DE1210593B - Verfahren und Vorrichtung in Form einer Rechentafel zur Loesung verschiedener Verteilungsprobleme - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung in Form einer Rechentafel zur Loesung verschiedener Verteilungsprobleme

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DE1210593B
DE1210593B DEL27413A DEL0027413A DE1210593B DE 1210593 B DE1210593 B DE 1210593B DE L27413 A DEL27413 A DE L27413A DE L0027413 A DEL0027413 A DE L0027413A DE 1210593 B DE1210593 B DE 1210593B
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    • G06G5/00Devices in which the computing operation is performed by means of fluid-pressure elements

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung in Form einer Rechentafel zur Lösung verschiedener Verteilungsprobleme Es treten in der Praxis häufig Probleme auf, welche sich in der algebraischen Sprache durch die Bedingung ausdrücken, daß lineare Funktionen von Unbekannten oder die Unbekannten selbst Null oder positiv sind, jedoch niemals negativ. Dies ist z. B. der Fall, wenn die Wahl der Produktionsstätten festgelegt werden soll, welche für die Zufuhr gleichwertiger Gegenstände zu verschiedenen Verbrauchsorten in Anspruch genommen werden sollen, und wenn die Verteilung dieser Gegenstände zwischen den Verbrauchsorten bestimmt werden soll, wobei alle Transporte die geringstmöglichen Kosten verursachen sollen. Ziel der Erfindung ist die Lösung dieses Problems mittels einer Rechenvorrichtung, welche im Gegensatz zu den üblichen algebraischen Verfahren, die sich aus einer Reihe von Annäherungsrechnungen zusammensetzen, sofort die richtige Lösung liefert.
  • Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß eine Produktionsstätte belastet ist, wenn das produzierte Gut nicht abtransportiert wird, während umgekehrt für einen Verbrauchsort eine Belastung dann auftritt, wenn nicht genügend benötigtes Gut herbeigeführt wird. Die Produktionsstätte wird demzufolge entlastet, wenn produziertes Gut abtransportiert wird. Dieser Tatsache ist erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß die Produktionsstätte als eine bei der Belastung Null im Gleichgewicht befindliche Waage verkörpert ist, die einseitig durch ein der Menge des abzutransportierenden Guts proportionales Gewicht belastet wird, so daß an ihr ein beispielsweise linksdrehendes Moment wirkt. Folgerichtig muß dann die Entlastung der Produktionsstätte durch die Nachfrage nach Gut seitens des Verbrauchsortes als rechtsdrehendes Moment an dieser Waage wirken. Dieses Moment ist erfindungsgemäß dadurch erzeugt, daß der belastete Arm der Waage durch den einen Arm einer den Verbrauchsort verkörpernden zweiten Waage unterstützt ist, deren anderer Arm durch ein Gewicht belastet ist, wobei dieses Gewicht dem am Verbrauchsort herrschenden Bedarf proportional ist. Die zweite Waage befindet sich im entlasteten Zustand ebenfalls im Gleichgewicht, was bedeutet, daß am Verbrauchsort kein Bedarf besteht. In diesem Zustand übt sie kein entlastendes Moment auf die erste Waage aus und ist gegen eine in diesem Zusammenhang unsinnige Belastung durch den belasteten Waagebalken der ersten Waage zu sichern. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dies dadurch erreicht, daß knapp unterhalb des in Gleichgewichtslage befindlichen Arms der ersten Waage ein ortsfester Endanschlag angeordnet ist. Diese Vorrichtung kann nach Aufbringen entsprechender Gewichte auf die beiden Waagen drei verschiedene Zustände anzeigen: 1. An der Produktionsstätte befindet sich abzutransportierendes Gut, welches jedoch am Verbrauchsort überhaupt nicht gefragt ist. Der belastete Waagebalken der ersten Waage liegt am Endanschlag, der im Gleichgewicht befindliche. Waagebalken der zweiten Waage berührt den belasteten Waagebalken der ersten Waage nicht. 2. An der Produktionsstätte befindet sich mehr abzutransportierendes Gut, als am Verbrauchsort gefragt ist. Der belastete Waagebalken der ersten Waage liegt am Endanschlag, wird aber nunmehr vom Waagebalken der zweiten Waage berührt, doch reicht das von diesem erzeugte Gegenmoment nicht aus, den Waagebalken der ersten Waage vom Endanschlag abzuheben.
  • 3. An der Produktionsstätte befindet sich weniger Gut, als am Verbrauchsort gefragt ist. Am Waagebalken der ersten Waage ist das vom Waagebalken der zweiten Waage erzeugte Gegenmoment größer als das Moment, das seine eigene Gewichtsbelastung hervorruft. Es. findet daher ein Abheben des Waagebalkens der ersten Waage vom Endanschlag statt, bis Moment und Gegenmoment sich aufheben, so daß beide Waagen eine neue Gleichgewichtslage einnehmen.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die eine Produktionsstätte verkörpernde erste Waage in perspektivischer Ansicht, F i g. 2 die einen Verbrauchsort verkörpernde zweite Waage in perspektivischer Ansicht, F i g. 3 die Zuordnung der Tastlatten J/K der F i g. 1 und 2 in Draufsicht, F i g. 4 die Vorrichtung mit einer Vielzahl erster und zweiter Waagen in perspektivischer Ansicht, F i g. 5 eine Einzelheit der Tastlatten K der vorhergehenden Figur in vergrößertem Maßstab, perspektivisch dargestellt, F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach F i g. 4 schematisch.
  • In F i g. 1 ist die erste Waage dargestellt, die nach Art einer Tafelwaage mit den Waagebalken Ha und Hb ausgebildet ist. Ihre Schneidenlager F" und Fb sind auf den in einer senkrechten Ebene liegenden Waagerechten A und B abgestützt. Die Belastung der Produktionsstätte durch abzutransportierendes Gut ist durch Aufsteckgewichte P und das zusätzliche Schiebegewicht P1 dargestellt. Ein weiteres Schiebegewicht V dient zum Austarieren der Waage bei der Belastung Null. Die Latte J2, die sich an dem durch die Gewichte P und P1 belasteten Arm der Waage befindet, ist für einen weiter unten erläuterten Zweck vorgesehen. Mit ihrem einen Ende liegt sie bei belasteter Waage auf dem soeben erwähnten ortsfesten Endanschlag E. Der in F i g. 1 abgebrochen dargestellte Teil K1 gehört zu der in F i g. 2 dargestellten zweiten Waage, deren Belastung durch die Gewichte P und das zusätzliche Schiebegewicht P1 die Nachfrage am Verbrauchsort darstellt. Diese Waage ist ebenfalls nach Art einer Tafelwaage ausgebildet und besitzt die Waagebalken H, und Hd, deren Schneidenlager F, und Fd auf den in einer senkrechten Ebene liegenden Waagerechten C und D abgestützt sind. Die Latte K1 entspricht der Latte J2 der Waage in F i g. 1. In F i g. 4, wo eine Vielzahl erster Waagen mit Latten J1 bis J" einander parallel und eine Vielzahl zweiter Waagen mit den Latten K1 bis K, ebenfalls einander parallel in einem gemeinsamen Rahmen M aufgehängt sind, erkennt man, daß die zweiten Waagen senkrecht zu den ersten und unterhalb dieser angeordnet sind. Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Latten K1 bis K, senkrecht zu den Latten J1 bis J" und unter diesen liegen.
  • Die Vielzahl der in F i g. 4 angeordneten ersten Waagen mit den Latten J1 bis J" ergibt sich aus dem soeben unter Ziffer 3 geschilderten Zustand. Wenn nämlich ein Verbrauchsort seinen Bedarf nicht an einer ersten Produktionsstelle decken kann, muß er von einer weiteren und notfalls noch mehreren anderen Produktionsstätten beliefert werden. Umgekehrt ergibt sich die Vielzahl der zweiten Waagen mit den Latten K1 bis K, aus den in den Ziffern 1 und 2 charakterisierten Zuständen. Denn eine Produktionsstätte, die ihre Erzeugung an einem ersten Verbrauchsort überhaupt nicht oder nicht ausreichend absetzen kann, muß die überschüssige Erzeugung anderen Verbrauchern zuleiten. Es muß also jede durch eine erste Waage verkörperte Produktionsstätte mit jedem durch eine zweite Waage verkörperten Verbrauchsort in Berührung kommen können. Bei der Vorrichtung ist dies durch die Länge der Latten J1 bis J". bzw. K1 bis K,, gewährleistet.
  • Bei einer Vielzahl von örtlich verschiedenen Produktionsstätten. und einer Vielzahl ebenso gestreuter Verbrauchsorte ist zur Rationalisierung des Transportwesens dafür zu sorgen, daß der Bedarf eines jeden Verbrauchsortes soweit wie möglich von der nächstgelegenen Produktionsstätte gedeckt wird, bevor die dann wiederum nächstgelegene Produktionsstätte in Anspruch genommen wird. Umgekehrt soll überschüssige Produktion dem jeweils nächstgelegenen noch aufnahmefähigen Verbrauchsort zugeleitet werden. Zur Lösung dieser Aufgabe sind in Verbindung mit den bereits beschriebenen Teilen der Vorrichtung die Stifte t vorgesehen. Die Stifte sind mit unterschiedlichen wirksamen Längen in die Latten K1 bis K, so eingesetzt, daß sich jeder in derjenigen senkrechten Ebene bewegt, in der die ihm zugeordnete der Latten J1 bis J" liegt. Die Stifte t können z. B. entsprechend F i g. 5 als Gewindestifte ausgebildet,. in entsprechende Gewinde der Latten K1 bis K, eingeschraubt und mit Gegenmuttern gesichert sein, damit sich ihre wirksame Länge bequem ändern läßt. Mit diesen Stiften wird die Transportkosteneinheit als Parameter in die Vorrichtung eingefügt, d. h., es finden die Kosten eine Berücksichtigung, welche für den Transport einer bestimmten Mengeneinheit an Gut von der jeweiligen Produktionsstätte zum jeweiligen Verbrauchsort aufzuwenden sind. Diese Transportkosteneinheit hat also beispielsweise die Dimension von DM je Tonne oder DM je Waggon und hängt; abgesehen von der Art der Beförderung des Gutes (Flugzeug, Schiff, Auto, Eisenbahn), in erster Linie von der Entfernung zwischen den einzelnen Produktionsstätten und Verbrauchsorten ab sowie von deren jeweiliger Lage, denn die Transportkosten sind bei gleicher Entfernung für schwierig zu erreichende Orte im allgemeinen höher als für normale Orte. -Dabei entspricht die wirksame Länge Null eines Stiftes t der größten Transportkosteneinheit und die willkürlich wählbare Länge m (vgl. F i g. 2) der Transportkosteneinheit Null. Diese Anordnung der Stifte t wirkt sich so aus, daß bei Belastung der Waage, die die Latte K1 besitzt, das erzeugte Drehmoment auf diejenige Latte J übertragen wird, der der Stift t mit der größten eingestellten wirksamen Länge zugeordnet ist. Entsprechend F i g. 4 ist dies die Latte J5. Ein anderer Stift t der Latte K1, der etwa die nächstkleinere wirksame Länge besetzt, kann erst dann an die ihm zugeordnete Latte J anschlagen, wenn die Summe der entlastenden Momente an der mit der Latte J" versehe nen Waage das durch die aufgesteckten Gewichte P erzeugte belastende Moment übersteigt und die Latte J, vom Endanschlag E genügend weit abgehoben ist. Für die Lösung der gestellten Aufgabe bedeutet dies, daß jeder Verbrauchsort seinen Bedarf zuerst bei der ihm nächstgelegenen Produktionsstätte bis zu deren Erschöpfung deckt und nur die eventuelle Fehlmenge von der nunmehr nächstgelegenen Produktionsstätte bezieht usf. Die Vorrichtung gibt somit die Transportverbindungen an, die zwischen den einzelnen Produktionsstätten und Verbrauchsorten herzustellen sind, und zwar dadurch, daß überall dort, wo ein Stift t einer Latte K eine Latte J berührt, eine solche Verbindung zwischen der betreffenden Produktionsstätte und dem betreffenden Verbrauchsort nötig ist. Dabei wird man für den praktischen Gebrauch der Vorrichtung zweckmäßig vorsehen, daß diese Berührungspunkte elektrisch, z. B. mittels aufleuchtender Glühlämpchen angezeigt werden.
  • Der im unteren linken Teil der F i g. 4 dargestellte Mechanismus ist dazu vorgesehen, jede der Latten K zum Ablesen stillsetzen zu können.
  • Nachfolgend wird an einem Zahlenbeispiel die Bedienung und die Wirkungsweise der in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung erläutert. Der übersichtlichkeit halber sind nur fünf Produktionsstätten, beispielsweise Ölraffinerien, und fünf Verbrauchsorte, beispielsweise Tanklager, angenommen, zwischen denen die Versorgungstransporte stattfinden. Die Produktionsstätten und die diesen entsprechenden Waagen mit den Latten J sind mit I bis V, die Verbrauchsorte und die diesen entsprechenden Waagen mit den Latten K sind mit 1 bis 5 bezeichnet. In den weiter unten stehenden Tabellen sind für jede der Produktionsstätten I bis V eine Zeile und für jede der Verbrauchsorte 1 bis 5 eine Spalte vorgesehen. Die bei Einstellung der wirksamen Längen der Stifte t frei wählbare Länge m beträgt 45 mm.
  • Zunächst sind die Transportkosteneinheiten für jede mögliche Verbindung von einer der Produktionsstätten zu einem der Verbrauchsorte in die Vorrichtung einzugeben. Dies geschieht durch Einstellen der wirksamen Länge der Stifte t unter Berücksichtigung der frei gewählten Länge m. In dem gewählten Zahlenbeispiel seien die in folgender Tabelle 1 aufgeführten Werte für die Transportkosteneinheiten in DM je Tonne angenommen:
    Tabelle 1
    Produktions- Verbrauchsorte
    stätten
    .1 I 2 I 3 I 4 I 5
    I 36 15,5 21,5I 26,5 27,5
    II 29 16 32 35,5 40
    I11 12 30 31,5 33 38
    IV 26 35,5 27 28,5 29
    V 31 37 30 27 29
    Wählt man als Maßeinheit z. B. 1 mm je DM je Tonne, so ergeben sich unter Berücksichtigung der frei gewählten Länge m = 45 mm die wirksamen Längen, auf die die Stifte t der Latten K einzustellen sind. Diese Längen in Millimetern sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt:
    Tabelle 2
    1 1 2 1 3 1 4 1 5
    I 9 29,5 23,5 18,5 17,5
    1I 16 29 13 9,5 5
    I11 33 15 13,5 12 7
    IV 19 9,5 18 16,5 16
    V 14 8 15 18 16
    Aus Gründen der übersichtlichkeit wird auch noch angenommen, daß die Latten K in ihrer Ruhelage 45 mm unterhalb des Endanschlags E angeordnet sind und daß die Latten J an diesem Anschlag anliegen. Man hat dann folgende Zwischenräume in Millimetern zwischen den Enden der Stifte t und den Latten J:
    Tabelle 3
    E 1 2 3 4 5
    I 0 36 15,5 21,5 26,5 27,5
    1I 0 29 16 32 35,5 40
    III 0 12 30 31,5 33 38
    IV 0 26 35,5 27 28,5 29
    V 0 31 37 30 27 29
    In die Tabelle 3 ist eine neue mit E überschriebene Spalte eingefügt, in der die Abstände der Latten J vom Endanschlag E in Millimetern aufgeführt sind, die vereinbarungsgemäß zunächst die Größe Null haben. Nach der Voreinstellung der Stifte t sind die Größen in die Vorrichtung einzugeben, die das Maß für die an jeder Produktionsstätte verfügbare und die an jedem Verbrauchsort verlangte Menge darstellen. Dies geschieht dadurch, daß die Waagen mit den Latten J durch Auflegen der Gewichte P belastet werden, wobei die Größe der Gewichte den verfügbaren und abzutransportierenden Mengen entspricht. Die durch das Auflegen der Gewichte erzeugten belastenden Momente können sich jedoch nicht auswirken, weil die Latten J am Endanschlag anliegen. Die an den Produktionsstätten verfügbaren Mengen sind in der nachfolgenden Tabelle 4 aufgeführt:
    Tabelle 4
    Verfügbare Menge
    I 32
    II 35
    III 35
    IV 47
    V 43
    Die an jedem Verbrauchsort verlangte Menge ist in der nächsten Tabelle 5 aufgezeichnet.
    Tabelle 5
    1 2 3 1 4 5
    Benötigte
    Menge ...
    22
    38
    35
    48
    32
    Dabei können die den in den beiden vorstehenden Tabellen aufgeführten Zahlen entsprechenden Gewichte beispielsweise das 10fache der Zahl in Gramm betragen.
  • Sobald das Gewicht »22« auf die Waage 1 aufgelegt wird, hebt sich deren Waagebalken und damit deren Latte K um 12 mm bis zur Anlage des Stiftes t an die entsprechende Latte J. Diese Latte J entspricht im gewählten Beispiel der Produktionsstätte III, ist durch das Gewicht »35« belastet und liegt am Endanschlag E. Demzufolge endet die Bewegung der Latte K mit dem Anschlag des Stiftes t an der Latte J. In der folgenden Tabelle 6 sind die nunmehr erreichten Abstände der Stifte t von den Latten J in Millimetern angegeben:
    Tabelle 6
    E 1 1 2 3 4 5 .
    I 0 24 15,5 21,5 26,5 27,5
    II 0 17 16 32 35,5 40
    in 0 0 30 31,5 33 38
    IV 0 14 35,5 27 28,5 29
    V 0 19 37 30 27 29
    Anhebung 12 0 0 0 0
    In der vorstehenden Tabelle 6 tritt eine neue Zeile auf, in der das Maß der Aufwärtsbewegung der Stifte t aufgeführt ist. Nun wird auf die Waage 2 das Gewicht »38« gegeben. Die Latte K dieser Waage hebt sich bis zum Anschlag an der Latte J der Waage I. Da -diese nur mit dem Gewicht »32« belastet ist, wird sie angehoben, so daß die Latte K der Waage 2 mit dem entsprechenden Stift tauch mit der Latte J der Waage II in Kontakt kommt, wobei die letztere jedoch auf dem Endanschlag E liegen bleibt. Die Tabelle der Abstände ist nun folgende (in Millimetern):
    Tabelle 7
    E I 2 3 4 5
    I 0,5 24,5 0 22 27 28
    II 0 17 0 32 35,5 40
    III 0 0 14 31,5 33 38
    IV 0 14 19,5 27 28,5 29
    V 0 19 21 30 27 29
    Anhebung 12 16 0 0 0
    Das Auflegen des Gewichts »35« auf die Waage 3 hat zur Folge, daß sich deren Latte $ um 27 mm anhebt und ein weiteres Anheben der Latte J der Waage I hervorruft. Da jedoch die Latte K der Waage 2 eine größere nach aufwärts gerichtete Kraft auf die Latte J der Waage II ausübt als das auf dieser Waage befindliche Gewicht, macht auch diese Latte die Aufwärtsbewegung mit. Die Tabelle der Abstände ist nun folgende (in Millimetern):
    Tabelle 8
    E 1 2 3 4 5
    I 5,5 29,5 0 0 32 33
    1I 5 22 0 10 40,5 45-
    11I 0 0 9 4,5 33 38
    IV 0 14 14,5 0 28,5 29
    V 0 19 16 3 27 29
    Anhebung 12 21 27 0 0
    Das Aufgeben des Gewichts »48« auf die Waage 4 ruft das Anheben der Latte K der Waage 4 um 28,5 nun und. der Latte J der Waage V um 1,5 mm hervor. Die Abstände in Millimetern sind nun folgende geworden:
    Tabelle 9
    E t - 2 3 4 5
    1 5,5 29,5 0 0 3,5 33
    II 5 22 - 0 10 12 45
    111 0 0 9 4,5 4,5 38
    IV 0 14 14,5- 0 0 29
    V 1,5 20,5 . `i 17,5 4,5 0 30,5
    . Anhebung. 12 21 27 '- 28,5 0
    Schließlich hat das Auflegen des Gewichts »32« auf die Waage 5 zur Folge, daß sich deren Latte K um 29 mm anhebt, womit sich die nachfolgend aufgeführten Endabstände in Millimetern ergeben haben:
    Tabelle 10 -
    E 1 1 1 2 j 3 4 5.
    1 5,5 29,5 0 0 . 3,5 4 .
    11 5 22 0 10 12 16
    111 0 0 9 4,5 4,5 . 9
    IV 0 14 14,5 0 0 0
    V 1,5 20,5 17,5 4,5. 0 1,5
    Anhebung 12 21 27 28,5 29
    Die vorstehende Beschreibung der Bedienungs= weise zeigt; daß die Vorrichtung in dem Maße selbsttätig. arbeitet, in dem die Gewichte auf die Waagen mit den Latten K aufgegeben werden. Daß diese Gewichte den in den verschiedenen Verbrauchsorten verlangten Mengen entsprechen, -ist oben bereits ausgeführt. Dabei muß die Bedienungsperson außer dem Auflegen der Gewichte nichts weiter unternehmen und braucht sich auch nicht mit der Reihenfolge des Auflegens dieser Gewichte zu befassen.
  • Selbst wenn nicht vorgesehen ist, daß die Vorrichtung unmittelbar die Kräfte anzeigt, mit denen die Stifte t auf den Latten J aufliegen, hat die beschriebene Vorrichtung erhebliche Vorteile. Denn es genügt nämlich, daß man die Anzahl der Berührungen und die Berührungsstellen der Stifte t an den Latten J kennt, um damit die Aufgabe lösen zu können. Diese Berührungsstellen können auf sehr einfache Weise angezeigt werden, z. B. durch Glüh= lämpchen, welche aufleuchten, wenn ihr Stromkreis. durch die Anlage der Stifte t an den Latten J geschlossen wird.
  • Im betrachteten Zahlenbeispiel sind am Ende des Bedienungsvorganges die in nachstehender Tabelle 11 aufgeführten Berührungsstellen vorhanden. In dieser Tabelle sind in der untersten Zeile die an den Verbrauchsorten gefragten Mengen und in der rechten Spalte die in den Produktionsstätten verfügbaren Mengen ergänzend angegeben.
    Tabelle 11
    E 2 3 4 5
    I x x 32
    II x 35
    III x x 35
    IV x x x x 47
    V - x 43
    22 38 35 48 32
    In vorstehender Tabelle 11 sind diejenigen Unbekannten, die den Wert Null haben, durch Punkte dargestellt. An diesen Stellen hat sich zwischen Stift t und Latte J keine Berührung ergeben. Die anderen Unbekannten ergeben sich aus einfachen Subtraktionen. So zeigt diese Tabelle, daß die gesamte in der Produktionsstätte 1I verfügbare Menge zum Verbrauchsort 2 transportiert werden muß. Die gesamte in der Produktionsstätte V verfügbare Menge ist zum Verbrauchsort 4 zu transportieren. Die gesamte am Verbrauchsort 1 benötigte Menge muß von der Produktionsstätte III .geliefert werden. Die gesamte im Verbrauchsort 5 benötigte Menge muß von der Produktionsstätte IV kommen. Die im Verbrauchsort 2 benötigte Menge, die von der Produktionsstätte II nicht geliefert werden kann, ist von der Produktionsstätte I zu liefern usw. Auf diese Weise nähert man sich schrittweise dem Ergebnis, das die transportierten Mengen und die an den Produktionsstätten verbl'iebenen-= Reste angibt und in der nachstehenden Tabelle 12 enthalten ist:
    Tabelle 12 -
    Rest 1 2 3 4 5
    I 3 29 32
    11 35 _ 35
    III 13 22 35
    IV 4 6 5 32 47
    V - 43 43
    22 38 35 48 32
    Neben der im vorstehenden beschriebenen Anwendungsmöglichkeit der Erfindung kann diese auch zur Lösung verwickelterer Aufgaben herangezogen werden. Beispielsweise läßt sich durch geeignete Kombination von zwei Vorrichtungen der oben erläuterten Art das Problem der günstigsten, d. h. mit den geringsten Transportkosten verbundenen Verteilung von gleichen oder gleichwertigen Gütern leicht lösen, die nicht unmittelbar von den Produktionsstätten zu den Verbrauchsorten gelangen können, sondern die nach Verlassen der Produktionsstätte erst in einem zweiten Betrieb weiterbehandelt oder bearbeitet werden müssen, bevor sie zu den Verbrauchsorten kommen. Es sind in diesem Fall also Produktionsstätten, Weiterverarbeitiingsbetriebe und Verbraucherzentren gegeben, und es ist zu ermitteln, durch welche Verbindungen der einzelnen Produktionsstätten, Weiterveraibeitungsbetriebe und Verbraucherzentren die Transportkosten für die Gesamtheit der umzuschlagenden Güter am geringsten sind.
  • In F i g. 6 ist dargestellt, wie die erwähnte Kombination von zwei der schon beschriebenen Vorrichtungen erfolgt. Jedem der Produktions- und der Verbrauchszentren entspricht eine bewegliche, mit J bzw. i bezeichnete Latte, während jedem der Bearbeitungsbetriebe zwei mit k bzw. K bezeichnete bewegliche Testlatten zugeordnet sind.
  • Die Rahmen Ml und M2 der Vorrichtungen können parallel zu der Verschiebungsrichtung der Latten in diesen Rahmen selbst gegeneinander verschoben werden. Bei dem in F i g. 6 dargestellten Beispiel wird der Rahmen Ml bezogen auf den Rahmen M2 abgesenkt, wobei er die Schneidenlagerungen Fc1 und Fdl sowie den Anschlag El der Stangen J mitnimmt. Dadurch werden die Testlatten k bzw. K, welche beispielsweise über Verbindungsstangen W und Stäbe W1 und W2 miteinander beweglich verbunden sind, in entgegengesetzter Richtung um die gleichen Wege verschoben. In der Ausgangsstellung der kombinierten Vorrichtung liegen die wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Gewichten belasteten Latten J und i an ihren Anschlaglinien Ei bzw. E2 an. Die Gewichte auf den Latten J entsprechen dabei jeweils der Menge der im zugeordneten Produktionsbetrieb verfügbaren, weiterzubehandelnden Güter, und die Gewichte auf den Latten i entsprechen jeweils dem im zugeordneten Verbrauchszentrum bestehenden Verbrauch .an fertigen Gütern. Beim Absenken des Rahmens M1 in Richtung z-z (F i g. 6) kommen die Latten J bzw. i mit den Latten k bzw. K in Berührung. Bei fortschreitender Absenkung werden bestimmte Latten J und i von ihren Anschlägen Ei bzw. E2 abgehoben. Die Absenkbewegung wird dann beendet, wenn entweder alle Latten J oder alle Latten i von ihrem jeweiligen Anschlag El bzw. E2 abgehoben haben.
  • Haben alle beweglichen Latten J abgehoben, dann zeigt dies, daß die gesamte Rohproduktion aller Produktionsstätten aufgebracht ist. Haben alle beweglichen Latten i abgehoben, dann ist dies ein Anzeichen dafür, daß der gesamte Verbrauchsbedarf an fertigen Gütern an allen Verbrauchszentren befriedigt worden ist.
  • In beiden Fällen sind die durch jede der Verbindungsstangen W übertragenen Kräfte ein Maß für die in jedem zugeordneten Weiterbearbeitungsbetrieb zu bearbeitenden Gütermengen. Diese Kräfte können auf irgendeine bekannte Art und Weise gemessen werden, beispielsweise mittels Dehnmeßstreifen.
  • Die an Hand der Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung stellen lediglich Beispiele dar. Die erfindungsgemäßen Rechengeräte lassen nämlich verschiedene Baumöglichkeiten zu. Beispielsweise können die Bewegungen der beweglichen Latten kreisförmig sein im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, bei welchen es sich um Translationsbewegungen auf einem Kreis mit so geringer Amplitude handelt, daß sie -als annähernd geradlinige Bewegungen angesehen werden können. So können beispielsweise die Parallelogramme nach dem System Roberval, mittels welcher das Gerät Kräfte vergleicht, fortgelassen werden, d. :h., die horizontalen Waagebalken Ha und Hd (F i g. 4) können weggelassen werden, während die Latten Jn und K,. mit den Balken Hb und H, starr verbunden werden; das Gerät vergleicht dann die Momente der Kräfte.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zur Lösung von Verteilungsaufgaben, z. B. der Verteilung von gleichwertigen Gegenständen zwischen Produktionszentren und Verbraucherzentren mittels des Waagenprinzips, gekennzeichnet durch eine Gruppe von schmalen um eine gemeinsame Achse, d. h. in parallelen Ebenen, schwingenden Tafelwaagen, deren Tafeln durch in der Schwingebene liegende Testplatten (K) gebildet werden, die in ihrer Gesamtheit eine horizontale Ebene darstellen und durch eine über der ersten angeordnete zweite Gruppe gleichartiger Waagen, deren Schwingebenen senkrecht zu denen der ersten Gruppe liegen, und zwar so oberhalb der ersten Gruppe, daß ihre unten angebrachten Tastlatten (J) eine Ebene darstellen, die parallel über der erstgenannten Ebene liegt, so daß jede ihrer Latten (J) mit einer oder mehreren der sie kreuzenden Latten (K) je nach Einstellung von auf diesen angeordneten Taststiften (t) in Berührung kommen kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 802 727, 881738, 921177.
DEL27413A 1956-04-16 1957-04-16 Verfahren und Vorrichtung in Form einer Rechentafel zur Loesung verschiedener Verteilungsprobleme Pending DE1210593B (de)

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