DE1218995B

DE1218995B - Kombinierter Steh- und Haengeordner

Info

Publication number: DE1218995B
Application number: DEH52896A
Authority: DE
Inventors: Fritz Steup
Original assignee: HOERSTER FA BUEROORG
Current assignee: HOERSTER FA BUEROORG
Priority date: 1964-06-06
Filing date: 1964-06-06
Publication date: 1966-06-16
Also published as: IL23680A; AT267469B

Description

Kombinierter Steh- und Hängeordner Für die Unterbringung von Schriftgut sind eine große Zahl von Ordnungssystemen und Heftmappen entwickelt worden, die aber immer noch Wünsche offenlassen, da teils durch die verwendeten Werkstoffe, teils durch die Art der Aufhängung gewisse Grenzen gesetzt sind. Erstrebt ist, auf möglichst engem Raum möglichst viel Schriftgut in geordneter Weise und mit bequemer Handhabung unterzubringen.
Dabei kommt der Frage der Erweiterungsmöglichkeit große Bedeutung zu, denn Ordner worden ihrer Natur nach dazu benutzt, das über längere Zeiträume nacheinander anfallende ständig anwachsende Schriftgut geordnet aufzunehmen. Es ist daher nicht vermeidbar, daß der Ordner längere Zeit wenig oder gar nicht gefüllt abgelegt bzw. aufgehängt werden muß und sich erst allmählich füllt. Um diesem Umstand Rechnun zu tragen, sind sogenannte Dehn-9 e C hefter entwickelt worden, bei denen die Übergangsstellen zwischen Rücken und Seitendeckel mit einer größeren Anzahl eno, nebeneinanderliegender Falze versehen sind, so daß eine verhältnismäßig breite, -überall weiche übergangszone entsteht, die sich je- weils dem allmählich wachsenden Akteninhalt anpassen kann. Die Herstellung dieser Falze erfordert einen -ewissen Arbeitsaufwand, vor allem aber geht ZD CD die dafür benutzte, dem Rücken benachbarte Fläche für Ordnungsvermerke verloren.
Bekannt sind bereits Steh- oder Hängeordner mit einem lotrechten, der Bedienungsseite zugekehrten, die Deckel gelenkig miteinander verbindenden beschriftbaren Rücken sowie mit einer Heftvorrichtung, die an Befestigungslaschen angebracht ist, die mit dem Rücken in gelenkiger Verbindung stehen. Die Laschen greifen dabei zur Verstärkung in die, an den zugehörigen Deckelteilen vorgesehenen Doppelfalze. Sowohl der Rückenteil als auch die benachbarten, an den Befestigungslaschen aufliegenden Teile der Deckel sind im bekannten Fall beschriftbar. Der bekannte Ordner gestattet jedoch keine Anpassung an verschiedenen Schriftgutinhalt, da die mit dem Rükkenteil an sich gelenkig verbundenen Befestigungslaschen im geschlossenen Zustand des Ordners stets parallel zu den Deckeln liegen müssen, da an ersteren die Heftmechanik befestigt ist.
Die vorlieaende Erfindung betrifft demgegenüber einen sowohl als Stehordner wie auch als Flänaeordner verwendbaren Ordner der obenerwähnten Art, bei dem sowohl die Rück--nfläche als auch die dem Rücken benachbarten Flächen für Ordnungszwecke zur Verfügun ' g stehen und der sich dennoch dem allmählich wachsenden Akteninhalt anpassen kann. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Rücken aus einem steifen, mittleren und steif en seitlichen Rückenteilen besteht und die beschriftbaren seitlichen Rückenteile sowohl mit dem mittleren Rückenteil als auch mit den jeweils angrenzenden Deckeln gelenkig verbunden sind. Hierdurch wird ermöglicht, daß die den Rück-en bildenden gelenkig verbundenen Teile einerseits gemeinsam oder einzeln mit Ordnungsvermerken versehbar sind, während andererseits ein im Querschnitt trapezartiges Spreizen des Ordners eine Anpassung an den jeweiligen Schriftgutinhalt gestattet. Die Heftmechanik ist dabei nicht wie ün bekannten Fall an mit dem Rücken verbundenen Laschen, sondern an den Dekkeln befestigt. Ein solcher Ordner läßt sich sehr kostensparend herstellen, besitzt gegenüber dem Ursprungszustand eine Erweiterungsmöglichkeit auf den drei bis fünf oder noch mehrfachen Inhalt und ist zudem in jedem Zustand sehr platzsparend. Die mittlere Rückenfläche braucht nur einen Bruchteil, z. B. ein Drittel bis ein Fünftel einer der Seitenrückflächen auszumachen, so daß eine sehr erhebliche Querspreizung des Ordners möglich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird, insbesondere im Hinblick auf den im Lauf der Zeit zu erwartenden größeren Schriftgutinhalt, der ganze Rücken miteiner inneren Verstärkung versehen, die sich seitlich vorzugsweise bis über die Heftmechanik erstreckt, die bei der Erfindung in sehr einfacher Weise durch die gleiche innere Rückenverstärkung, die an dem Seitenteil angeklebt oder sonst wie befestigt sein kann, gehalten wird. Dadurch entfällt ein besonderer gefalzter Heftstreifen.
Die Erfinduna wird an Hand der Figur, die in perspektivischer Ansicht, teilweise ausgeschnitten, eine Ausführungsform zeigt, noch näher erläutert.
In der Figur ist ein für Senkrechtaufhänguno, bestimmter Ordner dargestellt, an dessen mittlerem Rückenteil 1 sich zwei seitliche Rückenteile 2 und 3 anschließen, die ihrerseits in die vorderen und hinteren Deckcl 4 und 5 übergehen. Zwischen den einzelnen Teilen sind Scharnierstellen 6, 7, 8 und 9 angeordnet. Bei wenig oder nicht gefälltem Ordner liegen die Seitenflächen 2 und 3 des Rückens in einer Ebene mit dem vorderen Deckel 4 bzw. dem hinteren Deckel 5. Bei größerem Inhalt werden die Teile 1, 2, 3 im Querschnitt trapezartig gespreizt, und zwar jeweils nur so weit, als dem Akteninhalt entspricht bzw. erforderlich ist. Der Rücken ist mit einer inneren Verstärkung 10 versehen, welche an dem vorderen oder, wie dargestellt, an dem hinteren Deckel 5 oder an beiden angekl-äbt ist und dabei die Heftmechanik 11 aufnimmt und trägt. An der Überganggsstelle 9 zum eigentlichen Deckelteil 4 oder 5 bzw. im Falle einer Heftmechanik jeweils an deren äußerem Rand 12 ist zweckmäßig der Falz doppelgelenkig ausgebildet, um den betreffenden Deckel bequem öffnen und schließen zu können und den Zugang zum Schriftgut und das Lesen desselben zu erleichtern.

Claims

Patentanspräche: 1. Steh- oder Hängeordner mit einem lotrechten, der Bedienungsseite zugekehrten, die Deckel gelenkig miteinander verbindenden beschriftbaren Rücken sowie mit einer Heftvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken aus einem steifen, mittleren (1) und steifen seitlichen Rückenteilen (2, 3) besteht und die beschriftbaren seitlichen Rückenteile (2, 3) sowohl mit dem mittleren Rückenteil (1) als auch mit den jeweils angrenzenden Deckeln (4, 5) gelenkig verbunden sind.
2. Ordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Rückenteil (1) nur einen Bruchteil, z. B. ein Drittel bis ein Fünftel eines beschriftbaren seitlichen Rückenteils (2, 3) ausmacht. 3. Ordner nach Anspruch 1 und 2, dadurch Erekennzeichnet daß der mittlere Rücken (1) und die besehriftbaren seitlichen Rückenteile (2, 3) eine innere, sich über alle Teile (1 bis 3) erstrekkende Verstärkung besitzen, die sich seitlich vorzugsweise bis über die Heftmechanik (11) ausdehnt. 4. Ordner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Heftmechanik (11) reichende Rückenverstärkung (10) mit dem benachbarten Deckel (4, 5) fest verbunden, insbesondere verklebt ist. 5. Ordner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die VerbindungssteRe zwisehen Heftmechanik und dem zugehörigen seitlichen Rückenteil (2, 3) als nach außen zu klappendes bzw. doppelgelenkiges Scharnier gestaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 680 215.