DE1216282B - Verfahren zur Herstellung von delta -und bzw. oder epsilon-halogensubstituierten gesaFettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von delta -und bzw. oder epsilon-halogensubstituierten gesaFettsaeuren

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DE1216282B
DE1216282B DEM58513A DEM0058513A DE1216282B DE 1216282 B DE1216282 B DE 1216282B DE M58513 A DEM58513 A DE M58513A DE M0058513 A DEM0058513 A DE M0058513A DE 1216282 B DE1216282 B DE 1216282B
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DE
Germany
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acid
peroxide
halogen
fatty acids
production
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Application number
DEM58513A
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English (en)
Inventor
Francesco Minisci
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Montedison SpA
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Montedison SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von d- und bzw. oder e-halogensubstituierten gesättigten Fettsäuren Zusatz zum Patent: 1 178 055 Gegenstand des Patentes 1 178 055 ist ein Verfahren zur Herstellung von £-Halogencapronsäuren. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclohexanonperoxyd mit einer Halogenwasserstoffsäure oder einem Alkalihalogenid bei einer Temperatur zwischen -20 und +50" C, vorzugsweise zwischen -10 und +10"C, in Gegenwart eines Salzes eines mehrwertigen Schwermetalls in seiner niedrigsten Wertigkeitsstufe in Gegenwart von Wasser oder Methanol umsetzt und die erhaltene Halogenfettsäure vom gleichzeitig gebildeten Cyclohexanon in üblicher Weise trennt.
  • Als Schwermetallsalz wird vorzugsweise Kupfer(I)-chlorid, Eisen(II)-chlorid oder Eisen(II)-sulfat verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren des Patentes 1 178 055 nicht nur zur Herstellung von £-Halogencapronsäuren eignet, sondern daß es allgemeinerer Anwendung fähig ist. So gelingt es nach ihm, auch gesättigte Fettsäuren, die in <3- und bzw. oder e-Stellung halogensubstituiert sind, herzustellen, wenn man an Stelle von Cyclohexanonperoxyd als Ausgangsprodukt Cyclopentanon- oder Methylcyclohexanonperoxyd verwendet.
  • Die Umsetzung kann in einer einzigen Stufe unter Verwendung eines für das Peroxyd geeigneten Lösungsmittels durchgeführt werden; vorzugsweise arbeitet man im Hinblick auf die Isolierung der Reaktionsprodukte sowie deren Ausbeute in wäßriger Lösung.
  • Das Verfahren nach der Erfindung stellt einen einfachen Weg dar, um sonst schwierig erhältliche, zum Teil unbekannte Verbindungen herzustellen.
  • Die Produkte, die man nach den erfindungsgemäßen Verfahren erhält, dienen hauptsächlich als Zwischenprodukte.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren näher.
  • Beispiel 1 40 g Cyclopentanonperoxyd werden in einer Stickstoffatmosphäre einer 22 g Kupfer(I)-chlorid und 24g Chlorwasserstoffsäure in 100 ccm Wasser enthaltenden Lösung unter Rühren zugegeben. Die Temperatur wird zwischen 0 und 500 C gehalten, und die Reaktion ist innerhalb einer halben Stunde beendet. Es bildet sich eine organische, ölige Schicht, die leicht von der wäßrigen Schicht, die alle anorganischen Verbindungen wie auch das Ausgangsperoxyd enthält, getrennt werden kann. Die ölige Schicht wird dann mit einem wäßrigen Alkali behandelt, wobei sich wiederum eine ölige und eine wäßrige Schicht bilden. Die ölige Schicht wird abgetrennt und aus der wäßrigen Schicht durch Ansäuern b-Chlorvaleriansäure (19 g) gefällt. Bei diesem Trennungsgang erhält man 18 g Cyclopentanon zurück.
  • Ausbeute an d-Chlorvaleriansäure: 94010, bezogen auf das Peroxyd. Kr.13 = 132"C; Säurezahl: gefunden 136; berechnet 136,5.
  • Beispiel 2 Es wird nach dem vorigen Beispiel verfahren, jedoch werden 50 g Eisen(II)-sulfat-heptahydrat an Stelle von Kupfer(I)-chlorid verwendet. Geht man von derselben Menge Peroxyd aus, werden 17 g b-Chlorvaleriansäure (83°/o) und 18 g Cyclopentanon erhalten.
  • Beispiel 3 11 g 4-Methylcyclohexanonperoxyd werden innerhalb einer halben Stunde in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren einer Lösung von 7 g Kupfer(I)-chlorid und 5 g Chlorwasserstoffsäure in 50 ccm Wasser bei 5 bis 10"C zugegeben. Es bildet sich eine organische ölige Schicht, die leicht von der wäßrigen Schicht, die alle anorganischen Verbindungen wie auch das Ausgangsperoxyd enthält, getrennt werden kann.
  • Die ölige Schicht wird dann mit einem wäßrigen Alkali behandelt, wobei sich wiederum eine ölige und eine wäßrige Schicht bilden. Die ölige Schicht wird abgetrennt und aus der wäßrigen Schicht durch Ansäuern 4-Methyl-6-chlorcapronsäure (6 g) gefällt.
  • Bei diesem Trennungsgang erhält man 3,7 g 4-Methylhexanon zurück.
  • Die erhaltene Säure war bis jetzt noch nicht bekannt; sie stellt eine farblose, bei 127 bis 128"C/2 mm siedende Flüssigkeit dar. Ausbeute = 790/,; Säurezahl: gefunden 165; berechnet 164,5.
  • Beispiel 4 Es wird nach dem vorstehenden Beispiel, jedoch unter Verwendung von Eisen(II)-sulfat anstatt Kupfer(I)-chlorid und bei einer Temperatur zwischen 20 und 30"C gearbeitet. Es werden 4,5 g 4-Methylcyclohexanon und 4 g (2 0lo) 4-Methyl-6-chlorcapronsäure erhalten.
  • Beispiel 5 20 g 2-Methylcyclohexanonperoxyd werden in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren einer Lösung von 10 g Kupfer(I)-chlorid und 10 g Chiorwasserstoffsäure in 60 ccm Wasser innerhalb 20 bis 30 Minuten bei einer Temperatur zwischen -5 bis 0°C zugegeben.
  • Es bildet sich eine organische ölige Schicht, die leicht von der wäßrigen Schicht, die alle anorganischen Verbindungen, wie auch das Ausgangsperoxyd, enthält, getrennt werden kann. Die ölige Schicht wird dann mit einem wäßrigen Alkali behandelt, wobei sich wiederum eine ölige und eine wäßrige Schicht bilden. Die ölige Schicht wird abgetrennt und aus der wäßrigen Schicht durch Ansäuern 6-Chlorönanthsäure (11 g) gefällt. Bei diesem Trennungsgang erhält man 8 g 2-Methylcyclohexanon zurück.
  • Die 6-Chlorönanthsäure (bis jetzt in der Literatur noch nicht bekannt) ist eine farblose, bei 99" C/0,3 mm siedende Flüssigkeit.
  • Arbeitet man unter den gleichen Bedingungen unter Verwendung von Eisen(II)-sulfat an Stelle von.
  • Kupfer(I)-chlorid, erhält man praktisch die gleichen Ergebnisse. Ausbeute: 900wo; Säurezahl: gefunden 164; berechnet 164,5.
  • Beispiel 6 15 g Cyclopentanonperoxyd werden in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren innerhalb von 30 Mi- nuten bei einer Temperatur zwischen -5 und 0°C einer Lösung von 18 g Bromwasserstoffsäure und 10 g Kupfer(I)-chlorid in 50 ccm Wasser zugegeben.
  • Bei der üblichen Aufarbeitung werden durch Behandlung mit Alkali 4,7 g eines neutralen unlöslichen Anteils erhalten. Aus der alkalischen Lösung werden nach Abkühlen und Ansäuern 9 g Bromvaleriansäure als feste Substanz vom F. = 38 bis 39"C erhalten.
  • Arbeitet man unter den gleichen Bedingungen unter Verwendung von Eisen(II)-sulfat an Stelle von Kupfer(I)-chlorid, erhält man 7,2 g <3-Bromvaleriansäure aus der gleichen Menge Peroxyd. Ausbeute: 68°/o; Säurezahl: gefunden und berechnet 181.
  • Beispiel 7 33 g 2-Methylcyclohexanonperoxyd werden in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren innerhalb von 30 Minuten bei 5 C einer Lösung von 15 gKupfer(I)-chlorid und 40 g Bromwasserstoffsäure in 100ccm Wasser zugegeben. Neben 2-Methylcyclohexanon erhält man bei der Aufarbeitung 20 g <3-Bromönanthsäure, eine bis jetzt noch unbekannt gewesene, farblose Flüssigkeit, die bei 114°C/0,35mm siedet.
  • Bei Verwendung von Eisen(II)-sulfat an Stelle von Kupfer(I)-chlorid werden etwas geringere Ausbeuten erzielt. Aus 33 g Peroxyd erhält man 18,5 g (85 01o) b-Bromönanthsäure. Säurezahl: gefunden 208; berechnet 209.
  • Beispiel 8 15 g Cyclopentanonperoxyd werden unter Rühren innerhalb von 40 Minuten bei einer Temperatur von 0 bis 50"C einer Lösung von 10 g Kupfer(I)-chlorid und 20 g Kaliumjodid in 50 ccm Wasser zugegeben.
  • Dann wird Schwefeldioxyd zur Entfärbung durch die Lösung geleitet. Die entfärbte Lösung wird mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung wird mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung behandelt. Beim Ansäuern der wäßrigen Lösung werden 5 g <3-Jodvaleriansäure mit einem Schmelzpunkt von 55"C ausgefällt. Ausbeute: 300/0.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von <3- und bzw. oder e-halogensubstituierten gesättigten Fettsäuren, d adurch gekennzeichnet, daß man in Weiterbildung des Verfahrens nach Patent 1178055 Cyclopentanon- oder Methylcyclohexanonperoxyd an Stelle von Cyclohexanonperoxyd als Ausgangsprodukte verwendet.
DEM58513A 1958-01-28 1959-01-24 Verfahren zur Herstellung von delta -und bzw. oder epsilon-halogensubstituierten gesaFettsaeuren Pending DE1216282B (de)

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