DE1013257B

DE1013257B - Vorrichtung zum Aufbewahren und Einordnen von gehefteten Zeitschriften in Sammelmappen

Info

Publication number: DE1013257B
Application number: DER15872A
Authority: DE
Inventors: Kurt Rudzinski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-01-26
Filing date: 1955-01-26
Publication date: 1957-08-08

Description

Vorrichtung zum Aufbewahren und Einordnen von gehefteten Zeitschriften in Sammelmappen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbewahren und Einordnen von gehefteten Zeitschriften in Sammelmappen mit starren Aufreihstiften, bestehend aus gelochten, etwa die Dicke der Zeitschrift aufweisenden Abheftstreifen mit je einem Klebefalz als Rückenteil für die anzuklebende Zeitschrift und einem zwischen jedem Abheftstreifen und dem Klebefalz angeordneten Gelenk.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen liegt jedoch der Rücken der Zeitschrift am Gelenk zwischen dem Abheftstreifen und dein Klebefalz an. Ist eine Vielzahl von dicken Zeitschriften zusammengeheftet, dann können die in der Mitte der Zeitschriftengruppe befindlichen Zeitschriften nicht bis zum Heftrücken hin aufgeschlagen werden, wenn im Bereiche der Heftrücken Zeitschrift an Zeitschrift aneinanderliegt und dabei die Dicke jeder Zeitschrift der Dicke der Abheftstreifen entspricht. Diese bekannten Vorrichtungen verursachen bei den Sammelmappen im Vergleich zu ihrem Inhalt auch einen besonders breiten Rücken.
Demgegenüber ist beim Erfindungsgegenstand zwischen dem Rücken der Zeitschrift und dem Gelenk mindestens ein starrer Abstandshalter angeordnet. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß beim Aufschlagen der Sammelmappe die Rücken der Zeitschriften aus einer Ebene herauswandern und sich in eine zylindermantelähnliche Fläche hineinlegen, wodurch beim Aufschlagen einer Zeitschrift diese der Höhe nach über die Nachbarzeitschriften vorsteht, aber auch seitwärts im Bereiche des Zeitschriftenrückens so. viel Spielraum hat, daß die Zeitschrift ganz aufgeschlagen werden kann. Darüber hinaus hat der Erfindungsgegenstand noch den besonderen Vorteil, daß das Gelenk zwischen dem den Abstandshalter aufnehmenden Klehefalz und dem Abheftstreifen kurz ist. Die Zeitschriften können sich nicht verschieben, wie dies bei einer anderen bekannten Vorrichtung der Fall ist, wenn das Gelenk lang ist und wenn der in seiner Breite starre und der Länge nach wenig elastische Abstandshalter fehlt. Stehen Sammelmappen mit je einer Vorrichtung nach der Erfindung in einem Bücherschrank, dann können die Zeitschriften das kurze Gelenk zwischen Abheftstreifen und Abstandshalter praktisch nur wenig durchknicken, so daß die Sammelmappen auch stehend ihre Buchform einwandfrei bewahren und die Zeitschriften bei nur wenig größerem Sammelinappenformat nicht auf dem Gefachboden des Bücherschranks aufstehen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Bild 1 einen Querschnitt durch eine Sammelmappe mit aufgereihten Abheftstreifen, an denen mit Zeitschriften versehene Abstandshalter angelenkt sind, Bild 2 einen Ouerschnitt durch einen einzelnen Abheftstreifen mit angelenktem und durch einen Klebefalz mit einer Zeitschrift verbundenem Abstandshalter, Bild 3 einen Querschnitt entsprechend Bild 2, jedoch mit zwei Abstandshaltern.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung nach Bild 1 und 2, die den Rückenteil für eine Zeitschrift bildet, besteht jeweils aus einem Abheftstreifen 1, einem Abstandghalter 2 und den beiden Klebefalzteilen 3 und 4, welche ein Gelenk E zwischen dem Abheftstreifen und dem mit einer Längssaite an den Rücken der Zeitschrift 5 anstoßenden Abstandshalter bilden.
Der Rückenteil nach .Bild 3 besteht ebenfalls aus einem Abheftstreifen 1, an dem jedoch zwei Abstandshalter 6 und 9 mittels eines Klebefalzes ö ange-lenkt sind, welcher die Gelenke F und G beiderseits des mittleren Abstandshalters 6 bildet.
Die Sammelmappe nach Bild 1 hat die Form eines Briefordners, dessen beide Deckel 9 bezüglich ihrer Oberflächengestaltung einem Bucheinband nachgebildet sind. Die beiden Deckel 9 sind in bekannter weise mittels Papier-, Kunststoff- oder Leinwandgelenke 10 scharnierartig an den aus den Flanschen 11 und 12 sowie dem Steg 13 bestehenden, im Querschnitt U-förmigen Rücken der Sam,meilmappe angeschlossen, wobei die Flansche 11 und 12 durch Aufreihstifte 14 durchsetzt werden. Die paarweise angeordneten Aufreihstifte 14 sind mit ihren Sockeln in einem Flansch des Rückens verankert und werden mit ihrem anderen Ende mittels Druckknopfverschlüsse 15 im gegenüberliegenden Flansch verriegelt. Jede Zeitschrift wird im Bereich ihres Rückens mittels der Klebefalzteile 3 und 4 bzw. mittels des Klebefalzes 8 mit dem Abheftstreifen 1 und dem Abstandshalter 2 bzw. mit den Abstandshaltern 6 und 7 in der dargestellten Weise verbunden. Die Klebefalzteile bzw. der Klebefalz bestehen aus Papier, Leinwand od. dgl. mit einer Klebstoffschieht, während die Abstandshalter aus Holz, Pappe, Kunststoff od. dgl. gefertigt sein können. Die Abstandshalter sind bezüglich ihrer Stärke etwa so dick wie die jeweilige Zeitschrift bemessen. Zum Festspannen der Abheftstreifen auf den Aufreihstiften 14 dient eine an sich bekannte Federklemme 16.
Die Aufreihstifte 14 werden üblicherweise im Normalabstand von 8 cm voneinander angeordnet. Dieser Abstand kann aber auch größer sein. Die Rückenteile sind auch bei Klemmheftern, d. h. bei Ordnern ohne Aufraihstifte, verwendbar, bei denen die, Abheftstreifen lediglich durch Klemmwirkung festgehalten werden.
Die Aufblätterbarkeit einer gemäß der Erfindung eingeordneten Zeitschrift ist abhängig von der Breite des Abstandshalters. je breiter dieser ist, um so größer ist bei etwa senkrecht stehendem Abstandshalter der Abstandsunterschied zwischen der höchstmöglichen Lage des Zeitschriftenrückens und der tiefsten Lage des Zeitschriftenrückens bei etwa senkrecht zum Abheftstreifen abgebogenem Abstandshalter (vgl. Bild 1).

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Aufbewahren und Einor4-neu von gehefteten Zeitschriften in Sammelmappen mit starren Aufreihstiften, bestehend 'a4s gelochten, etwa die Dicke der Zeitschrift aufweisenden Abheftstreifen mit je einem Klebefalz als Rückenteil für die einzuklebende Zeitschrift und einem zwischen jedem Abheftstreifen und dein Klebefalz angeordneten Gelenk, dadurch geekelt,-zeichnet, daß zwischen dem Rücken der Zeitsch±f' (5) und dem Gelenk (E bzw. F) mindestens ein starrer Abstandshalter (2 bz«-. 6 und 7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch e kennzeichnet, daß jeder Klebefalz zur Aufnahme einer Zeitschrift von zwei Klebestreifen (3, 4) gebildet ist, zwischen denen der Abstandshalter (2) in Form eines Einlegestreifens und im AbstIä , des von ihnen gebildeten Gelenkes (E) der Abhät,7 streifen (1) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 705 156; ITSA.-Patentschriften Nr. 1977 794, 1625 228. '