DE1218879B - Verfahren und Vorrichtung zum Projizieren eines Bildes auf einen in der Laengs- oder Querachse gekruemmten Bildschirm - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Projizieren eines Bildes auf einen in der Längs- oder Querachse gekrümmten Bildschirm Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Projizieren eines Bildes auf einen in der Längs- oder Querachse gekrümmten Bildschirm.
• Bewegungsbild-Projektionsanlagen für Theater verwenden allgemein einen Bildschirm, welcher nicht eben, sondern gekrümmt ist, insbesondere an beiden Enden. Der Zweck eines derartigen Bildschirms besteht darin, ein Weitwinkelbild- zu erhalten, in welchem ausreichend Licht zum Beschauer reflektiert wird, sowie die Illusion hervorzurufen, daß der Beschauer in der auf dem Bildschirm dargestellten Szene anwesend sei. Eine Schwierigkeit tritt bei diesem bekannten System auf, indem Licht vom linken Ende des gekrümmten Schirms auf das rechte Ende reflektiert wird, und umgekehrt. Das von einer Seite des Schirms auf die andere Seite reflektierte Licht vermindert den Kontrast zwischen hellen und dunklen Teilen der Szene in einem unzulässigen Ausmaß. Ein Lösungsversuch besteht darin, daß der Bildschirm aus linsenförmigen Elementen zusammen- gesetzt wird, um die Lichtreflexion von einem Ende des Schirms auf das andere minimal zu machen. Dies hat sich jedoch als zu teuer und nicht sehr sehr zufriedenstellend erwiesen.
• Es wurde festgestellt, daß die unangenehme Verminderung des Kontrasts zwischen hellen und dunklen Teilen der Szene minü-nal gemacht werden kann, indem die gleichzeitige Projektion von Licht auf beide Enden des gekrümmten Schirms vermieden wird. Erfindungsgemäß ist das Verfahren zum Projizieren eines Bildes auf einen in der Längs- oder Querachse gekrümmten Bildschirm dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filmbildfeld durch ein schmales Lichtband in Richtung der Wölbung des Bildschirmes während des Projektionsstillstandes abgetastet wird, welches von einem Ende des Bildfeldes zum anderen wandert.
• An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines bekannten Bewegungsbildprojektors mit einer Drehblende F i g. 2, 3, 4 und 5 schematische Darstellungen, in welchen dargestellt ist, wie sich ein Lichtband von links nach rechts über den Bildschirm bewegt, wenn sich die Drehblende dreht, und Fig. 6,7,8 und 9 die den Fig.2,3,4bzw. 5 entsprechenden Stellungen der Drehblende.
• Der allgemein mit 10 bezeichnete Projektor ist von üblicher Bauart und weist eine Drehwelle auf, welche eine Blende 11 trägt. Diese Blende kann in Form einer flachen Scheibe ausgebildet sein oder, wie in den Figuren dargestellt, einen konischen Teil 12 aufweisen, welcher vor dem feststehenden Bildfenster 13 vorbeigeführt wird. Der Film 14 wird schrittweise befördert, so daß die Blende 11 bei jedem Bildfeld des Films 14 eine Umdrehung ausführt. Der konische Teil 12 der Drehblende 11 ist mit bogenförmigen Schlitzen 15 versehen, welche vom Umfang gegen die Nabe zu spiralenförmig verlaufen. Das vordere Ende 16 jedes Schlitzes 15 tritt zuerst über das linke Ende des Bildfensters 13, und bei weiterer Drehung der Blende wird sodann der Mittelteil des Bildfensters 13 freigegeben. Zuletzt gibt das hintere Ende 17 des Schlitzes 15 den rechten Endteil des Bildfensters 13 frei. Die Wirkung des gekrümmten Bildschirms 18 besteht darin, daß ein Lichtband 19 veranlaßt wird, zuerst das linke Ende des Schirms zu beleuchten und sodann nach rechts zu wandern oder zu gleiten, wie nacheinander in den F i g. 2, 3, 4 und 5 dargestellt ist. Dieses Lichtband 19 beleuchtet zu irgendeinem Zeitpunkt nur einen Teil des Bildschirms 18. Wenn daher das Lichtband gegen ein Ende des gekrümmten Bildschirms gerichtet wird, so ist das andere Ende dunkel. Von einem Ende des Schirms auf das andere reflektiertes Licht vermindert daher nicht den Kontrast zwischen hellen und.dunklen Teilen des Bildes.
• Es sind in den Figuren zwar zwei spiralförmige Schlitze 15 dargestellt. Es wird jedoch bemerkt, daß auch nur einer verwendet werden kann, wenn gewünscht, oder es können je nach Wunsch auch mehr als zwei verwendet werden. Das Beleuchten des gleichen Filmfeldes für zwei getrennte, kurze Zeiträume ist dem Beleuchten des Bildfeldes für einen längeren Zeitraum infolge der nachteiligen Empfindung des Flackerns überlegen.

Claims (2)

1. Patentanspräche: 1. Verfahren zum Projizieren eines Bildes auf einen in der Längs- oder Querachse gekrümmten Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filmbildfeld durch ein schmales Lichtband in Richtung der Wölbung des Bildschirms während des Projektionsstiffstandes abgetastet wird, welches von einem Ende des Bildfeldes zum anderen wandert.
2. 2. Blendeneinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 1, gekennzeichnet bei Verwendung mit einem Laufbildprojektor, durch eine Blende (11) mit mindestens einer Schlitzöffnung (15), welche in Spiralenform vom. Umfang gegen den Mittelteil der Blende verläuft. 3. Blendeneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (18) die Form einer flachen Scheibe besitzt. 4. Blendeneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende einen konischen topfförmigen Teil (12) aufweist, wobei die Schlitzöffnung (15) in dem konischen Teil angeordnet ist. 5. Blendeneinrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (18) beweglich gelagert ist und die Blendeneinrichtung Mittel zum Bewegen aufweist.