DE1211224B

DE1211224B - Pendelnd gelagerte Papierfuehrungsrolle, insbesondere fuer Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE1211224B
Application number: DEA29236A
Authority: DE
Inventors: Alexander Lehmann
Original assignee: Adlerwerke AG
Current assignee: Adlerwerke AG
Priority date: 1958-04-12
Filing date: 1958-04-12
Publication date: 1966-02-24

Description

Pendelnd gelagerte Papierführungsrolle, insbesondere für Schreibmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine pendelnd gelagerte Papierführungsrolle, insbesondere für Schreibmaschinen, die sich etwa über die ganze Länge der Schreibwalze erstreckt.
Die Papierführungsrollen dienen bekanntlich dazu, die aus mehreren Schreibblättem und dazwischenliegenden Kohlepapierblättern bestehende Papierlage gegen die Walze anzudrücken und durch Drehen der Walze weiterzubewegen. Um einen gleichmäßigen Vorschub der um die Walze gelegten Papierlage zu erzielen, ist ein gleichmäßiges Anliegen der Papierführungsrollen gegen die Papierlage notwendig. Es ist bekannt, die Papierlage durch mehrere Papierführungsrollen gegen die Schreibwalze anzudrücken. Diese Ausführungen haben jedoch den Nachteil, daß sie eine große Anzahl von Bauteilen, insbesondere mehr Lagerstellen aufweisen und eine genaue Justage der Achsen der Papierführungsrollen erfordern. Auch ist es bekannt, die Papierlage durch eine in einem pendelnd gelagerten Bügel gelagerte, sich etwa über die ganze Länge der Schreibwalze erstreckende Papierführungsrolle gegen die Schreibwalze anzudrükken. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Papierführungsrolle zufolge ihrer weit auseinanderliegenden Lagerstellen in der Mitte einer gewissen Durchfederung unterliegt. Der Anpreßdruck der Papierführungsrolle gegen die Papierlage ist daher an den beiden Enden stärker als in der Mitte, wodurch die Papierlage beiderseitig von außen nach innen gezogen wird, was zu einer Faltenbildung der Papierlage führt. Ferner kann es vorkommen, daß der Anpreßdruck der Papierführungsrolle gegen die Papierlage an den beiden Enden unterschiedlich ist, wodurch die Papierlage von dem Ende, an dem der Anpreßdruck stärker ist, nach innen gezogen wird, was ebenfalls zu einer Faltenbildung der Papierlage führt.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die eine durchgehende Längsbohrung aufweisende Papierführungsrolle mittels eines in ihrer Mitte angeordneten Pendellagers auf einem die Längsbohrung der Papierführungsrolle durchsetzenden stabförmigen Träger gelagert ist, wie es für die Lagerung von Kohlepapierrollen bei Schreibmaschinen mit zurückziehbarem Kohlepapier bekannt ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt # b b. 1 eine Seitenansicht einer Papierführung, # b b. 2 eine Ansicht einer Papierführungsrolle, Ab b. 3 einen Längsschnitt nach Linie 3-3 in Ab b. 2, A b b. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 in Ab b. 2, Ab b. 5 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform.
Unterhalb der Walze 1 sind in einer Papierführungswanne 2 beispielsweise eine sich etwa über die ganze Länge der Papierführungswanne 2 erstreckende hintere Papierführungsrolle 3 und zwei nebeneinanderliegende vordere Papierführungsrollen 4 drehbar gelagert. Diese dienen dazu, die nicht dargestellten in üblicher Weise hinter der Walze 1 eingeführten Papierblätter bzw. eine Papierlage an die Walze 1 anzudrücken und weiterzubewegen.
Der Mantel der hinteren Papierführungsrolle 3 besteht aus einem überzug 5, z. B. Gummi (A b b. 3 und 4), und einem Rohr 6. Das Rohr 6 der Papierführungsrolle 3 ist in seinem mittleren Teil auf einem als kippbare Hülse ausgebildeten Lager 7 befestigt.
Die Hülse 7 ist auf einem Rohr 9 drehbar gelagert und mit einer von ihrem Berührungspunkt 10 mit dem Rohr 9 nach den beiden Enden sich erweiternden bogenförmigen Ausnehmung 11 versehen. Zufolge der dadurch erhaltenen verhältnismäßig kleinen Berührungsfläche der Hülse 7 mit dem Rohr 9 wird eine Schwenkbewegung des Mantels 5, 6 sowohl in radialer als auch in tangentialer Richtung in, bezug auf die auf der Achse 26 gelagerte Walze 1 ermöglicht. Hierdurch wird der an den beiden Enden der Papierführungsrolle unterschiedliche Anpreßdruck ausgeglichen.
Ferner ist zufolge der Lagerung der Papierführungsrolle 3 in ihrer Mitte der Anpreßdruck gegen die Papierlage in der Mitte der Papierführungsrolle 3 um ein geringes Maß stärker als an ihren beiden Enden, so daß bei Ansatz von Faltenbildungen durch den abfallenden Druck nach den beiden Enden der Papierführungsrolle 3 hin die Papierlage nach außen gedrückt wird, wodurch die Papierlage ohne Faltenbildung an die Druckstelle und darüber hinaus geführt wird.
Auf jedem Ende des Rohres 9 ist eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Laufbuchse 12 (Ab b. 3) befestigt, die auf einer Achse 13 drehbar gelagert ist. Die Achse 13 ist in Abbiegungen 15 der Papierführungswanne 2 angeordnet und an jedem Ende mit zwei gegenüberliegenden Abflachungen 16, 17 versehen, die zur Aufnahme einer Feder 18 (A b b. 1) dienen. Durch die Federn 18 wird einer-. seits eine Drehung der Achse 13 und andererseits eine axiale Verschiebung der Achse 13 verhindert.
Die Papierführungswanne 2 ist an der unteren Seite mit Zapfen 19 (Ab b. 1) versehen, die durch Öffnungen von vorteilhaft als Blattfedem ausgebildeten Schwenkarmen 20 hindurchragen. Die Blattfedem 20 drücken von unten gegen die Papierführungswanne 2, so daß die hintere und die vorderen Papierführungsrollen 3, 4, die durch öffnungen der Papierführungswarme 2 hindurchgeführt sind, gegen die Walze 1 bzw. gegen die um die Walze 1 gelegte Papierlage gedrückt werden.
Die Blattfedem 20 stützen sich bei 21 am Wagenrahmen 22 ab. Durch Schrauben 23 kann die Spannung jeder Blattfeder 20 für sich eingestellt werden, um ein gleichmäßiges Andrücken der Papierführungsrollen 3, 4 gegen die Walze 1 zu sichern.
Die vorderen Papierführungsrollen 4 besitzen die übliche Ausführungsform, können selbstverständlich auch die gleiche Ausführungsform wie die hintere Papierführungsrolle 3 nach der Erfindung erhalten. Die beiden vorderen Papierführangsrollen 4 sind auf einer Achse 24 gelagert, die in Abbiegungen 25 der Papierführungswanne 2 gehalten ist. Durch die Fedem 18 wird eine axiale Verschiebung und ein Drehen der Achse 24 auf die gleiche Weise, wie für die Achse 13 beschrieben, verhindert. - Ab b. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Lager der Papierführungsrolle aus einem um das Rohr 9 gelegten Ring 8 besteht.
Die Papierführungsrolle 3 nach der Erfindung ist selbstverständlich auch bei solchen. Maschinen verwendbar, bei denen an Stelle einer Walze eine Platte als Unterlage vorgesehen ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Pendelnd gelagerte Papierführungsrolle, insbesondere für Schreibmaschinen, die sich etwa über die ganze Länge der Schreibwalze erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die eine durchgehende Längsbohrung aufweisende Papierführungsrolle (3) mittels eines in ihr ' er Mitte angeordneten Pendellagers (7, 8) auf einem die Längsbohrung der Papierführungsrolle durchsetzenden stabförmigen Träger (9) gelagert ist, wie es für die Lagerung von Kohlepapierrollen bei Schreibmaschinen mit zurückziehbarem Kohlepapier bekannt ist.
2. Papierführungsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendellager- als Hülse (7) ausgebildet -ist, deren dem Träger (9) zugewandte Fläche ballig ausgebildet ist. 3. Papierführungsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager aus einem Ring (8) mit kreisförmigem Querschnitt besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 283 887, 365 592, 385 566, 431520, 506 056, 748 858; französische Patentschrift Nr. 800 164; USA.-Patentschriften Nr. 946 618, 1453 578, 2 069 659, 2 163 944.