DE1217426B - Streugeraet fuer koerniges oder pulverfoermiges Streugut - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

EOIc

Deutsche KL: 19 c-19/20

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1217426
L39982 V/19c
17. Februar 1960
26. Mai 1966

Die Erfindung betrifft ein Streugerät für körniges oder pulverförmiges Streugut mit einem Streuglied, das um eine zur zu streuenden Fläche etwa senkrechte Achse rotiert und unterhalb eines in einem Rahmen gelagerten Streugutbehälters angeordnet ist, an dessen Unterseite ein mit mindestens einer Auslaßöffnung versehener Ring sowie eine an dem Ring abgestützte, gekrümmte Abdeckung für die Auslaßöffnung jeweils um die Rotationsachse des Streugliedes drehbar angeordnet sind, die mit Verstellarmen versehen sind.

Bei einem bekannten Streugerät dieser Art dient als Abdeckung für die Auslaßöffnungen des Ringes ein Rohrschieber, der über schräge Führungsschlitze gleichzeitig in Umfangsrichtung und in der Höhe gegenüber dem Ring verstellbar ist. Der Rohrschieber ist auf durch die Führungsschlitze greifenden Bolzen gehalten, die an dem zylindrischen Auslaufstutzen des Streugutbehälters befestigt sind und auf denen zugleich der Ring, der den zylindrischen Auslaufstutzen des Behälters umgibt, mit Schlitzen gelagert ist. Zum Verstellen sind der Ring und der Rohrschieber mit je einem Handgriff versehen.

Bei dem bekannten Gerät kann das Verstellen des Ringes und des Rohrschiebers während des Betriebes nur über die Bolzen erfolgen. Da zum Feststellen des Rohrschiebers in einer eingestellten Höhenlage der Rohrschieber zusammen mit dem Ring gegen den zylindrischen Auslaufstutzen des Behälters geklemmt sein muß, ist das Einstellen des Ringes und des Rohrschiebers umständlich und zeitraubend, weil beim Lösen der Klemmung sich der Ring und der Rohrschieber verstellen können. Außerdem kann die Streurichtung nicht unabhängig von der Streugutmenge eingestellt werden, weil sich beim Lösen der Klemmung der Rohrschieber in den schräg verlaufenden Schlitzen verstellen kann. Es ist also in jedem Fall ein Nachstellen des Rohrschiebers erforderlich, auch wenn nur die Streurichtung, aber nicht die Streumenge geändert werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Streugerät dieser Art die Mittel zum Verstellen des Ringes und der Abdeckung so zu verbessern, daß die geschilderten Nachteile nicht mehr auftreten können.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Abdeckung an einem an dem Ring abgestützten Träger angeordnet ist und daß der Verstellarm des Ringes in verschiedenen Stellungen an dem Rahmen des Streugerätes verriegelbar und der Verstellarm der Abdeckung an dem Verstellarm des Ringes in verschiedenen Stellungen feststellbar ist.

Streugerät für körniges oder pulverförmiges
Streugut

Anmelder:

C. van der LeIy, N. V., Maasland (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. A. Boshart und Dipl.-Ing. W. Jackisch, Patentanwälte, Stuttgart N, Menzelstr. 40

Als Erfinder benannt:

Cornells van der LeIy, Zug (Schweiz);

Ary van der LeIy, Maasland (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 13. März 1959 (237 098)

Die beiden Verstellarme sind leicht zugänglich und einfach zu bedienen. Das Feststellen des Verstellarmes für die Abdeckung an dem Verstellarm des Ringes ermöglicht eine Änderung der Streurichtung unter Beibehaltung der eingestellten Streugutmenge und umgekehrt.

Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Verstellarm des Ringes mit einem Stift versehen, und ein Rahmenträger weist mehrere Ausnehmungen zum Einstecken des Stiftes auf. Es ist zweckmäßig, den Verstellarm der Abdeckung mit einer Skala zu versehen, auf die ein an dem Verstellarm des Ringes angeordnetes Klemmstück geklemmt ist. Das Klemmstück kann mit einer Flügelmutter lösbar an dem Verstellarm des Ringes befestigt und mit einer Marke für die Skala versehen sein.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fi g. 1 einen Schnitt durch ein Streugerät in der Ebene I-I üi F i g. 2 und

F i g. 2 die Draufsicht auf das Streugerät nach F i g. 1, bei der der Behälter und das Rührwerk weggelassen sind.

Das Streugerät weist einen Rahmen 1 auf, in dem ein Streugutbehälter 2 gelagert ist. Unterhalb des Streugutbehälters 2 ist ein scheibenförmiges Streuglied 3 angeordnet, das durch eine in einem Gehäuse 4 befindliche Antriebsvorrichtung um eine Rotationsachse 48 in Richtung des Pfeiles (F i g. 2) in Drehbewegung versetzt wird. Am unteren Ende

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des Streugutbehälters 2 ist ein um die Rotationsachse drehbarer, an dem Auslaufstutzen des Streugutbehälters von unten nach oben verschiebbarer Ring 5 angeordnet, der auf dem Streuglied 3 auf ruht und mit drei Auslaßöffnungen 6 versehen ist, durch welche das Streugut aus dem Streugutbehälter dem Streuglied zugeführt wird, das den Boden des Streugutbehälters bildet. Vor den Auslaßpffnungen 6 ist die Abdeckung? angeordnet, die aus mittels eines Trägers 8 miteinander verbundenen Platten besteht. Durch Drehen des Trägers 8 können die Auslaßöffnungen 6 zum Einstellen der Menge des dem Streuglied zuzuführenden Streuguts mehr oder weniger verschlossen werden. Um ein Festbacken des Streuguts im Streugutbehälter zu verhindern und damit eine gleichmäßige Zufuhr des Streuguts aus dem Streugutbehälter zu dem Streuglied zu ermöglichen, ist in dem Streugutbehälter ein Rührwerk 9 angeordnet, das mit dem Streuglied 3 verbunden ist.

Zum Einstellen der Richtung, in der das Streugut aus dem Streugutbehälter durch die Auslaßöffnungen 6 dem Streuglied 3 zugeführt wird, können die Auslaßöffnungen 6 um die Rotationsachse 48 des Streugliedes gedreht werden. Zu diesem Zweck weist der Ring 5 einen Verstellarm 70 auf, an dem ein Stift71 befestigt ist (Fig. 1 und 2). Der Stift71 kann in eine von mehreren Ausnehmungen 72 eines am Rahmen 1 befestigten Rahmenträgers 73 gesteckt werden. Auf diese Weise ist der Ring 5 mit den Auslaßöffnungen 6 gegen Drehen um die Rotationsachse 48 verriegelt. Zum Verstellen der Auslaßöffnungen 6 um die Rotationsachse 48 wird der Verstellarm 70 mitsamt dem Stift 71 durch Anheben aus einer der Ausnehmungen 72 gezogen und in eine andere Ausnehmung des Rahmenträgers 73 gesteckt. Zum Verschieben der Abdeckung 7, mit der die Auslaßöffnungen 6 mehr oder weniger verschlossen werden, ist der Träger 8 mit einem Verstellarm 74 verbunden, der mit einer länglichen Skala 75 versehen ist, an deren Enden Handgriffe 76 und 77 angeordnet sind. Die Abdeckung 7 kann in verschiedenen Stellungen gegenüber den Auslaßöffnungen 6 dadurch festgestellt werden, daß der Verstellarm 74 mit der Skala 75 am Verstellarm 70 verriegelt wird. Zu diesem Zweck ist der Verstellarm 70 mit einem Klemmstück 78 versehen, das mit einer Flügelmutter an dem Verstellarm 70 lösbar befestigt ist. Das Klemmstück 78 weist eine Marke 80 auf, die sich über der Skala 75 befindet. Durch Anziehen der Hügelmutter 79 wird das Klemmstück 78 gegen den Verstellarm 70 gedrückt, wodurch die Skala 75 zwischen Klemmstück 78 und Verstellarm 70 festgehalten ist.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   ίο 1. Streugerät für körniges oder pulverförmiges

   Streugut mit einem Streuglied, das um eine zur zu streuenden Fläche etwa senkrechte Achse rotiert und unterhalb eines in einem Rahmen gelagerten Streugutbehälters angeordnet ist, an dessen Unterseite ein mit mindestens einer Auslaßöffnung versehener Ring sowie eine an dem Ring abgestützte, gekrümmte Abdeckung für die Auslaßöffnung jeweils um die Rotationsachse des Streugliedes drehbar angeordnet sind, die mit Verstellarmen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (7) an einem an dem Ring (5) abgestützten Träger (8) angeordnet ist und daß der Verstellarm (70) des Ringes (5) in verschiedenen Stellungen an dem Rahmen (1) des Streugerätes verriegelbar und der Verstellarm (74) der Abdeckung (7) an dem Verstellarm (70) des Ringes (5) in verschiedenen Stellungen feststellbar ist.
2. 2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellarm (70) des Ringes (5) mit einem Stift (71) versehen ist und ein Rahmenträger (73) mehrere Ausnehmungen (72) zum Einstecken des Stiftes aufweist.
3. 3. Streugerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellarm (74) der Abdeckung (7) mit einer Skala (75) versehen ist, auf die ein an dem Verstellarm (70) des Ringes (5) angeordnetes Klemmstück (78) geklemmt ist.
4. 4. Streugerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (78) mit einer Flügelmutter (79) lösbar an dem Verstellarm (70) des Ringes (5) befestigt und mit einer Marke (80) für die Skala (75) versehen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften
   Deutsche Patentschrift Nr. 697 622.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen