DE1215134B - Stabilisierung von Vinylchlorid zur Verhinderung der Polymerisation - Google Patents
Stabilisierung von Vinylchlorid zur Verhinderung der PolymerisationInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο -19/02
Nummer: 1215134
Aktenzeichen: E 22036IV b/12 ο
Anmeldetag: 29. November 1961
Auslegetag: 28. April 1966
Die Vorpolymerisation von monomerem Vinylchlorid stellt ein sehr unangenehmes und kostspieliges
Problem dar, da nicht nur das polymerisierte Vinylchlorid völlig wertlos wird, sondern darüber hinaus
auch noch das vorgeformte Polymer aus dem Monomer entfernt werden muß, bevor dieses selbst den
gewünschten Polymerisationsbedingungen unterworfen werden kann. Fernerhin bietet die Vorpolymerisation
auch dadurch ernsthafte Probleme, daß Leitungen, Ventile, Lagerbehälter, Tankwagen und sonstige Einrichtungen
durch Polymer verschmutzt werden. Deshalb wird im allgemeinen dem Vinylchloridmonomer
unmittelbar nach der Herstellung und noch vor der Lagerung ein Hemmstoff zugesetzt.
Aber auch der Zusatz eines Vorpolymerisationshemmstoffes
zum Vinylchloridmonomer als solcher bereitet Schwierigkeiten. Bevor das Monomer der
Polymerisation unterworfen wird, muß der Hemmstoff aus ihm entfernt oder zumindest unwirksam gemacht
werden. Diese Trennung von Hemmstoff und Monomer erfolgt meist durch Destillation.
Die Erfindung hat die Stabilisierung von Vinylchlorid zur Verhinderung der Polymerisation zum
Gegenstand; sie ist dadurch gekennzeichnet, daß man pro 1 Million Teile Vinylchlorid 0,5 bis 30 Teile einer
ein bis zwei Ringe enthaltenden aromatischen Hydroxyverbindung mit 6 bis 36 Kohlenstoffatomen und einer
bis vier phenolischen Hydroxygruppen zusetzt, wobei gegebenenfalls ein Ring 1 N-Heteroatom enthält, wobei
die OH-Gruppe an ein Kohlenstoffatom gebunden ist. Hierdurch wird das Vinylchlorid in Gegenwart von
Licht und Luft ausreichend stabilisiert und trotzdem unter gewünschten Polymerisationsbedingungen ohne
Entfernung des Hemmstoffes erfolgreich polymerisierbar.
Normales, nichtstabilisiertes Vinylchlorid beginnt bei den Standardtestverfahren mindestens vor Ablauf
von 48 Stunden zu polymerisieren. Im scharfen Gegensatz dazu aber zeigte das erfindungsgemäß stabilisierte
Vinylchlorid nach Ablauf von 1200 Stunden, als der Versuch abgebrochen wurde, keine Spur von Vorpolymerisation.
Bevorzugt werden etwa 0,5 bis etwa 10 Teile einer phenolischen Verbindung auf je 1 Million Teile
Vinylchlorid oder etwa 0,5 bis etwa 2 Teile einer phenolischen Verbindung zugesetzt.
In allen Beispielen beziehen sich Teil- und Prozentangaben auf Gewicht.
Das zum Nachweis der Beständigkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gegen Vorpolymeresation
dienende Testverfahren umfaßt die Herstellung eines sauerstofffreien Vinylchlorids, indem frisch destil-Stabilisierung
von Vinylchlorid zur Verhinderung der Polymerisation
Anmelder:
Ethyl Corporation, New York, N, Y. (V. St, A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. Henkel
und Dr. rer. nat. W. D. Henkel, Patentanwälte,
München 9, Eduard-Schmid-Str. 2
Als Erfinder benannt:
Adah Proctor Sturgis,
Baton Rouge, La. (V. St. A.)
Adah Proctor Sturgis,
Baton Rouge, La. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. November 1960
(72556)
V. St. v. Amerika vom 30. November 1960
(72556)
liertes Vinylchlorid in getrennte Glasgefäße eingebracht, diese Gefäße anschließend auf —78 0C abgekühlt,
zwecks Luftentfernung evakuiert, bis zum Sieden ihres Inhalts erhitzt, erneut abgekühlt und nochmals
evakuiert werden und der ganze Vorgang dreimal wiederholt wird. Denjenigen Vinylchloridproben, die
mit phenolischen Verbindungen stabilisiert werden sollen, wird kurz vor Beginn des dritten Zyklus die
berechnete Menge des speziellen Phenols zugesetzt. Sobald zu Beginn des dritten Zyklus die Temperatur
des Vinylchloridmonomers auf -780C herabgesetzt
ist, wird in jedes Gefäß Luft von 650 mm Druck eingelassen. Infolgedessen enthält nach Erreichung des
Gleichgewichts jedes Gefäß 3,2 Molprozent Sauerstoff in der Dampfphase. Die Gefäße werden danach verschlossen
und unter ständiger Bewegung des Inhalts auf 5O0C gehalten. Durch periodische Beobachtung
der Proben wird der Eintritt einer etwa entstehenden Vorpolymerisation bestimmt. Wie aus den nachstehenden
Beispielen hervorgeht, stellte es sich heraus, daß das nichtstabilisierte Vinylchlorid in allen Fällen
in weniger als 48 Stunden mit der Vorpolymerisation begann. Im Gegensatz dazu jedoch blieben die
erfindungsgemäß stabilisierten Vinylchloridproben bis zum Ende der 50-Tage-Periode, nach der die Versuche
609 560/001
3 4
abgebrochen wurden, klar und farblos und zeigten unterworfen. Am Ende von 40 Stunden beginnt das
nicht die geringste .Spur irgendwelcher Vorpoly- nichtstabilisierte Vinylchlorid milchig zu werden und
merisation. Dies zeigt, daß das erfindungsgemäß ist 6 Stunden später völlig opak. Demgegenüber zeigt
stabilisierte Vinylchlorid zumindest unter normalen das stabilisierte Vinylchlorid selbst nach Ablauf einer
Lagerungs- und Fabrikationsbedingungen sehr wider- 5 äußerst langen Zeitperiode bei Versuchsabbruch nicht
standsfähig gegen Vorpolymerisation ist. das geringste Anzeichen von Polymerisation.
Beispiel 1 Beispiel 6
Von zwei gleichartigen Glasgefäßen wird das eine Das Beispiel 1 wird mit der Abänderung wiederholt,
mit nichtstabilisiertem Vinylchlorid und das andere io daß das eine Gefäß mit 0,5 Teilen 3-Hydroxypyridin
mit Vinylchlorid, das mit 1 Teil Phenol auf 1 Million auf 1 Million Teile stabilisiertes Vinylchlorid und das
Teile Vinylchlorid stabilisiert ist, je bis auf gleiche andere Gefäß nichtstabilisiertes Vinylchlorid enthält.
Höhe gefüllt. Der Inhalt beider Gläser wird den Nach Ablauf von 39 Stunden beginnt das nichtstabiliweiter
oben beschriebenen, identischenPolymerisations- sierte Vinylchlorid -zu polymerisieren und ist nach
bedingungen unterworfen. Eine Polymerisation des 15 41 Stunden völlig opak. Das stabilisierte Vinylchlorid
nichtstabilisierten Vinylchlorids ist bereits nach jedoch zeigt auch nach sehr langer Zeit, wenn der
30 Stunden deutlich erkennbar, und nach Ablauf Versuch abgebrochen wird, keine Anzeichen von
von 36 Stunden wird das Vinylchlorid völlig milchig. Polymerisation.
Andererseits ist beim stabilisierten Vinylchlorid selbst Beispiel 7
Andererseits ist beim stabilisierten Vinylchlorid selbst Beispiel 7
nach Ablauf von 50 Tagen nicht die geringste Spur 20
einer Polymerisation erkennbar. In zwei Glasgefäße wird Vinylchlorid eingefüllt,
. . das 3,2 Molprozent Sauerstoff in der Dampfphase
Beispiel 2 enthält. Der Inhalt des einen Gefäßes wird mit 2,4,6-Tri-
Das Beispiel 1 wird mit der Abänderung wiederholt, tertiärbutylphenol in einer Menge von 1 Teil auf
daß das eine Gefäß nichtstabilisiertes und das andere 25 1 Million Teile Vinylchlorid stabilisiert. Wenn diese
Gefäß mit 10 Teilen Phenol auf 1 Million Teile Vinylchloridproben den identischen Bedingungen vor-Vinylchlorid
stabilisiertes Vinylchlorid enthält. Nach stehend beschriebener Art unterworfen werden, setzt
40 Stunden beginnt das nichtstabilisierte Vinylchlorid beim nichtstabilisierten Vinylchlorid die Polymerizu
polymerisieren und ist nach Ablauf von 46 Stunden sation bereits nach etwa 40 Stunden ein und steigert
völlig opak. Das stabilisierte Vinylchlorid andererseits 3° sich derart rasch, daß schon nach Ablauf von 41 Stunzeigt
selbst nach Ablauf sehr langer Zeit, als der den das nichtstabilisierte Vinylchlorid wolkig und
Versuch abgebrochen wird, keine Anzeichen einer milchig erscheint. Das stabilisierte Vinylchlorid ande-Polymerisation.
rerseits hat nach Ablauf langer Zeit nicht die geringste
Beis J1 3 Änderung im Aussehen.
Gleiche Füllungen von Vinylchlorid, außer, daß die Beispiele
eine aus nichtstabilisiertem und die andere aus mit Beispiel 1 wird wieder in allen Einzelheiten wieder-
30 Teilen Phenol je 1 Million Teilen Vinylchlorid holt, dabei jedoch das eine Gefäß mit stabilisiertem
stabilisiertem Vinylchlorid besteht, werden den vor- Vinylchlorid gefüllt, das auf 1 Million Teile 2 Teile
stehend beschriebenen Bedingungen unterworfen. Nach 40 Pentamethylphenol enthält. Während das stabilisierte
Ablauf von 41 Stunden beginnt das nichtstabilisierte Vinylchlorid nach Ablauf einer sehr bedeutsamen
Vinylchlorid milchig zu werden und ist 3 Stunden Zeitspanne keine Spur von Polymerisation zeigt,
später völlig opak. Demgegenüber zeigt das stabili- beginnt das nichtstabilisierte Vinylchlorid bereits nach
sierte Vinylchlorid selbst am Ende der 1200-Stunden- 40 Stunden zu polymerisieren und ist 44 Stunden
Periode, wenn der Versuch abgebrochen wird, nicht 45 später völlig opak,
die geringste Spur von Polymerisation. Beispiel9
die geringste Spur von Polymerisation. Beispiel9
B e i s ρ i e 1 4 Das Beispiei ι γ,Μ mit der Abänderung wiederholt,
In zwei Glasgefäße wird Vinylchlorid eingefüllt, daß das eine Gefäß mit 1 Teil 2,4-Di-(l,l,3,3-tetradas
3,2 Molprozent Sauerstoff in der Dampfphase 50 methylbutyl)-phenol auf 1 Million Teile stabilisiertes
enthält. Der Inhalt des einen Gefäßes wird mit p-Kresol Vinylchlorid und das andere Gefäß nichtstabilisiertes
in einer Menge von !Teil auf 1 Million Teile Vinyl- Vinylchlorid enthält. Nach Ablauf von 42 Stunden
chlorid stabilisiert. Wenn diese Vinylchloridproben den beginnt das nichtstabilisierte Vinylchlorid zu polyidentischen
Bedingungen vorstehend beschriebener Art merisieren und ist nach 48 Stunden völlig opak. Das
unterworfen werden, setzt beim nichtstabih'siertenVinyl- 55 stabilisierte Vinylchlorid jedoch zeigt auch nach sehr
chlorid die Polymerisation bereits nach 38 Stunden langer Zeit, wenn der Versuch abgebrochen wird,
ein und steigert sich.derart rasch, daß schon nach keine Anzeichen von Polymerisation.
Ablauf von 42 Stunden das Vinylchlorid wolkig und . · 1 1n
milchig erscheint. Das stabilisierte Vinylchlorid an- B e 1 s ρ 1 e 1 ΐυ
dererseits hat selbst nach Ablauf äußerst langer Zeit fio Beispiel 1 wird wieder in allen Einzelheiten wiedernicht die geringste Änderung im Aussehen. holt, dabei jedoch das eine Gefäß mit nichtstabilisier-.. . . tem Vinylchlorid, gefüllt, das auf 1 Million Teile Beispiel 5 5 Teile 2,6-Di-(2-hexyl)-4-(2-octadecyl)-phenol ent-Wiederum werden an sich gleiche Vinylchlorid- hält. Während das stabilisierte Vinylchlorid nach Chargen, die sich nur dadurch unterscheiden, daß die 65 Ablauf einer sehr langen Zeitspanne keine Spur von eine nichtstabilisiert und die andere mit 2 Teilen Polymerisation zeigt, beginnt das nichtstabilisierte p-Aminophenol auf 1 Million Teile Vinylchlorid Vinylchlorid bereits nach 42 Stunden zu polymerisieren stabilisiert ist, den oben geschilderten Bedingungen und ist 48 Stunden später völlig opak.
Ablauf von 42 Stunden das Vinylchlorid wolkig und . · 1 1n
milchig erscheint. Das stabilisierte Vinylchlorid an- B e 1 s ρ 1 e 1 ΐυ
dererseits hat selbst nach Ablauf äußerst langer Zeit fio Beispiel 1 wird wieder in allen Einzelheiten wiedernicht die geringste Änderung im Aussehen. holt, dabei jedoch das eine Gefäß mit nichtstabilisier-.. . . tem Vinylchlorid, gefüllt, das auf 1 Million Teile Beispiel 5 5 Teile 2,6-Di-(2-hexyl)-4-(2-octadecyl)-phenol ent-Wiederum werden an sich gleiche Vinylchlorid- hält. Während das stabilisierte Vinylchlorid nach Chargen, die sich nur dadurch unterscheiden, daß die 65 Ablauf einer sehr langen Zeitspanne keine Spur von eine nichtstabilisiert und die andere mit 2 Teilen Polymerisation zeigt, beginnt das nichtstabilisierte p-Aminophenol auf 1 Million Teile Vinylchlorid Vinylchlorid bereits nach 42 Stunden zu polymerisieren stabilisiert ist, den oben geschilderten Bedingungen und ist 48 Stunden später völlig opak.
In ein mit Thermometer, Temperaturregler, Rückflußkühler,
sonstigen Instrumenten und Rührer ausgestattetes Reaktionsgefäß werden 200 Teile Wasser,
0,3 Teile Lauroylperoxyd und 0,3 Teile Methylcellulose eingefüllt und danach 100 Teile frisch destilliertes
Vinylchlorid, das auf 1 Million Teile 1 Teil Phenol enthält, hinzugegeben. Nachdem das Gefäß verschlossen
ist, wird das System mit Stickstoff durchspült, auf 50° C erwärmt und 12 Stunden lang in Bewegung
gehalten.
Nach Ablauf dieser Zeit wird das Polymer, das in für solche Suspensions-Polymerisations-Verfahren charakteristischer
Weise leicht absetzbar ist, aus dem Reaktionsgemisch abfiltriert und in einem Umlaufofen
12 Stunden lang bei 500C getrocknet. Wie die Untersuchung ergibt, beträgt die prozentuale Umwandlung
des Vinylchlorids zum Polymer etwa 92°/«,·
Ein identischen Polymerisationsbedingungen unterworfenes, nichtstabilisiertes Vinylchlorid erweist sich
nach gleicher Zeit als zu 92% in Polymer umgewandelt.
Der Vergleich dieser beiden Versuche des Beispiels 11 zeigt also, daß die Polymerisationsgeschwindigkeit des
Vinylchlorids beim Suspensionstypansatz durch die Anwesenheit geringer Mengen einer phenolischen
Verbindung im Polymerisationsansatz nicht verschlechtert wird. Weiterhin ergibt sich, daß die relative
Viskosität des bei letzterem Versuch gewonnenen Polymers in Cyclohexanon die gleiche wie die einer
ähnlichen Lösung des beim ersten Versuch von Beispiel 11 gewonnenen Polymers ist. Das zeigt, daß
der phenolische Stabilisator das normale Molekulargewicht des gewonnenen Polymers nicht beeinflußt.
Auch andere Eigenschaften bleiben unverändert, jedoch läßt sich bei dem auä dem stabilisierten Vinylchlorid
hergestellten Polymer im Gegensatz zu dem aus nichtstabilisiertem Vinylchlorid gewonnenen eine
Verbesserung der Gelnummer feststellen.
Sämtliche in den Beispielen 1 bis 10 aufgeführten, stabilisierten Vinylchloridproben werden ebenfalls
nach einem Suspensions-Polymerisations-Verfahren polymerisiert, und es wird eine parallele, identisch
durchgeführte Polymerisation je mit nichtstabilisiertem Vinylchlorid vorgenommen. Es zeigt sich wiederum,
daß Polymerisationsgeschwindigkeit und Molekulargewicht des Produktes bei allen Versuchen praktisch
identisch sind. Auch die Gelnummer zeigt bei dem aus stabilisiertem Vinylchlorid gewonnenen Polymer
eine Verbesserung im Vergleich zum Polymer aus ungehemmtem Monomer.
Auch andere Eigenschaften der Polymeren einerseits aus stabilisiertem und andererseits aus nichtstabilisierten
Vinylchlorid wurden miteinander verglichen. Bei allen Versuchsproben sind Kuchenfeuchtigkeit
oder Wasserhaltefähigkeit sowie Verarbeitbarkeit identisch. Bezüglich des Aufschäumens
bestehen keine Schwierigkeiten, und beide Polymersorten lassen sich leicht durch Zentrifugieren entwässern.
Teilchengröße, K-Wert, Schüttgewicht und Weichmachungsmittel sind bei beiden Probesorten
gleich. Auch bezüglich der wichtigen Eigenschaft der Wärmebeständigkeit beider Polymerarten besteht kein
Unterscheid. Somit erweist sich, daß durch Anwendung einer geringen Menge phenolischen Stabilisators
insofern große Vorteile erzielbar sind, als der Nutzen eines Stabilisators ohne schädliche Rückwirkung auf
Polymerisationsverfahren und -eigenschaften erzielbar ist,
Die nachstehende Zahlenaufstellung zeigt, welche Absolutwerte bezüglich Verfahren und Polymereigenschaften
erzielt werden, wenn beispielsweise einerseits 1 Teil Phenol auf 1 Million Teile Vinylchlorid stabilisiertes
Vinylchlorid und andererseits das nichtstabilisierte Vinylchlorid nach dem gleichen Suspensions-Polymerisations-Verfahren
polymerisiert werden. Die Tabellenwerte sind dementsprechend spaltenmäßig nach stabilisiert und nichtstabilisiert aufgezählt. Alle
Werte liegen innerhalb der Versuchsgenauigkeits-
grenzen und zeigen somit die praktische Übereinstimmung der aufgeführten Eigenschaften.
Eigenschaft
Reaktionszeit,
in Stunden
in Stunden
Kuchenfeuchtigkeit, °/o
Verarbeitbarkeit
Verarbeitbarkeit
Ausbeute, %
Teilchengröße
K-Wert
Schüttgewicht, g/cm3 ..
Teilchenabsorption ...
Wärmebeständigkeit...
Nichtstabilisiert
10,23
23
23
gut
92,5
92,5
Stabilisiert
9,75
23
23
gut
92,5
92,5
beide praktisch identisch
68,1
0,477
0,477
68,0
0,475
0,475
identisch
identisch
identisch
In bezug auf die Gelnummer geben die nachstehenden Versuchsdaten eine Aufklärung über die erfindungsgemäß
erzielbaren Vorteile.
In je einen typischen Suspensions-Polymerisations-Ansatz wurden einerseits nichtstabilisiertes Vinylchlorid
und andererseits mehrere stabilisierte Vinylchloridproben eingegeben, die je auf 1 Million Teile
I Teil einer bestimmten phenolischen Verbindung enthielten,
sie wurden je mit Wasser, Emulgiermittel und Peroxyd-Polymerisations-Katalysator zu einem Suspensions-Polymerisations-System
vermischt. Sämtliche Polymerisationen wurden unter gleichen Bedingungen durchgeführt, und das aus dem Prozeß abgetrennte
Polyvinylchlorid wurde getrocknet, mit Weichmachungsmittel und Stabilisator vermengt und auf Heizwalzen
gewalzt. Zwecks Erzielung einer mittleren Gelnummer wurden je 10-g-Testproben aus verschiedenen
Stellen der Walzfolien entnommen. Tabelle
II gibt die Gelnummern für je 10 g Muster nach verschieden langer Walzdauer an.
Hemmstoff | kein | Konzen | Gelnummer | 580 | 36 | |
(Kontrollprobe) | tration | für 10 g nach | 0 | 0 | ||
V Cl" | p-Methoxyphenol | einer Walzzeit | 0 | 0 | ||
such. | Phenol | ppm | von Minuten | 0 | 0 | |
^-Naphthol | 8 I 10 I 14 | |||||
1 | 0 | |||||
1 | 1200 | |||||
2 | 1 | 24 | ||||
3 | 1 | 6 | ||||
4 | 1 | |||||
Claims (1)
- 7 8Patentanspruch: ' lischen Hydroxygruppen zusetzt, wobei gegebenenfalls ein Ring 1 N-Heteroatom enthält, wobei dieStabilisierung von Vinylchlorid zur Verhinderung OH-Gruppe an ein Kohlenstoifatom gebunden ist.der Polymerisation, dadurch gekennzeieh- -net, daß man pro 1 Million Teile Vinylchlorid 50,5 bis 30 Teile einer ein bis zwei Ringe enthalten- In Betracht gezogene Druckschriften:den. aromatischen Hydroxy verbindung mit 6 bis Deutsche Auslegeschrift Nr. 1016 264;,36 Kohlenstoffatomen und" einer bis vier pheno- USA.-Patentschrift Nr. 2 787 634.609 560/501 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
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