DE1218596B - Drehzahlregeleinrichtung fuer einen drehrichtungsumsteuerbaren Leonardmotor - Google Patents

Drehzahlregeleinrichtung fuer einen drehrichtungsumsteuerbaren Leonardmotor

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DE1218596B
DE1218596B DES52609A DES0052609A DE1218596B DE 1218596 B DE1218596 B DE 1218596B DE S52609 A DES52609 A DE S52609A DE S0052609 A DES0052609 A DE S0052609A DE 1218596 B DE1218596 B DE 1218596B
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DE
Germany
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current
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leonard
voltage
speed control
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Pending
Application number
DES52609A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried Waller
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Drehzahlregeleinrichtung für einen drehrichtungsumsteuerbaren Leonardmotor Die Erfindung betrifft eine Drehzahlregeleinrichtung für drehrichtungsumsteuerbare Leonardmotoren.
  • Bei Antrieben von Prüfanlagen und Werkzeugmaschinen besteht vielfach der Wunsch, für die Steuerung und Regelung der Maschinen kleine Geräte für die Drehzahleinstellung zur Verfügung zu haben, um beispielsweise eine Fernsteuerung bzw. -regelung mittels eines ortsveränderlichen Tableaus oder ähnlicher Geräte zu ermöglichen. Weiterhin ist es wünschenswert, unter Vermeidung der üblichen verlustbehafteten Feldsteller Geräte zu verwenden, die an ihrer Einbaustelle wenig Raum benötigen und wenig Wärme entwickeln.
  • Zum Regeln von elektrischen Maschinen sind bereits Kontaktregler bekannt, die das Erregerfeld periodisch zu- und abschalten. Beim Antrieb großer Schwungmassen ergeben sich durch diese Regelung jedoch unter Umständen unzulässig hohe Ströme.
  • Bei von Leonardgeneratoren gespeisten elektrischen Maschinen ist es bekannt, die im Generatorerregerkreis liegenden Überbrückungskontakte von Stromrelais zur Strombegrenzung zu verwenden. Außerdem ist es auch bekannt, bei Geschwindigkeitsregeleinrichtungen den Ansprechwert des Tirillreglers selbsttätig bei von außerhalb des Regelsystems kommenden Störungen zu verändern. Ferner ist eine stetigähnliche Regelung der Erregung einer elektrischen Maschine mittels eines sogenannten Tirillreglers bekannt, dem als Istwert die Maschinenspannung zugeführt wird und dessen Sollwert veränderbar ist. Mit einer derartigen Einrichtung läßt sich jedoch das Erregerfeld und damit die Drehrichtung nicht ohne weiteres umkehren.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine derartige Drehzahlregeleinrichtung für einen drehrichtungsumsteuerbaren Leonardmotor, bei der die Erregung des zugehörigen Leonardgenerators durch einen Kontaktregler erfolgt, dem in einer Vergleichsschaltung eine dem Istwert und eine dem Sollwert der Drehzahl proportionale Spannung zuführbar ist, derart zu verbessern, daß mit einer von einem Potentiometer abgeleiteten wahlweise positiven oder negativen Sollwertspannung die Drehzahl und Drehrichtung des Antriebes genau gesteuert bzw. geregelt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vergleichsschaltung für die den beiden Drehrichtungen entsprechenden Stromrichtungen je einen Kontaktregler enthält, deren Kontakte in dem Erregerkreis der Erregerwicklung des Leonardgenerators derart angeordnet sind, daß jedA Kontaktregler eine bestimmte Durchflutungsrichtung der Erregerwicklung zugeordnet ist.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert: Der von einem Drehstrommotor 2 angetriebene Leonardgenerator 1 speist einen Leonardmotor 3. Die Fremderregerwicklung des Leonardgenerators 1 ist in zwei Wicklungshälften 4 und 5 aufgeteilt, die mit Widerständen 6 und 7 von etwa gleichen Widerstandswerten zu einer Brücke zusammengeschaltet sind. Die Brücke wird von den beiden Gleichrichteranordnungen 8 und 9 gespeist, die über Sekundärwicklungen 10 und 11 eines Transformators 12 mit einem Wechselstromnetz verbunden sind. Die Polarität der Gleichrichteranordnungen 8 und 9 ist dabei so gewählt, daß, wenn beide Schaltkontakte r 1 und r2 geschlossen sind, beide Wicklungshälften 4 und 5 nicht erregt sind, so daß im Ankerkreis des Generators auch keine Spannung induziert wird.
  • Zum Steuern des Leonardmotors ist nun eine Brücke B 1 - im folgenden Spannungsmeßbrücke genannt - vorgesehen, die in einem Brückenzweig die beiden Kontaktregler R 1 und R 2 mit den Schaltkontakten r1 und r2 enthält. Den beiden Kontaktreglern sind Gleichrichter 13 und 14 vorgeschaltet, die entgegengesetzte Polung besitzen. Die anderen Brückenzweige werden durch ohmsche Widerstände 15, 16 und 17 gebildet, welche so bemessen sind, daß die Spannungsmeßbrücke abgeglichen ist. Die beiden diagonal auseinanderliegenden Punkte e und f der Spannungsmeßbrücke sind mit den Punkten a und b des Ankerstromkreises verbunden und liegen somit an der Ankerspannung des Leonardmotors. Die beiden anderen Brückenpunkte c und d liegen an einer Gleichspannung, die nach Größe und Richtung wählbar ist. Die Spannungsmeßbrücke stellt also im ganzen eine Spannungsvergleichsanordnung dar, bei der an der einen Brückendiagonale der willkürlich eingestellte Sollwert und an der anderen Brückendiagonale der jeweils vorhandene Istwert auftritt, wobei Abweichungen des Istwertes vom jeweiligen Sollwert nach oben oder unten hin sich dahin gehend auswirken, daß entweder der Kontaktregler R 1 oder der Kontaktregler R 2 anspricht.
  • Eine einfache Steuerung des Leonardsatzes würde sich nun bereits ergeben, wenn man mit Hilfe eines Potentiometers od. dgl. an die Diagonale der Spannungsmeßbrücke c, d wählbare Spannungen anlegen würde. Man könnte damit in beiden Drehrichtungen vom Stillstand aus jede gewünschte Drehzahl erreichen und ebenso von jeder Drehzahl aus in den Stillstand gelangen. Es können aber dabei beim Bremsen und Anfahren unter Umständen unzulässig hohe Ströme auftreten. Entsprechend ist in Ausbildung der Erfindung eine Strombegrenzungsregelung vorgesehen, die im nachfolgenden näher erläutert wird.
  • Zur Erzeugung der Spannung, die an den Brückenpunkten c und d gebildet werden soll, dient eine Gleichrichteranordnung mit einem Potentiometer 23. Über einen Transformator 18 wird die benötigte Spannung dem Wechselstromnetz entnommen, wobei die beiden Sekundärwicklungen 19 und 20 über die Schaltkontakte r3 und r4 an -zwei Gleichrichterbrücken 21 und 22 gelegt sind. Das Potentiometer 23 gestattet, ohne Verwendung von zusätzlichen Schaltern zur Umpolung, unmittelbar eine Steuerung des Leonardsatzes in beiden Drehrichtungen. In seiner Mittelstellung liegt der Abgriff 24 des Potentiometers 23 an einer Stelle, bei der kein Strom im Brückenkreis fließt und somit der Sollwert für die Drehzahl Null ist. Die Remanenz des Leonardgenerators 1 möge dabei vernachlässigbar sein.
  • Die Gleichrichter 21 und 22 sind so gepolt, daß an den Punkten h und i die Summe ihrer Spannungen liegt. Wenn also der Abgriff 24 des Potentiometers 23 in Richtung auf den Punkt h verschoben wird, so werden Spannungswerte entgegengesetzter Polarität wirksam im Vergleich zu einer Bewegung in Richtung auf den Punkt i hin. Dementsprechend wird ein Brückenstrom unterschiedlicher Größe und Richtung in der Spannungssmeßbrücke B 1 hervorgerufen, der entweder zu einer Erregung des Kontaktreglers R 1 oder des Kontaktreglers R2 führt. Der betreffende Kontaktregler bleibt so lange angezogen, wie die Spannung an den Punkten a, b im Ankerkreis noch nicht nachgekommen ist. Sobald aber der erforderliche Wert der ersteren Spannung erreicht ist, fällt das Relais, welches vorher angezogen hat, ab.
  • Um einen Lauf in einer bestimmten Drehrichtung, z. B. Rechtslauf des Leonardmotors, hervorzurufen, wird der Abgriff 24 am Potentiometer 23 beispielsweise in Richtung auf den Punkt h hin verschoben. Bei vorher stillstehendem Motor 3, also beim Nullwert der Ankerspannung, wird nunmehr ein Strom in der Spannungsmeßbrücke in der oben geschilderten Weise hervorgerufen, wobei der Punkt c gegenüber dem Punkt d positiv wird. Der Strom fließt also über den Gleichrichter 13 durch die Spule des Kontaktreglers R1. Die Folge davon ist, daß bei Ansprechen des Kontaktreglers R 1 der Schaltkontakt r 1 (Ruhekontakt) geöffnet wird. Während die Ströme aus den Gleichrichtem 8 und 9, die die beiden Felderregungswicklungshälften 4 und 5 des Leonardgenerators 1 gegensinnig durchflossen, solange die Schaltkontakte r 1 und r 2 geschlossen waren und sich wegen der Gleichheit der Gleichrichterbrücken 8 und 9 und der Sekundärwicklungen 10 und 11 des Transformators 12 gegeneinander aufhoben, ist nunmehr in den Wicklungshälften 4 und 5 der Erregerwicklung des Leonardgenerators 1 nur noch der aus der Gleichrichterbrücke 8 in beiden Wicklungshälften gleichsinnig fließende Strom wirksam. Daher steigt die Ankerspannung in der oben beschriebenen Weise so lange an, bis an den Punkten a, b und damit an der Brückendiagonale e, f der Spannungsmeßbrücke etwa die gleiche Spannung entsteht, welche an die andere Diagonale c, d angelegt ist. Der Kontaktregler R 1 fällt dann ab, und der Schaltkontakt r1 schließt wieder. Infolgedessen heben sich die Ströme in den Wicklungshälften 4, 5 der Erregerwicklung des Leonardgenerators 1 gegenseitig wieder auf. Die Ankerspannung fällt auf den der Abfallerregung entsprechenden Wert zurück. Dabei ist aber auch wieder an den Brückenpunkten e, f der Spannungsmeßbrücke eine geringe Spannung vorhanden, so daß der Kontaktregler R 1 wieder anzieht. Dieses Spiel wiederholt sich ständig, so daß mit Hilfe des Kontaktreglers R 1 die Ankerspannung auf einen Spannungsmittelwert eingestellt wird, dessen Größe von dem Potentialunterschied zwischen den Punkten c und d in der Spannungsmeßbrücke abhängt. Dagegen wird zunächst die Tatsache außer acht gelassen, daß zum Ansprechen der Kontaktregler R1 und R2 ein bestimmter Ansprechstrom notwendig ist, dem ein entsprechender Spannungsabfall an der Spule des Kontaktreglers entspricht. Wird der Abgriff 24 am Potentiometer 23 in Richtung auf die Nullstellung zurückgeführt, so überwiegt in der Spannungsmeßbrücke die Ankerspannung, so daß dementsprechend der Kontaktregler R 2 anspricht. Die Spannung wird also dann nach niedrigeren Werten hin geregelt, was einer Abbremsung des Leonardgenerators entspricht. Bei einer weiteren Verschiebung des Abgriffs 24 in Richtung auf den Punkt i hin wird ein Laufen des Motors in der entgegengesetzten Drehrichtung, also Linkslauf, bewirkt. Durch Umkehrung der Polarität wird nunmehr die oben beschriebene Funktion des Kontaktreglers R 1 durch den Kontaktregler R 2 übernommen.
  • In den Zuleitungen auf der Wechselstromseite der Gleichrichter 21 und 22 sind Schaltkontakte r3 und r 4 vorgesehen, die den beiden Relais R 3 und R 4 angehören. Die zwei Relais R 3 und R 4 liegen in einer weiteren Brückenschaltung B 2, welche nachfolgend als Strommeßbrücke bezeichnet wird. (Diese Schaltung dient der Strombegrenzungsregelung, um den Ankerstrom auf einen wählbaren höchstzulässigen Wert zu beschränken). Die Strommeßbrücke B 2 enthält in einem Brückenzweig die beiden Relais R 3 und R4, denen die- beiden Gleichrichter 25 und 26 mit entgegengesetzter Polarität vorgeschaltet sind. In den anderen Brückenzweigen liegen ohmsche Widerstände 27, 28 und 29. Zusätzlich sind noch zwei verstellbare Widerstände 30 und 31 vorgesehen, um den höchstzulässigen Stromwert einstellen zu können. Die Einstellung an den beiden Widerständen 30 und 31 ist dabei gleichzeitig in gleichem Sinne vorzunehmen, so daß, falls eine Verstellmöglichkeit im Betrieb erwünscht ist, die beiden Widerstände durch ein gemeinsames Betätigungsorgan zu verstellen sind. Um eine Strombegrenzung vornehmen zu können, kommt es darauf an, daß die Rel4is R 3 und R 4 bei Erreichen eines höchstzulässigen Stromes zum Ansprechen gebracht werden und dadurch die Schaltkontakte r3 und r4 öffnen. Damit wird die Drehzahlsteuerung für die Zeit der Unterbrechung der Schaltkontakte r3 oder r4 insofern außer Betrieb gesetzt, als der Sollspannungswert verkleinert wird.
  • Das Ansprechen der Relais R 3 und R 4 erfolgt in Abhängigkeit von der Größe und der Richtung der Spannungen an den beiden Diagonalpunkten der Strommeßbrücke, die der EMK des Leonardgenerators 1 bzw. Leonardmotors. 3 entsprechen. Eine der elektromotorischen Kraft des Leonardgenerators 1 entsprechende Spannung wird in an sich bekannter Weise dadurch erhalten, daß beispielsweise der Widerstand 32 gleich einem Vielfachen des Widerstandes der Wendepolwicklung 33 und der Widerstand 34 gleich einem Vielfachen des Ankerwiderstandes gemacht wird. In entsprechender Weise sind für den Motor 3 mit der Wendepolwicklung 35 die beiden Widerstände 36 und 37 vorgesehen. Beim Hochlaufvorgang arbeitet der Leonardgenerator 1 als Generator und hat demzufolge eine elektromotorische Kraft, die um die Spannungsabfälle in der Anker-und Wendepolwicklung größer ist als die elektromotorische Kraft des Leonardmotors 3. Die Differenz dieser beiden Größen ist dem im Ankerkreis fließenden Strom proportional. Bei Rechtslauf fließt beispielsweise der Strom über den Gleichrichter 25 durch das Relais R 3, während das Relais R 4 durch den Gleichrichter 26 gesperrt ist. Überschreitet der das Relais R 3 durchfließende Strom den Ansprechwert, so zieht dieses an, und der Kontakt r 3 im Wechselstromkreis des Gleichrichters 21 wird geöffnet. Die Folge davon ist, daß der Punkt d der Spannungsmeßbrücke potentialgleich mit dem Punkt h des Potentiometers 23 wird. Damit dreht sich die Polarität zwischen den Punkten c und d um, und der vorher angezogene Kontaktregler R 1 fällt ab. Auf diese Weise schließt der Kontakt r1, und die Gegenerregung in den Spulenhälften 4 und 5 kommt zustande, so daß die Spannung im Ankerkreis der Maschine 1 sinkt und der Strom kleiner wird. Hieraufhin fällt das Relais R 3 ab, und der Kontaktregler R 1 zieht an. Das Spiel wiederholt sich in der geschilderten Weise, und der Motor wird auf die am Potentiometer 23 eingestellte Drehzahl hochgefahren.
  • Wird nunmehr der Abgriff 24 am Potentiometer 23 auf eine niedrigere Drehzahl oder auf Null oder auch auf eine Gegendrehzahl gestellt, so zieht zunächst in der Spannungsmeßbrücke der Kontaktregler R 2 an. Damit sinkt die Ankerspannung, und der Leonardgenerator 1 geht in motorischen Betrieb über. Die elektromotorische Kraft des nun als Generator arbeitenden Leonardmotors 3 wird höher als die des Leonardgenerators 1; somit fließt ein Strom in der Strommeßbrücke über den Gleichrichter 26 und das Relais R 4. Sobald dieser Strom den Ansprechwert des Relais R 4 überschreitet, wird der Kontakt r 4 in der Wechselstromzuleitung des Gleichrichters 22 geöffnet. Dadurch wird die Polarität zwischen den Diagonalpunkten c und d der Spannungsmeßbrücke umgedreht, und der Kontaktregler R 2 fällt ab, während der Kontaktregler R 1 anspricht. Durch das Schließen des Kontaktes Y2 wird über die Wicklungshälfte 4 der Erregerwicklung des Leonardgenerators 1 Gegenerregung auf den Leonardgenerator 1 gegeben. Das Relais R 4 fällt ab, und das Spiel wiederholt sich in der geschilderten Weise. Somit regelt das Relais R 4 den Leonardmotor 3 bei konstantem Strom auf die gewünschte niedrigere Drehzahl herunter.
  • Für das Arbeiten in der entgegengesetzten Drehrichtung gilt sinngemäß das gleiche Verhalten der Strommeßbrücke B 2, wobei dann allerdings an Stelle des Relais R 4 das Relais R 3 anspricht. Wie erwähnt, dient der Widerstand 30 dazu, den höchstzulässigen Strom im Ankerkreis von Fall zu Fall einstellen zu können. Der entsprechende Widerstand 31 ist bei einer Verstellung am Widerstand 30 ebenfalls zu verändern, damit die Strommeßbrücke in abgeglichenem Zustand bleibt. Gegebenenfalls kann es auch wünschenswert sein, beim Abbremsen oder bei Umkehrung der Drehrichtung andere Maximalströme zuzulassen als beim Hochlaufen in der normalen Drehrichtung. In diesem Fall kann man an Stelle eines Widerstandes 30, der für die beiden Relais R 3 und R 4 in gleicher Weise wirksam ist, zwei einzeln einstellbare Widerstände verwenden, die jeweils in Reihe mit dem Relais R 3 und R 4 liegen. Um auch bei stark abweichender Einstellung der beiden Widerstände in diesem Fall eine in Ruhestellung exakt abgeglichene Strommeßbrücke zu erhalten, müßten beim Ersetzen des Widerstandes 31 durch zwei Parallelwiderstände diesen jeweils Gleichrichter vorgeschaltet werden, wobei diese Gleichrichter entgegengesetzte Polarität aufweisen.
  • In F i g. 2 ist eine Variante für die Strommeßbrücke mit wesentlicher Schaltvereinfachung veranschaulicht. Diese Schaltung ersetzt nicht nur die Strommeßbrücke sondern auch die Widerstände 32, 34 und 36, 37. An die Stelle dieser Widerstandskombination tritt eine Parallelschaltung von 2 Relais R 30 und R40, denen Gleichrichter 38 und 39 umgekehrter Polarität vorgeschaltet sind. Die Relais R 30 und R40 werden hierbei für höhere Ströme bemessen. Die Arbeitsweise ist im übrigen entsprechend der in Fig. 1.
  • In F i g. 3 ist eine weitere Abwandlung veranschaulicht, welche eine Möglichkeit zeigt, den Ansprechwert der Kontaktregler R 1 und R 2 herunterzusetzen.. Es handelt sich hierbei um die beiden den Kontaktreglern R 1 und R 2 (F i g. 1) entsprechenden Kontaktregler R 10 und R 20. Die Punkte c und e der Spannungsmeßbrücke der F i g. 1 sind hier mit c und e' bezeichnet. In den Meßkreis wird eine Spannung d U eingespeist, die einen Vorstrom durch die Spule des jeweiligen Kontaktreglers R10 und R20 treibt. Dadurch sprechen die Kontaktregler schon bei kleinerer Differenzspannung zwischen den Punkten c und e an. Eine ähnliche Maßnahme kann auch in der Strommeßbrücke für die Relais R 3 und R 4 vorgesehen sein.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Drehzahlregeleinrichtung für einen drehrichtungsumsteuerbaren Leonardmotor, bei der die Erregung des zugehörigen Leonardgenerators durch einen Kontaktregler erfolgt, dem in einer Vergleichsschaltung eine dem Istwert und eine dem Sollwert der Drehzahl proportionale Spannung zugeführtist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltung (B1) für die den beiden Drehrichtungen entsprechenden Stromrichtungen je einen Kontaktregler (R1, R2) enthält, deren Kontakte (r1, r2) in dem Stromkreis der Erregerwicklung des Leonardgenerators (1) derart angeordnet sind, daß jedem Kontaktregler (R1, R2) eine bestimmte Durchflutungsrichtung der Erregerwicklung zugeordnet ist.
  2. 2. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (r1, r2) der Kontaktregler (R 1, R2) in den Spannungszuleitungen der Diagonalpunkte einer zwei Wicklungshälften (4, 5) der Erregerwicklung des Leonardgenerators (1) und zwei gleich große Widerstände (6, 7) enthaltenden Spannungsmeßbrücke (B1) liegen.
  3. 3. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Regeleinrichtung zur Strombegrenzung bei Überschreiten eines vorgegebenen Höchstwertes des Stromes im Leonardkreis den eingestellten Drehzahlsollwert verändert.
  4. 4. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Regeleinrichtung zur Strombegrenzung eine als Strommeßbrücke (B2) ausgebildete Stromvergleichsschaltung mit zwei auf unterschiedliche Stromrichtung ansprechenden Relais (R3, R4) enthält.
  5. 5. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (r3, r4) der beiden Relais (R3, R4) in den Zuleitungen der Sollwertspannung liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 940 724; schweizerische Patentschrift Nr. 212 272; britische Patentschrift Nr. 395 011; ETZ, 73. Jahrgang, Heft 7, S. 197 und 198; Winfried Oppelt, Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge, 1954, S. 373.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB395011A (en) * 1931-01-02 1933-07-03 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to speed regulating systems
CH212272A (de) * 1937-11-10 1940-11-15 Gen Electric Co Ltd Einrichtung zur Steuerung elektrischer Motoren.
DE940724C (de) * 1953-10-20 1956-03-22 Siemens Ag Schutzschaltung fuer den zur Speisung eines Gleichstrommotors dienenden Gleichrichter gegen UEberspannung

Patent Citations (3)

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