DE1211474B - Vorrichtung zum Aufrichten der Bodenteile an Faltschachtelzuschnitten - Google Patents
Vorrichtung zum Aufrichten der Bodenteile an FaltschachtelzuschnittenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Aufrichten der Bodenteile an Faltschachtelzuschnitten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufrichten der in Bewegungsrichtung vorn liegenden Bodenteile od. dgl. an Faltschachtel- zuschnitten mit Hilfe eines in die Bewegungsbahn der Zuschnitte hineinragenden Falthakens. Bei der Herstellung von sogenannten Faltboden- schachteln, d. li. von Faltschachteln mit Boden- verschlußklappen, die beim öffnen des Schachtel- querschnittes selbsttätig den Boden bilden, sind in der Faltschachtelklebemaschine besondere Vorrich- tungen erforderlich, die die Bodenteile der Falt- schaclitel aufrichten und umle-en. Es ist bekannt, zum Aufrichten der in Bewegungsrichtung vorn liegenden Bodenteile Falthaken zu verwenden-, die in die Bewegungsbahn der Faltschachteln hinein- rauen. Dabei muß die Bewe ungssteuerung der im c 9 C Takt des Arbeitsganges auf und ab bewegten Fah- haken derart erfolgen, daß die Falthaken in die zwi- schen zwei Zuschnitten befindliche Lücke einfallen und die Vorderkantc der Bodenteile unterfassen können. Bedinat durch unterschiedliche Durchlauf- geschwindigkeiten und unterschiedliche Zuschnitt- größen erfordert eino zwangläufige und taktweise Be- wegungssteuerung der Falthallken einen hohen antriebs- und steuertechnischen Aufwand, der dar- über hinaus noch durch die notwendige Einstell- barkeit der Vorrichtung auf verschiedene Zuschnitt- arten und -rößen sowie auf verschiedene Arbeits- geschwindigkeiten erhöht wird. Man ist aus diesem Grunde dazu übergegangen, die Aufundabbewegung des vorzugsweise als Pendelliebel ausgebildeten Faltliakens durch den Zusclinitt selbst in der Weise zu steuern, daß die Vorderkante des Zuschnittes auf den Falthaken auf- trifft, wobei sich mit der Aufwärtsbewegung des Falt- hakens der Bodenteil des Zuschnittes aufrichtet. um anschließend mit &,r Abwärtsbewegung des Falt- hakens ?,iif den Haupt'eil des Zuschnittes umgelegt zu werdea. Nach diec#cin Au"-ichtc- und Umle-e- trirft nun der F#dthall-en auf den Hauptteil des Zuschnittes auf und gleitet auf dessen Oberseite, bis vr zur Einleitung des nächsten Arbeitsganges in die fol"epde Lücke zwischen zwei Zuschnitten ein- fallen k#IIiii. Bci dc- von der holien Zunschnittfolee bestimmten schnellen Aufundabhewegung des Falthakens hat ,:ch null "eze71 -t# daß der Fal.tLize,1 bei s--*ner schlag- ar',igen Berührung der Zuschnittoberseite am Ende seiner zurückfederl und dabei die fol-Icilde z#vischen zwe; zuschnitten liegende Lücke fiberspr'2iigt. DaC.tir,-,b v-,-ird an dem folgenden Zu- schnitt der Aufrichtvor-an- nich! dtirc#icrei.ühri, wor- C C LI aus sich Störungen bei der Weiterverarbeitung der Faltschachtelzuschnitte ergeben. Ausachend von den bekannten Vorrichtungen zum Aufrichten der in Bewegungsrichtung vorn liegenden Bodenteile mit Hilfe eines eine anschlagbegrenzte Schwenkbewegung durchführenden und dabei in die Bewec;unasbahn der Zuschnitte hineinragenden Falt- liakens wird nun zur Behebung der vorerwähnten Schwierigkeiten erfindungsgemäß vorgeschlagen, dem bieasamen Faltliaken einen Haftanschlac, zuzuordnen, dessen Haftfähigkeit geringer ist als die Biegesteifig- keit der aufzurichtenden Bodenteile. Dabei wird der in bekannter Weise durch Auftreffen des aufzurich- tenden Bodentefles aufwärts bewegte Falthaken nach seiner durch Federkraft upterstützten Abwärts- bewe-uii- in den Wirkungsbereich des Haftanschlages (jehracht, der den Falthaken bis zum Auftreffen des #o1.genden Zuschnittes in seiner Bereitschaftslage hält. Als ein besonders geeigneter Haftanschlag hat sich em Permanent- oder Elektromaanet erwiesen, der am Ende der Abwärtsbewegung des Fahtliakens die- In Seiner Lag e hält und ein Zurückfedern ver- hindert. Bei der Verwendung eines Elektromagneten besteht darüber hinaus noch die Möglichkeit der Erregung des MaLrneten im Takt des Arbeitsganges. L' - - C Eine weitere Möglichkeit ist die Erzeugung einer 1:)ne-vinatischen Haltwirzung mit Hilfe eines Saug- ergans, das entweder selbstsaugend arbeitet oder bei- spiellsweise mit Hilfe eines Magnetventils taktweise mit einem Untcrdruckerzeuiyer in Verbinduno, -e- b-acht wird. Die Anordnun- ist weherhin so -etroffen, daß ein weiterer die Sch-,A.-eni#-l#ewegur.- des Falthakens be- GrenzeiAer Endanschlag vorgesehen ist. Der um eine Z, LD feststehende Drehachse schwenkbare Falthaken pen- delt dabei zwisc-',len zwei Anschlägen, von denen der die untere Stellunc bearenzende Endanschlaa fest- C C ZD stehend und der d;e obere Endstellung begrenzende Anschla- einstellbar ausaelührt ist. Mit der Einst--11- z# C> barkeit des oberen Anschla-es ist die Möglichkeit C - Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand des mit den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben: F i g. 1 bis 5 veranschaulichen in schematischer Darstelluno, die Vorrichtun- in verschiedenen Phasen des Aufrichtvorganges; F i g. 6 bis 8 zeigen verschiedene Einstellmöglichkeiten des als Maanet ausgebildeten Hattorgans.
- Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem als Pendelhebel ausgebildeten Faltbaken 1, der auf einer feststehenden Drehachse 2 frei drehbar gelagert ist. Das freie abgewinkelte Ende 3 des Falthakens 1 ragt in der unteren, mit F i g. 1 gezeigten Stellung im die Beweguilgsbahn der Faltschachtelzuschnitte 4, 5 hinein, die zwischen Ober- und Unterförderguiten 6 liegend durch die Faltschachtelklebemaschine gefördert werden. Zwischen den unteren Fördergurten 6 ist ein die untere Stellung des Falthakens 1 begrenzender Endanschlag 7 feststehend angeordnet. Die obere, mit F i g. 3 gezeigte Endstellung des Falthakens 1 wird durch einen Anschlag 8 begrenzt, der einstellbar in einem Schlitz 9 des Halters 10 befestigt ist. Die Nabe 11 des Falthakens 1 wird von einer Zugfeder 12 umschlungen, die einerseits an der Nabe 11 und andererseits an einem Festpunkt 13 des Halters 10 angreift. Weiter ist an dem Halter 10 ein Haftanschlag in Form eines Permanentmagneten 14 drehverstellbar angeordnet. Durch diese mit F i g. 6 bis 8 veranschaulichte Verstellbarkeit kann sowohl die wirksame Länge des freien Endes des Falthakens 1 als auch die Haftkraft des Magneten 14 verändert werden.
- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende-Ausgehend von der mit F i g. 1 gezeigten Stellung, in der der Falthaken 1 mit seinem abgewinkelten Ende 3 auf dem Endanschlag 7 ruht, trifft die Vorderkante des Bodenteiles 5 des Zuschnittes 4 auf den in die Bewegungsbahn hineinragenden Faltliaken 1 auf. Durch die Vorbewegung des Zuschnittes 4, 5 wird, wie mit F i g. 2 gezeigt, der Falthaken 1 unter überwindung der Haftkraft des Magneten 14 und entgegen der Kraft der Zugfeder 12 aufwärts bewegt, wobei der Aufrichtvorgang des Bodenteiles 5 eingeleitet wird. Mit der weiteren Vorbewegung des Zuschnittes 4, 5 gelangt der Falthaken 1 und das Bodenteil 5 über die mit F i g. 3 gezeigte Stellung in die mit F ia.4 uezeigte Stellun(y. Dabei wird der Falthaken 1 unter dem Einfluß seines Eigengewichtes und der Kraft der Zugfeder 12 abwärts bewegt und trifft auf den Ma-neten 14. In dieser mit F i g. 5 gezeigten Stellung gleitet das abgewinkelte Ende 3 des Falthakens 1 auf der Oberseite des Zuschnittes 4, während das Bodenteil 5 durch eine feststehende Faltweiche 15 völlig umgelegt wird. In dieser Bereitschaftslage wird der Falthaken 1 durch den Magneten 14 so lange gehalten, bis das abgewinkelte Ende3 durch Eigenfederung des Faltbakens in die fol ende C 9 Lücke zwischen zwei Zuschnitten einfallen kann, wobei die Vorrichtung zur Einleitung eines neuen Arbeitsganges wieder die mit F i a. 1 gezeigte Stellung C C einnimmt.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Aufrichten der Bodenteile an Faltschachtelzuschnitten mit Hilfe eines eine anschlagbe,-renzte Schwenkbewegung durchführenden Falthakens, d a d u r c h e k e n n n -z e i c h n e t, daß der biegsame Falthaken (1) mit einem Haftanschlag (14) zusammenarbeitet, dessen Haftfähigkeit geringer ist als die Biegesteifigkeit der aufzurichtenden Bodenteile.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftanschlag (14) ein Permanent- oder Elektromagnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer die Schwenkbewegung des Falthakens (1) begrenzender Endanschlag (7) vorgesehen ist. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftanschlag (14) zwischen dem Drehpunkt (2) und dem die untere Stellung des Falthakens (1) begrenzenden Endanschlag (7) einstellbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: C Deutsche Auslegeschrift Nr. 1172 940; USA.-Patentschrift Nr. 3 111885.
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