DE1210256B - Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke mit einem P-Regler - Google Patents

Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke mit einem P-Regler

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DE1210256B
DE1210256B DEU3282A DEU0003282A DE1210256B DE 1210256 B DE1210256 B DE 1210256B DE U3282 A DEU3282 A DE U3282A DE U0003282 A DEU0003282 A DE U0003282A DE 1210256 B DE1210256 B DE 1210256B
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Stanley Gordon Best
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Raytheon Technologies Corp
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United Aircraft Corp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/26Control of fuel supply
    • F02C9/28Regulating systems responsive to plant or ambient parameters, e.g. temperature, pressure, rotor speed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Brennstoffregelanlage für Gasturbinentriebwerke mit einem P-Regler Die Erfindung betrifft eine Brennstoffregelanlage für Gasturbinentriebwerke mit einem P-Regler, bei dem die Brennstoffmenge die Stellgröße, der Verdichtungsenddruck die, Störgröße und die Turbinendrehzahl die Regelgröße ist.
  • Es sind bereits Gasturbinen bekannt, bei denen der Brennstoff mittels eines Drosselventils in Ab- hängigkeit von der Drelizahl der Turbine geregelt wird. Der Verdichtungsdruck hat dabei keine Wirkung auf dieses Ventil, sondern betätigt getrennt ein Überströmventil, durch das ein Teil des von der Pumpe geförderten Brennstoffs abfließen kann.
  • Es sind auch Brennstoffregelanlagen bekannt, bei denen der Brennstoff in Abhängigkeit von der Verdichtereintrittstemperatur, dem Verdichtungsenddruck und der Turbinendrehzahl geregelt wird. Bei einer solchen bekannten Anlage wird das Brennstoffregelventil in Abhängigkeit vom Verd-Ichtungsdruckanstieg eingestellt, während die Turbinendrehzahl auf ein Umgehungsventil einwirkt, durch das ein Teil des von der Pumpe-geförderten Brennstoffs abfließen kann. Bei einer anderen solchen bekannten Anlage werden die Turbinendrehzahl und die Verdichtereintrittstemperatur zur Regelung der Brennstoffmenge verwendet. Hierbei wird jedoch nur eine dieser veränderlichen Größen als Regelimpuls verwendet, d. h., diese beiden veränderlichen Größen werden nicht in Kombination verwendet.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Brennstoffregelventil in gemeinsamer Abhängigkeit von der Turbinendrehzahl und der Verdichtereiritritts- oder Turbinenaustrittstemperatur mittels einer besonderen Vorrichtung zu regeln und dazu eine Einrichtung vorzusehen, um die Brennstoffmenge auch in Abhängigkeit vom Verdichtungsenddruck zu regeln.
  • Außerdem ist ein Brennstoffzumeßventil vorgeschlagen worden, dessen verschiedene Teile in Ab- hängigkeit von der Turbinendrehzahl, dem Verdichtungsenddruck bzw. der Verdichtereintrittstemperatur betätigt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einer Brennstoffregelanlage der eingangs erwähnten Art die zugeführte Brennstoffmenge vor allem während des Beschleunigungsvorgangs auf einen Maximalwert zu begrenzen, so daß eine überschreitung der zulässigen Drehzahl, gegebenenfalls auch der zulässigen Turbineneintrittstemperatur, verhindert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer solchen Brennstoffregelanlage zusätzlich ein Zweipunktregler angeordnet wird, der die Turbinendrehzahl als Regelgröße und die Verdichtereintrittstemperatur als Führungsgröße benutzt und der die durch den P-Regler eingestellte Brennstoffmenge auf einen Maximalwert begrenzt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstands sprechen die drehzahlabhängigen Stellglieder des P-Reglers auch auf die Verdichtereintrittsteniperatur an.
  • Die Leistuno, eines Turbinenstrahltriebwerks wird bekanntlich unter anderem durch den Verdichtungsenddruck und durch die Turbineneintrittstemperatur begrenzt. Beim Gegenstand der Erfindung ist die Ab- hängigkeit von der Turbinentemperatur durch Ab- stimmung der Grenzmenole des zuzuführenden Brennstoffs auf die Turbinendrehzahl ä und auf die Verdichtereintrittstemperatur hergestellt. Die beiden zuletzt genannten Größen werden erfindungsgemäß als zusätzliche Regelgrößen in die Regelanlage eingeführt, um die Leistungsgrenzen festzulegen. Die Signale für die Begrenzung der Turbinendrehzahl und -teinperatur korrigieien das normale Signal füi die Turbinendrehzahl und werden dann ihrerseits mit dem Verdichtungsenddruck kombiniert. Im Endeffekt ergibt die Regelanlage nach der Erfindung auf einfache und keineswegs aufwendige Weise eine stabile Brennstoffregelung bei sehr guten Bedingungen für die Beschleunigung, wobei während des Beschleunigungsvorgangs die exakten Grenzwerte für die Leistung des Triebwerks geschaffen werden.
  • Die Brennstoffregelanlage nach der Erfindung bietet ferner noch folgende Vorteile: Bei Beschädigung des Verdichters fällt der Verdichtungsenddruck ab und drosselt die Brennstoffzufuhr, so daß eine überhitzung des Triebwerks verhindert wird.
  • Eine Temperatarbegrenzung ergibt sich auch dann selbsttätig, wenn aus dem Verdichter Luft entweichen sollte, weil dann der Wert der Störgröße vermindert wird.
  • Ein weiterer Vorteil des Erfindunpgegen#tandes ist darin zu sehen, daß die, Auswirkung voÜ Ve-rän'derungen der Drehzahl und der Temperatur stark herabgesetzt werden, so daß genaue Messungen dieser Größen nicht erforderlich sind und damit die Gestaltung des im Regler erforderlichen dreidimensionalen Steuemockens außerordentlich vereinfacht wird.
  • Die neue Regelanlage kann sowohl bei Gasturbinentriebwerke#n für Propellerantrieb als auch bei Turbinenstrahltriebwerken, und zwar auch solchen mit veränderlicher Schubdüse, angewendet werden und zeichnet sich durch relativ einfachen Aufbau und große, Stabilität aus. - Im folgenden soll die Brennstoffregelanlage nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden. In den Zeichnungen ist F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Gasturbinentriebwerks mit einer Brennstoffregelanlage nach der Erfindung, F i g. 2 eine i»s -einzelne gehende Da ' rstellung der erfindungsgemäßen Brennstoffregelanlagge Ünd F i g. 3 eine Zusammenstellung- der- e#rÜndungsgemäßen Brennstoffregelanlage für ein Propellerturbinentriebwerk. - Das in F i g. 1 dargestellte GasturbineAtriebwerk 10 ist mit einem Lufteinlaß 12, einem Verdichter 14, einer Brennkammer 16, einer Turbine 18 und einer Schubdüse 20 versehen. Bei der dargestellten Ausfühzungsform handelt es sich um ein Propellerturbinentriebwerk mit einem 13ropeller 22. Der Anstell--#linkel der Propellerblätter ist durch einen Dre'lizahlregler steuerbar, der s8!nerseits durch einen vom Piloten betätigbaren Hebel einstellbar ist. Die Anstellwinkel sind nach unten durch Anschläge bQ-grenzt.
  • Einer schematisch dargestellten Brennstoffregelanlage 26 wird neben der Brennstoffmenge, dem Verdichtungsenddruck und der Turbinendrehzahl auch die Verdichtereintrittstemperatur zugeführt Eine Brennstoffauslaßleitung führt in die Brennkammer 16. Ein durch den Piloten betätigbarer Steuerhebel 30 dient der Einstellung der Brennstoffregelanlage 26 von Hand.
  • F i g. 2 zeigt die Brennstoffregelanlage 26 im einzelnen. Der von der Pumpe 50 geförderte Brennstoff wird mittels einer iiz",chgeschalteten Druckpumpe 52 über ein Filter 60, das mittels einer Feder 62 in Betriebsstellung gehalten ist, . in die Brennstoffregelarilage ringeführt. über ein durch den Vcrdichtungs7 enddruck beaufschlagbares Ven , ß1 70 wird der Brennstoff über die Leitungen 66 und 74 den Düsen der Bremikammer 16 (F i g. 1) zugeführt. Der Konstanthaltuüg des Drucks dient ein Rearelventil 76, das zwei durch eine -Membran 82 voneinander getrennte Kammern 78 und 80 hat und mit einer den Ventilkein in Schließrichtung bewegenden Feder 86 ver--sehen ist. Die durch den Ventilkem ab5chließbare Kammer- 78 ist mit der Züfuhrleitung 66 zum ' Ventil ,70 verbunden, während die Kammer $p mit der, Zufuhrleitune 14 zu den Düsen in Verbindung steht, also dem Ventil 70 nachgeschaltet ist. Die zum Regelventil 78 führende Z#veigleitung 75 mündet jenseits des Regelventils in eine Rückleitung 88, die den Brennstoff entweder direkt der Druckpumpe 52 oder über ein Pleckschlagventil 54 der Förderpumpe ZO zuführt. Pas Regelvpntil 7-$ hält also einen konstanten Druckabfall zwischen Eingang und Ausgang des Ventils 70 aufrecht.
  • Zur Stegerung des Ventils 70 wird der Verdichtungsenddruck einem in einem Gehäuse angeordneten Balg 120 zugeführt, der gegen die Kraft eines weiteren evakuierten und mit einer Feder versehenen Balgs 126 über ein Gestänge 122, 124, 128 und 130 den Kern 140 eines Steuerschiebers 134 betätigt. Ein gleichfalls verschiebbarer Außenkörper 150 ist an seinem dem Ventil 70 zugewandten Ende mit einer Schneide 102 versehen, die über eine, aus einem Gelenkarin 100 und einer am Ende einer Stange 106 gelagerten Rolle 104 gebildeten übßrset.Zung auf den Kopf 92 des Ventils 70 wirkt und dieses gegen die Kraft einer Feder 90 betä ' tigt, Diese Üben#etzung ist in Abhängigkeit von der Turbine'ndrehzalil in noch zu beschreibender Weise durch Verschieben der Stange 106 veränderbar.
  • Das Übersetzungsgestänge, befindet 5ich in einer Kammer 146, welche an die unter Druck stehende B.rennstoffiuleitung 66 angeschlossen ist. Steuerkanäle im Außenkörper 150 und im Schieberkern 140 gestatten in Abhängigkeit von der Relativlage dieser Teile gegeneinander eine Verbindung zwischen der Kammer 14.6 und einer oberhalb d#s Außenkörpers liegenden Kammer 148. Diese Anordnung dient dem Anwachsen des Brennstoffflusses bis zu einem bestimmten mittleren Verdichtungsenddruck und einer anschließenden selbsttätigen Abnahme der Brennstoffzufuhr, falls der Verdichtung$endd.ruck'die vor-, gesp -hriebenen und mittels der S tel 115chrauben 151 und 152 einstellbaren Betriebswerte übersteigt. Mit ansteigendem VerdichtungsdruQk wird der Schieberkein 140 zunächst -übQr das Gestänge 122, 124 128 und 130 nach unten beNvegt, Wobei die Verbindung zwischen den Kammern 146 und 14$ hergestellt wird, Durch den sich in der Kammer einstellenden und auf die größere Fläche des Außenkörpers 150 wirkenkenden Druck wird dieser nach unten bewegt, so daß über die Schneide 102 und die nachfolgende Über- . Q - ffnunggichtung bewegt setzung das Ventil 7 in Ö wird. Dadurch wird die Verbindung zwisglien den Kammern 146 und 148 wieder -gnterbro#iien. Bei weiter ansteigendem Verdichtungseaiddruct wird über den Schiebertern 140 und den Außenkörper 150 die Kammer 148 an eine Auslaßleitung 166 angeschlossen, so daß der Druck in der KEImmer 148 abfällt und eine 9,ück-bewegung des Außenköxpers 150 dur ch den i- q. der Kamm pr 1 46 herrs . phende, a Gegendruck pimetzt, vus zu einem Schließen des Ventils 70 und damit zu einer !Drosselung der Brennstoffzufu#r führt.
  • Die, Betätigung der Sta ' n ge 106 erfolgt durch einen fRiehkraftregler 1SQ, der von der Turbinen- bzw. VerdIphterwelle angetrieben wird. Der Fhehkraftregler 1-80 ist direkt mit einem Steuersphieber 182 verbunden, der seinerseits über einen Steuerschieber 192 einen mit der Stange:(06 verbundeiien, Arbeits:-kolben auf dessen. in der F i '-. 2 rechten Seite (Kammer 1-98), b#-,?L-gf sgliiagt. Der SlQuersphieber 18,2 ist übpr eine Leitung, 184 mit der Kammer 146, in der relgtiv hoher Prgck herrse verbunde m lind, außerdem an die Auslaßleitung j6e ingeschlossm. Den in der Kammer 146 herrschenden Druck füllij er über Leitungen 18.a und 196 sowie über d#,#i Steumchieber 192 der Kammer 198 zu. Bei eine,.- Zufivßöffnuno, der Le; .t un- 188 durch den Steuerschieber 182 bf,- wegt sich der Arbeitskolben 110 infolge der größeren Kammer 198 zugewandten Fläche nach links. Hierdurch wird über die Stange 10.6 eine Bewegung des Ventils 70 in Schließrichtung und damit einer Drosselung der Brennstoffzufuhr hervorgerufen. Die Bewegung des Steuerschiebers 182 nach links erfolgt also bei relativ hoher Drehzahl, Bei geringer Drehzahl wird der Steuerschieber 182 durch den Flichkraftregler aus der in F i g. 2 dergestellten Lage, nach rechts bewegt, so d ' die Leitung 188 an die Kammer 186 angeschlossen ist, die ihrerseits mit der Auslaßleitung 166 in Verbizidung steht. Der hierdurch in der Kammer 198 entstehende Druckabfall führt zu einer Verschiebung des Kolbens 110 nach rechts.
  • über eine Feder 200 und einen zweiarmigen Hebel 202 ist der Arbeitskolben 110 seinerseits mit dem Fliehkraftregler 180 zum Zwecke der Rückkopplung verbunden, Eine Bewegung de# Kolbens 110 bewirkt danach auch eine Einstellung des Fliehkraftreglers 180. Ferner ist der Fliehkraftregler über eine weitere Feder 204 sowie einen verschieblichen, Hohlzylinder mitStellschraube und einen drehbaren.Nokken 206 mittels des Handhebels 30 zur Beeinflussung der Brennstoffzufuh.r von Hand betätigbar, Einem in den Arbeitskolben 110 eingreifende, Stellschraube 212 dient der Begrenzung der Bewegung des Kolbens 110 nach links und damit der Aufrechterhaltung eifier Mindestöffnung des als P-Regler arbeitenden Ventils 70.
  • Der Steuerschieber 192 dient der Einbringung der Verdichtereintrittstemperatur als Führungsgröße im Zusammenhang mit der Turbinendrehzahl als Regelgröße in die zuvor beschriebene Regelstrecke. Er ist hierzu mit seinem Schieberkern, gelenkig an einem Hebel 222 gelagert, an dessen einem Ende der Arbeitskolben 110 und an dessen anderem Ende ein Stößel 224 angreift. Wird die Verdichtereintrittstemperatur zu hoch, so wird der Schleberkern 22-0 in F i g. 2 nach rechts bewegt, wodurch die Leitung 188 abgeschlossen und die Leitung 196 mit einer Leitung 230 verbunden wird, die an die Hochdrugkleitung, 66 bzw. die Hochdruckkammer 1,46 angeschlossen ist. Hierdurch wird die Kammer 198 mit hohem Druck beaufschlagt, so daß sich der Arbeitskolben 110 nach links bewegt und das Ventil 70 in Schließrichtung betätigt. Da-durch wird die durch das als P-Regler arbeitende Ventil 70 eingestellte Brennstoffmenge auf einen Maximalwert begrenzt.
  • Der Stößel 224 wird durch einen dreh- und längsverschiebbaren zylinderförmigen und mit dreidimensionalen Kurvenbahnen versehenen. Nocken 226 betätigt. Die Drehbewegung dieses Nockens erfolgt über eine Antriebswelle 274, die am Nocken 226 teleskopartig verschieblich durch eine Polygonverzahnung 276 angreift. über ein Getriebe 272 und 270 wird die Welle 274 von einer an der Außenfläche eines Steuerkolbens 268 angebrachten Zahnstange betätigt. Als Geber für diese Anordnung dient ein der Verdichtereintrittstemperatur ausgesetzter Meßfühler, der im vorliegenden Fall als ein mit einem sich unter Wärmewirkung ausdehnenden Medium gefülltes Ge-fäß 250 ausgebildet ist. Das Gefäß 250 steht mit einem Balg 252 in Verbindung. Zur Kompensation von Fehlern ist ein zweiter Balg254 versehen, der in der gleichen Weise mit einem der Verdichtereintrittstemperatur ausgesetzten Meßfühler verbunden ist. Die Bälge 252 und 254 sind beide mit Zahnstangen verbunden, die auf ein gemeinsames Ritzel 256 wirken. Das Ritzel 2 - 56 verschwenkt einen gelenkig gelagerten Hebel 258, dessen freies Ende auf einen Schieberkern 260 im Steuerkolben 268 gegen die Kraft einer dort angebrachten Feder wirkt.
  • Bei einer Ausdehnung der Bälge 252 und 254 infolge ansteigender Verdichtereintrittstemperatur wird der Hebel 258 im Uhrzeigersinn verschwenkt und bewegt den Schieberkern 260 nach unten. Hierdurch wird eine unterhalb des Steuerkolbens 268 vorgesehene Druckkammer 262 mit der Kammer 264, die mit der Auslaßleitung 166 in Verbindung steht, verbunden, Auf seiner oberen Seite steht der Steuerkolben 268, mit einer Kammer 266 in Verbindung, die von der Hochdruckleitung 66 beaufschlagt wird. Eine Verbindung der Kammern 262 und 264 hat mithin ein Absinken des Steuerkolbens 268 und damit eine Drehbewegung des Nockens 226 zur Folge. Bei einer Aufwärtsbewegung des Schieberkerne-s 260, infolge absinkender Temperatur wird die Kammer 262 an die Hochdruckkammer 266 angeschlossen, so daß. sich der Steuerkolben 268, in der Gep-enrichtunz bewegte Eine Längsverschiebung des Nockens 226 wird durch einen Fliehkraftregler 290. bewirkt, der außerdem einen Steuerschieber 294 betätigt. Der Fliehkraftregler 290 ist an die Verdichter- bzw. Turbinenwelle über ein Getriebe,292 angeschlossen. In Ab- hängigkeit von der Stellung des Fliehkraftreglers290-und, damit der Stellung des Steuerschiebers 29-4 wird die zu einer oberen Kammer 3.02 und zu einer unteren Kammer 304, führende Leitung entweder an die Hochdruckleitung 296 oder an die Niederdruckleitung 298, die mit der Auslaßleitung 166. verbunden ist, 'angeschlossen. Auf beiden Seiten des Steuerschiebers 294 herrschen also gleiche- Kräfte, jedoch kommt eine Bewegung des Nockens 226 in Abhängigkeit davon zustande, ob in der Kammer 302 Hochs oder Niederdruck herrscht. Der Nocken 226. ist mit dem Steuerschieber 294 über. eine Feder 31.0 verbunden, so daß eine Bewegung des Nockens 226 stets auch eine Änderung der Spannung in der Druckfeder 310 zur Folge hat. Damit wird auch die Einstellung des Fliehkraftreglers 290 beeinflußt, so daß die Einstellungen des Flichkraftreglers jeweils einer bestimmten Nockenlage, entsprechen.
  • Das Nockenprofil wird analytisch aus den. Verhältnissen der Brennstoffmenge der Verdichterdrücke un ' d der Turbinendrehzahl in Abhängigkeit von der Verdichtereintrittstemperatur gewonnen. Die so gebildete Kurvenschar entspricht einer Verdichter-Stoßwellenkennlinie und der gewünschten Höchsttemperatur. Der kritische Zustand des Verdichters ergibt sich in dem Bereich, in welchem er ungleichmäßig arbeitet.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: In Abhängigkeit von der durch die Verdichtereintrittstemperatur und die Turbinendrelizahl hervorgerufenen Lage des Nockens wird der Stößel 224 bewegt. Hierdurch wird mittels des Steuerschiebers 192 entweder die Kammer 198 an die drehzahlabhängige Hochdruckleitung 188 oder direkt an die Hochdruckleitung 230 angeschlossen. Im letzteren Fall wird der Arbeitskolben 110 in jedem Fall nach links verschoben und nimmt eine Lage ein, in welcher über die Stange 106 und die Rolle 104 und das dadurch gebildete übersetzungsgestänge die durch den P-Regler 70 eingestellte Brennstoffmenge auf einen Maximalwert begrenzt wird.
  • Während die in F i g. 2 dargestellte Brennstoffregelanlage sowohl bei Turbinenstrahltriebwerken als auch bei Gasturbinentriebwerken für Propellerantrieb anwendbar ist ' ist in F i g. 3 eine Zusammenstellung der erfindungsgemäßen Brennstoffregelanlage für ein Propellerturbinentriebwerk dargestellt.
  • Im Gegensatz zur Anordnung nach F i g. 2 dient hier der Fliehkraftregler 180 a in erster Linie der Begrenzung der Drehzahl der Maschine, auf einen Minimal-,vert. Die Turbinendrebzahl als Regelgröße wird hier in die Regelstrecke lediglich durch den Fliehkraftregler 290 eingeführt. Aus diesem Grunde ist der Nocken 226 mit einem zusätzlichen Steuerprofil versehen. Die für normalen Flugbetrieb arbeitende Steuerung ist also sowohl drehzahl- als auch temperaturabhängig und wird mittels des Nokkens 226 über ein Stellglied 410, eine zwischengeschaltete übersetzung 414 und 416 zur Betätigung von Hand mittels des Pilotenliebels 30 sowie durch einen Hebel 412 auf einen Steuerschieber 422 übertragen. Dieser Steuerschieber schließt dabei die Hochdruckleitung 188 a über Kanäle in dem zweiten wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2 der Maximalwertbegrenzung dienenden Steuerschieber 192 an die Leitung 196 a und damit an die Kammer 198 an bzw. unterbricht diese Verbindung. Der Brennstoffzuffuß, zum Steuerschieber 422 wird durch den Steuerschieber 182a des Fliehkraftreglers 180a nur freigegeben, wenn die Turbine eine bestimmte Mindestzahl erreicht hat.
  • Der Steuerschieber 192 arbeitet in der ira Zusammenhang mit F i g. 2 beschriebenen Weise, indem er durch den Nocken 226 über dessen Stößel 224 und den Hebel 222 beaufschlagt wird, um bei zu hoher Verdichtereintrittstemperatur bzw. bei zu hoher Turbinendrehzahl die Hochdruckleitung 298 a durch seine Bewegung nach rechts an die Leitung 196a und damit an die Kammer 198 des Arbeitskolbens 110 anzuschließen. Hlerdurch wird, wie bereits beschrieben, der Arbeitskolben 110 nach links bewegt und der Brennstoffzufluß verringert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Brennstoffregelanlage für Gasturbinentriebwerke. mit einem P-Regler, bei dem die Brennstoffmenge die Stellgröße, der Verdichtungsenddruck die Störgröße und die Turbinendrehzahl dieRegelgrößeist, gekennzeichnet durch zusätzliche Anordnung eines Zweipunktreglers (250 und 290), der die Turbinendrehzahl als Regelgröße und die Verdichtereintrittstemperatur als Führungsgröße, benutzt und der die durch den P-Regler eingestellte Brennstoffmenge auf einen Maximalwert begrenzt.
  2. 2. Brennstoffregelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehzahlabhängigen Stellglieder (410, 422) des P-Reglers auch auf die Verdichtereintrittstemperatur ansprechen. 3. Brennstoffregelanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehzahlabhängige (290) und der temperaturabhängige Geber (250) des Zweipunktreglers jeweils über Steuerschieber (294; 260, 268) einen gemeinsamen Nocken (226) mit räumlicher Kurvenfläche beaufschlagen, dem durch einen (294) der Steuerschieber eine translatorische und durch den anderen (260, 268) eine rotatorische Bewegung erteilt wird. 4. Brennstoffregelanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen vom Nocken (226) betätigbaren Steuerschieber (192) zur Beaufschlagung des P-Reglers (70). 5. Brennstoffregelanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der vom Nocken (226) betätigbare Steuerschieber (192) einen Arbeitskolben (110) beaufschlagt, der ein übersetzungsgetriebe (100, 104, 106) zwischen P-Regler (70) und einem in Abhängigkeit vom Verdichtungsenddruck arbeitenden Steuerschieber (134) zusätzlich betätigt. 6. Brennstoffregelanlage nach einem der vorherl-U--II-Lenden Ansprüche für ein Gasturbinentriebwerk mit Propeller, dessen Blätter in verschiedene Anstellwinkel einstellbar sind, wobei die Mindestgröße der Anstellwinkel bei zu niedrigen Drehzahlen durch Anschläge begrenzt ist, gekennzeichnet durch einen den P-Regler (70) zusätzlich mit der Turbinendrehzahl bei Erreichen der Mindestdrehzahl beaufschlagenden Fliehkraftregler (180a). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 875 281, 851426; britische Patentschrift Nr. 684 836; USA.-Patentschriften Nr. 2 697 908, 2 688 229. in Betracht gezogene ältere, Patente: Deutsche Patente Nr. 1075 896, 1044 526.
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