellten Heckscheibe,
• 3 eine perspektivische Ansicht des in eine Fahrzeughutablage eingefahrenen Heckscheibenrollos,
• 4 eine Seitenansicht auf die das Heckscheiben-Rollo in der Hutablage aufnehmende Ausnehmung.
• Das Heckscheiben-Rollo 1 ist in der Zeichnung lediglich soweit dargestellt, wie dies für ein Aufzeigen der erfindungswesentlichen Merkmale notwendig ist. So ist insbesondere der an sich bei derartigen Heckscheiben-Rollos 1 bekannte Antriebs- und seitliche Stützmechanismus nicht dargestellt. Aus dem Stand der Technik könnte hier beispielsweise eine aus der bereits in der Beschreibungseinleitung zitierten DE 42 02 081 C1 bekannte Konstruktion eingesetzt werden.
• Nach der 1 befindet sich ein Heckscheiben-Rollo 1 in einer vollständig ausgefahrenen Position und deckt damit eine dahinter liegende Heckscheibe 2 vollständig beschattungswirksam ab. An die Heckscheibe 2 grenzt ist ein Fahrzeugdach 3 an.
• Angedeutet ist ferner im Fondbereich des Fahrzeuges unterhalb der Heckscheibe 2 eine Kopfstütze 4, vor der der Kopf eines Fondpassagiers skizziert ist.
• Der Wickelmechanismus des Heckscheiben-Rollos 1 befindet sich in einer Ausnehmung 5 der Fahrzeugfond-Hutablage 6, wie sich den 2 bis 4 entnehmen lässt.
• Der ausziehbare, aus flexiblem Material bestehende Bereich des Heckscheiben-Rollos 1 wird in Ausziehrichtung begrenzt durch einen Querträger 7, in dessen Längsachse eine um diese Achse schwenkbare Blende 8 angelenkt ist.
• Wie die 1 zeigt, kann der Querträger 7 durch das Anlenken einer solchen Blende 8 höhenmäßig unterhalb eines kritischen oberen Bereiches in ausgefahrener Position verbleiben. Kritische Position bedeutet hier eine solche, in der eine Kollision mit einem Kopf eines Fondpassagiers oder einer Fondkopfstütze 4 befürchtet werden muss.
• Die Blende 8 kann im Vergleich zu dem Querträge 7 äußerst flach ausgebildet werden und darüber hinaus durch eine entsprechende Formgebung dieser Blende eng an die Heckscheibe 2 angelegt werden.
• In einer eingefahrenen Position des Heckscheiben-Rollos 1 in die in der Hutablage 6 vorgesehene Ausnehmung 5 kann die Blende 8 in eine Position geschwenkt werden, in der sie eine Abdeckung der Ausnehmung 5 bildet. Diese Art der Abdeckung zeigt am besten 4.
• Der Betrieb des Heckscheiben-Rollos kann in an sich bekannter Weise den Lichtverhältnissen entsprechend sensorisch gesteuert sein. Eine motorische Steuerung kann auch für die Erzeugung der Schwenklagen der Blende 8 eingesetzt werden.
• Alle in der Beschreibung und in den nachfolgenden Ansprüchen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Form miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (4)

1. Heckscheiben-Rollo, insbesondere in einer Hutablage eines Personenkraftfahrzeuges, mit einem wickelbaren, flexiblen Material und einem Querträger im auswickelbaren Endbereich dieses flexiblen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass in einer längs des Querträgers (7) verlaufenden Achse eine um diese Achse schwenkbare Blende (8) gelagert ist.
2. Heckscheiben-Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (8) motorisch schwenkbar gelagert ist.
3. Heckscheiben-Rollo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende in unterschiedlichen Schwenklagen selbsthemmend oder stellmotorisch fixierbar an den Querträger (7) angelenkt ist.
4. Heckscheiben-Rollo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Ablage innerhalb einer Ausnehmung der Hutablage erfolgt dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (8) bei einer in die Ausnehmung (5) der Hutablage (6) eingefahrenen Position in eine, die Ausnehmung (5) abdeckende Lage schwenkbar ausgebildet ist.