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Mit einer Rütteleinrichtung versehene Vorrichtung zum Ordnen bzw.
Ausrichten von Druckerei-Erzeugnissen Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einer
Rüttel einrichtung versehene Vorrichtung zum Ordnen bzw. Ausrichten von in größerer
Stückzahl anfallenden Druckerei-Erzeugnissen, insbesondere von an Rotationsdruckmaschinen
anfallenden, gefalzten Druckbögen.
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Vorrichtungen, mit deren Hilfe Druckerei-Erzeugnisse durch Rütteln
geordnet bzw. ausgerichtet werden können, sind bekannt. Sie eignen sich aber nicht
zum rationellen Ausrichten von in größerer Stückzahl anfallenden, gefalzten Druckerzeugnissen,
wie sie beispielsweise von modernen Rotationsdruckmaschinen bis zu 30 000 Stück
pro Stunde je Bogenausgang ausgestoßen werden und dabei noch druckfeucht und oft
auch elektrostatisch aufgeladen sind.
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Daher werden solche Druckexemplare nach demVerlassen der Rotationsdruckmaschine
und ihrem paketweisen Zusammenraffen fast ausschließlich von Hand auf einer flachen
Tischplatte od. dgl. aufgestoßen, damit sie anschließend in geordneter bzw. ausgerichteter
Lage gestapelt oder weitertransportiert werden können. Die von Hand erfolgende Aufstoß-
bzw.
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Ausrichtearbeit erfordert aber einen erheblichen Personal- und Zeitaufwand.
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Man kennt daher auch bereits maschinell arbeitende Paketausleger,
die die aus Rotationsdruckmaschinen kommenden Druckexemplare zu paketieren erlauben.
So beschreibt die deutsche Patentschrift 642248 eine Vorrichtung zum verschränkten
Stapeln und Aufstoßen von Zeitungen, Zeitschriften od. dgl., beider letztere über
eine Rüttelbewegungen ausführende Förderrinnne von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt
transportiert werden. Eine solche Förder-bzw. Stoßvorrichtung erlaubt aber keine
einwandfreie Ordnung bzw. Ausrichtung des Zeitungs- bzw. Zeitschriftenstapels nach
zwei ausgezeichneten Falzkanten, weil hier die dazu erforderliche Schwerkraftkomponente
immer nur auf eine, nämlich die jeweils unten liegende Falzkante bzw. in Richtung
auf den Förderboden wirksam wird. Darüber hinaus erfordert die vorbekannte fördernde
Stoßrinne auch einen erheblichen baulichen Aufwand. Ähnliches gilt auch für die
in der deutschen Patentschrift 884 806 beschriebene Papierrüttelvorrichtung, auf
deren in Vibrationen zu versetzende Deckplatte in bestimmten Abständen senkrechte
Begrenzer fest angeordnet sind, die zwischen sich Riitteltaschen einschließen, in
denen die zu rüttelnden Papiere hochkant stehen, dabei aber nur mit einer ihrer
Falzkanten flach auf der Rüttel- bzw. Deckplatte anliegen.
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Schließlich ist nach der USA.-Patentschrift 1236892 auch bereits
eine mit einer Rütteleinrichtung ver-
sehene Vorrichtung zum Ordnen bzw. Ausrichten
von in größerer Stückzahl anfallenden Druckerei-Erzeugnissen bekannt, die mit einer
im Querschnitt V-förmigen, mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Aufstoßplatten
versehenen Rüttelrinne ausgestattet ist, die durch senkrecht angeordnete Begrenzer
in mehrere Rütteltaschen für die in letztere hochkant einzuwerfenden Druckbogenpakete
unterteilt ist. Da hier die Druckbögen mit ihren rechtwinklig zueinander verlaufenden
Falzkanten an den beiden V-förmig zueinander angeordneten Aufstoßplatten aufliegen,
erfolgt die Ausrichtung und Ordnung der Druckbögen während des Rütteln zugleich
nach zwei ihrer benachbarten Seitenkanten, wodurch der Ausrichteeffekt entsprechend
verbessert wird: Jedoch ist diese bekannte Rüttelvorrichtung noch insofern mit einem
wesentlichen Mangel behaftet, als hier die die V-förmige Rüttelrinne in mehrere
Rütteltaschen unterteilenden, senkrecht stehenden Begrenzter mit den beiden die
Rüttelrinne bildenden Aufstoßplatten starr verbunden, nämlich in letztere eingelassen
sind.
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Diese starre Anordnung der senkrechten Begrenzer hat sich bei Rütteleinrichtungen
der in Rede stehenden Art nicht bewährt, weil die Rütteltaschen dabei eine ganz
bestimmte, von vornherein festliegende Breite besitzen, die aus den weiter unten
erörterten Gründen ein einwandfreies Ausrichen von gefalzten Druckbögen, insbesondere
Zeitungen und Zeitschriften, nicht ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einer Rütteleinrichtung
versehene Vorrichtung zum Ordnen bzw. Ausrichten von Druckerei-Erzeugnissen, insbesondere
von an Rotationsdruckmaschinen anfallenden gefalzten Druckbögen zu schaffen, die
bei außerordentlich einfach gehaltenem und platzsparendem
Aufbau
die vorerwähnten Mängel bekannter Rüttelvorrichtungen nicht aufweist, vielmehr bei
großer Leistung einen einwandfreien Rüttel- bzw.
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Ausrichteeffekt zu erzielen erlaubt. Das wird ausgehend von einer
bekannten Rüttelvorrichtung mit einer im Querschnitt V-förmigen, mit rechtwinklig
zueinander verlaufenden Aufstoßplatten versehenen Rüttelrinne, die durch- senkrecht
angeordnete Begrenzer in mehrere Rütteltaschen für die letztere jeweils hochkant
einzuwerfenden Druckbogenpakete unterteilt ist, erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die Begrenzer in der Rüttelrinne längsverstellbar gelagert sind. Auf diese Weise
kann die Breite der einzelnen Rütteltaschen beliebig und stufenlos verändert werden,
um sie der Breite der jeweils in die Taschen hochkant einzuwerfenden Druckbogenstapel
genau anpassen zu können. Wie sich nämlich gezeigt hat, dürften die eingeworfenen
Druckbogenstapel weder zu fest noch zu lose in den Rütteltaschen sitzen. Im ersteren
Fall würden nämlich die gefalzten Zeitschriften wegen der zwischen ihren Breitflächen
auftretenden Reibungskräfte, die erheblichen Umfang annehmen können, so stark festgehalten
werden, daß sie durch die Rüttelkräfte nicht in ihre ausgerichtete Lage, in der
sie mit ihren beiden Stirnflächen an den Aufstoßplatten anliegen müssen, kommen
können.
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Im anderen Fall, also bei zu losem Nebeneinanderliegen der gefalzten
Zeitschriften, kommt es wegen der vergleichsweisen Weichheit des Zeitungs- oder
Zeitschriftenpapiers unter dem Einfluß der Rüttelkräfte zu vereinzeltem Umbiegen
der gefalzten Druckbögen in der Nähe ihrer Falzkanten, wodurch anderen gefalzten
Druckbögen, die noch nicht in ihre ausgerichtete Lage gekommen sind, das entsprechende
Nachgleiten in diese ausgerichtete Lage verwehrt wird. Dabei muß in beiden Fällen
berücksichtigt werden, daß die Rüttelvorrichtung nach der Erfindung in aller Regel
mit einer bestimmten, zahlenmäßig festliegenden Anzahl von zu einzelnen Stapeln
zusammengelegten, gefalzten Zeitschriften beschickt wird, wobei die Anzahl der zu
einem Stapel gehörenden Zeitschriften durch den Arbeitstakt bzw. entsprechende Zähl-
und Sortiervorrichtungen der vorgeschalteten Rotationsdruckmaschine bzw. der sich
daran anschließenden Förder- und Transporteinrichtung festgelegt wird.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzen die in der Rüttelrinne
längsverstellbar gelagerten Begrenzer ein Keilprofil mit nach oben weisender Keilkante.
Als besonders vorteilhaft haben sich dafür solche keilförmig profilierten Begrenzer
erwiesen, die in ihrem unteren, der zugehörigen Aufstoßplatte benachbarten Teil
parallel verlaufende Flanken und sich daran übergangslos anschließende, konvex gerundete
Keilfianken in ihrem oberen Teil besitzen. Diese Maßnahmen tragen wesentlich dazu
bei, daß bei der aus den obengenannten Gründen notwendigen vollständigen Ausfüllung
der Rütteltaschen durch die zu rüttelnden Druckbogenstapel die an den Breitflächen
der gefalzten Druckbogen auftretende Reibung weiter verringert wird, dadurch nämlich,
daß die Zeitschriftenstapel in ihren oberen Partien auseinanderfächern können, mithin
im wesentlichen nur in ihren unteren, den beiden Aufstoßplatten benachbarten Partien
vergleichsweise eng zusammengehalten werden, wodurch das Rüttelergebnis insgesamt
verbessert wird. Dazu trägt weiterhin der Umstand bei, daß durch die keilförmige
Ausbildung der Begrenzer und
das dadurch ermöglichte rückwärtige Aus einanderfächern
der Zeitschriften der zwischen den einzelnen Zeitschriftenblättern normalerweise
immer vorhandenen Luft Gelegenheit zum ungehinderten Entweichen gegeben wird. Das
ist deswegen wichtig, weil andernfalls die zwischen den Zeitschriftenblättern befindliche
Luft eingeschlossen bliebe und beim allmählichen Tiefereindringen der gefalzten
Zeitschriften in die Rüttelrinne bzw. in die Rütteltaschen komprimiert und dadurch
wiederum erhöhten Reibungsschluß zwischen den einzelnen Zeitschriftenbögen hervorrufen
würde.
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Für die Verstellbarkeit der Begrenzer in der Rüttelrinne ist vorteilhaft
in der einen Aufstoßplatte der Rüttelrinne eine längsverlaufende Führungsschiene
eingelassen, die mit Längsschlitzen versehen ist, in denen die Begrenzer durchsetzende,
mit von deren Griffaussparungen zugänglichen Feststellmuttern versehene Haltebolzen
verschieblich gelagert sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeiclmungen dargestellt.
Dabei zeigt F i g. 1 die neue Ausrichtevorrichtung in der Vorderansicht, Fig.-2
die zugehörige Seitenansicht, F i g. 2 a die Ablegeplatte in Aufsicht, Fig. 3, 4
und 5 einen in der Rüttelrinne befindlichen Begrenzer in vergrößerter Darstellung,
und zwar jeweils in Seiten-, Drauf- und Stirnansicht, während F i g. 6, 7 und 8
Einzelheiten der Befestigung und Führung der Begrenzer in der einen der beiden Aufstoßplatten
der Rüttelrinne wiedergegeben.
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Die in Fig. 1 und 2 abgebildete Aufstoß- bzw.
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Ausrichtevorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Gestellunterrahmen
1 und dem Gestelloberrahmen 2, der mit letzterem über die Puffer 3 elastisch verbunden
ist und die eigentliche, rüttelnd anzutreibende Aufstoßeinrichtung 4 trägt.
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Der Gestellunterrahmen ist eine Rohrkonstruktion, die an ihrem einen
unteren Ende zwei Bockrollen 5 aufweist und an ihrem anderen Ende Standbeine 6 besitzt.
Zwischen den die Bockrollen 5 tragenden Beinen 7 sowie den Längsverbindungsrohren
8 sind Querversteifungsrohre 9 vorgesehen, die jedoch zwischen den unteren Enden
der Standbeine 6 fehlen.
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Daher kann die Aufstoßvorrichtung nach Anheben ihres die Standbeine
6 tragenden Endes wie eine zweirädrige Schubkarre bequem von einer Person zum jeweiligen
Arbeitsplatz gefahren werden, da die untere Querstrebe 9' so weit nach innen versetzt
ist, daß sie das Ausschreiten beim Transport nicht behindert. Besondere Schub- bzw.
Tragstangen sind dazu nicht erforderlich. Am Gestellunterrahmen ist ein Kabel-Aufhängehaken
10 vorgesehen, der den Kabelvorrat 11 trägt.
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Weiter ist am Gestellrahmen die im Querschnitt L-förmige Ablegeplatte
12 mittels zweier Haken 13 eingehängt, die sich über die Stütze 14 an einem der
senkrechten Gestellrohre 6 bzw. 7 abstützt. Die Ablegeplatte 12 kann entsprechend
dem jeweiligen Materialfluß entweder an dem einen oder dem anderen Ende des Gestellunternehmens
angebracht werden.
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Sie dient zum Ablegen der in der Aufstoßeinrichtung 4 ausgerichteten
Druckbogenpakete. Um das Abheben des sich auf der Ablegeplatte 12 ansammelnden Paketstapels
zu erleichtern, ist die Platte mit beidseitig angeordneten Griffaussparungen 15
versehen.
Ihre senkrecht stehende Rückwand 12' schützt den Paketstapel gegen die rüttelnden
Teile der Vorrichtung.
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Auf dem Gestelloberrahmen 2 sind zwei rechtwinklig zueinander verlaufende
Aufstoßplatten 16,17 angeordnet, die eine im Querschnitt V-förmige Rüttelrinne bilden,
die durch senkrecht angeordnete Begrenzer 18 in mehrere Rütteltaschen 19 für die
in letztere jeweils hochkant einzuwerfenden Druckbogenpakete unterteilt ist. Die
beiden Aufstoßplatten 16, 17 sind so auf dem Gestelloberrahmen 2 befestigt, daß
zwischen ihnen an der Unterkante der Rüttelrinne ein Längsspalt 20 verbleibt, durch
den die beim Einwerfen der Druckbogenpakete verdrängte Luft sowie gegebenenfalls
auch Staub entweichen können.
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Die die Rüttelrinne unterteilenden Begrenzerl8 besitzen, wie aus
den Fig. 3 bis 5 hervorgeht, ein Keilprofil mit nach oben weisender Keilkante 21.
Sie sind in ihrem oberen Teil mit einer stetig angeordneten Griffaussparung22 versehen,
durch die das Herausnehmen der ausgerichteten Druckbogenpakete aus den Rütteltaschen
erleichtert wird. Die Begrenzer 18 sind ferner mit einer Bohrung 23 versehen, die
zur Aufnahme eines entsprechend ausgebildeten Haltebolzens 24 dient, mit dessen
Hilfe die Begrenzer 18 in der Rüttelrinne zwecks Veränderung der Rütteltaschenbreite
längs zu verschieben und in den gewünschten Einstellagen festzustellen sind. Zu
diesem Zweck ist in die Aufstoßplatten 16, wie die F i g. 6, 7 und 8 zeigen, eine
Längsschiene 25 eingebettet, die mit Längsschlitzen 26 versehen ist. Durch diese
Längsschlitze 26 greifen die Begrenzer 18 haltenden Bolzen 24 hindurch. Sie sind
an ihren Enden mit Vierkantköpfen 24' versehen, die sich in der entsprechend profilierten
Führungsschiene 25 führen.
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Durch eine in der Erweiterung 23' der Bohrung 23 sitzende Feststellmutter
27, die also von den Griffaussparungen 22 der Begrenzer 18 her zugänglich sind und
von hier aus betätigt werden können, lassen sich die Haltebolzen 24 und mit ihnen
die Begrenzer 18 in den gewünschten Einstellagen feststellen. Nach Lösen der Feststellmuttern
können die Begrenzer 18 mit ihren Haltebolzen 24 leicht verstellt, mithin die Rütteltaschenbreite
den jeweiligen Erfordernissen bequem angepaßt werden. Oberhalb der Führungsschlitze
26 in der Schiene 25 sind noch Abdeckstreifen28 vorgesehen, wovon der untere einwärts
gebogen ist, so daß das in die Rütteltaschen einzuwerfende Aufstoßgut nicht an dem
Führungsschlitz hängenbleiben kann.
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Die Begrenzer 18 stützen das Aufstoßgut seitlich ab. Ihre Keilform
ermöglicht es, daß in die Rütteltaschen eingeworfenes Gut beliebigen Fomats bis
zu den Aufstoßplatten 16, 17 hinunterrutscht, wo es sich während der Rüttelbewegungen
ausrichtet. Die Rütteltaschen zwischen den Begrenzern können, wie schon erwähnt,
durch Lösen der Muttern 27 und seitliches Verschieben der Begrenzer 18 beliebig
und stufenlos verändert und dadurch jeder möglichen Stärke der auszurichtenden Pakete
angepaßt werden.
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Sie können also auf jede Seitenzahl pro Exemplar und jede Zahl der
Exemplare pro Paket eingestellt werden.
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Um die vorerwähnte Einstellung zu erleichtern, ist eine Einstell-Lehre
vorgesehen, die aus einem Bündel von Holz oder dergleichen Leisten verschiedener
Stärke besteht, die die Form von Linealen haben und gleich diesen an einem Ende
durchbohrt sowie nach
Art eines Schlüsselbundes mittels eines durch diese Bohrung
hindurchgezogenen Drahtes zusammengehalten werden. Beispielsweise können von den
hierfür verwendeten Holzleisten vier je 2 mm stark und die übrigen je 10 mm stark
sein, so daß durch Zusammenlegen dünner und dicker Leisten jede gewünschte Paketstärke
mit ausreichender Genauigkeit nachgebildet werden kann. Das entsprechende Einstellen
der Begrenzer 18 kann daher mit Hilfe der Einstell-Lehre und einem Mutternschlüssel
auch von einer ungelernten Hilfskraft mühelos vorgenommen werden.
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Der mit dem Gestelloberrahmen 2 fest verbundene Rüttelantrieb kann
aus einem handelsüblichen Rüttelmotor 29 und einer verstellbaren Kupplung30 bestehen,
mit deren Hilfe sowohl die Richtung als auch Stärke der Rüttelstöße den jeweils
vorliegenden Erfordernissen angepaßt werden kann. Dabei sind sowohl die sich aus
der Zahl und dem Gewicht der aufzustoßenden Pakete ergebende Nutzlast sowie der
Widerstand zu berücksichtigen, den das Aufstoßgut seinem Ordnen bzw. Ausrichten
entgegensetzt, der wiederum vom Feuchtigkeitsgehalt, von der Spannung, Adhäsion
und dergleichen Einflüsse abhängt.
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Die neue Vorrichtung kann für jedes Druckformat und für jede Seitenzahl
verwendet werden. Ihr Fassungsvermögen, in der Regel fünf Rütteltaschen für je 50
Druckexemplare, reicht selbst bei schwierigen Verhältnissen für die Leistung morderner
Rotationsmaschinen aus, wobei man je Bogenausgang mit einer solchen Vorrichtung
auskommt. Ihr geringer Raumbedarf erlaubt das Aufstoßen der Druckexemplare auf dem
zumeist engen Vorplatz von Rotationsmaschinen, so daß die aufgestoßenen Pakete in
rationellen Einheiten mit einfachen Fördermitteln abtransportiert werden können.
Die Aufstoßvorrichtung ist leicht transportabel und kann daher an mehreren Arbeitsplätzen
zeitlich nacheinander eingesetzt und dadurch wirtschaftlich optimal ausgenutzt werden.
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Zu ihrer Bedienung ist nur eine ungelernte Arbeitskraft erforderlich,
die die Vorrichtung an den Arbeitsplatz, bei Rotationsmaschinen also neben den Bogenausgang,
fährt, die Begrenzer 18 auf die Stärke der auszustoßenden Pakete einrichtet und
den Rüttelantrieb einschaltet, indem sie den Stecker des Stromkabels 11 in die nächstgelegene
Steckdose steckt. Der Rüttler beginnt zu arbeiten. Die Bedienung faßt das aufzustoßende
Paket an der dicken, gefalzten Kante und wirft es in eine der Rütteltaschen 19.
Bei modernen schnellaufenden Rotationsmaschinen wird dieses Einwerfen durch die
am Bogenausgang der Rotationsmaschine arbeitende Abnehmerin besorgt. Die Vorrichtung
stößt die eingeworfenen Pakete auf. Danach entnimmt die Bedienungsperson die aufgestoßenen
bzw. geordneten Pakete, indem sie in die Griffaussparungen 22 der Begrenzer faßt,
und sammelt die Pakete auf der Ablegeplatte 12. Sobald eine lohnende Anzahl solcher
Pakete, beispielsweise fünf, auf der Ablegeplatte angesammelt sind, ergreift die
Bedienungsperson den Paketstapel, indem sie in die Griffaussparungen 15 der Ablageplatte
2 faßt, und legt dann den Stapel zum Abtransport bei Flurförderung auf eine Palette
oder bei Oberflurtransport auf einen entsprechend beschaffenen Förderer.