DE2336001C3 - Vorrichtung zum Vereinzeln und anschließenden Ausrichten von länglichen schmalen Teilen mit Köpfen, nämlich Aero¬ - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln und anschließenden Ausrichten von länglichen schmalen Teilen mit Köpfen, nämlich Aerosolventilen und Verschlüssen mit Steigrohren bei Längen von größer als etwa 100 mm bis etwa 320 mm.

Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (US-PS 3 148762), bei der die Teile in einem Behälter angeordnet sind und aus diesem Behälter mit Hilfe eines schräg ansteigenden Förderbandes herausgefördert werden. Verfolgt man den weiteren Weg dieser Teile im Rahmen des Vereinzeins und anschließenden Ausrichtens, dann ergibt sich, daß die Teile am Ende des Förderbandes von einer Förderschnecke übernommen werden, die die Teile nach einer Seite transportiert, von wo sie in einen Schacht nach unten auf ein Bodenblech fallen. Von dort aus gelangen sie auf ein weiteres schräg ansteigendes Förderband, das von seitlichen Schienen begrenzt ist, die am oberen Ende zusammengefügt sind. Weiterhin gelangen die Teile auf eine Schiene und fallen auf ein unterhalb dieser Schiene angeordnetes Transportband, wobei dieses Transportband aus zwei ein V bildenden Bändern besteht und die richtig ausgerichteten Teile schließlich über eine Rinne ausgestoßen werden.

Diese bekannte Vorrichtung weist viele Förderbänder und ähnliche Transportmittel auf, wobei der Weg der zu vereinzelnden und auszurichtenden Teile bis zum Ende äußerst lang ist, so daß diese Vorrichtung nur mit geringer Geschwindigkeit arbeiten kann. Zu der geringen Leistung kommt außerdem noch ein beachtlicher Verschleiß. Der Aufbau der Vorrichtung ist sehr kompliziert und aufwendig, wobei wegen der großen Störanfälligkeit zusätzliche Handarbeit notwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der bekannten Art so auszubilden, daß diese unter Verzicht auf Handarbeit Aerosolventile ίο und Verschlüsse mit Steigrohren entsprechend der angegebenen Gattung bei hoher Arbeitsleistung vereinzelt und anschließend ausrichtet.

Diese Aufgabe wird durch die Kombination der folgenden Merkmale gelöst:

a) es ist ein trichterförmiger Behälter vorhanden; b) an einer Seitenwandung ist der Behälter durch ein schräg ansteigendes Förderband abgeschlossen, an dem querverlaufende Mitnehmerwinkel angebracht sind, die in den Behälter reichen; 2« c) am oberen Ende des Förderbandes schließt ein Trichter mit Fallrohr an;

d) unterhalb des Fallrohres ist eine Rüttelrinne angeordnet, wobei die Tiefe der Rinne der Länge der auszurichtenden Teile angepaßt ist.
r> Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß eine Vorrichtung geschaffen wurde, die einen äußerst einfachen maschinentechnischen Aufbau besitzt und mit extresji hoher Leistung arbeitet, wobei die Vorrichtung weitestgehend wartungsfrei und verschleißjo fest ist.

Es ist noch eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Ausrichten von länglichen schmalen Teilen mit Köpfen bekannt (GB-PS 1 169679), bei der ein Fallschacht verwendet wird, wobei jedoch die Teile über J5 seitliche schmale Auslaufstutzen in das Fallrohr gelangen sollen. Die Teile fallen dann mit ihren Köpfen auf ein Förderband, in das Schlitze eingearbeitet sind. Eine solche Vorrichtung ist allenfalls für kleine Ventilteller mit kurzen geraden Steigrohren verwendbar, während alle möglichen Ventiltellerausführungen und auch solche mit langen krummen Steigrohren mit dieser Vorrichtung nicht verarbeitet werden können.

Es ist weiterhin bekannt, zum Ausrichten oder Sortieren von Nieten, d. h. von Gegenständen, die einer anderen Gattung angehören, einen Rütteltisch vorzusehen (DE-PS 1781 164), wobei dieser Rütteltisch parallel verlaufende Rinnen aufweist. Diese Schrift vermittelt jedoch dem Fachmann keine Lehre, daß eine solche Einrichtung auch vorteilhaft bei Aerosol-M ventilen mit entsprechend langen Steigrohren anwendbar ist. Normalerweise lassen sich nämlich derartige Gegenstände mit Köpfen und langen Rohren, die auch krumm sein können, auf solchen Rütteltischen nicht ausrichten, wenn nicht vorher bereits eine entsprechende Vorausrichtung bzw. Vereinzelung dieser Teile herbeigeführt ist.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Teils der Vorrichtung mit dem Behälter und dem ansteigenden Förderband, Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des weiteren Teils der Vorrichtung mit dem Fallrohr und der Rüttelrinne,
(,5 Fig. 4 eine Seitenansicht von Fig. 3, und

Fig. 5 eine Draufsicht gemäß Fig. 3 auf die Rüttelrinne bei abgenommenen Fallrohr.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Teil der Vor-

richtung besitzt einen in etwa trichterförmigen Behälter l,der an einem Maschinengestell 2 angebracht ist. Von diesem Maschinengestell 2 und dem Gehäuse des Behälters 1 gehalten ist ein schräg ansteigendes Förderband 3 vorgesehen, an dem querverlaufende Mitnehmerwinkel 4 befestigt sind. Die zum Behälter 1 hingewandte Seite des Förderbandes 3 bildet gleichzeitig die entsprechende Wandung des Behälters 1, wobei die Mitnehmerwinkel 4 in den Behälter 1 hineinreichen. Die Breite des Förderbandes 3 entspricht dabei der entsprechenden Breite des Behälters 1.

Aus den Fig. 3 bis 5 ist der weitere Teil der Vorrichtung ersichtlich, wobei sich im Anschluß an das obere Ende des Förderbandes 3 ein Trichter S mit Fallrohr 6 anschließt und unterhalb des Fallrohres 6 befindet sich eine Rüttelrinne 7, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch Stege 8 (Fig. 4) in mehrere Rinnen geteilt ist, wobei die Höhe dieser Rinnen der Länge der auszurichtenden Teile entspricht. Die Rüttelrinne 7 wird über einem Exzenterantrieb 9 in Pfeilrichtung 10 bewegt, wobei die einzelnen Rinnen an ihrem vorderen Ende zu einem gemeinsamen Auslauf 11 zusammengeführt sind.

Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die zu vereinzelnden und auszurichtenden Teile 12 befinden sich in dem Behälter 1 und werden durch das sich in Pfeilrichtung 13 bewegende Förderband 3

nach oben mitgenommen, wobei eine Vereinzelung dieser Teile 12 erfolgt. Durch diese Art der Ausbildung ist es daher möglich, den Behälter 1 vollständig mit derartigen Teilen 12 zu füllen, ohne daß es zu irgendwelchen Störungen innerhalb der Vorrichtung kommen kann. Die von dem Mitnehmerwinkel 4 erfaßten Teile 12 fallen daran anschließend durch das Fallrohr 6, wo eine Art Vorausrichtung, indem die Teile 12 sich senkrecht ausrichten, erfolgt, worauf schließlich die Teile 12 auf die Rüttelrinne 7 gelangen und mit ihren Steigrohren sich in die einzelnen Rinnen absetzen, wobei die Köpfe nach oben gerichtet sind. Durch die Rüttelbewegung bewegen sich die Teile 12 zum Auslauf 11, wobei die einzelnen Rinnen im Bereich dieses Auslaufes 11 zu einer Rinne zusammengefaßt sind. Eventuell nicht richtig in die Rinnen gefallene Gegenstände können seitlich an der Rüttelrinne 7 an einer Öffnung 14 aus der Vorrichtung austreten.

Diese Vorrichtung ist insbesondere geeignet für Gegenstände, deren Größe etwa bei 100 mm beginnt und bis etwa 320 mm reicht, wobei es sich herausgestellt hat, daß bei einem Hub von etwa 7 bis 4 mm des Exzenterantriebs 9, insbesondere bei einem Hub von 6 mm, die besten Ergebnisse erzielt werden. Die Hubfrequenz betrug in diesem Fall etwa 700 bis 1000 Schwingungen pro Minute.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Vereinzeln und anschließenden Ausrichten von länglichen schmalen Teilen mit' Köpfen, nämlich Aerosolventilen und Verschlüssen mit Steigrohren bei Längen von größer als etwa 100 mm bis etwa 320 mm, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) es ist ein trichterförmiger Behälter (1) vorhanden;

b) an einer Seitenwandung ist der Behälter (1) durch ein schräg ansteigendes Förderband (3) abgeschlossen, an dem querverlaufende Mitnehmerwinkel (4) angebracht sind, die in den Behälter (1) reichen;

c) am oberen Ende · des Förderbandes (3) schließt ein Trichter (5) mit Fallrohr (6) an;

d) unterhalb des Fallrohres (6) ist eine Rüttelrinne (7) angeordnet, wobei die Tiefe der Rinne (7) der Länge der auszurichtenden Teile (12) angepaßt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Behälters (1) der Breite des Förderbandes (3) entspricht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelrinne (7) aus mehreren parallel verlaufenden Stegen (8) besteht, die am Ende zu einem gemeinsamen Auslauf (11) zusammengeführt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelrinne (7) von einem in Längsrichtung der Rüttelrinne (7) wirkenden Exzenterantrieb (9) betätigt ist.