DE1218379B - Kohlengewinnungs- und Kohlenfoerdereinrichtung - Google Patents
Kohlengewinnungs- und KohlenfoerdereinrichtungInfo
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- E21F13/06—Transport of mined material at or adjacent to the working face
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Kohlengewinnungs- und Kohlenfördereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kohlengewinnungs- und Kohlenfördereinrichtung, bestehend aus einem vor dem Kohlenstoß liegenden Förderer und einem daran geführten, hin- und herbewegten Kohlenhobel.
- Derartige Kohlenhobel weisen zumeist Schrägflächen auf, vor welchen sich das gelöste Gut staut. Das Gut wandert beim Vorschieben des Hobels die Schrägflächen herauf, um schließlich über das Seitenprofil hinweg in den Förderer eingetragen zu werden. Diese Arbeitsweise hat zur Folge, daß der Hobel bei seiner Bewegung entlang dem Kohlenstoß stets eine mehr oder minder große Menge von Haufwerk vor sich her.schiebt. Dieses Haufwerk bleibt dann an den Punkten der Bewegungsumkehr des Hobels neben dem Förderer liegen. Auf diese Weise sammelt sich an beiden Enden des Strebförderers in kurzer Zeit eine mehr oder minder große Menge gelöster Kohle an, die die Antriebe bzw. die Umkehre des Strebförderers an den Strebenden teilweise oder ganz überdecken und den Rückvorgang des Strebförderers erschwert.
- Durch die deutsche Auslegesehrift 1063 551 ist eine Gewinnungsmaschine bekanntgeworden, die zwei quer zum Strebförderer fördernde kurze Stetigförderer mit sich führt, die jeweils, in beiden Bewegungsrichtungen der Gewinnungsmaschine gesehen, hinter diesen vor Kopf arbeitenden Maschinen angeordnet sind. Da diese kurzen Querförderer also den Gewinnungsmaschinen selbst zugeordnet sind und auch zusammen mit diesen am Kohlenstoß entlang belegt werden, sind sie nicht geeignet, die sich an beiden Strebenden ansammelnden Kohlenmengen fortzuräumen, von denen eingangs die Rede ist.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch C Crelöst, daß unmittelbar neben einem oder beiden Punkten der Bewegungsumkehr des Hobels am Strebförderer ein quer zu ihm fördernder Kettenförderer mit entlang den Seiten eines rechtwinkligen Dreiecks umlaufenden Kratzeisenkettentrums angeordnet ist, der zu beiden Seiten der schräg ansteigenden Auflauframpe mit schräggestellten Leitblechen versehen ist.
- Nach der Erfindung werden also stationär angeordnete, nur hilfsweise in Funktion tretende Einrichtungen zur Aufnahme und Abförderung von auf dem Liegenden befindlichem Kohlenhaufwerk vorgeschla-C Oren. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird das Problem gelöst, vom Liegenden Kohlenhaufwerk aufzunehmen und über die Führungs- und Zugmittel für den Kohlenhobel hinweg in den Strebförderer zu fördern. Dies geschieht im wesentlichen dadurch, daß beim Querförderer gemäß der Erfindung das Obertrum rampenartig vom Liegenden zum Strebförderer ansteigend geführt wird, daß das Untertrum parallel zum Liegenden verläuft und daß der Querförderer insgesamt als Kettenkratzförderer ausgebildet ist. Die schräge Rampe läuft am Liegenden aus, so daß dadurch ein Zugang zu der dort vorhandenen Kohle gebildet wird. Die Mitnehmereisen unterfassen daa gegen die Kohle schaufelartig von unten nach oben, so daß sie auf die Förderrampen geschoben wird. Das parallel zum Liegenden waagerecht verlaufende Untertrum des Querförderers bewirkt schließlich, das unterhalb der Rampe befindliches Kohlenklein, das beispielsweise durch das Zugtrum der Hobelkette dorthin befördert wurde, aufgenommen und zum Kohlenstoß hingeschoben wird, von wo aus es anschließend über die schräge Rampe in den Strebförderer abgefördert werden kann.
- Gleichzeitig wird das Problem gelöst, daß das Kohlenhaufwerk in der einen Richtung herangeschoben wird, jedoch in der anderen, hierzu senkrecht stehenden Richtung schräg aufwärts gefördert werden muß. Zu diesem Zweck sind zu beiden Seiten der schräg ansteigenden Auflauframpe schräggestellte Leitbleche vorgesehen, die auf der einen Seite das Kohlenhaufwerk zur schrägen Rampe leiten, auf der anderen Seite dagegen verhindern, daß das auf der Rampe befindliche Kohlenklein von dieser herabfällt.
- In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird ferner vorgeschlagen, daß unterhalb der Auflauframpe unter dem durch den Querförderer hindurchgeführten Zugtrum der Hobelkette ein schräg zum Kohlenstoß abfallendes Leitblech angeordnet ist, welches das vom Zugtrum der Hobelkette mitgerissene Kohlenklein waagerecht dicht über dem Liegenden verlaufenden Kratzeisenkettentrum des Querförderers ableitet.
- Schließlich wird der vorteilhafte Vorschlag gemacht, daß das waagerecht dicht über dem Liegenden verlaufende Kratzeisentrum des Querförderers von einer gelochten Platte überdeckt ist. Die Löcher in der Platte lassen von oben zugeführtes Feingut durchfallen, so daß es in den Bewogungsbereich der unter der gelochten Platte verlaufenden Mitnehmer gelangt.
- Der erfindung5gemäße Querförderer kann nicht nur am unteren Strebende, also vor dem Hauptantrieb angeordnet sein; er kann auch am anderen Strebende vor dem Hilfsantrieb bzw. der Umkehre eingeschaltet sein.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht, in Richtung gegen den Versatz gesehen, von dem Antreibsende eines Förderers, an welchem ein Hobel geführt ist, F i g. 2 eine zugehörige Oberansicht, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der F i g. 2, F i g. 4 eine Oberansicht der gelochten Platte nach F i g. 3, in der Pfeürichtung 4 gesehen.
- Der aus einer Vielzahl von gleichartigen Schüssen zusammengesetzte Förderer 10 ist an seinem Austragsende mit der Antriebsstation 11 versehen. Der Antrieb erfolgt durch zwei Motoren 12 und 13, die über Winkelgetriebe 14 und 15 die beiden Antriebssterne 16 des Förderers antreiben. Zugleich wird von diesen Getrieben aber auch der Antriebsstern 17 für die Hobelkette 18 angetrieben. Das Arbeitstruin 18' der Hobelkette verläuft frei im Streb zwischen dem Förderer 10 und dem Kohlenstoß. Die beiden Abschnitte dieses Trums sind an den Enden des Kohlenhobels 19 angeschlagen. Das Leertrum 18" der Hobelkette dagegen ist durch eine Rohrführung hindurchgeführt, die seitlich an dem Förderer 10 befestigt ist und an welcher der Hobel 19 gleitend geführt ist.
- Erfindungsgemäß ist kurz vor der Antriebsstation 12, 14 ein Querförderer 20 angeordnet, der beispielsweise eine entsprechend F i g. 3 verlaufende und geführte Mitnehmerkette umschließt. Der eine Schenkel 21' dieses Querförderers verläuft am Liegenden entlang. Die darüber angeordnete gelochte Platte 22 sorgt dafür, daß der Abschnitt 2V auf seiner ganzen Länge möglichst nahe am Liegenden entlangfährt. Der Abschnitt 21' der Mitnehmerkette schiebt also alle erfaßte Feinkohle, zu der auch die Kohle gehört, die oben auf das gelochte Blech 22 gelangt und durch die Durchbrechungen derselben in den Bereich dei Mitnehmerkette gelangt. Die Kette führt dann übei eine Umkehrtrommel 23, die in den schräg ansteigenden Teil 21"' der Kette übergeht. Dieser Teil verläuft oberhalb des geschlossenen Bodens 24. Das bei der Umführung der Kette um die Trommel 23 von der Mitnehmerkette erfaßte Gut wird darum auf dei Schrägfläche 24 aufwärts bewegt bis zu der nächster Umlenktrommel i5. Durch diese Trommel 25 erfolgl eine Umlenkung der Mitnehmerkette in den abwärt, verlaufenden Abschnitt 21"'. Vor dem übergang ir diesen Abschnitt schleudern die Mitnehmer das mil geführte Fördergut über die Seitenbrücke 26 des Förders 10 in die Förderrinne hinein.
- Im Innem des Dreiecks,. welches durch die drei Schenkel der Förderkette 20 gebildet wird, ist zwischen den beiden Trumen 18' und 18" der Hobelkette eine Schürze 27 angeordnet, die zum Kohlenstoß hin abfällt. Auf diese Schürze 27 fällt das Feingut herab, welches das Arbeitstrum 18' der Hobelkette mit sich führt. Die Feinkohle rutscht dann die Schrägfläche 27 herab, um schließlich durch die Durchbrechungen der gelochten Platte 22 in den Bereich des waagerecht verlaufenden Schenkels 2Y der Hobelkette zu gelangen.
- Wie eingangs schon erwähnt wurde, schiebt der Hobel 19 stets eine mehr oder minder große Menge des gelösten Haufwerks vor sich her, ohne daß er die Möglichkeit hat, bei seiner Bewegungsumkehr das vor ihm liegende Haufwerk noch in den Förderer 10 einzutragen. Um diesen Rest des losen Haufwerks in den Bereich des Querförderers 20 zu bringen, sind zwischen dem Querförderer 20 und dem Ende der Hobelführung schräggestellte Prallflächen 28 angeordnet, und ähnliche Prallplatten 29 befinden sich dann noch hinter dem Querförderer. Diese letzteren sollen verhindern, daß das von dem Querförderer erfaßte Haufwerk seitlich abgeleitet und dann doch noch in den Bereich der Antriebsstation 12, 14 gelangt.
- Es sei ausdrücklich bemerkt, daß die Erfindung sich nicht auf die skizzierte Ausführung des Querförderers 20 als Kratzförderer beschränkt. Der Querförderer könnte also auch irgendwie anders ausgebildet sein.
- Der Querförderer kann mit einem eigenen Antrieb versehen sein, kann seinen Antrieb aber auch von dem Antrieb des Hauptförderers 10 und des Hobels 19 ableiten. Dabei braucht der Querförderer 20 nicht dauernd in Betrieb zu sein. Es genügt, wenn er kurz bevor der Hobel 19 das Strebende erreicht, eingeschaltet wird und nach der Bewegungsumkehr des Hobels und während der Rücklaufbewegung des letzteren noch eine kurze Zeit in Tätigkeit bleibt, bis das erfaßte lose Haufwerk fortgeschafft und in den Förderer 10 verbracht ist.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Kohlengewinnungs- und Kohlenfördereinrichtung, bestehend aus einem vor dem Kohlenstoß liegenden Förderer und einem daran geführten, hin- und herbewegten Kohlenhobel, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar neben einem oder beiden Punkten der Bewegungsumkehr des Hobels (19) am Strebförderer (10) ein quer zu ihm fördernder Kettenförderer (20) mit entlang den Seiten eines rechtwinkligen Dreiecks (21', 21", 21"") umlaufenden Kratzeisenkettentrums angeordnet ist, der zu beiden Seiten der schräg ansteigenden Auflauframpe (21") mit schräggestellten Leitblechen (28,29) versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Al, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Auflauframpe (21") unter dem durch den Querförderer (20) hindurchgeführten Zugtrum (18') der Hobelkette ein schräg zum Kohlenstoß abfallendes Leitblech (27) angeordnet ist, welches das vom Zugtrum der Hobelkette mitgerissene Kohlenklein zum waagerecht dicht über dem Liegenden verlaufenden Kratzeisenkettentrum (21') des Querförderers (20) ableitet. 3. Vorrichtung nach Al und A, dadurch gekennzeichnet, daß das waagerecht dicht über dem Liegenden verlaufende Kratzeisentrum (21') des Querförderers (20) von einer gelochten Platte (22) überdeckt ist.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1063 551.
Priority Applications (5)
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DE1218379B true DE1218379B (de) | 1966-06-08 |
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GB (1) | GB1011968A (de) |
NL (1) | NL6407336A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3017046A1 (de) * | 1980-05-03 | 1981-11-05 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Gewinnungsanlage fuer untertaegige gewinnungsbetriebe |
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- 1963-08-01 DE DEG38371A patent/DE1218379B/de active Pending
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- 1964-06-26 NL NL6407336A patent/NL6407336A/xx unknown
- 1964-07-17 US US383336A patent/US3306666A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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BE651180A (de) | 1965-02-01 |
US3306666A (en) | 1967-02-28 |
NL6407336A (de) | 1965-02-02 |
GB1011968A (en) | 1965-12-01 |
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