DE1218395B - Vorrichtung zum Schrankplissieren von Gewebebahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Schrankplissieren von Gewebebahnen

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DE1218395B
DE1218395B DEV23756A DEV0023756A DE1218395B DE 1218395 B DE1218395 B DE 1218395B DE V23756 A DEV23756 A DE V23756A DE V0023756 A DEV0023756 A DE V0023756A DE 1218395 B DE1218395 B DE 1218395B
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DE
Germany
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fabric
pleating
cabinet
cardboard
contours
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Application number
DEV23756A
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English (en)
Inventor
Helmut Goerlach
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06JPLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
    • D06J1/00Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND,
fig UTS gps s
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D 06 j
Deutsche Kl.: 8g-l
1218 395
V 23756 VII a/8 g
7. März 1963
ß. Juni 1966
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schrankplissieren von Gewebebahnen in Gegenwart von Druck, Hitze und Dampf und unter Verwendung von Faltenkartons als Preßform.
Es ist bekannt, daß beim Plissieren in Dämpfschränken Gewebebahnabschnitte — es handelt sich meist um Rockbahnen — zwischen zwei glattgezogene Kartonformen gelegt, danach geformt und gerollt bzw. bei Stehfalten in Rahmenformen gepreßt werden. Die Stirnseiten der oben und unten offenen Formen werden abgedeckt, damit kein Kondenswasser zwischen die Kartons und die Gewebebahnen eindringen kann. Der Dämpfprozeß erfolgt je nach Schrankausführung bei Temperaturen zwischen 100 und 160° C.
Nach dem Dämpfen bildet sich ein Preßglanz auf der Stoffbahn. Um diesen unerwünschten Glanz — man spricht von Speckglanz — zu vermeiden, hat man bisher im wesentlichen nach folgenden Methoden gearbeitet:
Als sogenannte Abstandhalter wurden zwischen Karton und Gewebebahnoberseite a) Seidenpapier oder b) Tüll gelegt.
Das Verfahren nach Punkt a) hat den gerade für das Permanentplissieren großen Nachteil, daß durch die Zwischenlage des Papieres die Faltenschärfe beeinträchtigt wird und daß sich die Faltenkanten runden.
Beim Verfahren nach Punkt b) prägt sich die Struktur des Tülls beim Plissiervorgang so stark auf die Gewebeoberfläche auf, daß ein falsches Bild der rechten Warenseite durch diese Druckstellen entsteht.
Beide Verfahren erfordern erheblichen Aufwand an Arbeit und Zeit. Es besteht außerdem die große Gefahr, daß sich das Papier oder der Tüll beim Einlegen verwerfen und die dann auftretenden Falzstellen mehr oder weniger stark in der plissierten Gewebebahn erscheinen und daß der gewünschte Faltenbruch nicht erreicht wird.
Die für eine Permanentplissierung besonders geeigneten, ganz oder teilweise aus synthetischen Fasern bestehenden Gewebebahnen und die synthetischen Gespinste weisen aus verschiedenen Gründen eine erhöhte Quetschanfälligkeit auf; dies hat zur Folge, daß es bisher nur bei ganz besonderer Sorgfalt beim Einlegen und bei genauer Einhaltung des Preßdruckes möglich war, eine Gewebebahn, die synthetische Fasern enthält, ordnungsgemäß zu plissieren.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist es nunmehr gelungen, das Auftreten von Speckglanz beim Schrankplissieren grundsätzlich bei allen GeVorrichtung zum Schrankplissieren von
Gewebebahnen
Anmelder:
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A. G.,
Wuppertal-Elberfeld
Als Erfinder benannt:
Helmut Görlach, Wuppertal-Elberfeld
webearten, gleichgültig, ob diese aus Naturfasern oder Mischungen aus beiden Arten hergestellt sind, zu vermeiden.
Hierzu ist es erforderlich, daß mindestens die auf die Gewebeoberseite einwirkende Kartonforminnenseite mit Konturen versehen ist. Diese als Naß-Tiefprägung zu bezeichnenden Konturen werden entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich hergestellt. Die Mindestprägetiefe der Kontur muß 150 Mikron betragen. Der Mindestabstand der erhabenen Teile der Prägung darf nicht geringer als 500 Mikron sein. Bei gröberen Gewebearten sind die Konturen auf dem für das Plissieren auch stärker zu wählenden Karton tiefer und im Abstand weiter zu halten.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung treten nur noch Preßglanzeffekte an den den erhabenen Teilen der Kartons gegenüber befindlichen Gewebepunkten auf. Ihre Zahl ist von der Struktur des Gewebes abhängig. Sie sind in jedem Fall aber so gleichmäßig auf der Warenoberfläche verteilt, daß nur ein für alle Gewebe wünschenswerter Seidenlüster wahrnehmbar ist. Der sonst so gefürchtete Speckglanz kann sich wegen der gleichmäßigen Verteilung der Druckstellen auf der rechten Warenseite nicht mehr bilden. Da auf die sogenannten Abstandhalter verzichtet wird, können auch keine der oben beschriebenen Falzstellen durch Verwerfen von Seidenpapier oder Tüll in der Form mehr auftreten.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der, daß die Formgebung unmittelbar vom Karton auf das Gewebe erfolgt und damit nur klare und scharfe Plissierfalten entstehen. Die sorgfältig vorzunehmende Einlegearbeit der abstandhaltenden Materialien entfällt, und
609 578/23
die einzelnen Gewebeabschnitte können wesentlich schneller eingelegt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Schrankplissieren von Gewebebahnen in Gegenwart von Druck, Hitze und Dampf und unter Verwendung von Faltenkartons als Preßform, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Glanzeffekten mindestens die auf die Gewebeoberseite einwirkende Kartonforminnenseite mit Konturen versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen der Preßform mindestens 150 Mikron tief und mindestens 500 Mikron voneinander entfernt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturenabmessungen der Preßform bei gröberen Geweben tiefer und im Abstand weiter gehalten sind als bei feineren Geweben.
609 578/23 5.66 Q Bundesdruckerei Berlin
DEV23756A 1963-03-07 1963-03-07 Vorrichtung zum Schrankplissieren von Gewebebahnen Pending DE1218395B (de)

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CH77264A CH408852A (de) 1963-03-07 1964-01-23 Verfahren zur Vermeidung von Glanzeffekten beim Schrankplissieren
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FR962505A FR1384301A (fr) 1963-03-07 1964-02-03 Procédé et dispositif pour éviter le lustrage des tissus lors du plissage en étuve
NL6402088A NL6402088A (de) 1963-03-07 1964-03-02
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