DE1215379B

DE1215379B - Einstellvorrichtung fuer stetig variierbare Massstaebe

Info

Publication number: DE1215379B
Application number: DEF40626A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Ferrari
Original assignee: FRANZ FERRARI DIPL ING
Current assignee: FRANZ FERRARI DIPL ING
Priority date: 1963-08-17
Filing date: 1963-08-17
Publication date: 1966-04-28

Description

Einstellvorrichtung für stetig variierbare Maßstäbe Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für stetig dehnbare Proportionalmaßstäbe, bei der zwei als Aufhänger für Anfang und Ende des Maßstabes dienende Ausleger auf einer Schiene mit parallelen Führungen angeordnet sind.
Bei den bekannten Einstellvorrichtungen dieser Art ist der eine Ausleger fest an einem Ende der Schiene befestigt, während der andere Ausleger auf dieser verschoben werden kann, um anschließend mittels einer Klemmschraube in der gerade benötigten Stellung festgelegt zu werden. Diese Konstruktion besitzt jedoch einen entscheidenden Nachteil. Zieht man nämlich eine dehnbare Skala nur einseitig aus, so wandert auch der Anfang der Skala aus, was praktisch bedeutet, daß man mit dem ganzen Gerät nicht nur dieser Verschiebung folgen, sondern auch bei der Fixierung der Einstellung das Gerät genau an dieser Stelle bündig festhalten muß. Da die zweite Hand zum Einstellen und genauen Festhalten der jeweils herbeigeführten Dehnung benötigt wird, ist die Fixierung in der gewünschten Stellung häufig schwieriger.
Es sind andererseits dehnbare Proportionalmaßstäbe bekannt, bei denen die Dehnung durch einen Schraubenbolzen erfolgt, auf welchem ein das eine Ende des Maßstabes tragendes Führungsstück läuft. Abgesehen von dem größeren Aufwand hat diese Lösung aber auch den Nachteil, daß wegen der sich zwangläufig ergebenden langsamen Verstellgeschwindigkeit die Verstellgröße nur beschränkt ist.
Eine schnelle Verstellmöglichkeit in einem großen Bereich erlauben andererseits Proportionalmaßstäbe, bei denen der elastische Teil gewissermaßen in einem Rahmen geführt wird. Diese Maßstäbe können jedoch wegen des Rahmens nicht unmittelbar an die zu messende Strecke angelegt werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Einstellvorrichtung zu schaffen, die den aufgeführten Nachteilen der bekannten Konstruktionen aus dem Wege geht, indem sie so einfach gestaltet wird, daß einerseits die Fixierung in der gewünschten Stellung überhaupt keiner besonderen Manipulation mehr bedarf, andererseits das von den Proportionahnaßstäben mit Auslegern her bekannte unmittelbare Anlegen an die zu messende Strecke gestattet.
Bei einer Einstellvorrichtung der eingangs aufgeführten Art geschieht dies erfindungsgemäß dadurch, daß beide Ausleger einerseits auf der Führungsschiene nach beiden Seiten hin unbehindert stetig und gleichzeitig verschoben werden können, andererseits so ausgebildet sind, daß sie beim Loslassen nach erfolgter Einstellung, diese fixierend, sich zwangläufig und allein unter der Wirkung der Kon- traktionskraft des ausgezogenen Maßstabes mit ihren Führungselementen in den Führungen der Schienen verklemmen.
Die unbehinderte Bewegung der beiden Ausleger in der Führungsschiene wird dabei durch ein geringes Spiel in der Führung sichergestellt, so daß die Grobeinstellung schnell bewerkstelligt werden kann - unvergleichlich schneller als beispielsweise mit Zahnstangen oder gar Gewinden.
Infolge des Spiels in der Führung kippen die Ausleger in dem Augenblick, in dem sie nach erfolgter Einstellung losgelassen werden, zwangläufig ein wenig einander zu mit dem Erfolg, daß sie sich in der Führung festklemmen, und zwar um so stärker, je größer die Dehnung ist. So ergibt sich eine automatische, dem Bedarf proportionale Selbstblockierung, einzig und allein unter der Wirkung der Kontraktionskraft des gedehnten Bandes - also ohne jedes äußere Zutun.
Mit dieser Einstellvorrichtung kann man somit dehnbare Skalen bequem und schnell mit nur zwei Händen an die Meßobjekte- anpassen und fixieren.
Die proportional wirksame Selbstblockierung durch die Kontraktionskraft ermöglicht dabei die volle Ausschöpfung jener Möglichkeiten, welche heute durch die Verfügbarkeit ganz homogener Materialien und durch die Sicherung genauester Dimensionen des Skalenträgers geboten werden, so daß der Dehnungsbereich auf mehrere Vielfache der Ausgangslänge erweitert und damit eine hohe Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann.

Claims

Patentanspruch: Einstellvorrichtung für stetig variierbaren Proportionalmaßstab, bei der zwei als Aufhänger für Anfang und Ende des Maßstabes dienende Ausleger auf einer Schiene mit parallelen Führungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichn e t, daß beide Ausleger einerseits. auf der Führungsschiene nach beiden Seiten hih ùnbehindert stetig und gleichzeitig verschoben werden können, andererseits so ausgebildet sind, daß sie beim Loslassen nach erfolgter Einstellung, diese fixierend, sich zwangläufig und allein unter der Wirkung der Kontraktionskraft des áubgezogenen Maßstabes mit ihren Führungselementen in den Führungen der Schienen verklemmen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 17 216; -deutsche Auslegeschrift Nr. 1 002 954, deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 856 736.