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Aus einer Tasche oder einem Überzug bestehender Behälter für scheiben-
oder plattenförmige Gegenstände Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, der
aus einer Tasche oder einem Überzug besteht und der zur Aufnahme von scheiben- oder
plattenförmigen Gegenständen insbesondere von Schallplatten dient, wobei Isich innerhalb
seines Umfanges zu beiden Seiten Teile befinden, die zum Einhängen in Aufbewahrungsvorrichtungen
zu außerhalb des Behälterumfangs ragenden Traglippen umlegbar sind.
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Die Erfindung besteht dabei darin, daß die Seitenränder der Vorder-
und/oder Hinterfläche des Behälters mit umgefalteten Seitenrandstreifen versehen
sind, die in zwei ungleich lange Teile unterteilt sind, wobei die längeren dieser
Teile als Seitenrandklebestreifen zur Befestigung der Vorder- und Hinterfläche des
Behälters dienen und die kürzeren Teile mindestens teilweise die nach außen umlegbaren
Traglippen bilden.
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- Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß sich die nach
außen zu Traglippen umfaltbaren Teile an der Innenseite des Behälters an dem von
der Verschlußklappe abgewandten Ende der Tasche oder des Überzugs befinden.
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Man kann den Behälter gemäß der vorliegenden Erfindung auch so ausbilden,
daß zwischen den zu Traglippen umlegbaren Teilen des Behälters ein teilweise lösbarer,
mit dem Behälter verbundener Teil liegt, der zu einer außerhalb des Behälters ragenden
Lippe umlegbar ist.
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Erfindungsgemäß kann der Behälter so ausgebildet sein, daß der obere
Rand der Vorder- oder Hinterfläche von dieser Fläche trennbare Lippen aufweist,
von Idenen ein Teil mit einem selbstklebenden Klebemittel versehen ist, wobei ein
weiterer Teil des Behälters ebenfalls mit einem Klebemittel versehen ist und diese
Teile bei geschlossenem Behälter in einem Abstand voneinander liegen, bei geöffnetem
Behälter aneinandergeklebt sind.
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Es erscheint vorteilhaft, die zu Traglippen umfaltbaren Teile mit
einem Loch zu versehen, da man die Behälter mit Hilfe dieser Löcher an irgendwelchen
Aiufhängebn, die aus Draht od. dgl. hergestellt werden, aufbewahren kann, so daß
die Behälter immer an einer bestimmten Stelle innerhalb eines Rahmens oder Kastens,
wo sie aufbewahrt werden, verbleiben.
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Es sind Behälter, für scheiben- oder plattenförmige Gegenstände,
bekannt, bei denen Traglippen aus einer der Seitenflächen der Tasche gebildet werden.
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Dadurch werden aber diese Seitenflächen stark geschwächt, denn die
Lippen sind in einem bestimmten Abstand vom Behälteroberrand angeordnet, so daß
also beim Ausbiegen dieser Lippen in den Seitenflä chen der Taschen Löcher entstehen.
Diese Löcher
haben ferner den Nachteil, daß der Behälter an diesen Stellen leicht
einreißt, wenn die dort aufzubewahrenden Gegenstände, also z.B. Schallplatten, in
die Tasche hineingesteckt werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Behälter werden alle diese Nachteile vermieden,
denn die Lippen stehen mit doppelter Stärke zur Verfügung Ünd können gegebenenfalls
sogar mehr als doppelt so stark ausgebildet werden, so daß sie besonders widerstandsfähig
sind und eine sehr lange Lebensdauer haben. Es sei schließlich festgehalten, daß
der erfindungsgemäße Behälter gleichzeitig zur Aufbewahnung der darin enthaltenen
Gegenstände, also z. B. Schallplatten, als auch als Verkaufspackung für diese Gegenstände
dienen kann, so daß also beachtliche Kosten eingespart werden.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Behälter besteht darin,
daß die Lippe nicht nur als Handgriff dient, sondern daß sie auch als Registriereinrichtung
Verwendung finden kann. Da die Lippe an ihrer Umbiegestelle nicht perforiert ist,
wird der Randteil der Verpackung nicht geschwächt, wenn sie sich noch im geschlossenen
Zustand befindet, was deswegen wichtig ist, weil an diesem Randteil eine in der
Verpackung befindliche Schallplatte anliegen kann.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert werden,
in der beispielsweise einige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Behälters dargestellt
sind. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines an der Oberseite offenen Behälters,
F i g. 2 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform eines an der Oberseite
offenen Behälters, von dem ein Teil der Vorderseite weggebrochen ist, F i g. 3 einen
Behälter mit einer Verschlußklappe.
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Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Behälter besteht aus einer
an einer Seite, der Olberseite, offenen Tasche oder Überzug 1 aus festem Material,
z. B. festem Papier oder Kunststoff. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die
beiden Seitenränder der Hinterseite des Behälters mit Streifen 2, 3 versehen, die
umgefaltet und auf der Vorderseite des Behälters festgeklebt sind. Oberhalb jedes
dieser Streifen 2, 3 befindet sich eine Lippe 4, 5, die nicht am Behälter festgeklebt
ist, so daß diese, wie für die Lippe 5 dargestellt ist, nach außen gefaltet werden
können, wodurch sie als Traglippen für den Behälter dienen.
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Diese Traglippen können auf einem Stab, einer Schiene, einer Seite
eines Kastens usw. ruhen. Um eine gute Führung zu erhalten, sind diese Lippen mit
einer Ausnehmung 6, 7 versehen.
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Bei dem Behälter nach Fig. 2 ist sowohl die Vorder- wie die Einterseite
an beiden Seiten mit einem umgefalteten Streifen 8, 9 versehen, die aneinander festgeklebt
sind. Diese Streifen liegen im Behälter.
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Oberhalb jedes dieser Streifen befindet sich eine Lippe 10, 11, die,
wie in der rechten Seite von F i g. 2 dargestellt ist, nach außen umgefaltet werden
können und als Traglippen für den Behälter dienen. Die Unterseite dieser Traglippen
ist abgeschrägt.
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Der Behälter nach Fig. 3 besteht ebenfalls aus einer Tasche oder
Überzug 1. Diese ist an ihrer Unterseite mit einer Faltklappe 12 versehen, die,
nachdem eine Scheibe oder Platte in den Behälter gebracht ist, an diesen Behälter
festgeklebt wird.
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Der Behälter ist in seinem Oberteil mit Perforationslinien 13 bis
17 versehen, während ferner eine Perforations- oder Schnittlinie 18 vorgesehen ist.
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Wenn der Behälter geöffnet werden muß, wird der durch die Linien 14,
15 und 18 begrenzte Teil gelöst und, wie mit gestrichelten Linien dargestellt, zu
einer hochstehenden Lippe 19 umgebogen. Diese Lippe 19 kann als Registrierlippe
dienen, während sie auch das Herausnehmen des Behälters erleichtert.
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Die durch die Perforationslinien 13, 14, 16 und 15, 16, 17 begrenzten
Teile des Behälters können gelöst werden und um den Falzrand 20, 21 umgefaltet werden.
Nach Umfaltung um die Linien 22 und 23 werden die Traglippen für diesen Behälter
gebildet.
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Wie im rechten Teil von F i g. 3 dargestellt ist, sind Teile 24 und
25 des Behälters mit einem selbstklebenden Klebemittel versehen. Beim Bilden der
diesbezüglichen Traglippe kommen diese Teile gegeneinander zu liegen, wodurch sie
aneinandergeklebt werden und eine tragfeste Lippe gebildet wird, die gut an ihrer
Stelle bleibt.
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Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf die oben beispielsweise
besohnebenen und in der Zeichnung
dargestellten Ausfühmngsform beschränkt ist, sondem
daß diese in zahlreichen Weisen geändert werden können, ohne das Gebiet der Erfindung
zu verlassen. So können z. B. bei der Ausführungsform nach F i g. 2 die einander
zugewandten Flächen der Lippen 10 und 11 ebenfalls mit einem Klebemittel versehen
sein, bei der Ausführungsform nach F i g. 1 können die Traglippen ebenfalls doppelt
ausgebildet sein, während an der Oberseite der offenen Behälter nach den Fig. 1
und 2 eine Faltklappe vorgesehen sein kann, die in ihrem Ganzen oder teilweise als
RF gisterlippe dienen kann. Ferner können die Traippen mit Löchern 26 versehen sein.
Mit Hilfe dieser Löcher können die Behälter an aus Draht od. dgl. hergestellte Hänger
aufgehängt werden.