DE1210902B - Papier zur Vervielfaeltigung - Google Patents

Papier zur Vervielfaeltigung

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DE1210902B
DE1210902B DEH48055A DEH0048055A DE1210902B DE 1210902 B DE1210902 B DE 1210902B DE H48055 A DEH48055 A DE H48055A DE H0048055 A DEH0048055 A DE H0048055A DE 1210902 B DE1210902 B DE 1210902B
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DE
Germany
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paper
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layer
smooth
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DEH48055A
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English (en)
Inventor
Heinz Herzfeld
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Schleipen & Erkens AG
Original Assignee
Schleipen & Erkens AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/132Chemical colour-forming components; Additives or binders therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Papier zur Vervielfältigung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Papier zur Vervielfältigung ohne die Verwendung von Kohlepapier od. dgl. Papiere dieser Art sind schon lange bekannt, und die Patentliteratur enthält Angaben über die verschiedensten Zusammensetzungen der Kopierschichten, die auf die eine oder beide Seiten der Papierbogen aufgebracht werden sollen.
  • Es können dabei zwei verschiedene Hauptklassen solcher Papiere festgestellt werden, nämlich einmal Papiere mit Reagenzschichten, die auf eine Reaktion zweier Stoffe in Anwesenheit eines ionisierenden Mediums abhängig sind, und zweitens Papiere mit Schichten, wo ein oder zwei organische Stoffe zur Bildung eines gefärbten Produktes ohne ein ionisierendes Medium durch chemisch-physikalische Reaktion umgesetzt werden. Die Erfindung bezieht sich auf die ersterwähnte Klasse von Vervielfältigungspapieren und stellt eine einfache und vor allem eine ökonomische Lösung des gestellten Problems dar.
  • Bei Vervielfältigungspapieren, die mit Schichten überzogen sind, wo zwei Stoffe in Anwesenheit eines ionisierenden- Mediums miteinander reagieren, hat man früher im wesentlichen zwei Verfahren verwendet, und zwar wurde entweder das Papier zunächst mit einer Schicht überzogen, die für Feuchtigkeit bzw. die miteinander reagierenden Stoffe, die beidseitig des Papiers aufgetragen wurden, undurchlässig war, oder wurden diese miteinander reagierenden Stoffe in Wachse od. dgl. emulgiert oder dispergiert, um eine Reaktion der Stoffe bei der Lagerung der Papiere zu verhindern. Es sind auch Vervielfältigungspapiere bekannt, bei denen diese Verfahrensschritte kombiniert wurden. Um ein Trocknen dieser Papiere zu verhindern, hat man außerdem oft eine äußere Schicht aufgebracht, z. B. eine Wachsschicht.
  • Papiere dieser Art haben aber viele Nachteile, sowohl bei der Herstellung als bei der Lagerung. Bei der Herstellung ist vor allem das Aufbringen einer äußeren Schutzschicht, z. B. aus Wachs, schwierig, weil diese Schicht schlecht an einer feuchten Unterlage, wie die schon aufgebrachte Reagenzschicht, haftet. Außerdem verteuert das Aufbringen einer solchen Schicht die Herstellung des Fertigpapiers wesentlich. Dasselbe gilt für das Anbringen eines undurchlässigen Films auf das Papier, um eine Reaktion der beidseitig des Papiers aufgebrachten Schichten zu verhindern. Die bekannten Verfahren zur Herstellung eines Vervielfältigungspapiers setzen außerdem ein mehrmaliges Behandeln der Papierbahn voraus, wobei die Bahn sogar zwischen den einzelnen Behandlungsstufen getrocknet werden muß. Über diese Nachteile hinaus kam aber vor allem der Nachteil hinzu, daß die eine oder andere Schicht trocknete, wodurch die beabsichtigte Farbreaktion beim Schreiben ausblieb.
  • Aus den oben angedeuteten Gründen hat sich bis jetzt kein Vervielfältigungspapier mit Reagenzschichten mit einem ionisierenden Medium bewähren können.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, diese Nachteile zu beseitigen und das Herstellen eines Vervielfältigungspapiers zu ermöglichen, das in der Herstellung billig ist, sowohl in bezug auf die verwendeten Materialien als in Verfahrensstufen und vor allem in bezug auf Lagerungsfähigkeit. Zu diesem und anderen Zwecken ist ein Vervielfältigungspapier nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Mischungen bzw. die aufgetragenen Schichten ein feinverteiltes., glattes Pulvermaterial, wie z. B. Talk, enthält.
  • Nach der Erfindung verwendet man vorzugsweise doppelseitig geglättetes Papier, das an sich sehr billig ist. Selbstverständlich kann man aber auch jede andere Papiersorte verwenden, wobei aber die eine Seite des Papiers mit einem Schutzfilm überzogen werden müßte, um eine nicht beabsichtigte Reaktion der zwei verschiedenen, miteinander reagierenden Stoffe, die auf- entgegengesetzten Seiten des. Papiers aufgebracht werden, zu verhindern. Beide Schichten können gleichzeitig bei einem Durchgang durch die Maschine aufgebracht werden. Nach dem Auftragen wird die Papierbahn auf bekannte Art getrocknet. Es können auch einzelne Bogen auf. dieselbe Art präpariert werden.
  • Die einfache Herstellung und die gute Haltbarkeit des präparierten Papiers ist auf die Verwendung von Talk oder einem ähnlichen Material mit gleichartigen glatten Eigenschaften zurückzuführen. Die glatten Talkpartikeln verhindern ein Zusammenkleben der aufgetragenen Schichtmasse und außerdem auf nicht ganz theoretisch erklärte Art ein Austrocknen der Schicht, die dauernd reaktionsfähig bleibt. Der Talk verhindert ferner sehr wirksam eine unbeabsichtigte Reaktion der zwei Reagenzien, die auf entgegengesetzten Seiten des Papiers aufgebracht sind. In den unten -angegebenen Mengen verzögert der Talk auch nicht die Reaktion zwischen den beiden Stoffen, was bei der Verwendung von Wachs und ähnlichen Stoffen der Fall ist.
  • Angestellte Versuche ergeben, daß beim Weglassen des Talkes aus der feuchten Schicht kein Kopieren nach etwa 2 Wochen mehr möglich ist. Der Talk verleiht außerdem dem präparierten Papier eineglatte, anscheinend trockene Oberfläche,. die überhaupt nicht schmiert, sogar nicht bei starkem Reiben, weil der Talk eine glatte, unlösliche Haut über die aufgebrachten Schichten bildet.
  • Die Erfindung macht es also zum erstenmal möglich, ein haltbares Vervielfältigungspapier auf einfachste und billigste Art herzustellen, und zwar . durch die Entdeckung, daß Talk und ähnliche Stoffe nicht nur ein Austrocknen der Schicht verhindern, sondern auch eine isolierende Haut bilden, die ein Schmieren und Abreiben der Schicht verhindert.
  • Aus den deutschen Patentschriften 855 998 und 837 854 ist es bekannt, daß Beschichtungen von Papier bzw. Farbbändern, die keine ionisierenden Medien enthalten, ein feinverteiltes Pulvermaterial enthalten können. Die nach diesem Vorschlag verwendeten Pulvermaterialien wirken als Basenaustauscher bzw. als absorbierende Substanzen. Sie beteiligen sich an der Reaktion. Allein aus diesem Grund werden sie den Beschichtungsmassen zugesetzt. Im Gegensatz zur Aufgabenstellung und zum Lösungsweg der bekannten Vorschläge werden gemäß der Erfindung neutrale, d. h. an der Reaktion nicht teilnehmende Stoffe zugesetzt, mit dem Zweck, eine unbeabsichtigte Reaktion der verwendeten Reaktionskomponenten der Vervielfältigungspapiere zu verhindern. Die Aufgabenstellung ist also eine andere. Es lag nicht nahe, daß die Verwendung des neutralen, feinverteilten, glatten Pulvermaterials gemäß der Erfindung den beschriebenen Effekt bewirkt. Gemäß der Erfindung wird ein wesentlicher Fortschritt auf dem Gebiet der Vervielfältigungspapiere auf Basis eines ionisierenden Mediums erzielt.
  • Nachstehend werden einige nicht einschränkende Beispiele der Zusammensetzung der verschiedenen Schichten angegeben. Die miteinander reagierenden Stoffe können dabei selbstverständlich beliebig gewählt werden, wie in der einschlägigen Literatur angegeben ist, um beim Schreiben verschiedene Farben zu erhalten.
  • Schicht 1 Auf der einen Seite des doppelseitig geglätteten Papiers bzw. mit einem Schutzfilm überzogenen Papiers wird eine Schicht folgender Zusammensetzung aufgetragen: nicht austrocknendes Bindemittel ... 5811/o Glycol (vorzugsweise Polyäthylenglycol) ........................ _ 2011/o Gallussäure, gesättigte Lösung ..... 2% Talk ............................ 20% Schicht 2, die vorzugsweise gleichzeitig auf der anderen Seite des Papiers aufgetragen wird, kann z. B. folgende Zusammensetzung haben: Bindemittel, z. B. wie bei Schicht 1 . . 271/o Glycol, wie oben .................. 20% Eisenchlorid ..................... 130/0 »Aerosil« (eingetragenes Warenzeichen der Firma Degussa für reine Kieselsäure mit großer Oberfläche) 131/o Talk ............................ 2711/o Das für die Schicht 2 erwähnte Kieselsäurepräparat ist nicht unbedingt erforderlich und kann außerdem durch andere, an sich bekannte Füllmittel mit ähnlichen Eigenschaften ersetzt werden.
  • Nach dem Auftragen der Schichten beiderseitig des Papiers wird die Papierbahn auf bekannte Art getrocknet. Das Papier kann selbstverständlich auch nur einseitig. präpariert werden, wobei Bogen mit verschiedenen Schichten beim Schreiben zusammengelegt werden.
  • Die oben für die verschiedenen Schichten angegebene Zusammensetzung kann innerhalb ziemlich weiter Grenzen variiert werden. Für den Talkgehalt sind die Grenzen etwa 10 bis Off Gewichtsprozent von der totalen Mischung. Bei einem geringeren Gehalt besteht die Gefahr des Austrocknens, und bei einem höheren Gehalt wird die Reaktion zu langsam.

Claims (3)

  1. . Patentansprüche: 1: Papier zur Vervielfältigung, das mit einem' Überzug versehen ist, der einen Stoff enthält, der durch Kontaktdruck mit einem auf dem anderen Papier aufgetragenen, anderen Stoff in Anwesenheit eines ionisierenden Mediums zur Reaktion gebracht werden kann, wobei die miteinander reagierenden, an sich bekannten Stoffe in Form von Mischungen auf dem Papier aufgetragen sind, welche Mischungen ein Bindemittel und Glycol und gegebenenfalls ein Füllmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Mischungen bzw. die aufgetragenen Schichten ein feinverteiltes, glattes Pulvermaterial enthalten. -
  2. 2. Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier beiderseitig mit Schichten überzogen ist, wobei der eine Stoff in der einen und der andere Stoff in der zweiten Schicht enthalten ist, und daß beide Schichten das glatte Pulvermaterial enthalten.
  3. 3. Papier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten auf doppelseitig geglättetes Papier aufgebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 837 854, 855 998.
DEH48055A 1963-01-24 1963-01-24 Papier zur Vervielfaeltigung Pending DE1210902B (de)

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FR951951A FR1372931A (fr) 1963-01-24 1963-10-28 Papier pour polycopie
LU49670A LU49670A1 (de) 1963-01-24 1965-10-20
BE671641D BE671641A (de) 1963-01-24 1965-10-29
NL6514728A NL6514728A (de) 1963-01-24 1965-11-12
AU12163/66A AU1216366A (en) 1963-01-24 1966-10-06 Duplicating paper

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NL (1) NL6514728A (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE837854C (de) * 1948-09-02 1952-05-02 Ncr Co Schreibmaschinenband fuer Verwendung zum Hervorbringen sichtbarer Aufzeichnungen
DE855998C (de) * 1948-07-13 1952-11-17 Ncr Co Verfahren zur Herstellung von druckempfindlichem Aufzeichnungsmaterial

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855998C (de) * 1948-07-13 1952-11-17 Ncr Co Verfahren zur Herstellung von druckempfindlichem Aufzeichnungsmaterial
DE837854C (de) * 1948-09-02 1952-05-02 Ncr Co Schreibmaschinenband fuer Verwendung zum Hervorbringen sichtbarer Aufzeichnungen

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LU49670A1 (de) 1965-12-20
BE671641A (de) 1966-02-14
NL6514728A (de) 1967-05-16
AU1216366A (en) 1968-04-11

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