DE1214115B - Damenschuh mit hoher Sprengung - Google Patents
Damenschuh mit hoher SprengungInfo
- Publication number
- DE1214115B DE1214115B DE1958A0030485 DEA0030485A DE1214115B DE 1214115 B DE1214115 B DE 1214115B DE 1958A0030485 DE1958A0030485 DE 1958A0030485 DE A0030485 A DEA0030485 A DE A0030485A DE 1214115 B DE1214115 B DE 1214115B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shoe
- heel
- molded
- insole
- skeleton
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B3/00—Footwear characterised by the shape or the use
- A43B3/10—Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A 43 b
Deutsche Kl.: 71 a-3/10
Nummer: 1214 115
Aktenzeichen: A 30485 VII a/71 a
Anmeldetag: 8. Oktober 1958
Auslegetag: 7. April 1966
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich die Fertigung von Schuhwerk wesentlich vereinfachen
läßt, wenn auf das herkömmliche Formen der rückwärtigen Partie des Schaftes auf der Fersenformmaschine
verzichtet werden könnte. Dadurch würde auch die Möglichkeit zur Verwendung billigerer
Leder geschaffen.
Die bisherige Herstellung eines Damenschuhes mit hoher Sprengung verlangte besondere Maßnahmen
zur Gewährleistung der Formhaltigkeit von Schaft und Schuhboden. Man .hat diesem Erfordernis bereits
dadurch Rechnung zu tragen versucht, daß bei einem Damenschuh mit hoher Sprengung die Brandsohle
zwischen der Fersen- und Ballenpartie als gespritztes oder gegossenes, starres Kunststoff-Formteil ausgebildet
wird, an das sich ein aus nachgiebigem Werkstoff, z. B. Leder, bestehendes Brandsohlenvorderteil
anschließt. Dadurch entfällt die sonst mit der Anbringung einer Gelenkstütze verbundene
Arbeit. Es mußte aber auch hierbei der Lederschaft noch in der verhältnismäßig aufwendigen Weise geformt
werden.
Ausgehend von dem zuletzt erwähnten Schuh weist nun die Erfindung einen grundsätzlich neuen Weg
für die Gestaltung eines Schuhes. Der erfindungsgemäße Schuh ist dadurch gekennzeichnet, daß das
starre, gespritzte oder gegossene Brandsohlen-Formteil aus Kunststoff eine in bekannter Weise bis in
den Schuhgelenkbereich vorgezogene, mit dem Formteil einstückig hergestellte Fersenkappe aufweist und
ein formhaltendes Schuhskelett bildet, dessen Außenseite in an sich bekannter Weise mit dem Oberleder
des Schuhes überzogen ist.
Das Schuhskelett in dem Damenschuh nach der Erfindung bildet nicht nur das formhaltende Schuhgewölbe,
sondern dient auch als formhaltendes Traggerüst für das Oberleder. Bei dem erfindungsgemäßen
Schuh gibt also nicht, wie bisher üblich, das Oberleder, sondern ein von diesem abgedecktes Spritzgußformteil
(Skelett) dem Schuh die Form. Das bei der bekannten Schuhfertigung erforderliche Formen der
rückwärtigen Partie des Schaftes auf der Fersenformmaschine kann also in Fortfall kommen. Dadurch
wird nicht nur eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung des Herstellungsprozesses erreicht, .sondern
für die Herstellung des erfindungsgemäßen Damenschuhes können auch dünnere und qualitativ
geringwertigere Leder verwendet werden. Dem Oberleder kommt jetzt nämlich nur noch die Aufgabe
des Überzuges zu. Es ist nicht mehr wie bei den bekannten Schuhen für die Formhaltigkeit des
Schuhes maßgebend.
Damenschuh mit hoher Sprengung
Anmelder:
Bruno Romen,
Kronberg (Taunus), Guaitastr. 12
Als Erfinder benannt:
Bruno Romen, Kronberg (Taunus)
Ein weiterer, insbesondere für die Herstellung von orthopädischem Schuhwerk bedeutsamer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß sich das Schuhwerk mit einer sehr viel genaueren Paßform herstellen läßt,
als es bisher möglich war. Das erfindungsgemäße Schuhskelett läßt sich als Spritzformteil in jedem
Fall leistengerecht herstellen. Ungenauigkeiten in der Paßform, wie sie bisher immer wieder deshalb vorkamen,
weil das Formen des Schaftes auch von der manuellen Sorgfalt und Geschicklichkeit der Arbeitspersonen abhing, können bei der Fertigung des erfindungsgemäßen
Schuhwerks nicht auftreten. Das hierbei verwendete Skelett gestattet es auch, den
Besonderheiten von orthopädischem Schuhwerk durch entsprechende Anformungen an das das Skelett
bildende Spritzgußformteil bzw. durch entsprechende Ausformungen in weitergehendem Maße Rechnung
zu tragen, als es bei der herkömmlichen Formung des Schaftes, möglich ist.
Es war zwar schon bekannt, die Brandsohle und die Fersenkappe aus einem Stück herzustellen. Hierbei
bildete jedoch das aus Brandsohle und Fersenkappe bestehende Teil kein gespritztes bzw. gegossenes
Schuhskelett, das dem fertigen Schuh seine endgültige Form verleiht.
In weiterer Ausgestaltung des Schuhskeletts ist an dessen Unterseite im Fersenbereich ein Ansatz zum
Aufstecken des Absatzes angespritzt. Dieser Ansatz kann pyramiden- oder stachelförmig ausgebildet sein.
Es sind bereits Vorschläge bekanntgeworden, um einen mit einer Ausnehmung versehenen Absatz vermittels
eines mit der Schuhsohle zusammenwirkenden Haltemittels, z.B. eines Druckknopfes, oder einer
Steckverbindung an der Sohle zu befestigen. Die bekannten Haltemittel sind jedoch von anderer Art
und komplizierter ausgebildet als die der Erfindung.
609 557/96
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung perspektivisch, teilweise auch im Schnitt,
dargestellt.
Das bei dem erfindungsgemäßen Schuh vorgesehene Skelett besteht aus einer festen, formhaltenden
Kunststoffsohle 1, die von der Ferse bis vor das Gelenk des Schuhes reicht, und einer mit
dieser Sohle einstückig verbundenen Fersenkappe 3, die in bekannter Weise bis in den Schuhgelenkbereich
vorgezogen ist. Die Teile 1,3 des Schuh-Skeletts bilden ein gespritztes oder gegossenes Kunststoff-Formteil.
An dieses kann im Fersenbereich auf der Unterseite ein Ansatz 4 zum Aufstecken des Absatzes
5 angespritzt sein.
An die formhaltende Kunststoffsohle 1 schließt sich ein aus einem nachgiebigen Werkstoff, z. B.
Leder, bestehendes Brandsohlenvorderteil 2 an.
Über das Schuhskelett ist der aus dem Oberleder 6 und dem Futter 7 bestehende Schaft gezogen. Zwischen
Oberleder 6 und Futter 7 liegt die Fersenkappe 3 des Schuhskeletts. Das Oberleder kann auf
die Sohle 1, 2 klebegezwickt sein. Die Laufsohle 8 ist aufgeklebt und der Absatz 5 auf den Ansatz 4
unter Verwendung eines Klebers aufgesteckt. Überdies kann auch noch eine Decksohle 9 vorgesehen
sein.
Claims (2)
1. Damenschuh mit hoher Sprengung, dessen Brandsohle zwischen der Fersen- und Ballenpartie
als gespritztes oder gegossenes, starres Kunststoff-Formteil ausgebildet ist, an das sich
ein aus nachgiebigem Werkstoff, z. B. Leder, bestehendes Brandsohlenvorderteil anschließt,
dadurchgekennzeichnet, daß das starre, gespritzte oder gegossene Brandsohlen-Formteil
(1) aus Kunststoff eine in bekannter Weise bis in den Schuhgelenkbereich vorgezogene, mit dem
Formteil (1) einstückig hergestellte Fersenkappe (3) aufweist und ein formhaltendes Schuhskelett
bildet, dessen Außenseite mit dem Oberleder (6) des Schuhes überzogen ist.
2. Damenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fersenbereich des Schuhskeletts
an dessen Unterseite ein Ansatz (4) zum Aufstecken des Absatzes (5) angespritzt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 471 592;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 711184;
belgische Patentschrift Nr. 555 776;
britische Patentschrift Nr. 346 771;
USA.-Patentschriften Nr. 2 505 508, 2 348 300.
Deutsche Patentschrift Nr. 471 592;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 711184;
belgische Patentschrift Nr. 555 776;
britische Patentschrift Nr. 346 771;
USA.-Patentschriften Nr. 2 505 508, 2 348 300.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 557/S6 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958A0030485 DE1214115B (de) | 1958-10-08 | 1958-10-08 | Damenschuh mit hoher Sprengung |
CH7849359A CH376396A (de) | 1958-10-07 | 1959-09-21 | Damenschuh mit steilem Schuhgewölbe |
FI160659A FI40869B (de) | 1958-10-08 | 1959-10-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958A0030485 DE1214115B (de) | 1958-10-08 | 1958-10-08 | Damenschuh mit hoher Sprengung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1214115B true DE1214115B (de) | 1966-04-07 |
Family
ID=6927233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1958A0030485 Pending DE1214115B (de) | 1958-10-07 | 1958-10-08 | Damenschuh mit hoher Sprengung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1214115B (de) |
FI (1) | FI40869B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE555776A (de) * | ||||
DE471592C (de) * | 1929-02-14 | Max Boehm Dr | Lederschuh, insbesondere Kinderschuh, mit einer der Sohlenwoelbung entsprechend gewalkten Brandsohle | |
GB346771A (en) * | 1930-01-07 | 1931-04-07 | Horace Hollingworth | Improvements in or relating to boots, shoes and like footwear |
US2348300A (en) * | 1943-04-03 | 1944-05-09 | Calvin C Klaus | Shoe |
US2505508A (en) * | 1948-01-15 | 1950-04-25 | Shapiro Martin | Insole for shoes |
DE1711184U (de) * | 1955-07-19 | 1955-11-17 | Heinrich Kroemker | Fussbett mit hinterkappe. |
-
1958
- 1958-10-08 DE DE1958A0030485 patent/DE1214115B/de active Pending
-
1959
- 1959-10-06 FI FI160659A patent/FI40869B/fi active
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE555776A (de) * | ||||
DE471592C (de) * | 1929-02-14 | Max Boehm Dr | Lederschuh, insbesondere Kinderschuh, mit einer der Sohlenwoelbung entsprechend gewalkten Brandsohle | |
GB346771A (en) * | 1930-01-07 | 1931-04-07 | Horace Hollingworth | Improvements in or relating to boots, shoes and like footwear |
US2348300A (en) * | 1943-04-03 | 1944-05-09 | Calvin C Klaus | Shoe |
US2505508A (en) * | 1948-01-15 | 1950-04-25 | Shapiro Martin | Insole for shoes |
DE1711184U (de) * | 1955-07-19 | 1955-11-17 | Heinrich Kroemker | Fussbett mit hinterkappe. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI40869B (de) | 1969-02-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2914309A1 (de) | Naturformschuh | |
DE1214115B (de) | Damenschuh mit hoher Sprengung | |
DE1913176A1 (de) | Verfahren und Leisten zur Herstellung von Schuhen,insbesondere Sandalen,mit Fussbettung | |
AT220985B (de) | Schuh | |
DE488262C (de) | Vorderkappe fuer Schuhwerk | |
DE665051C (de) | Schuh mit Einlage aus Kork oder aehnlichem Material | |
DE1828647U (de) | Schuh, insbesondere damenschuh. | |
DE1203160B (de) | Verfahren zum Herstellen von einen Futtersack (Innenschuh) aufweisenden Schnuerstiefeln | |
DE1685713A1 (de) | Schuh,insbesondere Kinderschuh und Werkzeug zum Herstellen einer Laufsohle fuer einen solchen Schuh | |
DE929298C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens | |
DE817571C (de) | Absatz fuer Damenschuhe | |
DE332624C (de) | Spitzentanzschuh und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE868566C (de) | Schuh mit einem Keilabsatz | |
DE908945C (de) | Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT106112B (de) | Schuhabsatz. | |
DE1751131U (de) | Der fussform angepasste einlage fuer schuhwerk. | |
CH376396A (de) | Damenschuh mit steilem Schuhgewölbe | |
DE734308C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schuhen mit Holzsohle | |
DE1758028U (de) | Mit dem schuhwerk bei dessen herstellung fest zu verbindende fussbetteinlage. | |
DE1683748U (de) | Formsohle aus gummi od. dgl. werkstoff. | |
DE1134615B (de) | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk | |
DE1807405U (de) | Orthopaedische sandale. | |
DE1830722U (de) | Schuh mit geklebter laufsohle. | |
DE1760821U (de) | Sandalette. | |
DE1881921U (de) | Fussbett. |