DE121630C - - Google Patents

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DE121630C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/30Wet gas-meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Non-Electrical Variables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Einhaltung stets gleichen Wasserstandes im Trommelraume von Gasmessern vermöge einer selbsttätigen Anordnung, mittelst welcher sich weder ein höherer, den Ga'skäufer schädigender, noch ein niedrigerer, den Gasverkäufer benachtheiligender Wasserstand, wie der normal vorgeschriebene, einstellen kann. Hierdurch wird nicht allein ein stets gleiches Volumen bei jeder Trommelumdrehung abgemessen bezw. abgeliefert, sondern auch den weiteren, aus unregelmäfsigen Wasserständen entstehenden Unzuträglichkeiten , wie Stillstehen der Trommel, ungleicher Beleuchtung oder gar Erlöschung des Lichtes, vorgebeugt.
Diese Wirkungen ergeben sich aus der Anbringung des den normalen Wasserstand bedingenden Ueberlaufrohres im Trommelraume und dessen Verbindung mit einem Vorratsbehälter, aus welchem eine durch die Trommel betriebene Zufuhrvorrichtung fortwährend Wasser im Ueberschufs in den Trommelraum einführt, wobei das überschüssige Wasser stets wieder durch das Ueberlaufrohr nach dem betreffenden Behälter, zurückgeleitet wird.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht beispielsweise Fig. 1 den neuen Gasmesser im Aufrifs, in Vorderansicht und theilweise im Schnitt, Fig. 2 im Längsschnitt, und Fig. 3 giebt die Rückansicht theilweise im Schnitt.
Bei dieser Ausführung ist das erwähnte Ueberlaufrohr, anstatt im Trommelraum selbst, in einer mit demselben stets gleichen Wasserstand habenden, durch eine Wand davon getrennten Kammer, welche ebenfalls durch eine Wand von der Gaseintrittskammer getrennt ist, aufgestellt. Die Anordnung der nur das von allen übrigen Theilen isolirte Ueberlaufrohr aufnehmenden Wasserstandskammer hat . in baulicher Hinsicht manche Vorzüge.
Die genannte Wasserstandskammer ist neben der Gaseinführungskammer a, welche wie gewöhnlich das Zählwerk, das Schwimmerventil und das Gaseinleitungsrohr für die Trommel enthält, angeordnet und von dieser Einführungskammer durch die Wand b getrennt, so dafs sie die Abtheilung c bildet, welche vom Trommelraume durch die Wand d getrennt ist. Die Wasserstandskammer c hat mit der Einfuhrungskammer nur durch die Wasseröffnung e in der Wand b Verbindung, während die Wasseröffnung f und die Gasöffnung g in der Wand d dieselbe mit dem Trommelraume derart verbinden, dafs der Wasserstand in Kammer c stets derselbe wie im Trommelraume h ist., In der Kammer c ist das Ueberlaufrohr i mit seinem durch Verschraubung einstellbaren Mundstück k aufgestellt. Am unteren Ende des Rohres i ist die unter dem Gasmesser hinlaufende flache Leitung / angeschlossen. Letztere mündet mit dem anderen Ende in den Boden des an der Rückseite des Gasmessers angeordneten Behälters m, welcher mit der Ueberlaufverschlufsschraube η und dem an dasselbe angeschlossenen Tauchrohr ο ausgestattet ist. Im Innern des Behälters m ist eine oben offene Wassertasche ρ an der hinteren Wand des Trommelraumes befestigt, und zwar derart, dafs sie eine Ausbuchtung desselben bildet, in welcher sich ebenfalls der Wasserstand der Trommel einstellt, während sie nach dem Behälter m hin durch ihre Seitenwände abgeschlossen ist.
An der hinteren Wand des Trommelraumes ist aufserdem im Innern des Behälters m die Wasserzufuhrvorrichtung angeordnet, welche aus einem Schöpfwerk besteht, das sich aus,
zwei Schöpfrohren q, welche sich diametral gegenüber stehen, zusammensetzt. Die letzteren sind an ihren äufseren Enden umgebogen und an der inneren Bogenseite r mit abgefragten Rändern versehen, während die inneren Enden eingebogen und an den centralen Auslauf s angeschlossen sind (Fig. 2), welcher mit dem Zahnrad t verbunden und frei drehbar auf dem an der Trommelkammerwand festen Stutzen u innerhalb der Tasche ρ aufgesetzt ist. Mit diesem Zahnrad steht der auf der Trommelwelle festgekeilte Trieb ν in Eingriff, so dafs beim Durchgang des Gases durch die rotirende Trommel das Schöpfwerk in Drehung versetzt und durch die aufserhalb der Tasche ρ sich drehenden Schöpfrohre q Wasser aus dem Behälter m entnommen und durch die eingebogenen Enden in die Tasche ρ bezw. die Trommel h eingeführt wird.
Eine kleine Oeffnung χ in der hinteren Wand des Trommelraumes gestattet die Einstellung des darin herrschenden Gasdruckes auch im Behälter m, so dafs sich im Ueberlaufrohr i, als dem mit demselben communicirenden Gefäfs, auch derselbe Wasserstand wie in in einzustellen bestrebt ist. Doch wird derselbe durch den in entsprechender Höhe angebrachten Ueberlauf η niedriger gehalten, wie der normale Wasserstand im Trommelraume h und in der Wasserstandskammer c, damit das durch das Schöpfwerk überschüssig eingeführte Wasser immer wieder nach m abfliefsen kann.
Im Gegensatz zu älteren Gasmessern ist der Wassereinlafs w (Fig. 1 und 2) ebenso wie das Ueberlaufrohr / nicht in der Gaseintritfskammer α angeordnet, sondern es mündet derselbe hinter der Wand d in der die Wasserstandskammer c bildenden Ausbuchtung des Trommelraumes.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Nachdem die Höhe des normalen imTrommelraume einzuhaltenden Wasserstandes durch entsprechende Einstellung der Ueberlaufschraube k bestimmt worden und kein Druck im Gasmesser vorhanden ist, wird mit der Einführung des Wassers durch w begonnen. Dasselbe füllt so zuerst den unteren Theil des Trommelraumes h, dann durch die Oeffnungeny und e die Wasserstandskammer c und die Gaseintrittskammer a, um dann durch das Ueberlaufrohr i durch I nach m so lange abzulaufen, bis es, durch η austretend, anzeigt, dafs der Behälter m die erforderliche Wassermenge aufgenommen hat. Durch das Schöpfwerk im Trommelraum wird nun während einer vorgeschriebenen Zeit, z. B. eines Monats, dreier Monate, sechs Monate, eines Jahres etc., der normale Wasserstand aufrecht erhalten, wobei diese Dauer natureemäfs ausschliefslich von den Abmessungen des Behälters m abhängt, welche ganz beliebig gewählt werden können.
Bei nunmehriger Oeffnung des Gashahnes stellt sich wie gewöhnlich in der Gaseintrittskammer α der in der Gasleitung herrschende Druck ein und verdrängt dementsprechend eine gewisse Wassermenge nach dem Trommelraume hin, wobei dieselbe jedoch unmittelbar wieder durch k, i, I nach m abfliefst, so dafs der Wasserstand in der Trommel bei gleichviel welchem Drucke und Wasserstand in der Kammer α unverändert bleibt, woraus sich, aufser den bereits erwähnten, noch der weitere Vortheil ergiebt, dafs die gewöhnlichen Vorsichtsmafsregeln zur Einstellung des normalen Wasserstandes, wie vorheriges Schliefsen des Gaseinlafshahnes und Oeffnen der Leitungshähne zur Entfernung störenden Druckes im Gasmesser, nun nicht mehr beachtet zu werden brauchen, indem bei der neuen Anordnung die genaue Einstellung unter gleichviel welchen Druckverhältnissen in den verschiedenen Kammern selbsttätig und sicher stattfindet. Das nunmehr von dem durchströmenden, die Trommel in Drehung versetzenden Gas absorbirte Wasser wird nicht allein von dem mit der Trommel rohrenden Schöpfwerk ersetzt, sondern von letzterem in viel gröfserer Menge aus dem Reservoir m wieder in den Trommelraum eingeführt, wobei der Ueberschui's unmittelbar durch das Ueberlaufrohr k, i, I nach in zurückgeleitet wird; d. h., es wird zwischen /2 und in durch das Schöpfwerk ein Wasserkreislauf unterhalten, welcher den Stand in h stets unverändert läfst, woher auch das durchfliefsende Gasvolumen bei jeder Umdrehung der Trommel genau dasselbe bleiben mufs.
Der neue Gasmesser kann daher jeder Zeit ohne die geringste Unzuträglichkeit auf Richtigkeit des Wasserstandes dadurch geprüft werden, dafs Wasser durch w eingeführt und die Schraube η bis zum Ausflufs des Wassers durch dieselbe geöffnet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gasmesser, bei welchem das im Trommelraume überschüssige Wasser durch ein Ueberlaufrohr in einen Sammelkasten abgeführt wird, gekennzeichnet durch die Anordnung eines von der Trommel bewegten Schöpfwerkes, das aus einem centralen, nach dem Trommelraum sich öffnenden Auslauf s und an diesem angeschlossenen, Wasser aus dem Sammelkasten in schöpfenden Rohren q q besteht, zwecks Herstellung eines Wasserkreislaufes zwischen Sammelkasten ni und Trommelraum h und eines dadurch herbeigeführten, stets beständigen Wasserstandes im Trommelraum.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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