DE1211764B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Metallfaeden oder -draehten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Metallfaeden oder -draehtenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/005—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of wire
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B22d
Deutsche KL: 31c-21
M33018VI a/31c
24. Januar 1957
3. März 1966
24. Januar 1957
3. März 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Metallfäden oder
-drahten aus geschmolzenem Metall und ist eine Weiterbildung der Erfindung gemäß Patentanmeldung
M 32616 VI a/31 c, das ein Verfahren zur Erzeugung von mehr oder weniger langen Metallfäden
oder -drahten betrifft, bei dem ein Stromfaden von schmelzflüssigem Metall aus einer Düse auf eine
glatte rotierende Kühlfläche auftrifft, auf ihr erstarrt und nur für eine Zeitspanne, die kürzer ist als die für
eine volle Umdrehung der Fläche, auf ihr verbleibt. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
das in an sich bekannter Weise aus einer Düse ausgepreßte Metall auf eine mit konkaver Oberfläche
ausgebildete Kühlfläche als Stromfaden mit einer A uftreffgeschwindigkeit des Stromfadens von etwa
15 bis 300 m/sec in Abhängigkeit von der gewünschten
Form und Dicke des Metallfadens aufgedüst wird.
Die vorliegende Erfindung resultiert aus der Aufgabenstellung
des Verfahrens gemäß Patentanmeldung M32616VIa/31c dahingehend abzuändern,
daß wirtschaftlich in einem Arbeitsgang eine Mehrzahl von Fäden hergestellt werden und dafür eine
geeignete Vorrichtung geschaffen wird.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß gleichzeitig eine Mehrzahl voneinander getrennter Strahlen geschmolzenen
Metalls auf eine rotierende Scheibe mit konkaver Auftrefffläche aufgebracht wird. Als geeignete
Vorrichtung dazu wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß über der drehbaren Konkavfläche ein Vorratsbehälter angeordnet ist, zwischen dem
und der Konkavfläche vom Vorratsbehälter aus beschickbare Düsenanordnungen vorgesehen sind,
deren Mündungen auf die Konkavfläche gerichtet sind.
Durch diese erfindungsgemäße Weiterbildung des Verfahrens nach der Patentanmeldung M 32616
VI a /31 c und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorteilhaft möglich, gleichzeitig in einem
Arbeitsgang mehrere Metallfäden herzustellen.
Einzelheiten des Verfahrens und der dazu erforderlichen Vorrichtung werden nachfolgend an Hand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der zeichnerischen Darstellung zeigt
Fig. 1 eine im Teilschnitt gezeigte Teilansicht einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1,
F i g. 3 eine Teilansicht
rungsform,
rungsform,
einer anderen Ausfüh-Verf ahren und Vorrichtung zur Erzeugung von
Metallfäden oder -drähten
Metallfäden oder -drähten
Zusatz zur Patentanmeldung:
M32616VI a/31 c—
Auslegeschrift 1 205 234
M32616VI a/31 c—
Auslegeschrift 1 205 234
Anmelder:
Marvalaud Incorporated, Westminster, Md.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Amthor, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mittelweg 12
Als Erfinder benannt:
Worth Wade, Rosemont, Pa.;
Robert Barrett Pond, Westminster, Md.;
Thomas P. Gibbons, Havertown, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Februar 1956
(565 815)
V. St. v. Amerika vom 16. Februar 1956
(565 815)
F i g. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 3 längs der Linie IV-IV,
F i g. 5 eine Teilansicht einer abgeänderten Form der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung
und
F i g. 6 und 7 Teilansichten weiterer Ausführungsformen der Vorrichtung.
Die Ausführungsform der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 weist einen drehbaren, mit einer konkaven
Fläche ausgestatteten Kühlblock 4 mit Lagerblock 3 auf, der auf einer Unterlage 5 befestigt ist.
Ein an der Unterlage 5 befestigter Motor 6 treibt den Kühlblock 4 an und bewirkt dessen Rotation um
seine Achse. Die nach oben offene konkave Fläche 7 des Kühlblocks ist äußerst fein poliert. Ihr Zentrum
liegt in der Drehachse.
Zur besseren Veranschaulichung ist die Wölbung der rotierenden Gußfläche stark übertrieben dargestellt.
Oberhalb des Kühlblocks 4 ist ein Behälter 10
609 510/342
in fester Lage von einem Arm 11 gehalten angeordnet. Sollen gleichzeitig Fäden verschiedener Art erzeugt
werden, so kann dies dadurch erreicht werden, daß entweder die Einstellung der Düsen geändert,
oder dadurch, daß der Behälter in eine entsprechend geneigte Lage gebracht oder daß schließlich die Behälterachse
leicht parallel verschoben wird.
Das geschmolzene Metall wird durch ein Rohr 14 dem Behälter 10 zugeführt. Durch eine Leitung 15
kann der Behälter 10 unter Druck gesetzt werden. Der Stand der Schmelze kann beispielsweise automatisch
auf einer bestimmten Höhe durch elektrische Kontakte 16 und 17 gehalten werden, die mit
einer herkömmlichen Steuervorrichtung zur Betätigung eines Ventils in der Leitung 14 für die Metallzufuhr
verbunden sind. In der Schnittansicht gemäß F i g. 2 sind die Innenöffnungen 19 der Düse 12
sichtbar.
Das geschmolzene, durch die Düsen 12 ausgestoßene Metall trifft unter einem bestimmten Winkel
in Form flüssiger Strahlen auf die Fläche 7 des Kühlblocks 4 auf. Übertemperatur und Schmelzwärme
werden dem Metall durch die Berührung mit der Fläche 7 entzogen; das Metall erstarrt hierbei. Es
verbleibt mit der Fläche 7 auf einem kurzen Bogenstück α in Berührung, d. h. etwa 1,25 cm, und wird
dann durch Zentrifugalkraft von der Oberfläche unter einem Winkel von der Gießfläche 7 weggeschleudert.
Der Wag bzw. die Flugbahn, auf der das Erzeugnis jeder Düse vom Kühlblock abgeschleudert
wird, ändert sich nicht, solange die Betriebsbedingungen und die Lage des Behälters 10 nicht geändert
werden.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt,
die ebenfalls mehrere Düsen 20 aufweist. Ein Behälter 21 hat am unteren Ende einen Hohlflansch
21a, der mit hohlen Nasen 21 b versehen ist, von
denen jede eine Düse 20 trägt. Ein Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß die Metallstrahlen
nicht wie in der vorstehend beschriebenen Ausführung der Fig. 1 und 2 in radialer Richtung ausgestoßen
werden, sondern tangential zu einem Kreis, der mit der Rotationsachse des Blocks 4 etwa konzentrisch
ist, wenn der Behälter 21 konzentrisch zur Achse angebracht ist. Hierbei wird vermieden, daß
die den Strahlen beim Auftreffen auf die Oberfläche des Kühlblocks mitgeteilte Zentrifugalkraft unmittelbar
um deren kinetische Energie vergrößert wird. Das Metall wird durch eine Zahnradpumpe 23 und
die Zuleitung 24 zugeführt.
Die Pumpe 23 wird über eine Kette 25, die sie mit einem vom Motor 27 angetriebenen Schneckenantrieb
26 verbindet, mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben.
Eine weitere Ausfiihrungsfonn ist in F i g. 5 dargestellt,
in der ein Behälter 30 für das geschmolzene Metall am unteren Ende einen scheibenförmigen
Hohlkörper 30 a besitzt und konzentrisch zur Fläche Ta des Kühlblocks Aa befestigt ist. Die
Außenwand des Hohlkörpers 30 a besitzt abnehmbare und einstellbare hohle Winkelstücke 32, in
denen Düsen 33 sitzen. Zur Beheizung des Behälters ist ein Brenner 35 mit Thermostaten 36 und Elektromagnetventil
37 vorgesehen.
Die Ausführungsform nach F i g. 6 weist einen rotierenden Kühlblock 4 mit einem Napf 40 auf, der
im Zentrum der Fläche 7 befestigt ist. Im Hohlraum des Napfes 40, an der inneren zylindrischen Fläche
anliegend, ist eine oben offene Auskleidung 42 aus hitzebeständigem Material, z. B. Wolframkarbid,
eingesetzt. Öffnungen 43 gestatten den Ausstoß des flüssigen Metalls. Oberhalb des Kühlblocks befindet
sich ein Behälter 44 zur Zuführung geschmolzenen Metalls durch ein Rohr 45 mit Ventil 46 zur Mengenregelung.
Das Auffangen der Fäden bzw. Fasern muß bei dieser Ausführungsform auf dem gesamten
Umfang des Kühlblocks erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 sitzt ein Napf 50 mit einer äußeren Wandung 51 aus Material
hoher Festigkeit und einer Auskleidung 52 an der Welle 53 eines Motors 54. In die Öffnung 55 des
Napfes 50 wird von einem Behälter 57 durch ein Rohr 58 geschmolzenes Metall eingeleitet. Bei Verwendung
dieser Vorrichtung kann der Napf 50 in gleicher oder entgegengesetzter Richtung zum Kühlblock
rotieren. Die Ausstoßgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls hängt ab von der Rotationsgeschwindigkeit des Napfes 50 und von der Größe
und Anzahl der Düsen 59.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von festen Metallfäden aus geschmolzenem Metall, bei dem
das flüssige Metall mit einer Auftreffgeschwindigkeit von etwa 15 bis 300 m/sec auf eine rotierende
Scheibe mit konkaver Auftrefffläche aufgebracht wird gemäß Patentanmeldung M 32616
VIa/31c, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig eine Mehrzahl voneinander getrennter
Strahlen geschmolzenen Metalls aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen geschmolzenen
Metalls aus einem sich drehenden Behälter ausgestoßen werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter und Scheibe
zusammen gedreht werden.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter und Scheibe
unabhängig voneinander gedreht werden.
5. Vorrichtung zum Gießen fester Metallfäden gemäß Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß über der drehbaren Konkavfläche (7) ein Vorratsbehälter (10,
21, 30, 44, 57) angeordnet ist, zwischen dem und der Konkavfläche (7) vom Vorratsbehälter aus
beschickbare Düsenanordnungen vorgesehen sind, deren Mündungen auf die Konkavfläche
gerichtet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) für das geschmolzene
Metall mittig zu der Konkavfläche (7) angeordnet ist und Öffnungen (12) für das Ausstoßen des Metalls besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Öffnungen (12) in radialer Richtung.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zur Behälterachse windschiefe Achsen
der Öffnungen (12).
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Düsenöffnungen (43)
versehener Napf (40) auf der Fläche (7) koaxial befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Napf (40) oben
offen und sein Innendurchmesser in der die Öffnungen (43) enthaltenen Ebene am größten
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung aus
einem über der Konkavfläche (7) drehbaren Napf (50) besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 539 738; USA.-Patentschriften Nr. 2 129 703, 989 075.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 510/342 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US565815A US2904859A (en) | 1956-02-16 | 1956-02-16 | Method and apparatus for producing metal filaments |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1211764B true DE1211764B (de) | 1966-03-03 |
Family
ID=24260213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM33018A Pending DE1211764B (de) | 1956-02-16 | 1957-01-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Metallfaeden oder -draehten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1211764B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US989075A (en) * | 1909-04-28 | 1911-04-11 | Willard Griffin Staples | Metal-strand machine. |
DE539738C (de) * | 1930-11-30 | 1932-02-19 | Mij Exploitatie Octrooien Nv | Verfahren zum Herstellen von Fasern oder Gespinst aus Glas. Schlacke und aehnlichen in der Hitze plastischen Stoffen |
US2129703A (en) * | 1934-05-05 | 1938-09-13 | Joseph M Merle | Apparatus for producing metal products |
-
1957
- 1957-01-24 DE DEM33018A patent/DE1211764B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US989075A (en) * | 1909-04-28 | 1911-04-11 | Willard Griffin Staples | Metal-strand machine. |
DE539738C (de) * | 1930-11-30 | 1932-02-19 | Mij Exploitatie Octrooien Nv | Verfahren zum Herstellen von Fasern oder Gespinst aus Glas. Schlacke und aehnlichen in der Hitze plastischen Stoffen |
US2129703A (en) * | 1934-05-05 | 1938-09-13 | Joseph M Merle | Apparatus for producing metal products |
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