DE1218746B - Vorrichtung zur Regelung von Fabrikationsprozessen nach stichprobenweise entnommenen Messwerten - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung von Fabrikationsprozessen nach stichprobenweise entnommenen Messwerten

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DE1218746B
DE1218746B DEB54128A DEB0054128A DE1218746B DE 1218746 B DE1218746 B DE 1218746B DE B54128 A DEB54128 A DE B54128A DE B0054128 A DEB0054128 A DE B0054128A DE 1218746 B DE1218746 B DE 1218746B
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Dr Kurt Bruecker-Steinkuhl
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KURT BRUECKER STEINKUHL DR
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    • G07C3/00Registering or indicating the condition or the working of machines or other apparatus, other than vehicles
    • G07C3/005Registering or indicating the condition or the working of machines or other apparatus, other than vehicles during manufacturing process

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Description

  • Vorrichtung zur Regelung von Fabrikationsprozessen nach stichprobenweise entnommenen Meßwerten Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Überwachung von Fabrikationsprozessen mit Hilfe eines Kontrollsystems, das mit Iterationen von Probenwerten arbeitet.
  • Zur Überwachung von Fabrikationsprozessen werden physikalische Merkmale gemessen, z. B. die Dicke von Bändern. Aus der laufenden Fabrikation werden nacheinander einzelne Proben von Meßwerten entnommen, und es wird geprüft, ob jeder der gemessenen Werte einen oberen Grenzwert nach oben oder einen unteren Grenzwert nach unten Überschreitet. Wenn mehrere nacheinander entnommene Einzelwerte, die zusammen eine Stichprobe bilden, entweder nicht sämtlich oder aber sämtlich oberhalb des oberen bzw. unterhalb des unteren Grenzwertes liegen, so wird dies als Anzeichen dafär gewertet, daß der Prozeß ungestört oder gestört ist. Entsprechend wird der Fabrikationsprozeß nicht geregelt oder aber geregelt. Eine Folge von gleichartigen Merkmalswerten, d. h. von n Werten, die im gleichen Bereich der Häufigkeitsverteilung liegen, wird als Iteration bezeichnet. Man kann daher auch sagen, daß bei dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent geprüft wird, ob Iterationen oberhalb des oberen bzw. unterhalb des unteren Grenzwertes auftreten.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, aus einer laufenden Fertigung Stichproben zu entnehmen und darauf-C hin zu prüfen, ob unter den n Einzelwerten der Stichprobe m beliebig .,e Werte gewisse Prüfgrenzen nach oben oder nach unten überschreiten. Da bei der Kontrolle fortlaufend neue Werte aufgenommen und verarbeitet werden, müssen ältere, zurückliegende Werte wieder abgestoßen werden. Dies geschieht bei dem 1? angeführten Vorschlag in der Weise, daß die durch die Einzelwerte ausgelösten elektrischen Impulse einer Schaltung, bestehend aus Kondensator und Wider-stand, zugefÜhrt werden, und daß die Gesamtladung des Kondensators exponentiell nach einer e-Funktion abklingt. Zeitlich zurückliegende Werte werden daher durch das Meßgerät allmählich »vergessen«. Die Nachwirkung zurückliegender Werte ist im allgemeinen jedoch zu groß und wirkt sich nachteilig für die rechtzeitige Feststellung einer Störung des Fabrikationsprozesses aus.
  • Es sind ferner Kontrollsysteme bekannt, die mit Mittelwerten von Probenwerten arbeiten. Bei diesen Systemen wird stets eine bestimmte Zahl n von Einzelwerten entnommen und der arithmetische Mittelwert aller Einzelwerte gebildet; erst nach Verarbeitung der n, z. B. vier Einzelwerte, deren Entnahme und Verarbeitung natürlich eine gewisse Zeit erfordert, kann entschieden werden, ob der Fabrikationsprozeß geregelt werden muß oder nicht.
  • Andere bekannte Verfahren, die sogenannten kontinuierlichen Stichprobensysteme, betreffen Gesamtheiten, bei denen jedes einzelne produzierte Stück der Gesamtheit für sich geprüft wird; aus mehreren Prüfwerten wird jedoch keine Stichprobe zusammengesetzt.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden bei Überschreitung gewisser Kontrollgrenzen durch Einzelwerte Zäblungen eingeleitet, die bei Erreichen einer kritischen Prüfzahl den Regelvorgang auslösen. Bei der Prüfung des Füllgewichtes von Packungen z. B. wird der Meßbereich in drei Klassen für übergewicht,# Normalgewicht und Untergewicht eingeteilt und bei Feststellung eines über- oder Untergewichts eine Zählung mittels verschiedener Stufenschalter eingeleitet. Die Zählung wird abgebrochen, und die bei der Zählung vorwärtsdrehenden Stufenschalter werden zurückgedreht, wenn entweder vor Erreichen der kritischen Prtifzahl in einer Klasse ein anderer Klassenwert festgestellt oder aber in der Übergewichts-oder Untergewichtsklasse die kritische Prüfzahl erreicht wird. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß durch die Präfergebnisse eine mechanische Bewegung verschiedener Teile hervorgerufen oder gesteuert wird, daß Vor- und Rückschaltungen von Stufenschaltem erforderlich sind und daß komplizierte Hilfsschaltungen zur wechselseitigen Beeinflussung verschiedener Kanäle entsprechend den verschiedenen Prüfklassen benötigt werden, daß also der Geräteaufwand nach der Schaltung des Verfahrens beträchtlich ist. Es wurde im Hauptpatent 1162 585. vorgeschlagen, zur Regelung von Fabrikations'p`rozesse . n ren anzuwenden, bei dem aus einer laufenden Fertigung Stichproben von n Einzelwerten entnommen werden, von denen jeder für sich mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen und daraufhin geprüft wird, ob er oberhalb des oberen oder unterhalb des unteren Grenzwertes liegt, und wobei eine Anzahl von n aufeinanderfolgenden,. im Fabrikationsfluß zeitlich beliebig verteilten Einzelwerten entnommen und zu einer Stichprobe zusammengefaßt wird. Für dieses Verfahren ist charakteristisch, daß nach Bildung und Prüfung einer jeweils aus n Einzelwerten zusammengefaßten Stichprobe zur Bildung einer weiteren Stichprobe der erste Einzelwert gelöscht und dafür ein neuer Einzelwert hinzugenommen wird, und daß anschließend geprüft wird, ob die verbleibenden n - 1 Einzelwerte und der neue Einzelwert den oberen Grenzwert nach oben oder den unteren Grenzwert nach unten überschreiten. Ein umlaufender Schalter der Vorrichtung mit n+ 1 Kontakten, der je Messung um einen Kontakt weiterschaltet, schließt den jeweils ersten Kontakt an die Meßleitung und schließt den jeweils letzten Kontakt kurz, wobei an die Kontakte elektronische Relais angeschlossen sind.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung anzugeben, mit der das vorstehend beschriebene Verfahren bei verhältnismäßig geringem Aufwand und großer Betriebssicherheit praktisch durchgeführt werden kann. Erfindungsgemäß enthält hierbei jede Registriereinrichtung eines Einzelwertes ein Kontaktpaar, das bei üÜberschreitung eines Qrenzwertes durch den Einzelwert in vorgegebener Richtung geschlossen wird, so daß bei n aufeinanderfolgenden gleichsinnigen Grenzwertüberschreitungen die Kontaktpaare aller Registriereinrichtungen zwecks Regelung in Reihe geschaltet sind.
  • Es ist zweckmäßig, jeder Registriereinrichtung eines Einzelwertes zwei Kontaktpaare Zuzuordnen, wobei das eine Kontaktpaar bei Uitterschreiten des unteren Grenzwertes und das andere Kontaktpaar bei überschreiten des oberen Grenzwertes geschlossen wird. Hierbei sind die erstgenannten Kontaktpaare aller Registriereinrichtungen für sich verbunden und die zweitgenannten Kontaktpaare aller Registriereinrichtungen ebenfalls für sich verbunden, so daß bei n aufeinanderfolgenden gleichsinnigen Grenzwertüberschreitungen entweder alle erstgenannten oder alle zweitgenannten mit-einander verbundenen Kontaktpaare in Reihe geschaltet sind und der Regelvorgang entweder im einen oder im anderenentgegengesetzten Sinn einsetzt.
  • Vorteilhafterweise wird bei Registrierung jedes Einzelwertes ein Kondensator aufgeladen, der den Steuerkreis einer Elektronenstrecke beeinflußt; der durch die Ladespannung des Kondensators gesteuerte Elektronenstrom erzeugt dabei an einem Punkt ein Potential, und eine Stromquelle erzeugt an einem anderen Punkt der Schaltungsanordnung ebenfalls ein im selben Sinn gerichtetes Potential; hierbei sind die genannten beiden Punkte über zwei parallele Strompfade mit entgegengesetztem Durchlaßsinn verbunden, und die beiden Strompfade enthalten jeweils ein Relais für die beiden entgegengesetzten Regelvorgänge.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Meßwerte den Aufladekondensatoren über ein rotierendes Schaltsegment und über feste Schalt-seg-Inente, des 'Stufeh'schalters zugefÜhrt, Ünd' jeweils vor Aufladung wird der .,entsp#-echende Kondensator durch ein rotierendes Schaltsegment entladen; ferner arbeiten weitere rotierende Schaltsegmente des Stufenschälters mit zwei - Kollektorkränzen: zusammen; an die festen Schältsegmente des ersten Kollektorkranzes sind die unter sich verbundenen Kontaktpaare angeschlossen,. an die festen Sch#altsegmente des zweiten Kollektorkranzes die anderen unter sich verbundenen Kontaktpaare angeschlossen. Bei dieser Ausführungsform schließen die rotierenden Schaltsegmente jeweils gleichzeitig die beiden derselben Registriereinrichtung zugeordneten Kontaktpaare, und gleichzeitig mit dem Schließen der Kontaktpaare erfolgt die Entladung des derselben Registriereinrichtung zugeordneten Kondensators durch das rotierende Schaltsegment.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, die Relais als Halterelais auszubilden und die Haltezeit gleich der Umlaufzeit des rotierenden Schalters zu wählen.
  • Die vorgegebenen Kontrollgrenzen für die Einzelwerte der Stichprobe - Iterations-Kontrollgrenzen - werden aus dem Produkt von Kontrollgrenzfaktor und Standardabweichung bestimmt. Der Kontrollgrenzfaktor kann für vorgegebene statistische Sicherheit und vorgegebenen Stichprobenumfang der Iteration aus berechneten Tabellen entnommen werden, und die Standardabweichung wird aus den Einzelwerten einer oder mehrerer Stichproben errechnet. Bei Fabrikationsprozessen kann meist angenommen werden, daß sich die Standardabweichung während der Fabrikation nicht ändert, so daß man sich damit begnügen kann, die Standardabweichung nur gelegentlich zu überprüfen. Die hier angeführten Iterations-Kontrollgrenzen unterscheiden sich von den Mittelwert-Kontrollgrenzen und ebenso natürlich von irgendwelchen konventionellen Toleranzgrenzen.
  • Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen darstellenden Figuren beschrieben. lEerbei sind einander entsprechende Teile in beiden Figuren in der gleichen Weise bezeichnet und die zum Verständnis der Enfindung nicht erforderlichen Eizelheiten der besseren übersicht halber weggelassen worden. Es zeigt F i g. 1 schematisch den Aufbau der Regelvorrichtung, F i g. 2 ein Schaltungsdetail.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung zeigt schematisch eine FabrikationseinrichtungF, die hier als-Walzwerk angedeutet ist, ferner eine Meßvorrichtung M, welche fortlaufend Messungen vornimmt und diese in Form elektrischer Signale der Auswertungsvorrichtung zuliefert, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Von der Auswertungsvorrichtung wer-den fallweise elektrische Steuersignale an die Stellvorrichtung St gegeben, welche die Fabrikationseinrichtung in gewünschtem Sinn nachstellt.
  • In F i g. 1 bedeutet S, einen umlaufenden Schalter, der die Verarbeitung und Behandlung von insgesamt fünf Einzelwerten ermöglicht. Einer von diesen fünf Einzelwerten, nämlich der zuerst aufgenommene unter den fünf Einzelwerten, wird abgestoßen oder entfernt; dafür wird ein neuer Einzelwert hinzuge-nommen, so daß die jeweils zu prüfende Stichprobe vier Einzelwerte umfaßt. Selbstverständlich bedeutet diese Zahl vier keine Einschränkung; genausogut könnten Stichproben mit mehr oder weniger als vier Einzelwerten verwandt werden. Die -von der Meßvorrichtung M gelieferte Eingangsspannung wird über die Kontakte des umlaufenden Schalters in zyklischer Reihenfolge den einzelnen Steuerelektroden der Auswertungsvorrichtung zugeführt. Der umlaufende Schalter besitzt zu diesem Zweck die festen Schaltstücke 1, 2, 3, 4, 5. Die Eingangsspannung wird über die Eingangsklemme 6, die auf einem Zylinder 6 a des rotierenden Schalters Si schleift, dem rotierenden Schaltstück 7 zugeführt und gelangt von dort, je nach Stellung des rotierenden Schalters Sl, abwechselnd zu den festen Schaltstücken 1, 2, 3, 4, 5. In der Zeichnung ist dargestellt, daß das bewegliche Schaltstück 7 mit dem festen Schaltstück 4 leitende Verbindung hat. Von den festen Schaltstücken 1, 2, 3, 4, 5 wird die Meßspannung den Kondensatoren 10, 20, 30, 40, 50 und den Gittern der Röhren 11, 21, 31, 41, 51 zugeführt. Der untere Anschlußpunkt der Kondensatoren 10, 20, 30, 40, 50 ist über die Leitung 60 mit Erde 61 verbunden. Vor dem beweglichen Schaltstück 7 ist ein ebenfalls bewegliches Schaltstück 9 montiert, das mit einem Zylinder 8 a verbunden ist. Zylinder 8 a ist von dem Zylinder 6a isoliert. Auf dem Zylinder 8a schleift eine Klemme 8, die über die Leitung 60 mit dem Erdpunkt 61 verbunden ist. Der räumliche Abstand der beweglichen Schaltstücke 9 und 7 ist gerade so groß wie der zweier fester Schaltstücke 4 und 5 usw. Wenn daher das bewegliche Schaltstück 7 mit dem festen Schaltstück 4 verbunden ist, so sind auch die Schaltstücke 9 und 5 miteinander verbunden. Der bewegliche Schalter Si rotiert im Uhrzeigersinn, in Richtung des eingezeichneten Pfeiles.
  • Die Röhren 11, 21, 31, 41, 51 haben Anodenwiderstände 12, 22, 32, 42, 52, die als Potentiometer ausgebildet sind. Die Spannung der Batterie 62 wird über die Leitung 63 und über die Anodenwiderstände 12, 22, 32, 42, 52 den Röhren 11, 21, 31, 41, 51 zugeführt. Der untere Anschluß der Potentiometer 12, 22, 32, 42, 52 ist außer mit der Leitung 63 noch mit dem oberen Anschluß der Potentiometer 13, 23, 33, 43, 53 verbunden, deren unterer Anschluß Verbindung mit der Leitung 64 hat. Zwischen Leitung 63 und 64 ist die Batterie 65 eingeschaltet. Die Batterie 62 ist so gepolt, daß ein Strom von Punkt B über 63 und 12, 11 bzw. 22, 21 bzw. 32, 31 bzw. 42, 41 bzw. 52, 51 zu Punkt A fließt; und die Batterie 65 ist so gepolt, daß ein Strom von Punkt B über die Potentiometer 13, 23, 33, 43, 53 zu Punkt C fließt.
  • Das Potentiometer 13 ist über einen Schleifkontakt mit zwei paralleBiegenden Leitungszweigen verbunden, die aus der Diode 14, dem veränderlichen Widerstand 16 und dem Relais 18 bzw. aus der Diode 15, dem veränderlichen Widerstand 17 und dem Relais 19 bestehen. Die Dioden 14 und 15 sind so geschaltet, daß der obere Leitungszweig mit Diode 14 nur in der Richtung von links nach rechts und der untere Leitungszweig mit Diode 15 nur in der entgegengesetzten Richtung von rechts nach links durchlässig ist. Die rechts liegenden Anschlußpunkte der Relais 18 und 19 sind miteinander und mit dem Schleifkontakt des Potentiometers 12 verbunden. Ganz analog haben die zu den Röhren 21, 31, 41, 51 gehörenden Potentiometer 23, 33, 43, 53 Verbindung mit zwei Leitungszweigen, die aus den Schaltelementen 24 bis 29, bzw. 34 bis 39, bzw. 44 bis 49, bzw. 54 bis 59 bestehen.
  • Die veränderlichen Widerstände 16 und 17 sind so eingestellt und die Relais 18 und 19 so gewählt, daß sie nur bei bestimmten Mindestströmen Schalltungen . ausführen und daß erst bei bestimmten Strömen durch 12 und 13 entsprechende Mindestströme' durch 18 und 19 fließen. Wenn der entsprechende Mindeststrom durch Relais 18 oder 19 fließt, so wird ein mit Relais 18 oder 19 verbundenes Schaltstück an die Kontakte 1 a und 1 b bzw. 1 e und 1 f gelegt; auf diese Weise werden die Kontakte la und 1 b bzw. 1 e und lf leitend miteinander verbunden. Analoges gilt für die zu den Röhren 21, 31, 41, 51 gehörenden Schaltzweige, d. h., bei Betätigung des Relais 28 oder 29 werden die Kontakte 2 a und 2 b bzw. 2 e und 2 f leitend überbrückt usw. Die Kontakte 1 a, 1 b, 1 e, 1 f sind mit den festen. Kontakten 1 c, 1 d, 1 g, 1 h des Schalters S2 verbunden. Analog sind die Kontakte 2 a, 2 b, 2 e, 2 f mit den Kontakten 2 c, 2 d, 2 g, 2 h verbunden usw. Die Verbindungen zwischen 2 a und 2 c bis zwischen 4 f und 4 h sind der übersichtlichkeit halber nur durch Pfeile an den entsprechenden Kontakten angedeutet. Der rotierende Schalter S, bewegt sich wie der Schalter S, im Uhrzeigersinn, wie der eingezeichnete Pfeil zeigt. Mit dein rotierenden Teil des Schalters S2 sind zwei voneinander isolierte Schaltstücke 66 verbunden" die je nach Schalterstellung la und 1 b und gleichzeitig 1 e und 1 f leitend überbrükken usw. Der rotierende Teil des Schalters S, ist so eingestellt, daß die Kontakte 66 gleichsinnig mit Kon takt 9 des Schalters S, arbeiten. Wenn also, wie in F i g. 1 dargestellt- ist, der bewegliche Kontakt 9 mit dem festen Kontakt 5 - des Schalters S, in leitender Verbindung steht, der der Röhre 51 zugeordnet ist, so werden gleichzeitig durch die beweglichen Kontakte 66 des Schalters S2 die festen Kontakte 5 a und 5 b sowie 5 e und 5 f leitend verbunden,. die ebenfalls der Röhre 51 zugeordnet sind.
  • Wenn alle in einer senkrechten Verbindungslinie üUbereinanderliegenden Kontakte 1 a und - 1 b, 2 a und 2b, 3a und 3b, 4aund 4b, 5a-und 5b entweder durch die Relais 18, 28, 38, 48; 58 oder durch die Schaltstücke 66 des Schalters S2 in Reihe geschaltet sind, so steht der eine Pol der Batterie 67 -über die Leitung 68 in leitender Verbindung mit dem Zeitschalter 69; und wenn andererseits alle in einer zweiten senkrechten Verbindungslinie übereinanderliegenden Kontakte 1 e und 1 f, 2 e und 2 f, 3 eund 3 f, 4 e und 4 f, 5 e und 5 f durch die Relais 19, 29, 39, 49, 59 oder durch die Schaltstücke 66 des Schalters S2 in Reihe geschaltet sind, so steht der eine Pol der Batterie 70 über die Leitung 68 in leitender Verbindung mit dem Zeitschalter 69. Die Batterien 67 und 70 sind entgegengesetzt gepolt, so daß einmal positive, einmal negative Spannung an den Zeitschalter 69 gelegt wird. Der zweite Pol der Batterie 67 und 70 ist über die Leitungen 71 und 72 miteinander und mit Leitung 73 verbunden; Leitung 73 führt zur zweiten Anschlußklemme von Relais 69. Der an das gepolte Relais 69 angeschlossene Relaisstromkreis besteht aus den Relaiskontaktpaaren 74, der Batterie 75 und dem Motor 76. Im stromlosen Zustand ist der Zeitschalter 69 geöffnet, und die Kontaktpaare 74 sind nicht überbrückt. Wenn Strom von Batterie 67 bzw. 70 zu Relais 69 fließt, so zieht das Relais nach der einen bzw. anderen Richtung an, und die Kontakte 74 a und 74 c bzw. 74 b und 74 d werden überbrückt. Nach einer gewissen, einstellbaren Zeit t, fallen die zu den Kontakten 74 gehörenden Schaltstücke ab, und der Motor 76 wird stromlos. Erst nach einer weiteren, ebenfalls einstellbaren Zeit t2 können anschließe nd die Kontakte 74 wieder überbrückt werden. Die Zeit t. bestimmt die - durch den Moto- r 76 bewirkte- Regelung der Wälzmaschine,- d. h. den zusätzlichen Walzdruck; und die Zeit t2 wird zweckmäßig gleich oder größer als dielenige Zeit gewählt, die für den Transport des zwischen den Walzen 77 liegenden Materials 78 bis zum Dickenmeßgerät 79 erforderlich ist. Die zwischen den Leitungen 68 und 73 liegende Spannung wird durch ein Voltmeter 80 angezeigt.
  • Die Fahrikationseinrichtung F nach F i g. 1 stellt ein Walzwerk zur Fabrikation von Bandstahl 178 dar, der zwischen zwei Walzen 77 in Richtung des eingezeichneten Pfeils hindurchläuft. Die obere Walze ist, wie schematisch gezeigt ist, veränderlich und beliebig einstellbar. Der Einfachheit halber wird angenommen, daß das Traggerüst 81 - der oberen Walze mit einer Schraubenspindel 82 verbunden ist, die mit einem Schneckengetriebe 83 in -Verbindung steht; dieses Schneckengetriebe kann bewegt werden mittels eines Triebrades 84, das von dem Motor 76 angetrieben wird (Stellvorrichtung St). Die -Drehung des Motors 76 in einer bestimmten Richtung bewirkt eine Hebung der Spindel 82 und damit verbunden eine Minderung des Walzendrucks; dagegen hat die Drehung des Motors 76 in der eütgegengesetztenRichtung eine Senkung der Spindel 82 zur Folge, verbunden mit einer Verstärkung des Walzendrucks.
  • In der Meßvorrichtung M wird die Dicke des Materials 78 durch ein Dickenmeßgerät 79' kontinuierlich gemessen. Die Ausgangsspannung des Meßgeräts 79 wird in einem Verstärker 85 -verstärkt und über den Widerstand 86 und die Leitung 87 den Eingangsklemmen 6 -und 61 des periodisch schaltenden Schalters S, zugeführt; die Eingangsklemme 61 ist mit Erde verbunden. Auf der Zeichnung sind die beiden rotierenden Glieder des Doppelschalters S, und S, verbunden durch eine Achse 88, die von einem- Hilfsmotor 89 angetrieben wird. Der Motor 89 wird kontrolliert durch einen passenden Apparat zur Geschwindigkeitsregelung; dieser Apparat erlaubt, die Geschwindigkeit nach der gewünschten Schaltzeit einzustellen.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung, die in F i g. 1 dargestellt ist,- arbeitet in folgender Weise: Die im Dickenmeßgerät 79 kontinuierlich gemessene Dicke wird in 79 in-elektrische Spannung umgesetzt, die der Dicke proportional ist. Nach Verstärkung im Verstärker 85 wird diese elektrische Spannung über die Kontakte1, 2, 3, 4, 5 des Schalters S, den Ladekondensatoren-10, 20, 30, 40, 50 der Röhren 11, 21, 31, 41, 51.zugeführt. Der Schalter Si verbindet die Meßspannung nur in gewissen Zeitintervallen mit den verschiedenen Röhren; aus der kontinuierlichen Folge von Meßwerten werden auf diese Weise nur einzelne Proben entnommen. Entsprechend der Größe dieser Einzelwerte werden die Kondensatoren 10, 20, 30, 40, 50 aufgeladen; durch den Aufladezustand der Kondensatoren wird die Gitterspannung und damit der Anodenstrom der Röhren 11, 21, 31, 41, 51 bestimmt. Die Kondensatoren und zugehörigen Zeitkonstanten werden so gewählt, daß die Gitterspannungen während einer Rotation des Schalters S, praktisch unverändert bleiben. Bevor nun bei einer zweiten Rotation des Schalters S die Kondensatoren durch einen zweitenSpannungs' 1 uls imp aufgeladen werden, muß die durch den ersten Spannungsimpuls bewirkte Aufladung der Kondensatoren beseitigt und müssen die Röhren neu betriebsbereit gemacht werden. Dies geschieht ebenfalls durch den Schalter S,.
  • Während das bewegliche Schaltstück 7 der Auf-Iadung dient, ist das bewegliche Schaltstück 9 - zur Entladung bestimmt. 9 ist gerade um die Entfernung zwischen zwei festen Schaltstücken von 7 entfernt. In der gezeichneten Stellung des Schalters S, stellt in der Reihenfolge 5, 1, 2, 3, 4 das Schaltstück 5 und der damit verbundene Kondensator 50 das zuerst aufgeladene Element dar. Kondensator 50 wird -über 5, 9, 60 entladen, d. h., der erste oder früheste Meßwert wird abgestoßen. Durch die Entladung des Kondensators 50 wird er (50) für die beim nächsten Schalterschritt mittels 7 erfolgende Auftadung wieder betriebsbereit gemacht. In der gezeichneten Schalterstellung werden nunmehr die mit 1, 2, 3, 4 verbundenen Röhren 11, 21, 31, 41 zur Auswertung der Stichprobe und zur Prüfung auf Iterationen benutzt. Beün nächsten Schalterscbritt werden die Röhren 21, 31, 41, 51 benutzt usw., so daß also mit jedem Schalterschritt eine Prüfung auf Iterationen verbunden ist.
  • In der Beschreibung des folgenden Abschnitts werden nur die Strom- und Spannungsverhältnisse der Röhrenschaltung 11 betrachtet; die übrigen Röhrenschaltungen 21, 31, 41, 51 verhalten sich analog. Bei, einer bestimmten Gittervorspannung, die vom jeweiligen Meßwert abhängt, fließt über die Röhre 11 und den zugehörigen Anodenwiderstand12 ein bestimmter Anodenstrom. über den Widerstand 13 fließt ferner ein nur von der Batteriespannung 65 abhängiger konstanter Strom. Die Potentiometerabgriffe von 12 und 13 werden nun so eingestellt, daß bei einer bestimmten Gittervorspannung, die dem Sollwert der Bandstahldicke entspricht, zwischen den Potentiometerabgriffen von 12 und 13 keine Spannungsdifferenz besteht, mithin auch durch die angeschalteten Leitungszweige bzw. durch die Relais 18 und 19 kein Strom fließt. Erst wenn die Bandstahldicke vom Sollwert abweicht und dementsprechend die Gittervorspannung größer oder kleiner als der eingestellte Normalwert ist, fließt entweder durch den oberen oder durch den unteren Leitungszweig, d. h. entweder durch dass obere Relais 18 oder durch das untere Relais 19 ein Strom. Die Relais 18 und 19 und die den Relais 18 und 19 vorgestellten Widerstände 16 und 17 werden so gewählt, daß die Relais erst bei überschreitung einer gewissen Mindestspannungsdifferenz zwischen den Abgriffen von 12 und 13 die Schaltstücke betätigen. Diese Mindestspannung entspricht einer bestimmten Gitterspannungsänderung und gleichzeitig einer bestimten Dickenänderung des Materials. Die Relais 18 und 19 werden hiernach nur dann betätigt, wenn die Dickenänderung ein vorgegebenes Maß überschreitet- Durch entsprechende Einstellung der Widerstände 16 und 17 -werden die statistisch bestimmten Kontrollgrenzen der Dicke eingestellt und berücksichtigt.
  • Wenn die Dickenänderungdes Materials über eine gewisse Strecke des Materials gleichsinnig ist, also um ein bestimmtes Mindestmaß entweder zu groß oder zu klein ist, wenn also eine Iteration vorliegt, so werden sich alle vier Röhren 11, 21, 31, 41, gleichartig verhalten; z. B. werden die vier Relais 18, 28, 38, 48 anziehen und eine leitende Verbindung von la über 1 b, 2 a usw. bis 4 b herstellen. Die Röhre 51 ist in der gezeichneten Stellung nicht betriebsbereit; die Kontakte 5 a und 5 b werden daher durch den Schalter S, überbrückt, so daß nunmehr die Batterie 67 über 5 b, 5a usw. bis lb, la und über 68 leitend mit 69 verbunden ist, und der Motor 76 durch die Batterie 75 mit einem vorgegebenen Rotationssinn angetrieben wird. Wenn andererseits die Relais 19, 29, 39, 49 anziehen, wird die Batteriespannung 70 mit umgekehrter Polung über 5 f, 5 e usw. bis 1 f, 1 e an das Relais 69 gelegt; der Motor 76 wird in diesem Fall durch die Batterie 75 mit entgegengesetzten Rotationssinn angetrieben. Da die Relais 18 und 19 bzw. 28 und 29 usw. gleichzeitig nicht betätigt werden können, kann auch nicht gleichzeitig eine leitende Verbindung von 1 a bis 5 b und von 1 e bis 5 f hergestellt werden. Es sind demnach nur folgende drei Fälle möglich: 1 . Wenn alle vier Prüfwerte oberhalb der Kontrollgrenzen liegen, wenn also eine obere Iteration vorliegt, so werden die vier entsprechenden Relais 18, 28, 38, 48 anziehen, der Motor 76 wird durch die Batterie 75 mit bestimmtem Rotationssinn angetrieben, und die Dicke des Materials wird verringert.
  • 2. Wenn alle vier Prüfwerte unterhalb der Kontrollgrenzen liegen, wenn also eine untere Iteration vorliegt, so werden die vier entsprechenden Relais 19, 29, 39, 49 anziehen, der Motor 76 wird durch die Batterie 75 mit entgegengesetztem Rotationssinn angetrieben, und die Dicke des Materials wird vergrößert.
  • 3. Wenn mindestens ein Prüfwert, also ein oder zwei oderdrei oder vier Prüfwerte nicht außerhalb der Kontrollgrenzen liegen, so wird mindestens ein Relais unter den vier Relais 18, 28, 38, 48 und mindestens ein Relais unter den vier Relais 19, 29, 39, 49 nicht betätigt, und die Stromwege 1 a bis 5 b und 1 e bis 5 f sindunterbrochen. Der Motor wird in diesem Fall nicht angetrieben, und die Dicke des Materials bleibt unbeeinflußt.
  • Durch den Zeitschalter 69 wird erreicht, daß der Motor 76 nur eine vorgegebene Zeit eingeschaltet bleibt und die Dickenänderung nur ein vorgegebenes Maß erreicht. Diese Zeiteinstellung des Zeitschalters 69 kann auch von dem durch die Relais 18 oder 19 bzw. 28 oder 29 usw. fließenden Strom und/oder von der Einstellung der Vorwiderstände 16, 26 bzw. 17, 27 usw., d. h. von der Lage der Kontrollgrenzen, abhängig gemacht werden, und es kann so erreicht werden, daß die über die Grenzwerte hinausgehende Dickenabweichuna nach ihrer Größe die Zeit der Reaelung und damit die Höhe des Walzdrucks steuert.
  • Nach Regelung der Walzen 77 benötigt der gewalzte Bandstahl 78 eine gewisse Zeit, um das Meßgerät 79 zu erreichen. Während dieser Zeit würden durch das noch nicht beeinflußte Material weitere Signale zur Regelung gegeben werden; diese Signale dürfen jedoch nicht wirksam werden. Daher wird der Zeitschalter 69 so -eingestellt, daß die von den Kontakten 74 abgezogenen Schaltstücke erst nach einer einstellbaren Zeit, die mindestens gleich der Transportzeit des Materials von 77 bis 79 ist, wiedereinschaltbar sind.
  • Die Schaltung gemäß der Erfindung kann außer zurRegelung auch zur Anzeige dafür benutzt werden, ob eine Regelung erfolgen soll oder nicht. Diesem Zweck dient das Voltmeter 80, das unabhängigdavon funktioniert, ob der Motor 76 angeschaltet ist oder nicht. Je nachdem, ob der Zeiger des Instruments in Ruhe bleibt oder nach rechts oder links ausschlägt, Z> wird angezeigt, ob nicht geregelt oder ob nach der C einen oder anderen Richtung geregelt werden soll. Die Bandstahldicke wird bekanntlich nicht nur durch den Walzdruck, sondern auch durch die Walzgeschwindigkeit beeinflußt. Eine Regelung der Bandstahldicke kann demgemäß nicht nur durch Hebung und Senkung von Walzen, sondern auch durch Geschwindigkeitsänderung des Haspelzugmotors erreicht werden. Die in einer Schaltung gemäß der Erfindung erzeugte Regelspannung wird in einem solchen Fall zweckmäßig zur Feldstärkenänderung des Haspelzugmotors verwandt.
  • F i g. 2 stellt eine weitere zweckmäßige Röhrenschaltung zur 'Verarbeitung von Meßwerten dar. Diese Schaltuno, bezieht sich auf den zwischen den Kondensatoren 10 bzw. 20 usw. einerseits und den Kontakten 1 a, 1 b, 1 e, 1 f bzw. 2 a, 2 b, 2 e, 2 f usw. andererseits liegenden Teil -der Schaltung. Da alle Röhren 11, 21, 31, 41, 51 gleichartig geschaltet sind, ist in F i g. 2 die abgeänderte Schaltung nur für die erste Röhre 11 gezeigt; es sei angenommen, daß die übrigen Röhren 21, 31, 41, 51 analog geschaltet sind.
  • Die Unterschiede der Schaltung gemäß F i g. 2 gegenüber der Schaltung gemäß F i g. 1 sind im wesentlichen folgende: 1. Die Batterie 65 ist weggelassen und Punkt C unmittelbar mit Punkt A verbunden.
  • 2. Die Potentiometer 12 und 13 sind in je einen festen Widerstand 12 a und 13 a und einen variablen Widerstand 12 b und 13 b zerlegt. Im übrigen entsprechen die Bezeichnungen von F i g. 2 genau denen von F i g. 1. Die Schaltung gemäß F i g. 2 stellt eine Brückenschaltung dar. Die vier Widerstandszweige der Brücke werden gebildet durch den inneren Widerstand der Röhre 11 plus Widerstand 12 a sowie durch die Widerstände 12 b, 13 a und 13 b.
  • Die Spannung der Batterie 62 wird der Brücke an den gegenüberliegenden Punkten A bzw. C und B bzw. D zugeführt; an den Brückenpunkten G und H wird ferner die Nutzspannung abgenommen, die je nach Richtungssinn einen Strom durch das Relais 18 oder 19 treibt. Der Widerstand 12 b kann durch eine zweite, der ersten Röhre 11 gleichartige Röhre ersetzt werden. Beide Röhrensysteme werden zweckmäßig in einem gemeinsamen Glaskolben zusammengebaut. Man erreicht auf diese Weise, daß sich Ände rungen der Röhreneigenschaften gegenseitig kompensieren und das Brückengleichgewicht in Normallage nicht gestört wird.
  • Die Erfindung ist allgemein bei Fabrikationsprozessen anwendbar; die Vorrichtungen gemäß der Erfindung sind ferner nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 1162 585, bei dem aus einer laufenden Fertigung Stichproben von n Einzelwerten entnommen werden, von denen jeder für sich mit yorgegebenen Grenzwerten verglichen wird, wobei eine Anzahl von n aufeinanderfolgenden, im Fabrikationsfluß zeitlich beliebig verteilten Einzelwerten entnommen und zu einer Stichprobe zusammengefaßt wird, derart, daß nach Bildung und Prüfung einer jeweils aus n Einzelwerten zusammengefaßten Stichprobe zur C Bildung einer weiteren Stichprobe der erste Einzelwert gelöscht und dafür ein neuer Einzelwert hinzugenommen wird, wobei ein umlaufender Schalter der Vorrichtung mit n+l Kontakten, der je Messung umeinen Kontakt weiterschaltet, den jeweils ersten Kontakt an die Meßleitung, schaltet und den jeweils letzten Kontakt kurzschließt, und daß an die Kontakte über die Kondensatoren und Röhren elektronische Relais an-C, Creschlossen sind, da-durch gekennzeichnet, daß jede Registriereinrichtung eines Einzelwertes ein Kontaktpaar enthält, das bei überschreitung eines Grenzwertes durch den Einzelwert in vorgegebener Richtung geschlossen wird, so daß bei n aufeinanderfolgenden gleichsinnigen Grenzwertüberschreitungen die Kontaktpaare aller Registriereinrichtungen zwecks Regelung in Reihe geschaltet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Registriereinrichtung eines Einzelwertes zwei Kontaktpaare enthält, deren eines Kontaktpaar bei Unterschreiten des unteren Grenzwertes und deren anderes Kontaktp aar bei Überschreiten des oberen Grenzwertes geschlossen wird, daß die Kontaktpaare des unteren Grenzwertes aller Registriereinrichtungen (la, 1 b; 2 a, 2 b) für sich verbunden und die Kontaktpaare des oberen Grenzwertes aller Registriereinrichtungen (1 e, 1 f; 2 e, 2 f) ebenfalls für sich verbunden sind, so daß bei n aufeinanderfolgenden gleichsinnigen Grenzwertüberschreitungen entweder alle Kontaktpaare des unteren Grenzwertes oder alle Kontaktpaare des oberen Grenzwertes zwecks Regelung in Reihe geschaltet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Registrierung jedes Einzelwertes bzw. des zugehörigen Spannungsimpulses ein Kondensator (10, 20 usw.) vorgesehen ist, der mit dem Steuergitter einer Elektronenstrecke (11, 21 usw.) verbunden ist, daß die Anodenzuleitung der Elektronenstrecke über einen Punkt (P1, P, usw.) geführt und *daß eine Stromquelle (65) vorgesehen ist, die mit einem anderen Punkt (Q" Q2 USW.) der Schaltungsanordnung verbunden ist, derart, daß die an dem Punkt (PI, P, usw.) und an dem Punkt (Q" Q2 usw.) erzeugten Potentiale in bezug auf den Punkt (B) gleichgerichtet sind, daß die beiden Punkte (PI, QI usw.) über zwei parallele Strompfade mit entgegengesetzten Durchlaßsinn verbunden sind und daß in die beiden Strompfade jemieils ein Relais (18, 28 usw. beziehungsweise 19, 29 usw.) eingeschaltet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Registrierung jenes Einzelwertes bzw. des zugehörigen Spannungsimpulses ein Kondensator (10, 20 usw.) vorgesehen ist, der mit dem Steuergitter einer Elektronenstrecke (11, 21 usw.) verbunden ist, daß die Elektronenstrecke -mit weiteren Elementen zu einer Brückenschaltung (11, 12 a, 12 b, 13 a, 13 b usw.) ausgebildet ist, daß in die.Diagonale der Brückenschaltung zwei parallele Strompfade mit entgegengesetztem Durchlaßsinn eingeschaltet sind und daß in jedem Strompfad jeweils ein Relais (18, 28 usw. beziehungsweise 19,29 usw.) für die beiden entgegengesetzten Regelvorg-,ange vorgesehen ist. 5. Vorrichtung nach Ansprach 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Strompfad vor jedes Relais ein regelbarer Vorwiderstand eingebaut ist, derart, daß nur bei Überschreitung einer gewissen Mindestspannung in den Punkten (P" Q, usw.) ein zur Betätigung des Relais hinreichender Strom durch den jeweiligen Strompfad fließt und daß durch den regelbaren Vorwiderstand die zur Betätigung des Relais erforderliche Mindestspannung und damit die Kontrollgrenze einstellbar ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine derartige Kopplung der Regeleinrichtung der Relais, daß die obere Kontrollgrenze aller Relais gemeinsam und die untere Kontrollgrenze aller Relais gemeinsam einstellbar ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch c,ekennzeichnet, daß die Meßwerte den Aufladekondensatoren (10, 20 suw.) über ein rotierendes Schaltsegment (7) und über feste Schaltsegmente (1, 2 usw.) des mit zwei rotierenden und mechanisch miteinander verbundenen Teilen versehenen Stufenschalters, (S." S2) zugeführt -werden und daß jeweils vor Aufladung der entsprechende Kondensator durch ein rotierendes Schaltsegment (9) entladen wird, daß weitere rotierende Schaltsegmente (66) des Stufenschalters (S1, S.) mit zwei Kollektorkränzen zusarnmenarbeiten ' daß an die festen Schaltsegmente des ersten Kollektorkranzes (1 c, 1 d; 2 c, 2 d usw.) die unter sich in Reihe geschalteten Kontaktpaare (1 a, 1 b; 2 a, 2 b usw.) angeschlossen sind, daß an die festen Schaltsegmente des zweiten Kollektorkranzes (1 g, 1 h; 2 g, 2 h usw.) die anderen unter sich in Reihe geschalteten Kontaktpaare(le,If; 2e,2f usw.) angeschlossen sind, daß die rotierenden Schaltsegmente (66) jeweils gleichzeitig die beiden derselben Registriereinrichtung zugeordneten Kontaktpaare schließen und daß das Schließen der Kontaktpaare gleichzeitig mit der Entladung des derselben Registriereinrichtung zugeordneten Kondensators (10, 20 usw.) durch das rotierende Schaltsegment (9) erfolgt 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (18, 28 usw. be- ziehungsweise 19, 29 usw.) als Halterelais ausgebildet sind -und daß die Haltezeit gleich der Umlaufzeit des rotierenden Schalters (SI, S2) ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Ader aus den in Reihe geschalteten Kontaktpaaren(lalb; 2a,2b bzw. 1 e, 1 f; 2 e, 2 f) und der Stromquelle (67 bzw. 70) bestehende Stromkreis ein ZeitreIais. (69) enthält, durch das ein weiterer mit dem Motor (76) verbundener Regelstromkreis für eine vorgegebene Zeiteinschaltbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 573 752, 583 724, 663 727, 724 527, 915 750; USA.-Patentschrift Nr. 2 688 458.
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