DE1215921B - Verfahren zur einstufigen Herstellung von flexiblen Polyurethanschaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur einstufigen Herstellung von flexiblen Polyurethanschaumstoffen

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DE1215921B DEG39929A DEG0039929A DE1215921B DE 1215921 B DE1215921 B DE 1215921B DE G39929 A DEG39929 A DE G39929A DE G0039929 A DEG0039929 A DE G0039929A DE 1215921 B DE1215921 B DE 1215921B
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    • C08J2483/00Characterised by the use of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Derivatives of such polymers

Description

  • Verfahren zur einstufigen Herstellung von flexiblen Polyurethanschaumstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur einstufigen Herstellung von flexiblen Polyurethanschaumstoffen durch Umsetzung von Polyäthern, Polyisocyanaten und Wasser in Gegenwart von Katalysatoren und polyäthermodifizierten Polysiloxanen als Schaumstabilisatoren und nicht modifizierten Organopolysiloxanen als Porenregler, gegebenenfalls unter Verwendung zusätzlicher Treibmittel und/oder Pigmente bzw. Weichmacher.
  • Die Herstellung von flexiblen Polyurethanschaumstoffen aus den vorgenannten Komponenten ist in der Technik wohl bekannt und z. B. in der Veröffentlichung »Polyurethanes«, 5 a u n d e r s und F r i sich, Interscience Publishers, 1962, ausführlich beschrieben. Als oberflächenaktive Mittel haben sich vor allem bestimmte polyäthermodiflzierte Polysiloxane bewährt. Derartige Produkte sind aus der deutschen Auslegeschrift 1091324 bekannt.
  • Es ist auch bereits Stand der Technik, bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen zusätzlich auch andere wasserunlösliche, hochmolekulare, durch Bindung an Trägerstoffe als fester Stoff sich dispers verteilende Organopolysiloxane mit zu verwenden.
  • Jene Organosiloxane wirken in begrenzten Bereichen des entsprechenden Schaumstoffes als Entschäumer und lassen somit eine unregelmäßige, an Naturschwamm erinnernde Poren struktur entstehen. Ein derartiges Verfahren ist in der deutschen Auslegeschrift 1105 607 beschrieben.
  • Diese meist in Pastenform verwendeten Organopolysiloxane haben aber in der Praxis nicht restlos befriedigt. Ihre Anwendungsbreite ist gering. Es müssen beim Verschäumen durch Einblasen eines starken Luftstromes zusätzliche Maßnahmen getroffen werden. Die Verteilung der Organopolysiloxane enthaltenden Paste läßt oft zu wünschen übrig, was zu Schaumstörungen führt, die sich einer Kontrolle entziehen. Außerdem erfordert die Verwendung jener Organopolysiloxanpasten meist eine starke Erhöhung der Konzentration der als Schaumstabilisatoren wirkenden oberflächenaktiven Mittel, z. B. an wasserlöslichem, polyäthermodiflziertem Silikonöl, was aus wirtschaftlichen Gründen unerwünscht ist.
  • Bei Verwendung von Silikonölen ist zudem die Bildung von Schaumstoffstruktur mit offenen Zellen begünstigt. Insbesondere bei flexiblen Schaumstoffen wird jedoch angestrebt, Schaumstoffe mit geschlossenen Zellen herzustellen.
  • Alle diese und weitere Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren überwunden. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Verschäumung in Gegenwart flüssiger, nicht modifizierter Organopolysiloxane mit endständigen an Si gebundenen OH-Gruppen als Porenregler durchführt. Diese zusätzlich neben den Schaumstabilisatoren im Reaktionsgemisch vorliegenden Polysiloxane mit endständigen Hydroxylgruppen, die flüssig und vorzugsweise mäßig viskos sind, wirken als ausgezeichnete Porenregulatoren.
  • Die Verwendung von Organopolysiloxanen mit endständigen Hydroxylgruppen bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen ist zwar schon aus der belgischen Patentschrift 574294 und der deutschen Auslegeschrift 1110857 bekannt, jedoch sollen dort die Siloxane als Schaumstabilisatoren dienen. Hierfür eignen sich jedoch die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Organopolysiloxane mit endständigen Hydroxylgruppen nicht. Sie sind insbesondere unter den Bedingungen der einstufigen Verschäumung von Polyäthern als Schaumstabilisatoren völlig unbrauchbar. Ihre erfindungsgemäße Wirkung entfaltet sich nur bei zusätzlicher Anwesenheit von oberflächenaktiven Mitteln als Schaumstabilisatoren, wie z. B. wasserlöslichen, polyäthermodifizierten Silikonölen.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Porenregler einzusetzenden Organopolysiloxane mit endständigen Hydroxylgruppen lassen sich z. B. durch die durchschnittliche Formel 1 wiedergeben.
  • R,Si(OHOz-v2 (z+ ,, 1 In dieser Formel bedeutet R einen Kohlenwasserstoffrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann, vorzugsweise hat R die Bedeutung eines Methyl-, Athyl-, Vinyl- oder Phenylrestes. Vorzugsweise ist der überwiegende Teil aller R-Reste, die sich an difunktionellen Siloxaneinheiten befinden, der Methylrest. x hat einen Wert von 1,0 bis 2,1, vorzugsweise 1,85 bis 2,0. y hat einen Wert von 0,01 bis 1, vorzugsweise 0,05 bis 0,3. x+y = 1,55 bis 3, vorzugsweise 1,9 bis 2,1.
  • Die erfindungsgemäß einzusetzenden Polysiloxane der allgemeinen Formel 1 lassen sich z. B. durch die Formel II oder III wiedergeben.
  • In der Formel II hat n einen Wert von 2 bis 300, vorzugsweise 10 bis 300.
  • Bevorzugt sind jedoch Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der a einen Wert von 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 10, und b einen Wert von 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10, hat.
  • Für die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ist es von Vorteil, daß die erfindungsgemäßen, durch Hydroxylgruppen begrenzte Organopolysiloxane in äquilibriertem Zustand vorliegen oder diesem Zustand zumindest nahekommen. Dabei wird unter dem Begriff »äquilibrierter Zustand« derjenige verstanden, bei dem die Verteilung der verschiedenen Struktureinheiten im Polysiloxangerüst wie auch die Molekulargewichtsverteilung des polymeren Gemisches dem statistischen Gleichgewicht entsprechen.
  • Die Herstellung solcher Polysiloxane ist z. B. in der französischen Patentschrift 1 403 348 angegeben.
  • Die beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Polysiloxane mit endständigen OH-Gruppen sind flüssige, ölartige Substanzen von mäßiger Viskosität. Bevorzugt werden Polysiloxane, die bei Zimmertemperatur eine Viskosität von weniger als 1000 cP aufweisen.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäß zu verwendenden Polysiloxane ist im Gegensatz zu den bisher verwendeten Siloxanpasten einfach und führt zu gut reproduzierbaren Resultaten. Die Verwendung größerer Mengen an Schaumstabilisatoren ist nicht notwendig. Außerdem ist die Anwendungsbreite sehr viel größer. Neben der Erzeugung schwammartiger Porenstrukturen lassen sich auch, verglichen mit Formulierungen ohne Zusatz der erfindungsgemäß verwendeten Polysiloxane, gleichmäßige Porenvergröberungen erzielen. Art und Stärke des Effektes hängen natürlich von der spezifischen Schaumformulierung, vornehmlich aber von der Art der Einmischung der erfindungsgemäß - zuzusetzenden Polysiloxane in das übrige Reaktionsgemisch und von der Anwendungskonzentration ab. Im allgemeinen kann man sagen, daß die Wirkung um so stärker und auch räumlich begrenzter auftritt, je weniger intensiv die Durchmischung mit den übrigen Reaktionskomponenten ist. Eine ungleichmäßige Wirkung ist vor allem für die Herstellung schwammartiger Schaumstoffe erwünscht. Neben Bereichen feiner Porenstruktur sollen begrenzte Bereiche vorhanden sein, in denen der Schaum völlig zusammengebrochen ist.
  • Eine möglichst gleichmäßige und im Ausmaß sehr viel geringfügigere Vergröberung der Porenstruktur ist für andere Probleme oft begehrt. Die im Handel befindlichen Schaumstabilisatoren lassen eine sehr feine Porenstruktur entstehen. Diese ist für viele Fälle sehr erwünscht. In einigen Fällen, z. B. bei der Formverschäumung, drückt sich jedoch die zu feine Porenstruktur in mangelhafter Stabilität des Schaumes aus: Es treten ausgedehnte Risse im Schaumstoff auf.
  • Auch bei der Blockverschäumung ist dieses Phänomen gut bekannt. Solche Risse lassen sich durch kleine Zusätze der erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen vermeiden: Es entsteht ein etwas vergröberter Schaumstoff mit erhöhter Stabilität der Zellwände. Die gleichmäßige Verteilung der erfindungsgemäß zuzusetzenden, direkt an Si gebundenen Hydroxylgruppen aufweisenden Polysiloxane im Reaktionsgemisch wird durch die Hydroxylgruppen, die das sonst mit Wasser oder dem Polyäther unverträgliche Organopolysiloxan leicht dispergierbar machen, erleichtert. Als sehr vorteilhaft erweist sich auch die Eindosierung der erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen als Dispersion in Weichmachern, wie z. B. Phthalaten oder Phosphorsäureestern.
  • Es wird angenommen, daß die Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Substanzen darauf beruht, daß sie als niedrigmolekulare Verbindungen den Schaumstabilisator an der Grenzfläche verdrängen und während des Verschäumungsvorganges mit Polyisocyanaten unter Bildung höhermolekularer, gegebenenfalls harzartiger, fester und unverträglicher Organopolysiloxane reagieren. Diese Produkte führen dann zu einem örtlichen Zusammenbruch des Schaum es. Dieser ist um so stärker, je höher die Konzentration an erfindungsgemäßem Zusatz ist und um so unregelmäßiger, d. h. schwammähnlicher, je ungleichmäßiger die Verteilung dieses Polysiloxans ist.
  • Diese Angaben machen dem Fachmann die richtige Anwendungsart und Konzentration klar. Zur Erzielung einer gleichmäßigen und relativ geringfügigen Vergröberung der Porenstruktur genügen im allgemeinen 0,001 bis 0,01 Gewichtsteile erfindungsgemäßer Zusätze je 100 Gewichtsteile Polyäther. Zur Erzielung einer Schwammstruktur werden im allgemeinen 0,01 bis 0,15 Gewichtsteile erfindungsgemäß verwendeter Substanz je 100 Gewichtsteile Polyäther benötigt.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäß verwendeten Organopolysiloxane erfolgt im Einstufenverfahren unter Verwendung von Polyäther. Beispiele hierfür sind Polyaddukte aus z. B. Propylenoxyd, 1,2-, 1,3-oder 2,3-Butylenoxyd, Styroloxyd, Epichlorhydrin oder auch aus in basischem oder saurem Milieu erhaltenen Anlagerungsprodukten obiger Epoxyde an zwei-oder mehrwertige Alkohole oder Phenole, wie z. B. an Athylenglykol, Diäthylenglykol, Polyäthylenglykole, Propandiol-(1,2), Propandiol-(1,3), Butandiole, Buten-2-diol-(1,4), Butin-2-diol-(1,4), Glycerin, Butantriole, Hexantriole, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Hydrochinon, 4,4'-Dioxydiphenylmethan, 4,4' - Dioxydiphenyldimethylmethan, 4,4' - Dioxydicyclohexylmethan, 4,4' - Dioxydicyclohexyldimethylmethan oder Dioxynaphthaline, an Mono- oder Polyamine aliphatischer oder aromatischer Natur mit mehreren aktiven Wasserstoffatomen sowie an Aminoalkohole, wie Äthanolamin, N-Alkyläthanolamine, Diäthanolamin, N-Alkyldiäthanolamine, Triäthanolamin, Äthylendiamin, Anilin, Tetra- oder Hexamethylendiamin oder Diäthylentriamin, ferner an Verbindungen mit mehreren Wasserstoffatomen, die Alkylenoxydgruppierungen anzulagern imstande sind, wie beispielsweise Zucker oder Ricinusöl.
  • Im Gemisch mit den substituierten Äthylenoxyden kann auch Äthylenoxyd als Mischkomponente bei der Addition, z. B. bis zu etwa 300/0, mitverwendet sein, wobei der Einbau des Äthylenoxydes sowohl durch Mischaddition als auch durch nachträgliches Addieren erfolgen kann.
  • Diese Polyalkylenglykoläther können auch in Mischung mit anderen mehrwertigen niedermolekularen Hydroxylverbindungen verwendet werden, so z. B. in Mischung mit Äthylenglykol, 1,4-Butylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Weinsäureestern oder Ricinusöl. Auch in Mischung untereinander kann die Verschäumung erfolgen.
  • Als Isocyanatgruppen enthaltende Verbindungen seien angeführt: aliphatische, araliphatische oder aromatische Polyisocyanate, wie z. B. Phenylendiisocyanate, 2,4- oder 2,6-Toluylendiisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Diphenylen-4,4'-diisocyanat, 1,5-Naphtylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat oder Decamethylendiisocyanat, die noch freie NCO-Gruppen aufweisenden Addukte von Polyisocyanaten an Alkohole, wie Trimethylolpropan, Glycerin, Hexantriole, Glykole oder an niedere Polyester oder Ricinusöl, ferner Umsetzungsprodukte obiger Diisocyanate mit Acetalen gemäß Patentschrift 1 072 385 sowie die in den deutschen Patentschriften 1 022 789 und 1 027 394 genannten Polyisocyanate, wobei natürlich auch beliebige Mischungen davon eingesetzt werden können.
  • In den folgenden Beispielen soll das erfindungsgemäße Verfahren noch näher erläutert werden.
  • Dabei werden bei den Beispielen die Polyurethanschaumstoffe so hergestellt: 99,9 Gewichtsteile eines durch Anlagerung von Propylenoxyd an Glycerin gewonnenen Polyäthers der Hydroxylzahl 54,5 werden mit 0,1 Gewichtsteil Dibutylzinndilaurat gut vermischt. Danach wird eine Lösung von 0,2 Ge- wichtsteilen Triäthylendiamin und 1 Gewichtsteil eines wasserlöslichen Silikonöls als Schaumstabilisator in 3,6 Gewichtsteilen Wasser eingerührt. Der Schaumstabilisator entspricht dabei der folgenden Formel: In dieser Formel ist a = 6,2, b = 3, ZOH ist ein Anlagerungsprodukt eines Gemisches von 60 Gewichtsprozent Propylenoxyd und 40 Gewichtsprozent Äthylenoxyd an n-Butanol. Durchschnittliches Molekulargewicht 1,720. Schließlich werden unter starkem Rühren mittels eines Scheibenrührers mit tassenartigen Vertiefungen Rbei etwa 3500 Umdrehungen pro Minute 47,2 Gewichtsteile Toluylendiisocyanat (2,4- und 2,6-Isomere im Verhältnis 80 : 20) zugegeben. Das aufschäumende Gemisch wird in einem Karton gegossen und nach Beendigung der Reaktion in einem Trockenschrank bei etwa 1200C ausgehärtet.
  • Pro Schaumversuch werden 400 g Polyäther verwendet. Der erhaltene Schaumblock hat eine Grundfläche von 28 28 cm.
  • Bei den Versuchen konnten die Katalysatoren gegen eine wirkungsäquivalente Menge anderer Katalysatoren, wie z. B. Zinnoktoat einerseits und N-Sithylmorpholin andererseits, ausgetauscht werden, ohne daß starke Veränderungen beobachtet wurden.
  • Beispiel Bei dieser Versuchsreihe findet als Porenregulator ein Polysiloxan der allgemeinen Formel V worin c = 6,17 und d = 3 ist, Verwendung. Diese Substanz wird entweder als 0,40/obige Dispersion sorgfältig im Polyäther vorgemischt (1) oder unmittelbar vor der Diisocyanatzugabe direkt eindosiert (2).
    Gewichtsteile Durchschnittliche
    Art der
    OH-Polysiloxan pro Art der Schaumhöhe Porenstruktur Durchmesser der
    100 Gewichtsteile Polyäther Eindosierung Schwanmllöcher
    (cm) (mm)
    - - 23 feinporig
    0,001 (1) 23 gegenüber erstem Versuch -
    geringfügig gleichmäßig
    vergröbert
    0,01 (1) 23 etwas stärkere, gleichmäßige
    Vergröberung -
    0,02 (1) 21,5 Andeutung von Schwamm- 2,2
    struktur
    0,02 (2) 20 Schwammstruktur 10,5
    0,04 (1) 21 schwach ausgeprägte Schwamm- 4,1
    struktur
    0,07 (1) 19,5 Schwammstruktur 7,8
    0,15 (1) 20 1 Schwammstruktur 14,0

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur . einstufigen Herstellung von flexiblen Polyurethanschaumstoffen durch Umsetzung von Polyäthern, Polyisocyanaten und Wasser in Gegenwart von Katalysatoren und .polyäthermodifizierten Polysiloxanen als Schaumstabilisatoren und nicht modifizierten Organopolysiloxanen als Porenregler, gegebenenfalls unter Verwendung zusätzlicher Treibmittel und/ oder Pigmente bzw. Weichmacher, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man die Verschäumung in Gegenwart flüssiger, nicht modifizierter Organopolysiloxane mit endständigen an Si gebundenen OH-Gruppen als Porenregler durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1110 857, 1114632; britische Patentschrift Nr. 907 971.
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