DE1226297B - Verwendung von Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren als Schaumstabilisatoren bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen - Google Patents

Verwendung von Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren als Schaumstabilisatoren bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen

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DE1226297B
DE1226297B DEU9040A DEU0009040A DE1226297B DE 1226297 B DE1226297 B DE 1226297B DE U9040 A DEU9040 A DE U9040A DE U0009040 A DEU0009040 A DE U0009040A DE 1226297 B DE1226297 B DE 1226297B
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DEU9040A
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Donald Leroy Bailey
Anton Stanley Pater
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Union Carbide Corp
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Description

  • Verwendung von Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren als Schaumstabilisatoren bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen Es ist bekannt, Polyurethanschaumstoff in Gegenwart von tertiären Aminen und Organozinnverbmdungen sowie in Anwesenheit von Gemischen aus Siloxan - Oxyalkylen - Mischpolymeren herzustellen.
  • Bei diesen bekannten Mischpolymerisaten ist jedoch der Siloxanteil mit dem Oxyalkylenblock über eine hydrolysierbare Silicium-Sauerstoff-Kohlenstoff-Verbindung verknüpft. Demgegenüber besitzen die erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpolymeren einen Siloxanteil, der an den Oxyalkylenblock uber eine nicht hydrolysierbare Silicium-Kohlenstoff-Bindung gebunden ist.
  • Die Verwendung von Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren als Schaumstabilisatoren bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen wird erfindungsgemäß dadurch charakterisiert, daß das Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymere a) mindestens einen Siloxanblock mit wenigstens zwei Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel RbSiO4A (1) 2 worin R einwertige oder zweiwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet und b die Zahl 1 oder 2 oder 3 ist und der Siloxanblock wenigstens eine Siloxaneinheit aufweist, worin R ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, sowie b) mindestens einen Oxyalkylenblock mit wenigstens vier Oxyalkylengruppen der allgemeinen Formel - R' - 0- enthält, wobei R' einen Alkylenrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Siloxanblöcke mit den Oxyalkylenblöcken über den zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest verbunden sind.
  • Als »Schaumstabilisator« wird hier ein Material bezeichnet, daß die zweifache Eigenschaft besitzt, a) die Herstellung eines Schaumstoffes zu unterstützen und b) ein Zusammenfallen des Schaums zu verhindern, bis dieser genügend Gelfestigkeit entwickelt hat und raumstabil geworden ist.
  • Die hydrolytische Stabilität der erfindungsgemäß zu verwendenden Schaumstabilisatoren ergibt eine Reihe von unerwarteten Vorteilen. So können die hydrolytisch stabilen Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, die sich als Schaumstabilisatoren eignen, allein oder gemischt mit anderen üblichen Komponenten für einen Polyurethanschaumansatz längere Zeit gelagert werden, ohne daß eine nennenswerte hydrolytische Zersetzung erfolgt.
  • Die Hydrolysebeständigkeit bezieht sich sowohl auf die Luftfeuchtigkeit als auch auf Wasser, das im Ansatz anwesend sein kann.
  • Die hydrolytische Stabilität der erfindungsgemäß zu verwendenden Siloxan - Oxyalkylen - Mischpolymeren ist besonders wichtig, wenn der Schaumstabilisator in Berührung mit Wasser und üblichen organischen Aminkatalysatoren gebracht werden muß, da bekanntlich die Hydroxylionen, die sich von einer organischen Base ableiten, dazu neigen, die Hydrolyse von hydrolytisch instabilen Substanzen zu katalysieren.
  • Ein anderer unerwarteter Vorteil der Mischpolymeren ist ihre geringe Reaktionsfähigkeit mit metallorganischen Verbindungen, die häufig als Katalysatoren in Polyurethanschaumansätzen verwendet werden.
  • Die hydrolytisch stabilen Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren sind auch außerordentlich wirksame Schaumstabilisatoren und ergeben qualitativ hochwertige geschäumte Produkte, auch wenn sie nur in sehr kleinen Mengen von etwa 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Ansatzes, verwendet werden.
  • Die hydrolytische Stabilität der erfindungsgemäß zu verwendenden Siloxan - Oxyalkylen - Mischpolymeren, die sich für die bessere Brauchbarkeit der Ansätze eignen, ist, wie oben erwähnt, auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Oxyalkylenbestandteile mit den Siloxanbestandteilen durch hydrolytisch stabile Silicium-Kohlenstoff-Bindungen verknüpft sind, im Gegensatz zu den bekannten Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, in denen die Oxyalkylen- und die Siloxangruppe miteinander über Silicium - Sauerstoff- Kohlenstoff- Bindungen verbunden sind. Eine Silicium-Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindung kann verhältnismäßig leicht hydrolysiert werden, besonders wenn das Wasser Hydroxylionen enthält. Auch Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, die Silicium-Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindungen besitzen, reagieren mit metallorganischen Verbindungen, wie sie üblicherweise als Katalysatoren in Polyurethanschaumansätzen verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Blockmischpolymeren können linear, cyclisch oder verzweigt (vernetzt) sein.
  • Die Reste R können gleich- oder verschiedenartig in einer Siloxangruppe oder im Siloxanblock sein; der Wert für b kann in verschiedenen Siloxaneinheiten oder im Siloxanblock gleich oder verschieden sein.
  • Die zweiwertigen Kohlenwasserstoffreste R verbinden den Siloxanblock mit dem Oxyalkylenblock.
  • Jeder Siloxanblock enthält wenigstens eine Einheit der Formel (1), worin wenigstens ein Rest R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet. Der Siloxanblock hat ein Verhältnis von Kohlenwasserstoffresten zu Siliciumatomen 1:1 bis 3 :1.
  • Beispiele für die einwertigen Kohlenwasserstoffreste R sind die Alkenylreste, z. B. die Vinyl- oder die Allylreste; die Cycloalkenylreste, z. B. die Cyclohexenylreste; die Alkylreste, z. B. die Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Octyl- oder Dodecylreste, die Arylreste, z. B. die Phenyl- oder Naphthylreste, die Aralkylreste, z. B. die Benzyl- oder die Phenäthylreste, oder die Aralkylreste, z. B. die Styryl-, Toluyl-oder n-Hexylphenylreste, sowie die Cycloalkylreste, z. B. der Cyclohexylrest.
  • Beispiele für die zweiwertigen Kohlenwasserstoffreste R sind die Alkenylreste, z. B. die Methylen-, Äthylen-, Propylen-, Butylen-, 2,2-Dimethyl-1,3-propylen- oder Decylenreste, die Arylenreste, wie die Phenyleh- oder p,p'-Diphenylenreste, sowie Alkarylenreste, wie der Phenyläthylenrest. Vorzugsweise ist der zweiwertige Kohlenwasserstoffrest ein Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; Siloxaneinheiten, die zweiwertige Kohlenwasserstoffreste als Substituenten enthalten, entsprechen beispielsweise den Formeln Diese zweiwertigen Kohlenwasserstoffreste sind an ein Siliciumatom des Siloxanblocks über eine Silicium-Kohlenstoff-Bindung an ein Sauerstoffatom des Oxyalkylenblocks gebunden.
  • Der Siloxanblock kann Siloxaneinheiten der Formel (1) enthalten, worin entweder die gleichen Kohlenwasserstoffreste mit den Siliciumatomen ver- knüpft sind, z. B. Dimethylsiloxy-, Diphenylsiloxy-oder Diäthylsiloxyeinheiten, oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste, die an die Siliciumatome gebunden sind, z. B. die Methylphenylsiloxy-, Phenyläthylmethylsiloxy- oder Äthylvinylsiloxyreste.
  • Der Siloxanblock in den Mischpolymeren kann eine oder mehrere Siloxaneinheiten der Formel (1) enthalten, vorausgesetzt, daß wenigstens eine Einheit wenigstens einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest enthält. Beispielsweise können nur Athylenmethylsiloxyeinheiten im Siloxanblock vorhanden sein, oder es kann der Siloxanblock mehr als eine Art von Siloxaneinheiten enthalten, z. B. sowohl die Äthylenmethylsiloxy- als auch Diphenylsiloxyeinheiten, oder es kann der Block Athylenmethylsiloxy-, Diphenylsiloxy- und Diäthylsiloxyeinheiten enthalten.
  • Der in den Mischpolymeren enthaltene Siloxanblock kann trifunktionelle Siloxaneinheiten [z. B.
  • Monomethylsiloxaneinheiten, CH3SiO1 ], difunktionelle Siloxaneinheiten [z. B. Dimethylsiloxaneinheiten (CH3)2SiO], monofunktionelle Siloxaneinheiten [z. B. Trimethylsiloxaneinheiten (CH3)3SiOo 5], oder Kombinationen dieser Siloxaneinheiten mit den gleichen oder verschiedenen Substituenten enthalten.
  • Je nach der Anzahl reaktionsfähiger Bindungen in den Siloxaneinheiten kann der Siloxanblock hauptsächlich linear, cyclisch oder vernetzt sein, oder er kann Kombinationen dieser Strukturen enthalten.
  • Der Siloxanblock in den Mischpolymeren kann neben organischen Ketten mit endständigen organischen Resten die monofunktionelle Siloxankette enthalten, die endständige Einheiten der Formel (1) trägt. Beispielsweise kann der Siloxanblock organische Ketten abschließende Reste enthalten, wie die Hydroxylgruppe, die Aryloxygruppen, z. B. die Phenoxygruppe, die Alkoxygruppen, wie die Methoxy-, Athoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen, oder die Acyloxygruppe, wie die Acetoxygruppe.
  • Die Siloxanblöcke in den Mischpolymeren enthalten wenigstens 2 Siloxaneinheiten der Formel (1).
  • Vorzugsweise enthalten die Siloxanblöcke insgesamt 5 bis 20 Siloxaneinheiten der Formel (1). Der Teil des durchschnittlichen Molekulargewichts des Mischpolymeren, der den Siloxanblöcken zukommt, kann bis zu 50 000 betragen, liegt aber vorzugsweise zwischen 220 und 20 000. Wenn der Teil des durchschnittlichen Molekulargewichts des Mischpolymeren, der den Siloxanblöcken zukommt, 50 000 übersteigt oder wenn die Siloxanblöcke insgesamt mehr als 20 Siloxaneinheiten der Formel (1) enthalten, eignen sich die Mischpolymeren normalerweise nicht, d. h., sie können z. B. zu viskos für die übliche Anwendung gemäß der Erfindung in Ansätzen sein.
  • Ein Siloxanblock kann neben den Einheiten der Formel (1) andere Siloxaneinheiten der Formel enthalten, worin R die obige Bedeutung hat, e 0 oder 1 oder 2, kl 1 oder 2 und e+f1 oder 2 oder 3 ist.
  • Die Oxyalkylenblöcke in den erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpolymeren enthalten jeweils wenigstens vier Oxyalkylengruppen der Formel [- R'O -] (2) worin R' einen Alkylenrest bedeutet. Vorzugsweise enthält die Alkylengruppe R' in Formel (2) 2 bis etwa 10 Kohlenstoffatome und insbesondere 2 bis 3 Kohlenstoffatome. Beispiele für Oxyalkylengruppen der Formel (2) sind die Oxyäthylen-, Oxy-1,2-propylen-, Oxy-1,3-propylen-, Oxy-2,2-dimethyl-1,3-propylen- oder Oxy-1,10-decylengruppen.
  • Die Oxyalkylenblöcke können ein oder mehrere verschiedene Typen von Oxyalkylengruppen der Formel (2) enthalten.
  • Beispielsweise können die Oxyalkylenblöcke nur Oxyäthylengruppen oder nur Oxypropylengruppen oder sowohl Oxyäthylen- als auch Oxypropylengruppen oder Kombinationen verschiedener Arten von Oxyalkylengruppen der Formel (2) enthalten.
  • Die Oxyalkylenblöcke in den Mischpolymeren können organische endständige Reste enthalten.
  • Beispielsweise können Oxyalkylenblöcke endständige Reste, wie die Hydroxy-, die Aryloxygruppe, wie die Phenoxygruppe, die Alkoxygruppe, wie die Methoxy-, Athoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe, oder Alkenyloxygruppe, wie die Vinyloxy- oder die Allyloxygruppen, aufweisen. Auch einzelne Gruppen können als endständige Reste für mehr als einen Oxyalkylenblock dienen. So kann die Glyceryloxygruppe als endständige Gruppe für drei Oxyalkylenketten dienen.
  • Die Oxyalkylenblöcke enthalten jeweils wenigstens vier Oxyalkylengruppen der Formel (2). Vorzugsweise enthält jeder Block vier bis dreißig solcher Gruppen. Der Teil des durchschnittlichen Molekulargewichts des Mischpolymeren, der den Oxyalkylenblöcken zukommt, kann variieren von 176 [für (C2H40)4] bis zu 200 000, liegt jedoch vorzugsweise zwischen 176 und 15 000. Vorausgesetzt, daß jeder Oxyalkylenblock wenigstens vier Oxyalkylengruppen der Formel (2) enthält, ist die Zahl der Oxyalkylengruppen und der Teil des durchschnittlichen Molekulargewichts des Mischpolymeren, der die Oxyalkylenblöcke betrifft, nicht kritisch, doch diejenigen Mischpolymeren, deren Teil des durchschnittlichen Molekulargewichts für die Oxyalkylenblöcke 200 000 übersteigt oder die mehr als 50 Oxyalkylengruppen pro Block enthalten, sind weniger geeignet, z. B. weil sie zu viskos für den üblichen Gebrauch in den Ansätzen sind.
  • Die Mischpolymeren können Siloxanblöcke und Oxyalkyleneinheiten in jeder relativen Menge enthalten. Um günstige Ergebnisse zu erzielen, sollte das Mischpolymere 5 bis 95 Gewichtsteile Siloxaneinheiten und 5 bis 95 Gewichtsteile Oxyalkylenblöcke pro 100 Gewichtsteile enthalten. Vorzugsweise enthalten die Mischpolymeren 5 bis 50 Gewichtsteile Siloxaneinheiten und 50 bis 95 Gewichtsteile Oxyalkylenblöcke pro 100 Gewichtsteile Mischpolymeres.
  • Die Blöcke können in verschiedenen Anordnungen vorliegen, z. B. linear, cyclisch oder vernetzt. Bei- spielsweise können folgende Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymere im Rahmen der Erfindung verwendet werden.
  • (A) Mischpolymere, die wenigstens eine Einheit der Formel enthalten: (B) Mischpolymere, die wenigstens eine Einheit der Formel enthalten: (C) Mischpolymere, die wenigstens eine Einheit der Formel enthalten: In den Formeln (3), (4) und (5) bedeutet G einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, G' einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, G" einen Alkylenrest mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen, G"' ein Wasserstoffatom oder einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest ohne aliphatische ungesättigte Bindungen, und n ist eine ganze Zahl von wenigstens 4.
  • In den Formeln (3) und (4) ist c 0 oder 1 oder 2, und in Formel (5) ist c 0 oder 1. In den Formeln (3), (4) und (5) kann G die gleichen oder verschiedenen Reste darstellen, n bedeutet vorzugsweise eine ganze Zahl von 4 bis 30, und G" bedeutet gleiche oder verschiedene Reste, d. h., die Gruppierung (OG") kann z. B. die Gruppierungen (OC2H4) -, (OC2H4)p -, (OC3H6)q-, -(OC3H6)p- oder (OC2H4)p (OCsHl6)q - bedeuten, wobei p und q ganze Zahlen mit einem Wert von mindestens. 1 darstellen.
  • Die einwertigen Kohlenwasserstoffreste G in den Formeln (3), (4) und (5) können gesättigt oder olefinisch ungesättigt sein, oder sie können benzoide ungesättigte Bindungen enthalten. Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste G sind lineare alialiphatische Reste, z. B. der Methyl-, Äthyl-- oder Decylrest; die cycloaliphatischen Reste, z. B. der Cyclohexyl- oder Cyclopentylrest, die Arylreste, z. B. die Phenyl-, Toluyl-, Xylyl- oder Naphthylreste, die Aralkylreste, z. B. die Benzyl- oder S-Phenyläthylreste, die ungesättigten linearen aliphatischen Reste, z. B. die Vinyl-, Allyl- oder Hexenylreste, oder die ungesättigten cycloaliphatischen Reste, z. B. der Cyclohexenylrest.
  • Vorzugsweise enthalten die Reste G und G', die der Definition von R entsprechen, 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatome und die G"-Reste, die der Definition von R' entsprechen, 2 bis etwa 10 Kohlenstoffatome.
  • Wenn es sich bei dem Rest G"'. um einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, der frei von aliphatischen ungesättigten Bindungen ist, handelt, enthält er vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatome.
  • Beispiele für zweiwertige Kohlenwasserstoffreste G' in den Formeln (3), (4) und (5) sind die Alkylenreste, z. B. die Methylen-, Äthylen-, 1,3-Propylen-, 1,4-Butylen- oder 1,12-Dodecylenreste, die Arylenreste, z. B. der Phenylrest, oder die Alkarylenreste, z. B. die Phenyläthylenreste. In den Formeln (3), (4) und (5) ist G' vorzugsweise ein Alkylenrest mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen.
  • Durch G" in den Formeln (3), (4) und (5) dargestellte Reste sind die Äthylen-, 1,2-Propylen-, 1,3-Propylen-, 1,6-Hexylen-, 2-Äthylhexylen-, 1,6- oder 1,12-Dodecylenreste.
  • Beispiele für die Reste G"' in den Formeln (3), (4) und (5) sind gesättigte lineare oder verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste, z. B. die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, n-Butyl-, tert.-Butyl- oder Decyl- reste, die gesättigten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffreste, z. B. die Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, die Arylkohlenwasserstoffreste, z. B. der Phenyl-, Toluyl-, Naphthyl- oder Xylylrest, oder die Aralkylreste, z. B. die Benzyl- oder ß-Phenyläthylreste.
  • Es folgen Beispiele für hydrolytisch stabile Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymere. In den Formeln bedeutet Me einen Methylrest, Ät einen Äthylrest, Bu einen Butylrest, 0 einen Phenylrest und x eine ganze Zahl. Wenn die Formel eine Einheit eines Mischpolymeren darstellt, so ist zu betonen, daß das Polymere abgesättigt ist durch Reste des oben beschriebenen Typs.
  • (p) (CH3)3SiO[CH3)2SiO]8,5[CH3(OC2H4)16OC3H6SiCH3O]3,5Si(CH3)3 (q) (CH3)3SiO[(CH3)2SiO]5,1[CH3(OC2H4)7-2OC3H6SiCH3O]7,5Si(CH3)3 (r) (CH3)3SiO[(CH3)2SiO]21[C4H9(OC2H4)18(OC3H6)14OC3H6SiCH3O]3,5Si(CHa)3 (s) (CH3)3SiO[(CH3)2SiO]8,5[C4H9(OC3H6)12,5OC3H6SiCH3O]3,5Si(CH3)3 (t) (CH3)3SiO[(CH3)2SiO]21[CH3(OC2H4)7,2OC3H6SiCH3O]3,5Si(CH3)3 oder (u) (CHsSiO[(CH3)2SiO]8,5[CH3(OC2H4)25OC3H6SiCH3O]3,5Si(CH3)3 Die Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren können nach verschiedenen üblichen, bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Erfindungsgemäß brauchbare Mischpolymere können einige - OM-Gruppen (Na, K) enthalten, worin M auch siliciumgebundene, halogensubstituierte, einwertige Kohlenwasserstoffreste bedeutet. Die Gegenwart dieser Reste ist entweder auf die unvollständige Reaktion der Ausgangssubstanzen zurückzuführen oder auf die Gegenwart eines Uberschusses dieser Reste im Ausgangsoxyalkylenpolymeren. Solche - OM-Gruppen im Mischpolymeren können durch Waschen des Mischpolymeren mit einer Säure, wie Salzsäure, entfernt werden. Man kann jedoch diese - OM-Reste auch bewußt im Mischpolymeren belassen, z. B. als »eingebaute« basische Katalysatoren für anschließende Gleichgewichtsreaktionen, wenn diese erwünscht sind. Unumgesetzte, siliciumgebundene, halogensubstituierte, einwertige Kohlenwasserstoffreste im Mischpolymeren ergeben Nebenreaktionen, wodurch eine Modifikation des Polymeren durch Umsetzung mit anderen Substanzen ermöglicht wird.
  • Polyurethanschaumstoffe werden in bekannter Weise hergestellt durch Vermischen eines organischen Polyisocyanats und einem Polyäther sowie einem Treibmittel, worauf die Schaumreaktion beginnt.
  • Die Mischung wird in Gegenwart eines Katalysators und Schaumstabilisators geschäumt, einem hydrolytisch stabilen Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren, mittels eines Treibmittels, wie Wasser, Fluorkohlenwasserstoff oder einem anderen inerten Gas oder Mischungen hiervon.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf Schaumansätze, die hydrolytisch stabile Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymere enthalten und die geeignet sind zur Herstellung eines starren, halbstarren oder flexiblen Polyurethanschaumstoffes. Die Erfindung erstreckt sich weiter auf die Verwendung solcher Ansätze bei bekannten Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen nach dem Einstufen-, Halbvorpolymer- oder Vorpolymerverfahren.
  • Die Schaumansätze enthalten (1) einen Polyäther oder Mischungen hiervon, (2) ein organisches Polyisocyanat oder Mischungen hiervon, (3) einen Katalysator oder Mischungen hiervon und (4) ein hydrolytisch stabiles Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeres oder Mischungen hiervon. Die Ansätze können auch Wasser enthalten, wenn letzteres als Treibmittel verwendet wird, und zwar allein oder zusammen mit einem Fluorkohlenwasserstoff oder anderen inerten Gasen.
  • Der fertige Schaumansatz enthält alle obigen Bestandteile unabhängig von dem Vermischen, das der Schaumentwicklung vorausgeht. Das bedeutet, daß die fertige Kombination von Bestandteilen im Schaumansatz unabhängig ist vom Verarbeitungsverfahren (Einstufen-, Halbvorpolymer- oder Vorpolymerverfahren), obwohl durch Zugabe oder Teilreaktion zwischen manchen Bestandteilen Unter- schiede von einem Verfahren zum anderen auftreten können.
  • <)ie Mengen an Polyäther bzw. Mischungen hiervon, Polyisocyanat bzw. Mischungen hiervon, Katalysator bzw. Mischungen hiervon und Treibmittel oder Mischungen hiervon, die bei den Schaumansätzen verwendet werden müssen, sind bekannt und hängen von dem jeweiligen Verfahren ab und vom Typ des gewünschten Schaumstoffes, d. h., ob er starr, halbstarr oder flexibel sein soll. Die Mengen an hydrolytisch stabilen Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren oder Mischungen hiervon werden im folgenden erörtert.
  • Die aktive Wasserstoffatome enthaltenden Polyäther, die zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen verwendet werden, sind lineare oder verzweigte Polyäther, die mehrere acyclische Äthersauerstoffatome und wenigstens zwei Hydroxylgruppen enthalten. Die Polyäther haben Molekulargewichte, bezogen auf ihre Hydroxylwerte, im Bereich von 250 bis 7500.
  • Beispiele für Polyäther sind die Polyoxyalkylenpolyole mit einer oder mehreren Ketten von verbundenen Oxyalkylenresten, die durch Reaktion von ein oder mehreren Alkylenoxyden mit acyclischen oder alicyclischen Polyolen hergestellt worden sind.
  • Beispiele für Polyoxyalkylenpolyole sind die Polyoxyäthylenglykole, hergestellt durch Addition von Äthylenoxyd an Wasser, ferner Athylenglykol oder Dipropylenglykol, Polyoxypropylenglykol, hergestellt durch Addition von Propylenoxyd an Wasser, Propylenglykol oder Dipropylenglykol, gemischte Oxyäthylen-Oxypropylen-Polyglykole, hergestellt in ähnlicher Weise unter Verwendung einer Mischung von Äthylenoxyd und Propylenoxyd oder einer aufeinanderfolgenden Addition von Athylenoxyd und Propylenoxyd, ferner die Polyoxybutylenglykole, Mischpolymere wie Polyoxyäthylenoxybutylenglykole oder Polyoxypropylenoxybutylenglykole. Hinzu kommen auch Polymere von 1,2-Butylenoxyd, 2,3-Butylenoxyd oder 1,4-Butylenoxyd.
  • Andere acyclische oder alicyclische Polyole, die mit Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd oder Mischungen hiervon zu Polyäthern umgesetzt werden können, sind Glycerin, Trimethylolpropan, 1,2,6-Hexantriol, Pentaerythrit, Sorbit, Glycoside wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder 2-Athylhexylarabinoside, Xyloside, Fructoside, Glucoside oder Rhammoside, sowie Polyäther, hergestellt durch die Reaktion von Alkylenoxyden mit Rohrzucker, z. B. worin J Äthylen-, Propylen- oder Butylenreste oder Mischungen hiervon sind und n eine ganze Zahl ist, so daß das Durchschnittsmolekulargewicht der Polyäther 250 oder höher ist.
  • Weiter gehören Polyäther hierzu, hergestellt durch Umsetzung eines 1 ,2-Alkylenoxyds, wie äthylen oxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd oder Mischungen hiervon mit einkernigen Polyhydroxybenzolen, z. B.
  • Resorcin, Pyrogallol, Phloroglucin, Hydrochinon, 4,6-Di-t.-butylbrenzcatechin, Brenzcatechin, Orcinol, Methylphloroglucin, 2,5,6-Trimethylresorcin,4-;.thyl-5,6-dimethylresorcin, n-Hexylresorcin oder 4-Chlor-5-methylresorcin. Weitere Beispiele sind Polyäther, hergestellt durch Umsetzung von 1,2-Alkylenoxyden oder Mischungen hiervon mit verknüpften Ringsystemen, wie 3-Hydroxy-3-naphthol, 6,7-Dihydroxy-1-naphthol, 2-Hydroxy- 1-naphthol, 2,5-Dihydroxy-1-naphthol, 9,10-Dihydroxyanthracen oder 2,3-Dihydroxyphenanthren.
  • Andere Polyäther, die verwendet werden können, sind diejenigen, die aus der Reaktion von 1,2-Alkylenoxyden oder Mischungen hervorgehen mit polynuklearen Hydroxybenzolen wie die verschiedenen Di-, Tri- oder Tetraphenylolverbindungen, in denen zwei bis vier Hydroxybenzolgruppen über einzelne Bindungen oder einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 12 Kohlenstoffatome besitzt, verbunden sind. Der Ausdruck mehrkernig ist zu unterscheiden von einkernig und wird verwendet, um eine Verbindung mit wenigstens zwei Benzolkernen zu bezeichnen. Beispiele für Diphenylolverbindungen sind 2,3-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan, Bis-(p-hydroxyphenyl)-methan oder die verschiedenen Diphenole bzw. Diphenylolmethane, wie sie in den USA.-Patentschriften 2 506 486 und 2 744 882 beschrieben sind.
  • Beispiele für brauchbare Triphenylolverbindungen sind die o,a,w - Tris - (hydroxyphenyl) - alkane, wie 1,1,3 - Tris - (hydroxyphenyl) - äthan, 1,1,3 - Tris - (hydroxyphenyl)-propan, 1,1 ,3-Tris-(hydroxy-3-methylphenyl) - propan, 1,1,3 - Tris - (dihydroxy- 3 - methylphenyl) - propan, 1,1,3- Tris - (hydroxy - 2,4- dimethylphenyl) - propan, 1,1,3 - Tris - (hydroxy - 2,5 - dimethylphenyl)- propan, 1,1,3 - Tris- (hydroxy- 2,6- dimethylphenyl) - propan, 11,4- Tris - (hydroxyphenyl) - butan, 1,1,4-Tris-(hydroxyphenyl)-2-äthylbutan, 1,1 ,4-Tris-(dihydroxyphenyl)-butan, 1,1,5-Tris-(hydroxyphenyl) 3 -methylpentan, 1,1,8 -Tris- (hydroxyphenyl) - octan oder l, l, 10-Tris-(hydroxyphenyl)-decan.
  • Tetraphenylolverbindungen, die mit 1,2-Alkylenoxyden umgesetzt worden sein können, sind die a,a,w,w - Tetrakis - (hydroxyphenyl) - alkane, wie 1,1, 2,2-Tetrakis-(hydroxyphenyl)-äthan, 1,1,3,3-Tetrakis-(hydroxy-3-methylphenyl)-propan, 1,1,3,3 -Tetrakis-(dihydroxy - 3 - methylphenyl) - propan, 1,1,4,4-Tetrakis - (hydroxyphenyl) - butan, 1,1,4,4- Tetrakis - (hydroxyphenyl) - 2 - äthylbutan, 1,1,5,5 - Tetrakis - (hydroxyphenyl) - pentan, 1,1,5,5 - Tetrakis - (hydroxyphenyl)-3-methylpentan, 1,1,5,5-Tetrakis-(dihydroxyphenyl) - pentan, 1,1,8,8 - Tetrakis - (hydroxy - 3- -butylphenyl)- octan, 1,1,8,8 - Tetrakis- (dihydroxy- 3 - butylphenyl) - octan, 1,1,8,8- Tetrakis - (hydroxy -2,5- dimethylphenyl) - octan oder 1,1,10,10 - Tetrakis - (hydroxyphenyl)-decan. Ferner eignen sich hierfür die entsprechenden Verbindungen, die einen Rest in der Kohlenwasserstoffkette als Substituenten enthalten, z. B. 1, 1,6,6-Tetrakis-(hydroxyphenyl)-2-hydroxyhexan, 1,1 ,6,6-Tetrakis-(hydroxyphenyl)-2-hydroxy-5-methylhexan oder 1,1,7,7-Tetrakis-(hydroxyphenyl)-3-hydroxyheptan.
  • Andere besonders geeignete Polyäther sind die Addukte von Athylenoxyd, Propylenoxyd oder Butylenoxyd an Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten wie die Novolake.
  • Hierzu gehören ferner Polyäther, hergestellt durch Umsetzung von ein oder mehreren der obigen Alkylenoxyde mit acyclischen Polyaminen, wie Athylendiamin, Propylendiamin, Butylendiamin, Pentylendiamin, Hexylendiamin, Octylendiamin, Nonylendiamin oder Decylendiamin, Polyalkylenpolyaminen, wie Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin oder Dipropylentriamin. Ein besonders geeigneter Polyäther ist das Propylenoxydadditionsprodukt von Diäthylentriaminen worin g eine ganze Zahl darstellt, die ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 250 ergibt.
  • Andere geeignete Polyäther sind die Derivate der 1,2-Alkylenoxyde von einkernigen primären Aminen, wie o-, m- oder p-Phenylendiamin, 2,4- oder 2,6-Diaminotoluol, 2,6 - Diamino - p - xylol, 4,6 - Diaminom-xylol, 2,4-Diamino-m-xylol, 3,5-Diamino-o-xylol, Isohexyl-p-phenylendiamin oder 3 ,5-Diaminotoluol, mehrkernige oder kondensierte aromatische Polyamine, wie 1,4-Naphthylendiamin, 1,5-Naphthylendiamin, 1,8-Naphthylendiamin, Benzidin, Toluidin, 4,4'-Methylendianilin, 3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenyldiamin, 3,3'-Dichlor-4,4'-biphenyldiamin, 3,3'-Dimethyl -4,4' - biphenyldiamin, 4,4' - Äthylendianilin, 4,4'-Äthylidendianilin, l-Fluorenamin, 2,5-Fluorendiamin, 2,7 - Fluorendiamin, 1,4 - Anthradiamin, 3,3' - Biphenyldiamin, 3,4- Biphenyldiamin, 9,10 - Diaminophenanthren oder 4,4'-Diaminoazobenzol.
  • Höherfunktionelle ein und mehrkernige Polyamine, die ebenfalls mit 1,2-Alkylenoxyden zu brauchbaren Ausgangspolyäthern umgesetzt worden sein können, sind 2,4,6 - Triaminotoluol, 2,3,5 - Triaminotoluol 5,6-Diaminoacenaphthol, 4,4',4"-Methylidintrianilin, 3,5-Diaminobenzolsäure, Triaminodiphenyläther oder Sulfide, wie 2,4,4'-Triaminodiphenyläther, 2,3',Tnamino-4'-methyldiphenyläther oder 2,3',4-Triamino-4'-methoxydiphenyläther, oder Polyamine, erhalten durch Umsetzung von aromatischen Monoaminen mit Formaldehyden oder anderen Aldehyden.
  • Neben den hydroxylgruppenhaltigen, oben beschriebenen Polyäthern können viele andere Substanzklassen, die aktive Wasserstoffatome enthalten, mit organischen Polyisocyanaten zu Polyurethanschaumstoffen umgesetzt werden. Beispiele für andere brauchbare, mit aktiven Wasserstoffatomen versehenen Verbindungen sind die hydroxylgruppenhaltigen Polyester, Polyamide oder Polyamine. Die oben beschriebenen hydrolytisch stabilen Siloxan-Oxyalkylen - Blockmischpolymeren sind ebenfalls Schaumstabilisatoren für Ansätze, die solche Polyester, Polyamide oder Polyamine enthalten.
  • Es können zahlreiche organische Polyisocyanate zur Umsetzung mit den Polyäthern verwendet werden. Bevorzugt sind Polyisocyanate oder Polyisothiocyanate der allgemeinen Formel Q(NCY)i worin Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet, i eine ganze Zahl von 2 oder mehr ist und Q ein gegebenenfalls substituierter Alkylen- oder Arylenrest, ein gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest mit einer oder mehreren Aryl-NCY-Bindungen oder einer oder mehreren Alkyl-NCY-Bindungen, Q kann auch für Reste stehen, wie - QZQ -, worin Z einen zweiwertigen Rest bedeutet, wie -0-, -O-Q-O, -CO-, -CO2-, -5-, -SQS- oder -SO2-.
  • Hinzu gehören ferner dimere oder trimere Isocyanate oder Diisocyanate sowie polymere Diisocyanate der allgemeinen Formel Q(NCY)s oder [Q(NCY)t]1 in denen i und j ganze Zahlen von 2 oder mehr sind, ferner polymere Verbindungen der allgemeinen Formel L(NCY) in der i 1 oder mehr ist und L ein monofunktioneller oder polyfunktioneller Rest oder Atom ist.
  • Die Menge an Polyisocyanat hängt von der Dichte des Polyurethanschaumstoffes und der erwünschten Menge an Vernetzungen ab. Im. allgemeinen sollte der gesamte NCO-Äquivalent zum gesamten aktiven Wasserstoffäquivalent des Polyäthers so sein, daß sich ein Verhältnis von 0,8 zu 1,2 Äquivalenten von NCO pro Äquivalent aktives Wasserstoffatom, und vorzugsweise ein Verhältnis von 0,9 bis 1,1 Äquivalenten, ergibt.
  • Die Schaumreaktion wird bewirkt durch Wasser, verflüssigte Fluorkohlenwasserstoffe mit einem Siedepunkt von unterhalb 27"C und oberhalb -51"C oder durch andere inerte Gase, wie Stickstoff, Kohlendioxyd, Methan, Helium oder Argon. Die verflüssigten Gase sind gesättigte, aliphatische Fluorkohlenwasserstoffe, die bei oder unterhalb der Temperatur der Schaummasse verdampfen. Solche Gase sind wenigstens teilweise fluoriert und können auch sonst noch halogeniert sein.
  • Gegebenenfalls kann Wasser in Verbindung mit dem inerten Gas oder dem Fluorkohlenwasserstoff verwendet werden, oder man verwendet Wasser als einziges Treibmittel.
  • Katalysatoren, die sich zur Beschleunigung der Polyätherisocyanatreaktion eignen, sind Amine oder zahlreiche Metallverbindungen, und zwar sowohl anorganische wie organische Metallverbindungen.
  • Besonders brauchbare Katalysatoren sind tertiäre Amine oder Organozinnverbindungen. Alle der obigen Katalysatoren können allein oder im Gemisch mit einem oder mehreren der anderen Katalysatoren verwendet werden.
  • Die Menge an Katalysator, die in den Urethanschaumansätzen verwendet werden muß, bietet dem Fachmann keine Schwierigkeiten. Im allgemeinen wird der Aminkatalysator in Mengen zwischen 0,05 und 0,2 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Polyäther und die Menge von Organometallkatalysator zwischen 0,05 und 0,8 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Polyäther liegen. Tertiäre Amine werden als Katalysatoren vorzugsweise in Mengen zwischen 0,1 und 0,15 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Polyäther und Organozinnkatalysatoren vorzugsweise in Mengen von 0,2 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Polyäther verwendet.
  • Die Menge des hydrolytisch stabilen Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren, das als Schaumstabilisator in den Ansätzen verwendet wird, kann sich in weiten Grenzen bewegen, z. B. von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent oder mehr. Die Gewichtsangaben beruhen auf dem Gesamtgewicht des Schaumansatzes, d. h., daß hierin der Polyäther, das Polyisocyanat, der Katalysator, gegebenenfalls vorhandenes Wasser und Schaumstabilisator eingeschlossen sind. Es wird kein nennenswerter Vorteil erzielt, wenn man größere Mengen von Schaumstabilisator als 10 Gewichtsprozent verwendet. Vorzugsweise sollte die Menge des Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren in den Schaumansätzen im Bereich von 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent liegen.
  • Es hat sich gezeigt, daß zur Verwendung als Schaumstabilisator das hydrolytisch stabile Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymere vorzugsweise ein Molekulargewicht von 3000 bis 12 000 besitzen sollte.
  • Innerhalb dieses Bereichs haben bevorzugte Stabilisatoren einen Gehalt an einem Siloxanblock, der von 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht von Siloxan- und Oxyalkylenblöcken im Mischpolymeren) für Mischpolymere mit einem Molekulargewicht von 3000, bis zu 50 Gewichtsprozent für Mischpolymere mit einem Molekulargewicht von 12 000 reichen kann.
  • Die hydrolytische Stabilität der oben beschriebenen Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren ermöglicht die Herstellung von Mischungen dieser Schaumstabilisatoren mit entweder (i) einem organischen Polyisocyanatvorpolymergemisch oder (ii) einem Polyäther oder von Kombinationen eines Polyäthers und Amins oder eines Organometallkatalysators. Diese Mischungen können gelagert oder mit dem Schiff transportiert werden, ohne daß eine Zersetzung des Schaumstabilisators oder des Katalysators erfolgt.
  • Beispiel 1 a) Herstellung des erfindungsgemäß zu verwendenden Schaumstabilisators Ein mit endständigen Methallylgruppen versehener Polyoxyalkylenäther wurde hergestellt durch Umsetzung des Natriumsalzes eines Polyoxyalkylenäthers der durchschnittlichen Formel C4H9(OC2H4)13' 8(OC3H6)13, 80H mit Methallylchlorid. Ein mit endständigen Wasserstoffatomen versehenes Polydimethylsiloxan der durchschnittlichen Formel wurde auf die übliche Weise hergestellt. Der Polyoxyalkylenäther und das Siloxan wurden in einem Verhältnis von 2 1 Mol in n-Butyläther als Lösungsmittel vermischt und auf 150"C in Gegenwart von Chlorplatinsäure als Katalysator erhitzt, wodurch ein Siloxan - Oxyalkylen - Blockmischpolymere der durchschnittlichen Formel erhalten worden ist. b) Erfindungsgemäße Anwendung Eine zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen geeignete Zubereitung wurde dann aus den folgenden Substanzen hergestellt: (a) Polyäther der durchschnittlichen Formel HO(C3H60)34H ......... 225 g (b) Polyäther der durchschnittlichen Formel (c) Toluylendiisocyanat .. .. .. 165,5 g (d) Zinn(II)-octoat ...... 3,0 g (e) Triäthylamin .. ..... . 0,3 g (f) Wasser , .... .. .. ........ 12 g (g) Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeres der durchschnittlichen Formel (E-2) 3,75 g Das Siloxan-Oxyalkylen- Mischpolymere wurde dann in Toluylendiisocyanat gelöst. Dann wurde das Zinn(II)-octoat und die beiden Polyäther vermischt und gerührt. Dann wurde Wasser und Triäthylamin zugegeben, und schließlich wurde das vereinigte Gemisch auf 35"C unter kräftigem Rühren erwärmt.
  • Die Wärmezufuhr wurde unterbrochen und die klare Lösung 8 Sekunden mit 2000 UpM gerührt. Die Siloxan - Oxyalkylenpolymer - Toluylendiisocyanatlösung wurde dann zugegeben, wobei der entstandene Schaumansatz 5 Sekunden gerührt wurde. Die Masse wurde dann in eine Schachtel geschüttet, die mit Wachspapier ausgekleidet und etwa 30,4cm2 groß war. Die Schaummischung vergrößerte ihr Volumen schnell so, daß die Schachtel angefüllt wurde bis zu einer Höhe von 18,7 cm. An dieser Stelle wurde das Reaktionsprodukt gelförmig und die Schaumstruktur stabilisiert. Der Schaum wurde dann in einem Ofen 15 Minuten lang bei 130°C gehärtet. Der gehärtete Schaumstoff war flexibel und frei von Spalten und großen Hohlräumen. Seine Zellstruktur war verhältnismäßig fein mit willkürlich verteilten Luftlöchern, die durch das Mischen innerhalb der Form entstanden sind.
  • Beispiel 2 a) Herstellung des erfindungsgemäß zu verwendenden Schaumstabilisators Ein Ein mit endständigen Methallylgruppen versehener Polyoxyalkylenäther, hergestellt durch Umsetzung des Natrium salzes eines Polyoxyalkylenäthers der durchschnittlichen Formel C4H9(OC2H4)14,3(OC3H6)14,3OH mit Methallylchlorid und ein mit endständigen Wasserstoffatomen versehenes Polydimethylsiloxan der Formel (E-1) im Beispiel 1 wurden im Verhältnis von 2 1 Mol in Toluol gelöst und auf etwa 110°C in Gegenwart von Chlorplatinsäure als Katalysator erhitzt, wodurch ein Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeres der durchschnittlichen Formel entstand: b) Erfindungsgemäße Anwendung Das Mischpolymere der Formel (E-3) wurde als Schaumstabilisator in dem gleichen Ansatz wie im Beispiel 1 verwendet, jedoch mit der Ausnahme, daß 3,75 g Mischpolymeres (E-3) an Stelle des Mischpolymeren (E-2) verwendet wurden. Der Schaum wurde hergestellt nach dem Verfahren des Beispiels 1.
  • Der erhaltene flexible Polyurethanschaumstoff hatte eine Höhe von 18,4 cm und eine feine, gleichmäßige Zellstruktur.
  • Beispiel 3 a) Herstellung des erfindungsgemäß zu verwendenden Schaumstabilisators Ein mit endständigen Allylgruppen versehener Polyoxyalkylenäther, hergestellt durch Umsetzung des Natriumsalzes eines Polyoxyalkylenäthers der durchschnittlichen Formel C4H9(OC2H4)14'3(OC3H6)14,3OH mit Allylchlorid und ein mit endständigen Wasserstoffatomen versehenes Polydimethylsiloxan der Formel (E-1) nach Beispiel 1 wurde im Molverhältnis von 2: 1 in Toluol vermischt und auf etwa 120°C in Gegenwart von Chlorplatinsäure als Katalysator erhitzt, wodurch ein Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeres der Formel entstand: b) Erfindungsgemäße Anwendung Das Mischpolymere der Formel (E-4) wurde als Schaumstabilisator im gleichen Ansatz wie im Beispiel 1, jedoch mit der Ausnahme verwendet, daß das Mischpolymere (E-2) ersetzt wurde durch 3,75 g Mischpolymeres (E-4). Der Schaum wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 erzeugt. Der flexible Polyurethanschaumstoff hatte eine Höhe von 20,3 cm und eine feine gleichmäßige Zellstruktur.
  • Beispiel 4 a) Herstellung des erfindungsgemäß zu verwendenden Schaumstabilisators Ein mit endständigen Allylgruppen versehener Polyoxyalkylenäther der durchschnittlichen Formel C4H9(OC2H,)27(OC3H6)27OCH2CH - CH2 und ein Dimethylpolysiloxan mit durchschnittlich etwa zwei nicht endständigen siliciumgebundenen Wasserstoffatomen pro Molekül der Durchschnitts formel worin die Summe von w, y und z 16 ist, wurde auf üblichem Wege hergestellt. Der Polyoxyalkylenäther und das Siloxan wurden im Molverhältnis von 2 1 in Toluol vermischt und auf etwa 120"C in Gegenwart von Chlorplatinsäure als Katalysator zu einem Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren umgesetzt, das die folgende Formel besaß: worin die Summe w, y und z 16 ist. b) Erfindungsgemäße Anwendung Das Mischpolymere der Formel (E-6) wurde als Schaumstabilisator in einem Ansatz nach Beispiel 1 verwendet mit der Ausnahme, daß das Mischpolymere (E-2) ersetzt wurde durch 3,75 g des Mischpolymeren (E-6). Der Schaum wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 erzeugt. Der flexible Polyurethanschaumstoff hatte eine Höhe von 18,4 cm und etwas gröbere gleichmäßige Zellen.
  • Ein gleichartiges flexibles Schaumprodukt wurde erhalten, wenn die Substanz der Formel (E-6) in etwa nur der halben Menge verwendet wurde, nämlich, daß 1,9 g Schaumstabilisator verwendet wurden in der im übrigen Beispiel 5 a) Herstellung des erfindungsgemäß zu verwendenden Schaumstabilisators Ein mit endständigen Methylgruppen versehenes Dimethylpolysiloxan, das ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 1500 besaß und durchschnittlich etwa vier nicht endständige siliciumgebundene Wasserstoffatome pro Molekül besaß, wurde auf übliche Weise hergestellt. Vier hydrolytisch stabile Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymere wurden durch Umsetzung dieses Polysiloxans mit etwa 1, 2, 3 oder 4 Moläquivalenten eines mit endständigen Methallylgruppen versehenen Polyoxyalkylenäthers der durchschnittlichen Formel
    identischen Schaummasse. CH3
    C4H9(0C2H4)14,3(0C3H6)14,30CH2C = CH2
    in Gegenwart des Platinkatalysators hergestellt. Die entstandenen Mischpolymere enthielten etwa einen, zwei, drei oder vier Oxyalkylenblöcke pro Siloxanblock. Die vier Mischpolymere wurden als Schaumstabilisatoren für Polyurethanschaumansätze nach dem Verfahren des Beispiels 1 untersucht. Die Ergebnisse findet man in der Tabelle I.
  • Tabelle I
    Siloxan-Oxyalky- Oxyalkylen- Schaum-
    len-Blochnisch- Block-Siloxan- höhe mumstofhe
    polymeres Block-Verhältnis (cm)
    A 1: 1 4.4 -
    B 2:1 17,7 Flexibel,
    C 3 :1- 18,4 gleichmäßig
    D 4:1 17,1 etwas grob
    In den Beispielen 6 und 7 beziehen sich alle Gewichtsprozente der einzelnen Bestandteile auf das Gesamtgewicht des fertigen Ansatzes.
  • Beispiel 6 Es wurden mehrere Lösungen der Zusammensetzung A und der Zusammensetzung B hergestellt.
  • Diese Lösungen wurden zur Herstellung von Polyurethanschäumen verwendet, wobei einige sofort nach der Herstellung, andere nach einer Lagerung bei Raumtemperatur in den angegebenen Zeiten herangezogen wurden.
  • Zubereitung A: 2 Gewichtsprozent Wasser, 0,05 Gewichtsprozent Triäthylamin, 0,6 Gewichtsprozent Siloxan - Oxyalkylen - Blockmischpolymeres der durchschnittlichen Formel (E-2) von Beispiel 1.
  • Zubereitung B: 2 Gewichtsprozent Wasser, 0,05 Gewichtsprozent Triäthylamin, 0,6 Gewichtsprozent Siloxan - Oxyalkylen - Blockmischpolymeres der durchschnittlichen Formel Diese Lösungen wurden zur Herstellung von mehreren Polyurethanschäumen nach dem folgenden Verfahren verwendet: Ein Polyäther der durchschnittlichen Formel HO(C3H60)34H (35,4 Gewichtsprozent), ein Polyäther der durchschnittlichen Formel HO(C3H60)12CH [CH2(0C3H6)120H]2 und Zinn(II)-octoat (0,5 Gewichtsprozent) wurden vermischt und gerührt. Eine Lösung der Zusammensetzung A oder B wurde dann zugegeben und die vereinigten Mischungen auf 35"C unter kräftigem Rühren vermischt. Das Erhitzen wurde dann unterbrochen und die Lösung etwa 8 Sekunden mit etwa 2000 UpM gerührt. Dann wurden 26,0 Gewichts- prozent Diisocyanat zugegeben und der entstandene Schaumansatz etwa 5 Sekunden gerührt. Dann wurde der Ansatz in eine mit Wachspapier ausgekleidete Schachtel von etwa 30,2 cm2 gegossen. Der Schaum, der sich dabei jeweils entwickelte, wurde für etwa 15 Minuten auf etwa 130"C erhitzt. Die Eigenschaften des Schaumstoffes waren abhängig von der Zusammensetzung der Lösungen und der Zeitdauer, die die Lösung bei Raumtemperatur gelagert wurde.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
  • Bei den Versuchen (a) bis (e) der Tabelle II besaßen die fertigen Schaumansätze etwa gleiches Gewicht.
  • Die fertigen Schaumansätze bei den Versuchen (f) und (g) besaßen zwar gleiches Gewicht, doch war ihr Gewicht etwas geringer als das bei den Versuchen (a) bis (e). Die bei den Versuchen (a), (b) und (d) bis (g) erhaltenen Schaumstoffe waren flexibel.
  • Tabelle II
    Lösung mit Alterungszeit der
    Versuch der Zusam- Lösung dei Schaumhöhe Schaumstoffaussehen
    mensetzung Raumtemperatur
    (rage) (cm)
    (a) B 0 18,2 Fein, gleichmäßig, keine Fehlstellen
    (b) B 23 17,1 Einige große Zellen, einige horizontale Risse
    7,6 7,6 cm
    (c) B 60 - Ansatz schäumte nicht
    (d) A 0 18,4 Ansatz schäumte nicht
    (e) A 23 17,7 Ansatz schäumte nicht
    (n) A 0 12,7 Ansatz schäumte nicht
    (g) A 60 11,1 Einige große Zellen, wenige Oberflächenrisse
    2,5 cm tief
    Die obigen Ergebnisse zeigen, daß die hydrolytisch stabilen Schaumstabilisatoren in Gegenwart von Aminkatalysatoren und Wasser [Lösung mit der Zusammensetzung (A)] bis zu 60 Tagen gelagert werden können, ohne daß sie ihre schaumstabilisierenden Eigenschaften verlieren, während Schaumstabilisatoren, die nicht hydrolytisch stabil sind, beim Lagern in Gegenwart von Aminkatalysatoren und Wasser, wie dies für die Lösung mit Zusammensetzung B zutrifft, zumindest einen Teil ihrer schaumstabilisierenden Eigenschaften nach 23 Tagen ver- loren haben und nach 60 Tagen vollkommen unwirksam geworden sind.
  • Beispiel 7 Mehrere Lösungen wurden hergestellt, von denen einige die Zusammensetzung A' und andere die Zusammensetzung B' besaßen. Diese Lösungen wurden für Ansätze von Polyurethanschaumstoffen verwendet, die teils unmittelbar nach der Herstellung, teils nach einer Lagerung bei Raumtemperatur in den angegebenen Zeitspannen verwendet wurden.
  • Zubereitung A': 0,5 Gewichtsprozent Dibutylzinndilaurat, 0,6 Gewichtsprozent Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeres der durchschnittlichen Formel (E-2) nach Beispiel 1.
  • Zubereitung B': 0,5 Gewichtsprozent Dibutylzinndilaurat, 0,6 Gewichtsprozent Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeres der durchschnittlichen Formel (E-7) nach Beispiel 6.
  • Diese Lösungen wurden zur Herstellung mehrerer Polyurethanschaumstoffe nach dem folgenden Verfahren verwendet: Ein Polyäther der durchschnittlichen Formel HO(C3H60)34H (35,4 Gewichtsprozent) und ein Polyäther der durchschnittlichen Formel HO(C3H60)12CH[CH2(0C3H6)120H]2 (35,4 Gewichtsprozent) wurden miteinander unter Rühren vermischt. Eine Lösung, die 2 Gewichts- prozent Wasser und 0,05 Gewichtsprozent Triäthylamin enthielt, wurde dann zu der vereinigten Mischung gegeben und unter kräftigem Rühren auf 35"C erhitzt. Das Erhitzen wurde dann unterbrochen und die Lösung etwa weitere 8 Sekunden gerührt, wobei der Rührer etwa 2000 Umdrehungen pro Minute machte. Eine Mischung von 26,0 Gewichtsprozent Toluylendiisocyanat und eine Lösung mit der Zusammensetzung A' oder B' wurde dann zugegeben. Die entstandene Schaumzubereitung wurde etwa 5 Sekunden gerührt und dann in eine mit Wachspapier ausgekleidete Schachtel von 30,2 cm2 gegossen. Jeglicher Schaum, der sich bei den einzelnen Versuchen entwickelte, wurde 15 Minuten lang auf etwa 130"C erhitzt.
  • Die Eigenschaften des Schaumstoffes hingen von der Zusammensetzung der Lösung ab und von der Zeitlänge, während der die Lösung bei Raumtemperatur gerührt worden ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt. Bei den Versuchen (a) bis (e) der Tabelle III besitzen die fertigen Schaumzubereitungen alle ungefähr das gleiche Gewicht. Die nach den Versuchen (a), (c), (d) und (e) hergestellten Schaumstoffe waren flexibel. Tabelle III
    Lösungmit Alterungszitder
    der Zusam- Losungbei
    mensetzung Raumtemperatur
    (Tage) (cm)
    (a) B' 0 17,7 Fein, gleichmäßig, keine Fehlstellen
    (b) B' 23 5,1 Schaum zusammengefallen
    (c) A' 0 17,7 Fein, gleichmäßig, keine Fehlstellen
    (d) A' 23 19 Fein, gleichmäßig, einzelne Risse
    (e) A~ 60 17,7 Fein, gleichmäßig, wenige 0,6 cm große Oberflächen-
    risse
    Die obigen Ergebnisse zeigen, daß die hydrolytisch stabilen Schaumstabilisatoren in Gegenwart von Organozinnkatalysatoren (Lösung der Zusammensetzung A') bis zu 60 Tagen ohne Verlust ihrer stabilisierenden Eigenschaften gelagert werden können, während Schaumstabilisatoren, die nicht hydrolytisch stabil sind beim Lagern in Gegenwart von Organozinnkatalysatoren, wie dies für die Lösung der Zusammensetzung B' zutrifft, nach 23 Tagen vollständig unwirksam als Stabilisatoren geworden sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymeren als Schaumstabilisatoren bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen, d a -durch gekennzeichnet, daß das Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymere a) mindestens einen Siloxanblock mit wenigstens zwei Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel RbSiO4 b worin R einwertige oder zweiwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet und b die Zahl 1 oder 2 oder 3 ist und der Siloxanblock wenigstens eine Siloxaneinheit aufweist, worin R ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, sowie b) mindestens einen Oxyalkylenblock mit wenigstens vier Oxyalkylengruppen der allgemeinen Formel - R' - 0-enthält, wobei R' einen Alkylenrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Siloxanblöcke mit den Oxyalkylenblöcken über den zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest verbunden sind. ~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 245 085.
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