DE1454207C - Vorrichtung zum Ausrichten von Fischen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrichten von Fischen

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Publication number
DE1454207C
DE1454207C DE1454207C DE 1454207 C DE1454207 C DE 1454207C DE 1454207 C DE1454207 C DE 1454207C
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DE
Germany
Prior art keywords
fish
vibrating table
bottom gap
upper vibrating
shaped
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard; Steinig Dieter; χ 2500 Rostock; Scharf Hans-Jürgen Dipl.-Ing. χ 2530 Warnemünde Wendt
Original Assignee
VEB Ingenieurbüro für die Rationalisierung der Fischwirtschaft, χ 2300 Stralsund
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von Fischen in Kopfvorauslage mittels einer Rüttelvorrichtung. Bekannt ist eine Vielzahl von Vorrichtungen zum Ausrichten von Fischen, die vollständig oder teilweise aus rüttelnden Elementen bestehen.
Aus der französischen Patentschrift 1 010 092 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der das Ausrichten der Fische in Kopfvorauslage durch einen in Förderrichtung geneigten Rütteltisch erfolgt. Der Rütteltisch weist in Querrichtung mehrere Spalte auf. Die mit dem Schwanz voraus auf den Rütteltisch gelangenden Fische sollen sich in einem der Spalte festsetzen, eine Drehung um die Schwanzwurzel ausführen und den Rütteltisch mit dem Kopf voraus verlassen.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Fische den Rütteltisch nur in geringen Stückzahlen durchlaufen können, da jeder Fisch direkt auf dem Boden des Rütteltischs, in den die Ausrichtspalte eingearbeitet sind, gleiten muß, um den gewünschten Ausrichteffekt zu erzielen. Außerdem wird der beschriebene Rütteltisch zu Verstopfungen neigen, da während des Festkeilens und der Drehung zunächst mit dem Schwanz vorausliegender Fische die Weiterbewegung der mit dem Kopf in Durchlaufrichtung befindlichen Fische behindert wird.
Aus der norwegischen Patentschrift 77 232 ist eine Vorrichtung zum Ausrichten und Transportieren von Fischen bekannt, bei der auf einem Transportband zugeführte Fische nach dem Passieren einer Rinne dem Mittelteil eines Schwingtisches zugeführt werden. Durch die Rüttelbewegung wandern die Fische in Richtung ihres Kopfes in Bearbeitungsrichtung bzw. entgegengesetzt vom Schwingtisch. Beide Teilmengen gelangen jeweils auf einen weiteren Rütteltisch. Dort wandern die Fische wiederum in Richtung ihrer Köpfe und gelangen über kreisbogenförmige Leitbleche sämtlich in die gewünschte Richtung.
ίο Die beschriebene Ausrichtvorrichtung benötigt einen erheblichen mechanischen Aufwand zur Ausrichtung der Fische. Es ist weiterhin von Nachteil, daß jeder Fisch vor seiner endgültigen Ausrichtung eine zweimalige Änderung seiner Bewegungsrichtung um jeweils 180° erfährt.
Die Erfindung bezweckt, die genannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und eine sichere Ausrichtung der Fische in Kopfvorauslage unter Einsatz unkomplizierter Bauelemente und bei
zo geringer mechanischer Beanspruchung der Fische zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die zweckmäßige Gestaltung eines Rütteltisches sowie eines diesem vorgeordneten Beschickungsaggregates eine Vorrichtung zu schaffen, die die Fische unter Ausnutzung des Hafteffektes der Schwanzflosse, der Lage des Schwerpunktes sowie des Mikrowurfeffektes in Kopfvorauslage ausrichtet.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Rüttelvorrichtung aus einem oberen Rütteltisch mit einem kreisbogenförmig nach unten abgebogenen Leitblech und aus einem unteren Rütteltisch mit einem kreisbogenförmig nach oben abgebogenen Leitblech besteht, wobei zwischen den Leitblechen ein Durchlaß für die Fische vorgesehen ist, und daß über dem oberen Rütteltisch ein Vorratsbehälter für die Fische angeordnet ist, der einen quer zur Förderrichtung der Fische verlaufenden Bodenspalt aufweist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind dem Bodenspalt trichterartige Bodenbleche, die auch schwingbar gelagert sein können, sowie ein dachförmiges, in der Höhe verstellbares und in horizontaler oder vertikaler Richtung oder um seine Längsachse in Schwingungen versetzbares Drosselblech zugeordnet. Der obere Rütteltisch weist erfindungsgemäß zwei miteinander einen stumpfen Winkel bildende Schrägflächen auf, wobei die unterhalb des Bodenspaltes liegende Schrägfläche weniger geneigt ist als die anschließende in Förderrichtung der Fische folgende Schrägfläche.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 das Umleiten eines Fisches, der mit dem Kopf voran dem unteren Rütteltisch zugeführt wird,
F i g. 3 das Umleiten eines Fisches, der seitlich dem unteren Rütteltisch zugeführt wird,
F i g. 4 das Umleiten eines Fisches, der mit dem Schwanz voran dem unteren Rütteltisch zugeführt wird.
Die Fische 1 werden mit Hilfe einer Transporteinrichtung 2, ihrer Lage nach völlig unregelmäßig, in einen feststehenden Vorratsbehälter 3, welcher unterhalb der oberen Umlenkung 4 der Transporteinrichtung 2 angeordnet ist, befördert. Durch eine Rüttel-
bewegung des im Vorratsbehälter 3 angeordneten Drossel bleches 5 oder eine Schwingbewegung desselben um seine Längsachse 18 gelangt der Fisch durch die Seitenspalte 6 in den Bereich des durch zueinander V-förmig angeordnete Bodenbleche 13 gebildeten Bodenspalt 7, welcher entsprechend der auszurichtenden Fischgrößen so ausgebildet ist, daß ein Abwandern der Fische 1 in Querlage eintritt. Das Drosselbech 5 ist entsprechend der verwendeten Größen der Fische 1 höhenverstellbar und ermöglicht somit eine Einstellung der vom Behälter 3 und dem dachförmigen Drosselblech 5 gebildeten Seitenspalte 6. Der Fisch 1 gelangt nun auf den unterhalb des Vorartsbehälters 3 angeordneten oberen Rütteltisch 8. der so ausgebildet ist, daß seine Neigung zur Horizohtalen zum Ende 9 des oberen Rütteltisches 8 hin zunimmt. Zweckmäßigerweise wird der obere Rütteltisch 8 aus zwei zueinander* geneigten Schrägflächen 14; 15 bestehen. Dadurch werden je nach Lage der Fische 1 auf dem oberen Rütteltisch 8 unterschiedliche Geschwindigkeiten der abwandernden Fische 1 erreicht. Die Geschwindigkeit der Fische 1 nimmt zum Ende 9 des oberen Rütteltisches 8 zu, was zur Erzielung eines guten Ausrichteffektes vorteilhaft ist. Am Ende 9 des oberen Rütteltisches 8 ist ein kreisbogenförmig nach unten abgebogenes Leitblech 16 angeordnet. Durch die horizontal gerichtete Rüttelbewegung des oberen Rütteltisches 8 und seine Formgebung vollführen die Fische eine Mikrowurfbewegung. Das ist besonders vorteilhaft, weil die Fische 1 aus dem Bodenspalt 7 des Vorratsbehälters 3 bereits in Querlage heraustreten und somit nur noch eine Drehung um 90° notwendig ist. Hierdurch wird erreicht, daß die bereits in dieser Phase mit dem Kopf in Bewegungsrichtung liegenden Fische 1 schneller abwandern als solche, die noch quer zur Bewegungsrichtung bzw. mit dem Schwanz voran auf dem oberen Rütteltisch 8 liegen. Danach gelangen die Fische 1 über das Ende 9 des oberen Rütteltisches 8 auf den Anfang 10 des unteren Rütteltisches 11, der in diesem Bereich als ein kreisbogenförmig nach oben abgebogenes Leitblech 17 ausgebildet ist, und werden durch die Rüttelbewegung auf dem Tischbelag 12 in gewünschter Lage ausgerichtet
ίο weiterbefördert. Die Ausrichtung der Fische 1 im Bereich des Leitbleches 16 am Ende 9 des oberen Rütteltisches 8 und im Bereich des Leitbleches 17 am Anfang 10 des unteren Rütteltisches Il erfolgt so, daß die mit dem Kopfende voran liegenden Fische 1
»5 nur umgelenkt werden und in dieser Lage auf dem Tischbelag 12 weiterwandern. Die im Bereich des oberen Rütteltisches 8 noch querliegenden Fische 1 werden auf den beschriebenen Leitblechen 16, 17 so ausgerichtet, daß sie mit dem Kopfende voran auf
ίο dem unteren Rütteltisch 11 weiterwandern. Dieser Ausrichtvorgang erfolgt auf Grund der Rütteleinflüsse des oberen Rütteltisches 8, des unteren Rütteltisches 11, der kreisbogenförmigen Ausbildung der Leitbleche 16, 17 und der beim Fisch 1 vorhandenen günstigen Schwerpunktlage. Das Ausrichten der mit dem Schwanzende zuerst in den Bereich der Leitbleche 16; 17 gelangenden Fische I erfolgt so, daß ent-' weder bei haftender Schwanzflosse im Bereich des Leitbleches 16 eine Drehung um die Schwanzflosse erfolgt, oder beim Auftreffen der Schwanzflosse im Bereich des Leitbleches 17 auf dem Tischbelag 12 ein Abbremsen erfolgt, wodurch der Fisch 1 infolge seiner günstigen Schwerpunktlage so beeinflußt wird, daß er gleichfalls mit dem Kopfende voran auf dem unteren Rütteltisch 11 weiterwandert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Palentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausrichten von Fischen in Kopfvorauslage mittels einer Rüttelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelvorrichtung aus einem oberen Rütteltisch (8) mit einem kreisbogenförmig nach unten abgebogenen Leitblech (16) und aus einem unteren Rütteltisch (11) mit einem kreisbogenförmig nach oben abgebogenen Leitblech (17) besteht, wobei zwischen den Leitblechen (16, 17) ein Durchlaß für die Fische vorgesehen ist, und daß über dem oberen Rütteltisch (8) ein Vorratsbehälter (3) für die Fische (1) angeordnet ist, der einen quer zur Förderrichtung der Fische verlaufenden Bodenspalt (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bodenspalt (7) trichterartige Bodenbleche (13) und ein dachförmiges, in der Höhe verstellbares und in horizontaler oder vertikaler Richtung oder um seine Längsachse (18) in Schwingungen versetzbares Drosselblech (5) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Bodenbleche (13) schwingba.r gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rütteltisch (8) zwei miteinander einen stumpfen Winkel bildende Schrägflächen (14, 15) aufweist, wobei die unterhalb des Bodenspaltes (7) liegende Schrägfläche (15) weniger geneigt ist als die anschließende in Förderrichtung der Fische foleende Schrägfläche (14).

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